• Birthe Kundrus "Dieser Krieg ist der große Rassenkrieg": Krieg und Holocaust in Europa
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    Produktinformation

     
    • Herausgeber ‏ : ‎ C.H.Beck; 1. Edition (17. Mai 2018)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 336 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3406675212
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3406675218
    • Abmessungen ‏ : ‎ 12.8 x 2 x 20.5 cm
    • Preis ‏ : ‎ 18,00 €



    Über die Autorin


    • Birthe Kundrus, geb. 1963, Professorin für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Hamburg.Veröffentlichungen u.a. "Moderne Imperialisten. Das Kaiserreich im Spiegel seiner Kolonien" (2003); ""Phantasiereiche". Zur Kulturgeschichte des deutschen Kolonialismus" (2003). 



    Produktinformation

     
    • ASIN ‏ : ‎ B0B8PG8CTT
    • Herausgeber ‏ : ‎ C.H.Beck; 1. Edition (17. Mai 2018)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Dateigröße ‏ : ‎ 5390 KB
    • Text-to-Speech (Vorlesemodus) ‏ : ‎ Aktiviert
    • Screenreader ‏ : ‎ Unterstützt
    • Verbesserter Schriftsatz ‏ : ‎ Aktiviert
    • X-Ray ‏ : ‎ Nicht aktiviert
    • Word Wise ‏ : ‎ Nicht aktiviert
    • Kindle-Preis ‏ : ‎ 12,99 € 
    • ISBN eBook ‏ : ‎ 978 3 406 67522 5




                   

     

     
    „Dieser Krieg ist der große Rassenkrieg“ – in Hermann Görings martialischen Worten aus dem Oktober 1942 spiegelte sich der Wille des NS-Regimes, die Vernichtung der europäischen Juden gnadenlos voranzutreiben – notfalls bis zum eigenen Untergang. Radikaler Antisemitismus und Rassenhass, so zeigt dieser beeindruckende Überblick, waren die ideologischen Antriebskräfte hinter der Kriegspolitik des Dritten Reichs und führten zu einer beispiellosen Eskalation der Gewalt. Ausgehend von Hitlers Bekenntnissen in „Mein Kampf“ veranschaulicht Birthe Kundrus die verheerenden Auswirkungen des nationalsozialistischen Expansionsstrebens und zeichnet nach, wie das Regime im Verlauf des Zweiten Weltkriegs alle Maßstäbe der Humanität aufgab.



     

       

     

    20. JahrhundertAdolf HitlerAntisemitismusDeutschlandEuropaExpansionGeschichteHolocaustKriegMilitärMonographiePolitik

    RassismusShoahSowjetunionVernichtungskriegZweiter Weltkrieg




    Rezensionsnotiz in Süddeutsche Zeitung, 06.08.2018

    René Schlott liest das Holocaust-Buch der Historikerin Birthe Kundrus mit großem Interesse. Das Konzept, das sich an der Wechselwirkung von Kriegsverlauf und Radikalisierung des Judenmords orientiert, eine integrative Geschichte des Holocaust anstrebt und nicht auf überwältigende Emotionen setzt, geht für Schlott auf. Das Einstreuen von Zeitzeugenberichten von Tätern, Opfern und Zuschauern, mit dem Ziel, menschliche Verhaltensweisen im Holocaust sichtbar zu machen, scheint Schlott hingegen methodisch fragwürdig, wenn es aus der Ereignisgeschichte eine Erfahrungsgeschichte machen soll. Der laut Schlott vergleichsweise schlanke, lesefreundliche Band besticht jedenfalls durch eine "bewundernswerte Syntheseleistung".
       
     
     
     
    Die Deutschen und der Nationalsozialismus

    Die sieben Bände der von Norbert Frei herausgegebenen Reihe bieten eine Erfahrungsgeschichte der deutschen Gesellschaft im Dritten Reich. Sie erzählen die Geschichte dieser Jahre neu: nah an den Menschen und in einer Sprache, die die Lebensrealität unter dem Hakenkreuz begreiflich macht – für die Zeit nach der Zeitgenossenschaft. Bald schon werden keine Menschen mehr unter uns sein, die aus eigener Erfahrung über die Zeit des Nationalsozialismus sprechen können. Deshalb muss, wenn unser Bild von dieser Epoche nicht in leeren Formeln erstarren soll – das Dritte Reich als Inbegriff des Bösen, aber unserer Gegenwart scheinbar ganz entrückt –, die Lebensrealität dieser Jahre neu erzählt werden. Sonst bleibt unverständlich, warum sich so viele Deutsche für das Regime begeisterten und sich mit ihm identifizierten. Wie erlebten die Deutschen Hitlers Herrschaft, und wie veränderten sie sich in den zwölf Jahren der Diktatur? Warum war das Dritte Reich für viele so attraktiv? Und schließlich: Welche politischen, moralischen und sozial- psychischen Folgen hatte dies über das Jahr 1945 hinaus?
     
     
     
     
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    Verteidigungen

    Die Euphorie im deutschen Hauptquartier hielt nicht lang. Über die Weihnachtstage war das Wetter besser geworden, im verschneiten Ostbelgien hatte die alliierte Luftwaffe eingegriffen und die deutschen Nachschublinien zerstört. Der Wehrmacht ging der Kraftstoff aus, sie konnte nicht mehr vorrücken und blieb stecken. Erbittert wurde gekämpft, ein Horrorszenario entfaltete sich, mit Massakern auf der einen und dem Niedermähen von Gefangenen auf der anderen Seite. Die deutschen Streitkräfte verloren 90.000 Soldaten, das militärische Ziel wurde verfehlt: Man schwächte die Westmächte nicht wirklich, sondern hielt sie lediglich auf. Kriegsentscheidend war, wie sich immer deutlicher zeigte, der zwar stockende, aber nicht enden wollende Nachschub an Menschen und Material auf Seiten der Alliierten. Hitler aber setzte den einmal eingeschlagenen Weg fort.

    Am 1. Januar 1945 erwähnte er in seiner Neujahrsansprache die Offensive mit keinem Wort mehr. Stattdessen drohte er: «Die Welt muß wissen, daß daher dieser Staat niemals kapitulieren wird, daß das heutige Deutsche Reich, wie alle großen Staaten der Vergangenheit auf seinem Weg Rückschlägen ausgesetzt sein mag, daß es aber nie diesen Weg verlassen wird. Man muß wissen, daß die heutige Staatsführung die Sorgen und Leiden mit ihrem Volke teilt, aber niemals vor Sorgen oder Leid kapitulieren wird.»[58] Die Folgen seiner ruchlosen Kriegführung für die deutsche Gesellschaft waren dem Regime, das hatte schon im April 1943 der Schweizer Generalkonsul Zurlinden erkannt, «gleichgültig»[59]. Und in Thaya wusste der Pfarrer, wenn die Nazis abtreten müssten, dann «soll nichts mehr da sein!»[60]

    Die alliierte Übermacht und die selbstzerstörerische deutsche Kriegführung zeigten sich in besonderem Maße an der Ostfront. Am 12. Januar startete die Rote Armee ihre Winteroffensive. 6,7 Millionen Soldaten und Tausende von Panzern, Flugzeugen und Geschützen standen entlang einer Linie von der Ostsee bis zur Adria. Stalin hatte abgewartet, bis die Wehrmacht alle verfügbaren Kräfte nach Westen verlagert hatte. Dort, so hatte er gehofft, würden die Amerikaner möglichst lange unter deutschem Feuer liegen, derweil er zügig das Reich eroberte. Hitler hatte seinerseits trotz aller Warnungen aus Kreisen der Generalität den Aufmarsch mit einem etwas merkwürdigen Vergleich als «größten Bluff seit Dschingis Khan»[61] abgetan. Aber: «Warschau, Krakau, Lodz, Czenstochau sind genommen, die oberschlesische Grenze ist erreicht»,[62] staunte Klemperer am 20. Januar. Oberschlesien als Industrierevier wollte die Rote Armee – wie die Amerikaner das Pendant im Westen, das Ruhrgebiet – möglichst schnell erreichen. Hans Frank war schon am 17. Januar aus der Wawelsburg geflohen, nicht ohne vorher gestohlene Gemälde und andere Preziosen in sein neues Zuhause nach Bayern verfrachtet zu haben. Nach drei Tagen heftiger Kämpfe war das Generalgouvernement Geschichte. Lindgren freute sich, die sowjetischen Streitkräfte schritten «im Sturmschritt voran»[63].

    Und so ging es weiter. Der 21-jährige Rotarmist Wladimir Gelfand notierte am 26. Januar in sein Tagebuch: «Heute werden wir in Deutschland sein.»[64] Was den einen mit Stolz erfüllte, war für die anderen der blanke Horror. Die Ankunft der Truppen Stalins im Altreich verursachte eine Massenflucht der Zivilbevölkerung. Sie verschmolz mit der Fluchtbewegung der Volksdeutschen in Osteuropa sowie Hunderttausenden von Sowjetbürgerinnen und -bürgern, die im Gefolge der Wehrmacht freiwillig oder unfreiwillig ihre Heimat verlassen hatten. Alles lieber, als der Roten Armee in die Hände zu fallen, war die Devise. Riesige, immer weiter anschwellende Flüchtlingstrecks, sechs Millionen sollten es zwischen 1944 und Frühjahr 1945 werden, bahnten sich bei eisigen Wintertemperaturen auf völlig verstopften Straßen ihren Weg nach Westen. Viele hatten die Haustürschlüssel in der Tasche – auf eine baldige Rückkehr hoffend. Gemäß der Maßgabe, die Stellungen zu halten, befahlen örtliche NSDAP-Leiter und militärische Führungsstellen die Räumung der Ortschaften viel zu spät. Als es darauf angekommen wäre, ließen viele Parteifunktionäre sich mit den Worten Martin Bormanns, des Leiters der Partei-Kanzlei, «vom Russenschreck beeinflussen»[65]. Sie liefen als Erste zu ihren vollgepackten Autos und fuhren davon. So setzte sich in Posen Chefgermanisierer Greiser am 20. Januar ab – sowjetische Einheiten waren immerhin noch 130 km entfernt. Offiziell hatte er die Parole ausgegeben, die Stadt bis zum letzten Blutstropfen zu halten. Goebbels kommentierte: «schauderhaftes Versagen».[66]
     

    In Berlin wusste Ende Januar 1945 die Journalistin Ursula von Kardorff nicht, ob sie den eingehenden Berichten Glauben schenken sollte: «Willy Beers Frau ist aus Schlesien nicht zurückgekommen. Täglich liegen auf seinem Schreibtisch grauenvolle Nachrichten über Untaten an der zurückgebliebenen Bevölkerung: erschlagene Kinder, vergewaltigte Frauen, angesteckte Höfe, erschossene Bauern. Goebbels’ Propagandahirn arbeitet offenbar wieder fieberhaft. Oder sollte das alles doch wahr sein? Ich glaube nichts mehr, ehe ich es nicht selbst gesehen habe.»[67] Doch die Artikel trafen weitgehend zu. Ausgespart blieb jedoch, dass, einmal in Gang gesetzt, Fahrzeuge der Wehrmacht die Flüchtenden rücksichtslos von der Straße drängten, um selbst voranzukommen. Hunderttausende wurden daher von der sowjetischen Streitmacht eingeholt, ihnen drohten tatsächlich Vergewaltigung, Verschleppung oder Tod. 

