1.
Sehr geehrter Herr Gelfand,
gestatten Sie mir zunächst, Ihnen unser tief empfundenes Mitgefühl zum Tode Ihrer Mutter auszudrücken.
Die von Ihnen dankenswerterweise übersandten Schreiben, Skizzen und Fotos haben wir sehr genau geprüft. Wie Sie sehen wir eine Reihe von Fragen unbeantwortet. Gleichwohl erscheint uns die Absage an eine Wideraufnahme des Verfahrens sehr nachvollziehbar und übrigens ungewöhnlich ausführlich begründet. Wir haben nicht den Eindruck, dass die Behörden sich Pflichtverletzungen haben zuschulden kommen lassen und sehen deshalb auch keinen Anlass für weitergehende Recherchen.
Wir bitten Sie herzlich um Verständnis für unsere Haltung.
Mit freundlichem Gruß.

2.
Sehr geehrter Herr Gelfand,
vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihr damit verbundenes Interesse am Ersten Deutschen Fernsehen.
Wir freuen uns über Ihre Anfrage und haben gerne für Sie recherchiert.
Leider ist die Zuschauerredaktion der Programmdirektion Erstes Deutsches Fernsehen für Ihr Anliegen nicht die richtige Anlaufstelle. Produziert werden die Sendungen des Ersten von den neun Landesrundfunkanstalten, die zur ARD (Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland) gehören.
Die Programmdirektion des Ersten koordiniert die Zulieferungen für das ARD-Gemeinschaftsprogramm. Sie hat keine Produktions-Möglichkeiten und kann keine Sendungen ankaufen oder in Auftrag geben.
Deshalb bitten wir Sie, sich direkt an Ihre Landesrundfunkanstalt zu wenden. Die zuständige Redaktion wird entscheiden, ob sie Ihr Angebot aufgreifen will.

3.
Sehr geehrter Herr Gelfand,
Sie haben unser Mitgefühl für den tragischen Tod Ihrer Mutter. Als deutsche Zeitung in Spanien behandlen wir allerdings ausschließlich „spanische Themen“. Das heißt, dass ein Unfall, der in Deutschlad passiert ist, und die anschließende Arbeit der deutschen Ermittlungsbehörden für uns leider kein Thema sind. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Wir hoffen, Sie finden ein Ohr bei einer deutschen Redaktion und wünschen Ihnen alles Gute!

4.
Sehr geehrter Herr Gelfand, herzlichen Dank für Ihre Zuschrift. Der Unfall, von dem Sie berichten und der Tot Ihrer Mutter, tut uns sehr Leid. Was das Thema an sich betrifft: Unsere Zeitung beschäftigt sich ausdrücklich nur mit dem Thema „Griechenland auf Deutsch“, ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis.

5.
Sehr geehrter Herr Gelfand,
vielen Dank für die Zusendung der Unterlagen zum Unfalltod Ihrer Mutter. Zu Ihrem schmerzhaften Verlust möchten wir Ihnen unser Beileid aussprechen.
Wir erhalten immer wieder Zuschriften von Menschen, die uns um Hilfestellung in schwierigen Lebenssituationen bitten. Leider müssen wir auf die Grenzen, die dem Fernsehen gesetzt sind, verweisen. Wir haben als Fernsehmacher die Aufgabe, ein ansprechendes Programm zu erstellen und zu betreuen. Damit sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitlich und fachlich ausgelastet. Bei Rechtsstreitigkeiten können wir lediglich auf die üblichen Wege (Rechtsberatung durch Anwalt, Verbraucherberatung etc.) hinweisen.
Wir hoffen sehr, dass Sie unsere Position nachvollziehen können, und wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute!

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