    Mehrere Zehntausend Deutsche sollten im Zuge des sowjetischen Vormarsches sterben. Der Rotarmist Gelfand befand in seinem Tagebuch, es geschehe ihnen recht: «Tod um Tod, Blut um Blut. Mir tun diese Menschenhasser, diese Tiere, nicht leid.»[68] Auch irritierte den Ukrainer das gute Leben der Deutschen, die gepflegten Häuser, die schönen Einrichtungen: Der «Reichtum und die Erlesenheit dieser Sachen sind überwältigend. Unsere Slawen werden Augen machen!»[69] Stalin ließ die zügellose Gewalt lange Zeit nicht unterbinden. Zum einen kalkulierte er, auf diese brutale Weise die gesamte deutsche Bevölkerung aus Osteuropa zu vertreiben. Zum anderen wusste er, dass Plünderei und Vergewaltigungen die Soldaten für das nicht nur in den Kämpfen mit dem Feind, sondern auch in der eigenen Armee erfahrene hohe Maß an Gewalt entschädigten. Gelfand jedenfalls notierte: «Niemand verbietet uns, den Deutschen das zu nehmen und zu zerstören, was sie zuvor bei uns geraubt haben. Ich bin überaus zufrieden.»[70] 

    Auch in Auschwitz breitete sich «Panik bei der SS»[71] aus, wie Häftlinge auf einen Zettel kritzelten. Das Lager wurde Hals über Kopf geräumt. Der Entschluss zur Verschleppung unter den chaotischen Bedingungen einer Flucht führte zu unbeschreiblichen Odysseen. Während das Lagerpersonal, aufgestockt auf fast 4.500 Mann, fieberhaft damit beschäftigt war, alle Akten und sonstigen Zeugnisse des Massenmords zu beseitigen – gerade war noch ein Häftling aus Mauthausen überstellt worden –, ließ Himmler 58.000 Gefangene aus dem Stammlager, aus Birkenau, Monowitz und den oberschlesischen Nebenlagern in weiter westlich gelegene Lager marschieren. Wer keine Kraft mehr hatte, wer stürzte, ausruhen wollte oder zu fliehen versuchte, den erschossen die Begleitkommandos – Hauptsache, schnell weiter nach Westen, weg von der roten Rache. Weitere Opfer erfroren und verhungerten unterwegs, vermutlich starben 15.000 Häftlinge auf diesen Todesmärschen. Den verlassenen Komplex von Auschwitz befreite die 60. Armee der Ersten Ukrainischen Front am Nachmittag des 27. Januar 1945. Die Soldaten fanden noch 8.200 Häftlinge vor, darunter 650 Kinder und Jugendliche, die die enteilte Lager-SS als zu schwach zurückgelassen hatte – die letzten Überlebenden unter 1,1 Million Ermordeten, darunter 900.000 Juden, 140.000 nichtjüdische Polen und 21.000 Sinti und Roma. Am gleichen Tag nahmen die Truppen auch Kattowitz ein, damit war das wirtschaftliche Zentrum Oberschlesiens in der Hand Stalins. 

    170 km weiter in Niederschlesien wurde Breslau seit dem 23. Januar attackiert. Ihrem Gauleiter Karl Hanke, der die Stadt zur Festung erklärt hatte, waren die Bewohner völlig egal. Wichtig war nur, dass «die Russen» die östlichste Großstadt im Deutschen Reich nicht in die Hand bekämen. Während die Schlacht um Breslau tobte, rückten die sowjetischen Verbände auch weiter nördlich vor. «Bromberg erobert. Ostpreußen überrannt, 270 km vor Berlin», titelte am 24. Januar 1945 die Erstausgabe der von der US-Armee lizensierten Aachener Nachrichten. An diesem «Versagen» war auch der mittlerweile landlose braune Zar der Ukraine und weiterhin Gauleiter von Ostpreußen, Erich Koch, schuld. Er zwang die Zivilbevölkerung zum Bleiben, während seine Ehefrau sich nach Bayern aufmachte und er selbst in einem Pillauer Bunker saß – direkt am Frischen Haff und mit einem bereitgehaltenen Flugzeug für seine absehbare Flucht. 

    Ende Januar riegelten die sowjetischen Verbände Ostpreußen ab. In Panik versuchten die Eingeschlossenen, etwa zwei Millionen Menschen, über die noch offenen Ostseehäfen zu entkommen. Klemperer gab Gerüchte wieder: «Der Fischer verkauft die Plätze für Schmuck (nicht Geld), drei- und viermal denselben; wer zuerst kommt, wird mitgenommen, die andern sind betrogen.»[72] Etliche ließen ihr Leben bei den sowjetischen U-Boot-Angriffen und dem Beschuss aus der Luft. Kaltherzig erklärte Friedrich Hoßbach, jetzt Oberbefehlshaber der in Ostpreußen eingesetzten 4. Armee, seinen Generälen am 24. Januar 1945, dass die Zivilbevölkerung «zurückbleiben muss». Das «klingt grausam, ist aber nicht zu ändern»[73], man müsse zuerst die militärischen Kräfte in die Heimat zurückbringen. Doch Marinedienststellen ignorierten diese Befehle. Sie sorgten dafür, dass neben 350.000 Verwundeten immerhin 900.000 Menschen mit Handels- und Kriegsschiffen gerettet wurden. 

    Anfang Februar hatte die Rote Armee nach nur drei Wochen das Generalgouvernement, die annektierten polnischen Gebiete sowie große Teile Ostdeutschlands erobert. Ihre Soldaten standen an der Oder, 70 km vor Berlin, zum Frontalangriff formiert und errichteten Brückenköpfe auf dem Westufer. Heinrici schrieb ebenso überrascht wie konsterniert an seine Familie, dass die Dinge «ein solches Ausmaß annehmen würden, das hat niemand von uns für möglich gehalten oder geglaubt»[74]. Die Niederlagen im Osten und im Westen hinterließen wie die Luftangriffe auch unter den Soldaten Desillusionierung. «Warum sollte ich kämpfen?», fragte sich ein Wehrmachtangehöriger aus Hamburg. Es gehe, so fuhr er fort, «nur um die Existenz der Nazis. Die Überlegenheit unseres Gegners ist so groß, daß es sinnlos ist, dagegen anzukämpfen.» 

    Wenn sie nicht weitermachen wollten, blieben den Männern nur zwei Optionen: überlaufen oder desertieren. Zwar legten es Wehrmachtsangehörige in der folgenden Phase des Krieges mit steigender Tendenz darauf an, in Gefangenschaft zu geraten. Doch das war selbst im Falle der Westalliierten nicht ungefährlich, wie gerade die Kämpfe in den Ardennen bewiesen hatten. Und zur brutal agierenden Roten Armee wollte kaum jemand überlaufen, selbst wenn diese die deutschen Gefangenen besser behandelte als umgekehrt und gerade in den letzten beiden Jahren die Sterberaten der Deutschen sanken. Desertion war ebenfalls kein sonderlich attraktiver Ausweg, wollte man am Leben bleiben. Auf Fahnenflucht stand die Todesstrafe, und die Militärrichter machten hiervon nicht zuletzt in neu eingerichteten Fliegenden Standgerichten und unter den Augen der Öffentlichkeit regen Gebrauch. Waren es im Ersten Weltkrieg noch 150 Verurteilte gewesen, von denen 48 hingerichtet worden waren, ergingen nun etwa 22.000 Todesurteile der Militärgerichtsbarkeit, von denen 15.000 vollstreckt wurden. Also setzten die deutschen Soldaten den Kampf fort, verzweifelt und fatalistisch. «Wenn dieser idiotische Krieg [nur] zu Ende ginge»,[75] fasste der Hamburger Soldat den Widerwillen in Worte. 

    Eine Minderheit unter den Soldaten verstand sich jedoch nach wie vor als Exekutor einer Weltanschauung. Diese Männer schwelgten in blutigen Vergeltungsphantasien gegenüber Russen, aber auch Amerikanern. Deren Bombenangriffe und der von Goebbels’ Propagandaapparat verbreitete, in den USA freilich nur kurzzeitig ventilierte Morgenthau-Plan, Deutschland auf ein Agrarland zurückzustufen, ließ die Ressentiments anschwellen. «Der Schnee muss sich rot färben von amerikanischem Blut», schrieb ein Leutnant über die «arroganten, großmäuligen Affen aus der Neuen Welt»[76]. Wer nicht desertieren, aber auch nicht für Hitler und die Existenz Deutschlands kämpfen wollte, kämpfte für sich, für sein Überleben, für eine Rückkehr zu seiner Familie. Lindgren zitierte in ihrem Tagebuch aus einem Brief eines deutschen Soldaten von der Ostfront an seine schwangere schwedische Ehefrau, der ihr bei ihrer Arbeit für die Zensur in die Hände gekommen war: «Die Tage kommen und gehen, und wir leiden unter Hitze und Schlaflosigkeit. Jeden Tag derselbe ohrenbetäubende Gefechtslärm. […] Werde ich jemals mein Kind sehen dürfen? […] Den ganzen Tag habe ich meinen Graben nicht für einen einzigen Augenblick verlassen können. Aber man sagt sich wieder und wieder: Du musst es schaffen!»[77] Er schaffte es nicht. 

    Hitler selbst zog sich in den Bunker unter Haus und Garten der Reichskanzlei zurück, nachdem bei Luftangriffen auf Berlin am 3. Februar amerikanische Bomber seine Wohnräume zerstört hatten. Er ließ an alle Divisionen Durchhaltebefehle ergehen. Etwas anderes, als bis zum Letzten zu kämpfen und «niemals, niemals»[78] zu kapitulieren, wie er schon während der Ardennenschlacht seinen Generälen eingebläut hatte, war vom «Führer» auch in den kommenden Wochen nicht zu hören. Die über eine Million Soldaten, die außerhalb Deutschlands in Norwegen, in Ungarn und Italien standen oder das eingeschlossene Kurland sicherten, ins Reich umzudirigieren lehnte der Oberbefehlshaber des Heeres ab. Anders als seine Militärs, die an eine Verteidigung des Reiches dachten, wollte Hitler nur an die Offensive glauben – oder den totalen, aber heroischen Untergang realisieren. Der «Führer» blieb fixiert auf Erlösung durch Vernichtung, im Falle einer Niederlage durch heldische Selbstzerstörung seines kriegführenden Reiches. 

    Mit Hitlers Untergang und allem, was anschließend kommen sollte, befasste sich das nächste Gipfeltreffen der Alliierten Anfang Februar 1945. Roosevelt war gerade zum vierten Mal zum Präsidenten gewählt worden. Man tagte auf Wunsch Stalins in Jalta. Die Stadt auf der Krim war ein symbolträchtiger Ort, war sie doch bis vor einem Jahr noch in deutscher Hand gewesen. Und in der Tat wurde die Konferenz für Uncle Joe zum Heimspiel: Die West-Alliierten hatten ihre zweite Front zu spät aufgebaut, die Rote Armee stand tief in Deutschlands Osten, beherrschte weite Teile Mittel- wie Südosteuropas, hatte dort genehme Regierungen installiert und Vertreibungen eingeleitet. Das 1941 in der Atlantikcharta verankerte Recht aller Völker, die Regierungsform zu wählen, unter der sie leben wollten, war Makulatur geworden. Der Diktator war dabei, seinen Sicherheitskordon um die Sowjetunion zu errichten. Der schwerkranke Roosevelt konnte Stalin nicht aufhalten, ohnehin war es zu spät für Kurskorrekturen. Dabei herrschte unter den Delegationen der Großen Drei über die Zukunft Deutschlands noch Abstimmungsbedarf. Gemeinsames Ziel war, nach der bedingungslosen Kapitulation die Macht des Deutschen Reiches zu brechen. Man verständigte sich auf «vier Ds»: Demilitarisierung und Denazifizierung, Dekartellisierung und Demontage der deutschen Industrie. Besatzungszonen, von denen eine an Frankreich gehen würde, sollten an die Stelle territorialer Einheit treten, ebenso würde Berlin in vier Sektoren aufgeteilt. Ökonomisch allerdings, so wandten insbesondere die britischen Experten ein wäre diese Kleinstaaterei wenig sinnvoll. Wie sollte ein zerstückeltes Deutschland die gerade von Stalin vorgebrachte Forderung nach hohen Reparationszahlungen erfüllen? Und ob die deutsche Macht mit der politischen Zergliederung gebannt wäre, ob die Deutschen wirklich Ruhe geben würden, bezweifelten Churchills Beamten ebenso. So blieb Wesentliches offen. 

    Noch während die Konferenz lief, starteten am 8. Februar 1945 die Westalliierten ihren Angriff auf das Altreich. Die Rückschläge in Arnheim und die deutsche Winteroffensive ließen sie nochmals die Intensität der Luftschläge erhöhen im Glauben, Deutschland in die Kapitulation bomben zu müssen. Mit den massiven Fliegerangriffen wollte vor allem Churchill zudem seinem ungeliebten Partner in Moskau die westliche Luftmacht demonstrieren. Tausend Menschen pro Tag sollten zwischen Januar und Mai 1945 ihr Leben lassen. Insgesamt verzeichnete das Deutsche Reich etwa 420.000 Tote durch den Luftkrieg, darunter auch Soldaten, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene; über die Hälfte davon starb allein im letzten Kriegsjahr. Die Flächenbombardements spielten der NS-Propaganda in die Hände. Das galt insbesondere für den großen Brandbombenangriff auf das mit Flüchtlingen überfüllte und bis dato weitgehend verschonte Dresden zwischen dem 13. und 15. Februar. Das Auswärtige Amt wies seine Auslandsvertretungen an, von bis zu 200.000 Toten zu sprechen; an den ursprünglichen Bericht der SS hängte es einfach eine Null an. Tatsächlich kamen etwa 23.000 Menschen ums Leben. Die Botschaft war klar: Die Alliierten verfolgten nicht etwa militärische Absichten, sondern wollten die Deutschen vernichten. So projizierte man die eigene Vernichtungspolitik auf die Kriegsgegner. 

    Dabei war das Regime schon längst dabei, seine Volksgenossen nicht nur mit Propaganda, sondern auch mit Terror zur Pflichterfüllung bis zum Letzten zu treiben. Dass Hitler als Reaktion entschied, Berlin mit «‹Krallen und Zähnen› zu verteidigen»,[79] und dafür gleich vier SS-Divisionen mobilisierte, ließ Ruth Andreas-Friedrich in der Hauptstadt schaudern. Die Bombardierung Dresdens bedeutete hingegen für Klemperer die Rettung. Er hatte gerade als «Hiobsbote»[80] Deportationsbescheide an Mischlinge und Partner in Mischehen zustellen müssen. In größter Verzweiflung, bald ebenfalls auf den Listen zu stehen, nutzte das Ehepaar das Chaos der brennenden Stadt und tauchte unter. Eva Klemperer entfernte «mit einem Taschenmesserchen»[81] ihrem Mann den vermaledeiten Stern von der Jacke, Victor Klemperer wurde zum «arischen» Flüchtling – wie Millionen andere auch. 

    Die Zahl der Menschen, die durch die immer kleiner und immer stärker zum Schlachtfeld werdende «Festung Deutschland» zogen, schwoll weiter an durch ausländische Zwangsarbeiter. Durch die Bombenangriffe waren diese Männer und Frauen ihren Bewachern entkommen oder im allgemeinen Chaos obdachlos geworden und befanden sich nun auf der Suche nach Unterkunft und Nahrungsmitteln. Die schon vorher geäußerten Befürchtungen über das «Ausländerunwesen» und auftrumpfende Zwangsverpflichtete bekamen immer wieder Nahrung, wenn Zeitungen über «Ostarbeiter-Banden» berichteten, die stahlen oder ihre ehemaligen Chefs erschlugen. 

    In Europa verstärkten die Untergrundbewegungen den Druck auf die deutschen Noch-Besatzer. Luise Solmitz las am 22. Februar in der Zeitung, dass «in Norwegen schwere Sprengstoffattentate, Mordanschläge, Anschläge gegen Eisenbahnen, Garagen, Tankstellen, Fabriken, Betriebe, Mitglieder der norwegischen Polizei» verübt worden waren, über 30 «Terroristen»[82] seien hingerichtet worden. 

    Dann, am 7. März, gelang den westlichen Streitkräften der Anti-Hitler-Koalition der entscheidende Sprung. Amerikanische Verbände eroberten die einzig verbliebene Brücke über den Rhein bei Remagen. Die Sprengung der Trasse war den Deutschen missglückt, der direkte Weg ins Reich war frei. Hitler entließ den mittlerweile wieder eingesetzten Oberbefehlshaber West, Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt, ein weiteres Mal in den Ruhestand, sein Nachfolger Albert Kesselring erklärte Remagen zur «Schande»[83], der verantwortliche Major wurde zum Tode verurteilt, was Goebbels als «Lichtzeichen» deutete. «Nur mit solchen Maßnahmen können wir das Reich noch retten.»[84] 

    Nun stand der Feind tatsächlich in Deutschland. Jenseits aller Propaganda hatte die Mär vom Verteidigungskrieg, einerlei, ob sie bislang geglaubt worden war oder nicht, einen realen Gehalt bekommen. Jede alliierte Bombe, jeder sowjetische Übergriff bekräftigte die Rhetorik von der Heimatverteidigung. Gegen die Drohungen der braunen «Bankrotteure» mit dem «Untergang» und die Ängste vieler Deutscher vor einer Ausradierung ihres Landes focht Thomas Mann, als er via BBC statuierte: «Das ist ja Unsinn!» Deutschland sterbe nicht, sondern sei «im Begriff, eine neue Gestalt anzunehmen»[85]. Nicht zuletzt aufgrund dieser Zukunftsverweigerung sei die Fortsetzung des Krieges «ein Verbrechen – begangen am deutschen Volk durch seine Führer».[86] Dieses Urteil wiederum wollte Oberwachtmeister Peter B. nicht wahrhaben. Er erschrieb sich Anfang März noch einmal sein ganzes Vertrauen in Hitler: «Der Führer ist kein Lump und nicht so schlecht, ein ganzes Volk zu belügen und in den Tod zu jagen. Bis heute hat der Führer immer uns seine Liebe geschenkt und uns die Freiheit versprochen und all seine Planungen wahr gemacht. […] Nur unser Glaube macht uns stark, und ich baue auf die Worte des Führers, daß am Ende allen Kampfes der deutsche Sieg stehen wird.»[87] Gleiches hoffte auch eine Mutter in Kaarßen bei Lüneburg und schloss den Brief an ihren Sohn: «Es grüßt Dich von ganzem Herzen mit heil Hitler Mamma.»[88] In Hamburg dagegen registrierten Stimmungsberichte eine weitverbreitete Sehnsucht nach dem Ende des Krieges: Äußerungen wie «Ganz gleich, was kommt, nur Schluß machen» zeigten, dass der Krieg als verloren akzeptiert werde und die Hoffnungen auf das Regime auf fast Null gesunken seien. Zugleich sei in der Hansestadt die Furcht vor einer britischen Besatzung, die als die wahrscheinlichste gelte, wenig ausgeprägt. In Bunkern, Kneipen, Straßenbahnen würden Sätze fallen wie: «Jetzt aber soll der Tommy kommen und Schluß machen, damit wir wieder ein vernünftiges und geordnetes Leben führen können.»[89] 

    Das «vernünftige Leben» aber sollte noch auf sich warten lassen. Am 22. März schrieb Klemperer, die Anglo-Amerikaner und Russen kämen zwar schrittweise vorwärts, «aber es geht nervenzermürbend langsam, und die eigentliche Schlußoffensive, auf das Ruhrgebiet, auf Berlin, steht immer noch bevor»[90]. Hitler ignorierte unterdessen die leisen Beschwörungen aus den eigenen Reihen, die Niederlage einzugestehen, und reagierte auf Remagen mit einer weiteren Eskalation. Er erließ am 19. März 1945 den Befehl über «Zerstörungsmaßnahmen im Reichsgebiet». Dem Gegner sollte nun auch in Deutschland und ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung nur verbrannte Erde überlassen werden. Inzwischen hatten sich die Westalliierten aufgeteilt. Kanadisch-britische Einheiten rückten in die Niederlande vor. Die Bevölkerung dort geriet immer stärker zwischen die Fronten, «Beschießungen aus englischen Flugzeugen»[91] einerseits und der «Menschenfang»[92] der Deutschen andererseits, die nach Männern zum Ausschanzen suchten. Auch hier häuften sich die Attentate. Im März führten Untergrundkämpfer einen Anschlag auf den HSSPF Hanns Albin Rauter durch. Als Vergeltung ließen die deutschen Besatzer noch einmal 263 politische Gefangene hinrichten. In Amersfoort hielt die Nichte von Eberhard Gebensleben, die 15-jährige Hedda Kalshoven, am 23. April in ihrem Tagebuch fest, welche Spannung über ganz Europa liege, und fluchte: «Daß wir immer noch nicht befreit sind, verdammt noch mal.»[93] 

    Während britische Truppen sich nach Norden wandten, marschierten amerikanische Verbände nach Osten und Süden, französische nach Südwesten. Die Deutschen im Reich erlebten nun nach den ständigen Luftangriffen auch den Bodenkrieg. Panzer an Panzer rollten durch die Straßen, Artilleriebeschuss und Tiefflieger beherrschten die Szenerie, es roch nach verkohlten Körpern. «Deutschland ist auf dem Weg, dem Erdboden gleichgemacht zu werden»,[94] resümierte Astrid Lindgren ihre tägliche Presselektüre am 23. März. Melvin Lasky, 25 Jahre alt und im Tross der US-Armee als Militärhistoriker dabei, war am 9. April entsetzt über die Ruinenlandschaft von Darmstadt: Man finde «kein einziges intaktes Haus! Alle Gebäude zerbombt, ganze Häuserblocks dem Erdboden gleichgemacht. Wir sind viele Kilometer gefahren und trauten unseren Augen nicht. Eine ganze Stadt war verschwunden.»[95] In Frankfurt hörte er zwei Tage später keinen Laut, die «Stille war überwältigend». Er sah «den verkohlten, geschrumpften Leichnam einer Großstadt»[96]. Erst als er durch deutsche Trümmerlandschaften zog, erkannte Lasky das Ausmaß der Katastrophe dieses Krieges für Deutschland. Die Verheerungen auf dem osteuropäischen Kriegsschauplatz hingegen blieben ungesehen und Berichte hierüber im Westen eher vereinzelt. In Großbritannien entspann sich eine Debatte darüber, ob die Bombenangriffe auf das Reich in diesem Ausmaß noch ethisch vertretbar seien. Churchill beugte sich der Kritik und ließ am 28. März den Luftkrieg über Deutschland weitgehend einstellen. Allerdings vergaß er nicht anzufügen, dass man andernfalls nur die Kontrolle über ein verwüstetes Land übernehmen würde. 

    Mittlerweile waren etwa 250.000 Juden in Konzentrations- und anderen Lagern im Reich eingesperrt worden, die, je näher die Front im Osten wie im Westen rückte, umso hektischer aufgelöst wurden. Zusammen mit rund 500.000 nichtjüdischen Gefangenen wurden sie auf Todesmärsche geschickt. Ziele sollten Orte im zusammenschmelzenden Reichsinneren sein. Aufgrund der weitgehenden Improvisation – Straßen waren unpassierbar, von Flüchtlingen und Armeefahrzeugen verstopft – konnten sich die Routen aber auch schnell ändern. Weiterhin galt: Kein Gefangener sollte lebend dem Gegner in die Hände fallen. Vermeintlich arbeitsfähige Männer und Frauen, so Himmler, sollten noch schnell uneinnehmbare Festungen errichten oder das zukünftige SS-Wirtschaftsimperium begründen. Zudem revitalisierte er die Idee, Juden als politische Geiseln einzusetzen. Mit ihnen wollte er die Westmächte zum Separatfrieden zwingen. Den Wachposten, die die Transporte begleiteten, war es am wichtigsten, ihren Zielort so rasch wie möglich zu erreichen, sie hatten Angst vor Repressalien der Alliierten. Verluste waren den Aufsehern egal. Besser ein toter Häftling als ein geflohener, lautete das Prinzip. Vermutlich 80.000 Juden und 170.000 Nichtjuden starben. Die deutsche Zivilbevölkerung beobachtete den Durchzug der geschwächten Gestalten argwöhnisch. Wenige halfen, viele verhielten sich feindselig gegenüber den ausgezehrten «Kriminellen» und wiederkommenden Juden. Manchen erschienen die Gefangenen als eine Art Menetekel für die Niederlage und die eigene Komplizenschaft. Wie die SS-Posten suchten auch lokale NS-Funktionäre, Volkssturmleute, Polizisten und Bürgermeister ebenso wie selbsternannte Ordnungshüter sich ihrer fieberhaft zu entledigen – und das hieß in der Regel Mord. 

    Im Westen nahmen die alliierten Streitkräfte nun täglich deutsche Städte ein. Die Reichsverteidigung brach zusammen, und der erwartete Partisanenkrieg blieb aus. Wenn sie sich dazu entschlossen hatten und nicht durch Fliegende Standgerichte oder plötzlich auftauchende SS-Einheiten daran gehindert wurden, schwenkten Bürgermeister und Honoratioren weiße Fahnen – nichts so sehr fürchtend, als ihre Ortschaften sinnlos kaputt schießen zu lassen. Mutige beseitigten Panzersperren – und verbrannten ihre Parteiuniform. Andere entfernten Hitler-Bilder aus ihrer Wohnung, eine Dame auf Besuch brachte es, wie Klemperer niederschrieb, auf die Formel: «Ich habe ihn eingeäschert.»[97] Himmler versuchte, diese Akte des vorgeblichen Hochverrats mit dem bewährten Mittel der Gewalt aufzuhalten. Anfang April 1945 ordnete er als Befehlshaber des Ersatzheeres an, alle männlichen Personen eines Hauses, an dem eine weiße Fahne erscheine, zu erschießen. Unterstützt wurde er durch seine «Nazi-Freiheitsbewegung»[98], wie Thomas Mann die von Himmler organisierten Paramilitärs der «Werwölfe» ironisierte, sowie wiederum von selbsternannten Rächern der Volksgemeinschaft. In der sich auflösenden staatlichen Ordnung wurden Tötungen von Volksgenossen durch Volksgenossen zur alltäglichen Erscheinung. 

    Aber alle Gewaltakte, alles Drohen und alle Durchhalteparolen brachten nichts: Das Dritte Reich war geschlagen. Nicht nur die Mehrheit der Zivilisten auch die Wehrmachtsverbände zeigten sich ermüdet. Schon Ende März hatte Lasky erkannt: «Seit den Stellungen am Westwall hatten die Deutschen nichts mehr zu bieten. Sie ergeben sich zu Hunderten und marschieren praktisch ohne Bewachung zu den Sammelplätzen.»[99] Der letzte Brief von Böll datierte vom 3. April 1945, geschrieben in Oberauel, einem kleinen Ort am Rhein. Die Amerikaner am gegenüberliegenden Ufer beobachtend, ließ Böll noch einmal kurz die Überlegung zu, dass «wir» Deutsche «wirklich spielend» mit den Amerikanern «fertig»würden, die «ganz unerfahren und naiv» herumlaufen, «[w]enn wir mehr und bessere Waffen hätten». Aber dann rang sich der Patriot und Hitler-Gegner doch dazu durch, nicht nur aufs Ende zu blicken, sondern die Niederlage auch gutzuheißen. Es «geht ja nun wirklich nicht mehr weiter. Allem menschlichen Wahn ist ja eine Grenze gesetzt, und diese Grenze ist erreicht.»[100] 

    Anders war die Lage an der Ostfront. Hier schlugen sich die deutschen Soldaten «wie irrsinnig»[101] mit den sowjetischen Soldaten um eine unbedeutende Bahnstation, wie Stalin, ob der ungleichen Verhältnisse in West und Ost misstrauisch geworden, am 7. April 1945 Roosevelt in einem Brief vorhielt. Er hatte im Kern richtig beobachtet. Gegen die Rote Armee kämpften die Wehrmachtsangehörigen verzweifelt; die Angst um sich und ihre Familien, das Gefühl vollkommener Alternativlosigkeit waren wesentlich ausgeprägter als im Westen. Ein im Kurland eingeschlossener Stabsgefreiter mahnte Ende März seine Frau in Württemberg, bloß nicht zu fliehen. «Vor dem Amerikaner» habe er – anders als vor dem «Iwan» – «keine Angst». Indirekt deutete auch er an, dass er den Krieg für verloren hielt. Flüchten, so fügte er nämlich an, sei überhaupt sinnlos, denn: «einmal kommt der Feind doch zu Euch»[102]. Rotarmist Gelfand wiederum beschrieb diese Schlachten mit der Wehrmacht als unbeschreiblichen «Alptraum». Wenigstens die Hälfte der Mannschaften an seinem Frontabschnitt 70 km vor Berlin sei in die «Fänge des Todes»[103] geraten oder habe Verwundungen erlitten. 

    Aus Ungarn mussten sich Anfang April die letzten Wehrmachtseinheiten zurückziehen, das Land wurde vollständig von der Sowjetunion besetzt. Am 3. April nahmen Stalins Truppen Wien ein. Hier wie dort wiederholte sich, was sich auf ihrem gesamten Vormarsch in Dörfern wie in Städten schon abgespielt und was zumindest in diesem Umfang keine Entsprechung im Westen hatte: Eine Soldateska brandschatzte, plünderte, vergewaltigte, tötete. Auf Wien folgte Berlin. 

     
     

    Anmerkungen 

    58    Domarus, Hitler, Bd. 4, T. 2, S. 2182.
    59    Zit n. Bajohr/Strupp, Fremde Blicke, S. 572, 22.4.​1943.
    60    Schweitzer, 50 Jahre danach, S. 89, 11.9.​1944.
    61    Zit. n. Hildebrand, Reich, S. 811.
    62    Klemperer, Zeugnis, Bd. 2, S. 643.
    63    Lindgren, Menschheit, S. 437, 21.1.​1945.
    64    Wladimir Gelfand: Deutschland-Tagebuch. Aufzeichnungen eines Rotarmisten, ausgew. und komm. von Elke Scherstjanoi, Berlin 2005. S. 27.
    65    Zit. n. Elisabeth Kohlhaas: 1945 – Krieg nach innen. NS-Verbrechen in Aschaffenburg und an Aschaffenburgern,
    Aschaffenburg 2005, S. 37, Anordnung vom 6.3.1945.
    66    Goebbels, Tagebücher, T. II, Bd. 15, S. 214, 25.1.​1945.
    67    Kardorff, Aufzeichnungen 1942–1945, S. 285, 30.1.1945.
    68    Gelfand, Deutschland-Tagebuch, S. 28, 28.1.​1945.
    69    Gelfand, Deutschland-Tagebuch, S. 29, 30.1.​1945.
    70    Gelfand, Deutschland-Tagebuch
    71    Zit. n. Nikolaus Wachsmann: KL. Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, München 2016, S. 639.
    72    Klemperer, Zeugnis, Bd. 2, S. 649, 29.1.​1945.
    73    Zit. n. Heinrich Schwendeman: Der deutsche Zusammenbruch im Osten 1944/45, in: Bernd-A. Rusinek (Hrsg.): Kriegsende 1945. Verbrechen, Katastrophen, Göttingen 2004, S. 137.
    74    Zit. n. Hürter, Notizen, S. 235, 31.1.​1945.
    75    Zit. n. Ian Kershaw: Das Ende. Kampf bis in den Untergang, NS-Deutschland 1944/45, München 2011, S. 230, 4.2.​1945.
    76    Zit. n. ebd., S. 230, 6.1.​1945.
    77    Lindgren, Menschheit, S. 430 f.
    78    Zit. n. Helmut Heiber (Hrsg.): Hitlers Lagebesprechungen. Die Protokollfragmente seiner militärischen Konferenzen 1942–1945, Stuttgart 1962. S. 721, 12.12.​1944.
    79    Andreas-Friedrich, Schattenmann, S. 200, 19.2.​1945.
    80    Klemperer, Zeugnis, Bd. 2, S. 661, 22.–24.2.​1945.
    81    Ebd., S. 667, 22.–24.2.​1945.
    82    FZH, 11/S13 Solmitz Tagebücher, S. 992.
     
    83    Zit. n. Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd. 10, Erster Halbbd., hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt von Rolf-Dieter Müller, München 2008, S. 316.
    84    Goebbels, Tagebücher, T. II, Bd. 15, S. 504, 14.3.​1945.
    85    Mann, Hörer, S. 142, 4.3.​1945.
    86    Ebd., S. 143, 20.3.​1945.
    87    Zit. n. Kershaw, Ende, S. 366 f., 9.3.​1945.
    88    Zit. n. Echternkamp, Kriegsschauplatz, S. 196, 28.3.​1945.
    89    Zit. n. Joachim Szodrzynski: Die «Heimatfront» zwischen Stalingrad und Kriegsende, in: Hamburg im «Dritten Reich», hrsg. von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte, Göttingen 2005, S. 675.
    90    Klemperer, Zeugnis, Bd. 2, S. 706.
    91    Kalshoven, Ich denk so viel an Euch, S. 439, 4.1.​1945.
    92    Goebbels, Tagebücher, T. II, Bd. 14, S. 314, 2.12.​1944.
    93    Kalshoven, Ich denk so viel an Euch, S. 444.
    94    Lindgren, Menschheit, S. 439.
    95    Melvin Lasky: Und alles war still. Deutsches Tagebuch 1945, hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Wolfgang Schuller, Berlin 2014, S. 141, 9.4.​1945.
    96    Ebd., S. 146, 11.4.​1945.
    97    Zit. n. Klemperer, Zeugnis, Bd. 2, S. 657, 12.2.​1945.
    98    Mann, Hörer, S. 147, 5.4.​1945.
    99    Lasky, Und alles war still, S. 106, 25./26.3.​1945.
    100  Böll, Briefe, Bd. 2, S. 1126 f.
    101  Briefwechsel Stalins mit Churchill, Attlee, Roosevelt und Truman
    1941–1945, hrsg. vom Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der UdSSR, Berlin 1961, S. 704.
    102  Zit. n. Echternkamp, Kriegsschauplatz, S. 167.
    103  Gelfand, Deutschland-Tagebuch, S. 31.6./7.2.​1945.
     

     

     

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  •     Dr. Elke Scherstjanoi "Ein Rotarmist in Deutschland"
  •     Stern "Von Siegern und Besiegten"
  •     Märkische Allgemeine  "Hinter den Kulissen"
  •     Das Erste "Kulturreport"
  •     Berliner Zeitung  "Besatzer, Schöngeist, Nervensäge, Liebhaber"
  •     SR 2 KulturRadio  "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Die Zeit  "Wodka, Schlendrian, Gewalt"
  •     Jüdische Allgemeine  "Aufzeichnungen im Feindesland"
  •     Mitteldeutsche Zeitung  "Ein rotes Herz in Uniform"
  •     Unveröffentlichte Kritik  "Aufzeichnungen eines Rotarmisten vom Umgang mit den Deutschen"
  •     Bild  "Auf Berlin, das Besiegte, spucke ich!"
  •     Das Buch von Gregor Thum "Traumland Osten. Deutsche Bilder vom östlichen Europa im 20. Jahrhundert"
  •     Flensborg Avis  "Set med en russisk officers øjne"
  •     Ostsee Zeitung  "Das Tagebuch des Rotarmisten"
  •     Leipziger Volkszeitung  "Das Glück lächelt uns also zu!"
  •     Passauer Neue Presse "Erinnerungspolitischer Gezeitenwechsel"
  •     Lübecker Nachrichten  "Das Kriegsende aus Sicht eines Rotarmisten"
  •     Lausitzer Rundschau  "Ich werde es erzählen"
  •     Leipzigs-Neue  "Rotarmisten und Deutsche"
  •     SWR2 Radio ART: Hörspiel
  •     Kulturation  "Tagebuchaufzeichnungen eines jungen Sowjetleutnants"
  •     Der Tagesspiegel  "Hier gibt es Mädchen"
  •     NDR  "Bücher Journal"
  •     Kulturportal  "Chronik"
  •     Sächsische Zeitung  "Bitterer Beigeschmack"
  •     Wiesbadener Tagblatt "Reflexionen, Textcollagen und inhaltlicher Zündstoff"
  •     Deutschlandradio Kultur  "Krieg und Kriegsende aus russischer Sicht"
  •     Berliner Zeitung  "Die Deutschen tragen alle weisse Armbinden"
  •     MDR  "Deutschland-Tagebuch eines Rotarmisten"
  •     Jüdisches Berlin  "Das Unvergessliche ist geschehen" / "Личные воспоминания"
  •     Süddeutsche Zeitung  "So dachten die Sieger"
  •     Financial Times Deutschland  "Aufzeichnungen aus den Kellerlöchern"
  •     Badisches Tagblatt  "Ehrliches Interesse oder narzisstische Selbstschau?"
  •     Freie Presse  "Ein Rotarmist in Berlin"
  •     Nordkurier/Usedom Kurier  "Aufzeichnungen eines Rotarmisten ungefiltert"
  •     Nordkurier  "Tagebuch, Briefe und Erinnerungen"
  •     Ostthüringer Zeitung  "An den Rand geschrieben"
  •     Potsdamer Neueste Nachrichten  "Hier gibt es Mädchen"
  •     NDR Info. Forum Zeitgeschichte "Features und Hintergründe"
  •     Deutschlandradio Kultur. Politische Literatur. "Lasse mir eine Dauerwelle machen"
  •     Konkret "Watching the krauts. Emigranten und internationale Beobachter schildern ihre Eindrücke aus Nachkriegsdeutschland"
  •     Cicero "Voodoo Child. Die verhexten Kinder"
  •     Dagens Nyheter  "Det oaendliga kriget"
  •     Utopie-kreativ  "Des jungen Leutnants Deutschland - Tagebuch"
  •     Neues Deutschland  "Berlin, Stunde Null"
  •     Webwecker-bielefeld  "Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Südkurier  "Späte Entschädigung"
  •     Online Rezension  "Das kriegsende aus der Sicht eines Soldaten der Roten Armee"
  •     Saarbrücker Zeitung  "Erstmals: Das Tagebuch eines Rotarmisten"
  •     Neue Osnabrücker Zeitung  "Weder Brutalbesatzer noch ein Held"
  •     Thüringische Landeszeitung  "Vom Alltag im Land der Besiegten"
  •     Das Argument  "Wladimir Gelfand: Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Deutschland Archiv: Zeitschrift für das vereinigte Deutschland "Betrachtungen eines Aussenseiters"
  •     Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte  "Von Siegern und Besiegten"
  •     Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Online Rezensionen. Die Literaturdatenbank
  •     Literaturkritik  "Ein siegreicher Rotarmist"
  •     RBB Kulturradio  "Ein Rotarmist in Berlin"
  •     їнська правда  "Нульовий варiант" для ветеранiв вiйни / Комсомольская правда "Нулевой вариант" для ветеранов войны"
  •     Dagens Nyheter. "Sovjetsoldatens dagbok. Hoppfull läsning trots krigets grymheter"
  •     Ersatz  "Tysk dagbok 1945-46 av Vladimir Gelfand"
  •     Borås Tidning  "Vittnesmåil från krigets inferno"
  •     Sundsvall (ST)  "Solkig skildring av sovjetisk soldat frеn det besegrade Berlin"
  •     Helsingborgs Dagblad  "Krigsdagbok av privat natur"
  •     2006 Bradfor  "Conference on Contemporary German Literature"
  •     Spring-2005/2006/2016 Foreign Rights, German Diary 1945-1946
  •     Flamman / Ryska Posten "Dagbok kastar tvivel över våldtäktsmyten"
  •     INTERPRES "DAGBOG REJSER TVIVL OM DEN TYSK-REVANCHISTISKE “VOLDTÆGTSMYTE”
  •     Expressen  "Kamratliga kramar"
  •     Expressen Kultur  "Under våldets täckmantel"
  •     Lo Tidningen  "Krigets vardag i röda armén"
  •     Tuffnet Radio  "Är krigets våldtäkter en myt?"
  •     Norrköpings Tidningar  "En blick från andra sidan"
  •     Expressen Kultur  "Den enda vägens historia"
  •     Expressen Kultur  "Det totalitära arvet"
  •     Allehanda  "Rysk soldatdagbok om den grymma slutstriden"
  •     Ryska Posten  "Till försvar för fakta och anständighet"
  •     Hugin & Munin  "En rödarmist i Tyskland"
  •     Theater "Das deutsch-russische Soldatenwörtebuch" / Театр  "Русско-немецкий солдатский разговорник"
  •     SWR2 Radio "Journal am Mittag"
  •     Berliner Zeitung  "Dem Krieg den Krieg erklären"
  •     Die Tageszeitung  "Mach's noch einmal, Iwan!"
  •     The book of Paul Steege: "Black Market, Cold War: Everyday Life in Berlin, 1946-1949"
  •     Телеканал РТР "Культура"  "Русско-немецкий солдатский разговорник"
  •     Аргументы и факты  "Есть ли правда у войны?"
  •     RT "Russian-German soldier's phrase-book on stage in Moscow"
  •     Утро.ru  "Контурная карта великой войны"
  •     Коммерсантъ "Языковой окоп"
  •     Телеканал РТР "Культура":  "Широкий формат с Ириной Лесовой"
  •     Museum Berlin-Karlshorst  "Das Haus in Karlshorst. Geschichte am Ort der Kapitulation"
  •     Das Buch von Roland Thimme: "Rote Fahnen über Potsdam 1933 - 1989: Lebenswege und Tagebücher"
  •     Das Buch von Bernd Vogenbeck, Juliane Tomann, Magda Abraham-Diefenbach: "Terra Transoderana: Zwischen Neumark und Ziemia Lubuska"
  •     Das Buch von Sven Reichardt & Malte Zierenberg: "Damals nach dem Krieg Eine Geschichte Deutschlands - 1945 bis 1949"
  •     Lothar Gall & Barbara Blessing: "Historische Zeitschrift Register zu Band 276 (2003) bis 285 (2007)"
  •     Wyborcza.pl "Kłopotliwy pomnik w mieście z trudną historią"
  •     Kollektives Gedächtnis "Erinnerungen an meine Cousine Dora aus Königsberg"
  •     Das Buch von Ingeborg Jacobs: "Freiwild: Das Schicksal deutscher Frauen 1945"
  •     Wyborcza.pl "Strącona gwiazda wdzięczności"
  •     Закон i Бiзнес "Двічі по двісті - суд честі"
  •     Радио Свобода "Красная армия. Встреча с Европой"
  •     DEP "Stupri sovietici in Germania (1944-45)"
  •     Дніпропетровський національний історичний музей ім. Яворницького "Музей і відвідувач: методичні розробки, сценарії, концепції. Листи з 43-го"
  •     Explorations in Russian and Eurasian History "The Intelligentsia Meets the Enemy: Educated Soviet Officers in Defeated Germany, 1945"
  •     DAMALS "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Gedankenwelt des Siegers"
  •     Das Buch von Pauline de Bok: "Blankow oder Das Verlangen nach Heimat"
  •     Das Buch von Ingo von Münch: "Frau, komm!": die Massenvergewaltigungen deutscher Frauen und Mädchen 1944/45"
  •     Das Buch von Roland Thimme: "Schwarzmondnacht: Authentische Tagebücher berichten (1933-1953). Nazidiktatur - Sowjetische Besatzerwillkür"
  •     История государства "Миф о миллионах изнасилованных немок"
  •     Das Buch Alexander Häusser, Gordian Maugg: "Hungerwinter: Deutschlands humanitäre Katastrophe 1946/47"
  •     Heinz Schilling: "Jahresberichte für deutsche Geschichte: Neue Folge. 60. Jahrgang 2008"
  •     Jan M. Piskorski "WYGNAŃCY: Migracje przymusowe i uchodźcy w dwudziestowiecznej Europie"
  •     Wayne State "The Cultural Memory Of German Victimhood In Post-1990 Popular German Literature And Television"
  •     Deutschlandradio "Heimat ist dort, wo kein Hass ist"
  •     Journal of Cold War Studies "Wladimir Gelfand, Deutschland-Tagebuch 1945–1946: Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     ЛЕХАИМ "Евреи на войне. Солдатские дневники"
  •     Частный Корреспондент "Победа благодаря и вопреки"
  •     Перспективы "Сексуальное насилие в годы Второй мировой войны: память, дискурс, орудие политики"
  •     Радиостанция Эхо Москвы & RTVi "Не так" с Олегом Будницким: Великая Отечественная - солдатские дневники"
  •     Books Llc "Person im Zweiten Weltkrieg /Sowjetunion/ Georgi Konstantinowitsch Schukow, Wladimir Gelfand, Pawel Alexejewitsch Rotmistrow"
  •     Das Buch von Jan Musekamp: "Zwischen Stettin und Szczecin - Metamorphosen einer Stadt von 1945 bis 2005"
  •     Encyclopedia of safety "Ladies liberated Europe in the eyes of Russian soldiers and officers (1944-1945 gg.)"
  •     Азовские греки "Павел Тасиц"
  •     Newsland "СМЯТЕНИЕ ГРОЗНОЙ ОСЕНИ 1941 ГОДА"
  •     Wallstein "Demokratie im Schatten der Gewalt: Geschichten des Privaten im deutschen Nachkrieg"
  •     Вестник РГГУ "Болезненная тема второй мировой войны: сексуальное насилие по обе стороны фронта"
  •     Das Buch von Jürgen W. Schmidt: "Als die Heimat zur Fremde wurde"
  •     ЛЕХАИМ "Евреи на войне: от советского к еврейскому?"
  •     Gedenkstätte/ Museum Seelower Höhen "Die Schlacht"
  •     The book of Frederick Taylor "Exorcising Hitler: The Occupation and Denazification of Germany"
  •     Огонёк "10 дневников одной войны"
  •     The book of Michael Jones "Total War: From Stalingrad to Berlin"
  •     Das Buch von Frederick Taylor "Zwischen Krieg und Frieden: Die Besetzung und Entnazifizierung Deutschlands 1944-1946"
  •     WordPress.com "Wie sind wir Westler alt und überklug - und sind jetzt doch Schmutz unter ihren Stiefeln"
  •     Олег Будницкий: "Архив еврейской истории" Том 6. "Дневники"
  •     Åke Sandin "Är krigets våldtäkter en myt?"
  •     Michael Jones: "El trasfondo humano de la guerra: con el ejército soviético de Stalingrado a Berlín"
  •     Das Buch von Jörg Baberowski: "Verbrannte Erde: Stalins Herrschaft der Gewalt"
  •     Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft "Gewalt im Militar. Die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg"
  •     Ersatz-[E-bok] "Tysk dagbok 1945-46"
  •     The book of Michael David-Fox, Peter Holquist, Alexander M. Martin: "Fascination and Enmity: Russia and Germany as Entangled Histories, 1914-1945"
  •     Елена Сенявская "Женщины освобождённой Европы глазами советских солдат и офицеров (1944-1945 гг.)"
  •     The book of Raphaelle Branche, Fabrice Virgili: "Rape in Wartime (Genders and Sexualities in History)"
  •     (סקירה   צבאית נשים של אירופה המשוחררת דרך עיניהם של חיילים וקצינים סובייטים (1944-1945
  •     БезФорматаРу "Хоть бы скорей газетку прочесть"
  •     ВЕСТНИК "Проблемы реадаптации студентов-фронтовиков к учебному процессу после Великой Отечественной войны"
  •     Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 60 (2012), 12
  •     Все лечится "10 миллионов изнасилованных немок"
  •     Симха "Еврейский Марк Твен. Так называли Шолома Рабиновича, известного как Шолом-Алейхем"
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique: 1941-1945" (Histoires d'aujourd'hui) E-Book
  •     Annales: Nathalie Moine "La perte, le don, le butin. Civilisation stalinienne, aide étrangère et biens trophées dans l’Union soviétique des années 1940"
  •     Das Buch von Beata Halicka "Polens Wilder Westen. Erzwungene Migration und die kulturelle Aneignung des Oderraums 1945 - 1948"
  •     Das Buch von Jan M. Piskorski "Die Verjagten: Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhundert"
  •     "آسو  "دشمن هرگز در نمی‌زن
  •     Уроки истории. ХХ век. Гефтер. "Антисемитизм в СССР во время Второй мировой войны в контексте холокоста"
  •     Ella Janatovsky "The Crystallization of National Identity in Times of War: The Experience of a Soviet Jewish Soldier"
  •     Word War II Multimedia Database "Borgward Panzerjager At The Reichstag"
  •     Militaergeschichtliche Zeitschrift "Buchbesprechungen"
  •     Всеукраинский еженедельник Украина-Центр "Рукописи не горят"
  •     Bücher / CD-s / E-Book von Niclas Sennerteg "Nionde arméns undergång: Kampen om Berlin 1945"
  •     Das Buch von Michaela Kipp: "Großreinemachen im Osten: Feindbilder in deutschen Feldpostbriefen im Zweiten Weltkrieg"
  •     Петербургская газета "Женщины на службе в Третьем Рейхе"
  •     Володимир Поліщук "Зроблено в Єлисаветграді"
  •     Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst. Katalog zur Dauerausstellung / Каталог постоянной экспозиции
  •     Clarissa Schnabel "The life and times of Marta Dietschy-Hillers"
  •     Alliance for Human Research Protection "Breaking the Silence about sexual violence against women during the Holocaust"
  •     Еврейский музей и центр толерантности. Группа по работе с архивными документами"
  •     Эхо Москвы "ЦЕНА ПОБЕДЫ: Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Bok / eBok: Anders Bergman & Emelie Perland "365 dagar: Utdrag ur kända och okända dagböcker"
  •     РИА Новости "Освободители Германии"
  •     Das Buch von Miriam Gebhardt "Als die Soldaten kamen: Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs"
  •     Petra Tabarelli "Vladimir Gelfand"
  •     Das Buch von Martin Stein "Die sowjetische Kriegspropaganda 1941 - 1945 in Ego-Dokumenten"
  •     Książka Beata Halicka "Polski Dziki Zachód. Przymusowe migracje i kulturowe oswajanie Nadodrza 1945-1948"
  •     The German Quarterly "Philomela’s Legacy: Rape, the Second World War, and the Ethics of Reading"
  •     MAZ LOKAL "Archäologische Spuren der Roten Armee in Brandenburg"
  •     Tenona "Как фашисты издевались над детьми в концлагере Саласпилс. Чудовищные исторические факты о концлагерях"
  •     Deutsches Historisches Museum "1945 – Niederlage. Befreiung. Neuanfang. Zwölf Länder Europas nach dem Zweiten Weltkrieg"
  •     День за днем "Дневник лейтенанта Гельфанда"
  •     BBC News "The rape of Berlin" / BBC Mundo / BBC O`zbek  / BBC Brasil / BBC فارْسِى "تجاوز در برلین"
  •     Echo24.cz "Z deníku rudoarmějce: Probodneme je skrz genitálie"
  •     The Telegraph "The truth behind The Rape of Berlin"
  •     BBC World Service "The Rape of Berlin"
  •     ParlamentniListy.cz "Mrzačení, znásilňování, to všechno jsme dělali. Český server připomíná drsné paměti sovětského vojáka"
  •     WordPress.com "Termina a Batalha de Berlim"
  •     Dnevnik.hr "Podignula je suknju i kazala mi: 'Spavaj sa mnom. Čini što želiš! Ali samo ti"                  
  •     ilPOST "Gli stupri in Germania, 70 anni fa"
  •     上 海东方报业有限公司 70年前苏军强奸了十万柏林妇女?很多人仍在寻找真相
  •     연 합뉴스 "BBC: 러시아군, 2차대전때 독일에서 대규모 강간"
  •     세계 일보 "러시아군, 2차대전때 독일에서 대규모 강간"
  •     Telegraf "SPOMENIK RUSKOM SILOVATELJU: Nemci bi da preimenuju istorijsko zdanje u Berlinu?"
  •     Múlt-kor "A berlini asszonyok küzdelme a szovjet erőszaktevők ellen"
  •     Noticiasbit.com "El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     Museumsportal Berlin "Landsberger Allee 563, 21. April 1945"
  •     Caldeirão Político "70 anos após fim da guerra, estupro coletivo de alemãs ainda é episódio pouco conhecido"
  •     Nuestras Charlas Nocturnas "70 aniversario del fin de la II Guerra Mundial: del horror nazi al terror rojo en Alemania"
  •     W Radio "El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     La Tercera "BBC: El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     Noticias de Paraguay "El drama de las alemanas violadas por tropas soviéticas hacia el final de la Segunda Guerra Mundial"
  •     Cnn Hit New "The drama hidden mass rape during the fall of Berlin"
  •     Dân Luận "Trần Lê - Hồng quân, nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin 1945"
  •     Český rozhlas "Temná stránka sovětského vítězství: znásilňování Němek"
  •     Historia "Cerita Kelam Perempuan Jerman Setelah Nazi Kalah Perang"
  •     G'Le Monde "Nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945 mang tên Hồng Quân"
  •     BBC News 코리아 "베를린에서 벌어진 대규모 강간"
  •     Эхо Москвы "Дилетанты. Красная армия в Европе"
  •     Der Freitag "Eine Schnappschussidee"
  •     باز آفريني واقعيت ها  "تجاوز در برلین"
  •     Quadriculado "O Fim da Guerra e o início do Pesadelo. Duas narrativas sobre o inferno"
  •     Majano Gossip "PER NON DIMENTICARE... LE PORCHERIE COMUNISTE!!!"
  •     非 中国日报网 "柏林的强奸"
  •     Constantin Film "Anonyma - Eine Frau in Berlin. Materialien zum Film"
  •     Русская Германия "Я прижал бедную маму к своему сердцу и долго утешал"
  •     De Gruyter Oldenbourg "Erinnerung an Diktatur und Krieg. Brennpunkte des kulturellen Gedächtnisses zwischen Russland und Deutschland seit 1945"
  •     Memuarist.com "Гельфанд Владимир Натанович"
  •     Πανεπιστημίου Ιωαννίνων "Οι νόμοι του Πλάτωνα για την υβριστική κακολογία και την κατάχρηση του δημοσίου"
  •     Das Buch von Nicholas Stargardt "Der deutsche Krieg: 1939 - 1945"Николас Старгардт "Мобилизованная нация. Германия 1939–1945"
  •     FAKEOFF "Оглянуться в прошлое"
  •     The book of Nicholas Stargardt "The German War: A Nation Under Arms, 1939–45"
  •     The book of Nicholas Stargardt "The German War: A Nation Under Arms, 1939–45"
  •     Das Buch "Владимир Гельфанд. Дневник 1941 - 1946"
  •     BBC Русская служба "Изнасилование Берлина: неизвестная история войны" / BBC Україна "Зґвалтування Берліна: невідома історія війни"
  •     Virtual Azərbaycan "Berlinin zorlanması"
  •     Гефтер. "Олег Будницкий: «Дневник, приятель дорогой!» Военный дневник Владимира Гельфанда"
  •     Гефтер "Владимир Гельфанд. Дневник 1942 года"
  •     BBC Tiếng Việt "Lính Liên Xô 'hãm hiếp phụ nữ Đức'"
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique, 1941-1943" Tome 1
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique, 1943-1945" Tome 2
  •     Эхо Москвы "ЦЕНА ПОБЕДЫ: Дневники лейтенанта Гельфанда"
  •     Renato Furtado "Soviéticos estupraram 2 milhões de mulheres alemãs, durante a Guerra Mundial"
  •     Вера Дубина "«Обыкновенная история» Второй мировой войны: дискурсы сексуального насилия над женщинами оккупированных территорий"
  •     Еврейский музей и центр толерантности "Презентация книги Владимира Гельфанда «Дневник 1941-1946»"
  •     Еврейский музей и центр толерантности "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Атака"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Бой"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Победа"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. Эпилог
  •     Труд "Покорность и отвага: кто кого?"
  •     Издательский Дом «Новый Взгляд» "Выставка подвига"
  •     Katalog NT "Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне " - собрание уникальных документов"
  •     Вести "Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне" - собрание уникальных документов"
  •     Радио Свобода "Бесценный графоман"
  •     Вечерняя Москва "Еще раз о войне"
  •     РИА Новости "Выставка про евреев во время ВОВ открывается в Еврейском музее"
  •     Телеканал «Культура» Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне" проходит в Москве
  •     Россия HD "Вести в 20.00"
  •     GORSKIE "В Москве открылась выставка "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Aгентство еврейских новостей "Евреи – герои войны"
  •     STMEGI TV "Открытие выставки "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Национальный исследовательский университет Высшая школа экономики "Открытие выставки "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Независимая газета "Война Абрама"
  •     Revista de Historia "El lado oscuro de la victoria aliada en la Segunda Guerra Mundial"
  •     עיתון סינאתלה  גביש הסמל ולדימיר גלפנד מספר על חיי היומיום במלחמה , על אורח חיים בחזית ובעורף
  •     Лехаим "Война Абрама"
  •     Elhallgatva "A front emlékezete. A Vörös Hadsereg kötelékében tömegesen és fiatalkorúakon elkövetett nemi erőszak kérdése a Dél-Vértesben"
  •     Libertad USA "El drama de las alemanas: violadas por tropas soviéticas en 1945 y violadas por inmigrantes musulmanes en 2016"
  •     НГ Ex Libris "Пять книг недели"
  •     Брестский Курьер "Фамильное древо Бреста. На перекрестках тех дорог"
  •     Полит.Ру "ProScience: Олег Будницкий о народной истории войны"
  •     Олена Проскура "Запiзнiла сповiдь"
  •     Полит.Ру "ProScience: Возможна ли научная история Великой Отечественной войны?"
  •     Das Buch "Владимир Гельфанд. Дневник 1941 - 1946"
  •     Ahlul Bait Nabi Saw "Kisah Kelam Perempuan Jerman Setelah Nazi Kalah Perang"
  •     北 京北晚新视觉传媒有限公司 "70年前苏军强奸了十万柏林妇女?"
  •     Преподавание истории в школе "«О том, что происходило…» Дневник Владимира Гельфанда"
  •     Вестник НГПУ "О «НЕУБЕДИТЕЛЬНЕЙШЕЙ» ИЗ ПОМЕТ: (Высокая лексика в толковых словарях русского языка XX-XXI вв.)"
  •     Fotografias da História "Memórias esquecidas: o estupro coletivo das mulheres alemãs"
  •     Archäologisches Landesmuseum Brandenburg "Zwischen Krieg und Frieden" / "Между войной и миром"
  •     Российская газета "Там, где кончается война"
  •     Народный Корреспондент "Женщины освобождённой Европы глазами советских солдат: правда про "2 миллиона изнасилованых немок"
  •     Fiona "Военные изнасилования — преступления против жизни и личности"
  •     军 情观察室 "苏军攻克柏林后暴行妇女遭殃,战争中的强奸现象为什么频发?"
  •     Независимая газета "Дневник минометчика"
  •     Независимая газета "ИСПОДЛОБЬЯ: Кризис концепции"
  •     East European Jewish Affairs "Jewish response to the non-Jewish question: “Where were the Jews during the fighting?” 1941–5"
  •     Niels Bo Poulsen "Skæbnekamp: Den tysk-sovjetiske krig 1941-1945"
  •     Olhar Atual "A Esquerda a história e o estupro"
  •     The book of Stefan-Ludwig Hoffmann, Sandrine Kott, Peter Romijn, Olivier Wieviorka "Seeking Peace in the Wake of War: Europe, 1943-1947"
  •     Walter de Gruyter "Germans into Allies: Writing a Diary in 1945"
  •     Blog in Berlin "22. Juni – da war doch was?"
  •     Steemit "Berlin Rape: The Hidden History of War"
  •     Estudo Prático "Crimes de estupro na Segunda Guerra Mundial e dentro do exército americano"
  •     Громадське радіо "Насильство над жінками під час бойових дій — табу для України"
  •     InfoRadio RBB "Geschichte in den Wäldern Brandenburgs"
  •     "شگفتی های تاریخ است "پشت پرده تجاوز به زنان برلینی در پایان جنگ جهانی دوم
  •     Hans-Jürgen Beier gewidmet "Lehren – Sammeln – Publizieren"
  •     The book of Miriam Gebhardt "Crimes Unspoken: The Rape of German Women at the End of the Second World War"
  •     Русский вестник "Искажение истории: «Изнасилованная Германия»"
  •     凯 迪 "推荐《柏林女人》与《五月四日》影片"
  •     Vix "Estupro de guerra: o que acontece com mulheres em zonas de conflito, como Aleppo?"
  •     Universidad del Bío-Bío "CRÍMENES DE GUERRA RUSOS EN LA SEGUNDA GUERRA MUNDIAL (1940-1945)"
  •     "المنصة  "العنف ضد المرأة.. المسكوت عنه في الحرب العالمية الثانية
  •     Книга. Олег Шеин "От Астраханского кремля до Рейхсканцелярии. Боевой путь 248-й стрелковой дивизии"
  •     Sodaz Ot "Освободительная миссия Красной Армии и кривое зеркало вражеской пропаганды"
  •     Sodaz Ot "Советский воин — освободитель Европы: психология и поведение на завершающем этапе войны"
  •     企 业头条 "柏林战役后的女人"
  •     Sántha István "A front emlékezete"
  •     腾 讯公司& nbsp; "二战时期欧洲, 战胜国对战败国的十万妇女是怎么处理的!"
  •     El Nuevo Accion "QUE LE PREGUNTEN A LAS ALEMANAS VIOLADAS POR RUSOS, NORTEAMERICANOS, INGLESES Y FRANCESES"
  •     Periodismo Libre "QUE LE PREGUNTEN A LAS ALEMANAS VIOLADAS POR RUSOS, NORTEAMERICANOS, INGLESES Y FRANCESES"
  •     DE Y.OBIDIN "Какими видели европейских женщин советские солдаты и офицеры (1944-1945 годы)?"
  •     Magyar Tudományos Akadémia "Váltóállítás: Diktatúrák a vidéki Magyarországon 1945-ben"
  •     歷 史錄 "近1萬女性被強姦致死,女孩撩開裙子說:不下20個男人戳我這兒"
  •     Cyberpedia "Проблема возмездия и «границы ненависти» у советского солдата-освободителя"
  •     NewConcepts Society "Можно ли ставить знак равенства между зверствами гитлеровцев и зверствами советских солдат?"
  •     搜 狐 "二战时期欧洲,战胜国对战败国的妇女是怎么处理的"
  •     Ranker "14 Shocking Atrocities Committed By 20th Century Communist Dictatorships"
  •     Эхо Москвы "Дилетанты. Начало войны. Личные источники"
  •     Журнал "Огонёк" "Эго прошедшей войны"
  •     이 창남 외 공저 "폭력과 소통 :트랜스내셔널한 정의를 위하여"
  •     Уроки истории. XX век "Книжный дайджест «Уроков истории»: советский антисемитизм"
  •     Свободная Пресса "Кто кого насиловал в Германии"
  •     EPrints "Взаємовідносини червоноармійців з цивільним населенням під час перебування радянських військ на території Польщі (кінець 1944 - початок 1945 рр.)"
  •     Pikabu "Обратная сторона медали"
  •     Озёрск.Ru "Война и немцы"
  •     Імекс-ЛТД "Історичний календар Кіровоградщини на 2018 рік. Люди. Події. Факти"
  •     יד ושם - רשות הזיכרון לשואה ולגבורה "Vladimir Gelfand"
  •     Atchuup! "Soviet soldiers openly sexually harass German woman in Leipzig after WWII victory, 1945"
  •     Книга Мириам Гебхардт "Когда пришли солдаты. Изнасилование немецких женщин в конце Второй мировой войны"
  •     Coffe Time "Женщины освобождённой"
  •     Дилетант "Цена победы. Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Feldgrau.Info - Bоенная история "Подборка"
  •     Вечерний Брест "В поисках утраченного времени. Солдат Победы Аркадий Бляхер. Часть 9. Нелюбовь"
  •     Геннадий Красухин "Круглый год с литературой. Квартал четвёртый"
  •     Аргументы недели "Всю правду знает только народ. Почему фронтовые дневники совсем не похожи на кино о войне"
  •     Fanfics.me "Вспомним подвиги ветеранов!"
  •     VietInfo "Hồng quân, Nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945"
  •     Книга: Виталий Дымарский, Владимир Рыжков "Лица войны"
  •     Dozor "Про День Перемоги в Кіровограді, фейкових ветеранів і "липове" примирення"
  •     East European Jewish Affairs "Review of Dnevnik 1941-1946, by Vladimir Gel’fand"
  •     The book of Harriet Murav, Gennady Estraikh "Soviet Jews in World War II: Fighting, Witnessing, Remembering"
  •     TARINGA! "Las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     ВолиньPost "Еротика та війна: спогади про Любомль 1944 року"
  •     Anews "Молодые воспринимают войну в конфетном обличии"
  •     RTVi "«Война эта будет дикая». Что писали 22 июня 1941 года в дневниках"
  •     Tribun Manado "Nasib Kelam Perempuan Jerman Usai Nazi Kalah, Gadis Muda, Wanita Tua dan Hamil Diperkosa Bergantian"
  •     The book of Elisabeth Krimmer "German Women's Life Writing and the Holocaust: Complicity and Gender in the Second World War"
  •     ViewsBros  "WARTIME VIOLENCE AGAINST WOMEN"
  •     Xosé Manuel Núñez Seixas "El frente del Este : historia y memoria de la guerra germano-soviética, 1941-1945"
  •     اخبار المقطم و الخليفه " إغتصاب برلين الكبير"
  •     Русская семерка "В чьем плену хуже всего содержались женщины-военные на Второй мировой"
  •     Mail Online "Mass grave containing 1,800 German soldiers who perished at the Battle of Stalingrad is uncovered in Russia - 75 years after WWII's largest confrontation claimed 2 mln lives"
  •     PT. Kompas Cyber Media "Kuburan Massal 1.800 Tentara Jerman Ditemukan di Kota Volgograd"
  •     Công ty Cổ phần Quảng cáo Trực tuyến 24H "Nga: Sửa ống nước, phát hiện 1.800 hài cốt của trận đánh đẫm máu nhất lịch sử"
  •     LGMI News "Pasang Pipa Air, Tukang Temukan Kuburan Masal 1.837 Tentara Jerman"
  •     Quora "¿Cuál es un hecho sobre la Segunda Guerra Mundial que la mayoría de las personas no saben y probablemente no quieren saber?"
  •     "مجله مهاجرت  "آنچه روس‌ها در برلین انجام دادند!
  •     Музейний простiр  "Музей на Дніпрі отримав новорічні подарунки під ялинку"
  •     Bella Gelfand. Wie in Berlin Frau eines Rotarmisten Wladimir Gelfand getötet wurde  .. ..
  •     The book of Paul Roland "Life After the Third Reich: The Struggle to Rise from the Nazi Ruins"
  •     O Sentinela "Dois Milhões de Alemãs: O Maior Estupro em Massa da História foi um Crime Aliado-Soviético
  •     Stratejik Güvenlik "SAVAŞ DOSYASI : TARİHTEN BİR KARE – 2. DÜNYA SAVAŞI BİTİMİNDE ALMANYA’DA KADINLARA TOPLU TECAVÜZLER"
  •     Агентство новостей «Хакасия-Информ» "Кто остановит шоу Коновалова?"
  •     Isralike.org "Цена победы. Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Robert Dale “For what and for whom were we fighting?”: Red Army Soldiers, Combat Motivation and Survival Strategies on the Eastern Front in the Second World War
  •     "طرفداری "پایان رویای نازیسم / سقوط امپراطوری آدولف هیتلر
  •     Das Buch von Kerstin Bischl "Frontbeziehungen: Geschlechterverhältnisse und Gewaltdynamiken in der Roten Armee 1941-1945"
  •     Русская семерка "Красноармейцы или солдаты союзников: кто вызывал у немок больший страх"
  •     Kibalchish "Фрагменты дневников поэта-фронтовика В. Н. Гельфанда"
  •     History Magazine "Sõjapäevik leitnant Vladimir Gelfand"
  •     Magazine online "Vojnový denník poručíka Vladimíra Gelfanda"
  •     theБабель "Український лейтенант Володимир Гельфанд пройшов Другу світову війну від Сталінграда до Берліна"
  •     Znaj.UA "Жорстокі знущання та масові вбивства: злочини Другої світової показали в моторошних кадрах"
  •     Gazeta.ua "Масові вбивства і зґвалтування: жорстокі злочини Другої світової війни у фотографіях"
  •     PikTag "Знали вы о том, что советские солдаты ИЗНАСИЛОВАЛИ бессчетное число женщин по пути к Берлину?"
  •     Kerstin Bischl  "Sammelrezension: Alltagserfahrungen von Rotarmisten und ihr Verhältnis zum Staat"
  •     Конт "Несколько слов о фронтовом дневнике"
  •     Sherstinka "Német megszállók és nők. Trófeák Németországból - mi volt és hogyan"
  •     Олег Сдвижков "Красная Армия в Европе. По страницам дневника Захара Аграненко"
  •     X-True.Info "«Русские варвары» и «цивилизованные англосаксы»: кто был более гуманным с немками в 1945 году"
  •     Veröffentlichungen zur brandenburgischen Landesarchäologie "Zwischen Krieg und und Frieden: Waldlager der Roten Armee 1945"
  •     Sherstinka "Szovjet lányok megerőszakolása a németek által a megszállás alatt. Német fogságba esett nők"
  •     Dünya Haqqinda "Berlin zorlanmasi: İkinci Dünya Müharibəsi"
  •     Dioxland "NEMŠKIM VOJAKOM JE BILO ŽAL RUSKIH ŽENSK. VSE KNJIGE SO O: "VOJAŠKIH SPOMINIH NEMŠKEGA..."
  •     Actionvideo "Gewalt gegen deutsche Frauen durch Soldaten der Roten Armee. Entsetzliche Folter und Hinrichtungen durch japanische Faschisten während des Zweiten Weltkriegs!"
  •     Maktime "Was machten die Nazis mit den gefangenen sowjetischen Mädchen? Wer hat deutsche Frauen vergewaltigt und wie sie im besetzten Deutschland gelebt haben"
  •     Музей «Пам’ять єврейського народу та Голокост в Україні» отримав у дар унікальні експонати
  •     Sherstinka "Что творили с пленными женщинами фашисты. Жестокие пытки женщин фашистами"
  •     Bidinvest "Brutalitäten der Sowjetarmee - Über die Gräueltaten der sowjetischen "Befreier" in Europa. Was haben deutsche Soldaten mit russischen Frauen gemacht?"
  •     Русский сборник XXVII "Советские потребительские практики в «маленьком СССР», 1945-1949"
  •     Academic Studies Press. Oleg Budnitskii: "Jews at War: Diaries from the Front"
  •     Gazeta Chojeńska "Wojna to straszna trauma, a nie fajna przygoda"
  •     Historiadel.net "Crímenes de violación de la Segunda Guerra Mundial y el Ejército de EE. UU."
  •     화 요지식살롱 "2차세계대전 말, 소련에게 베를린을 점령당한 '독일 여자들'이 당한 치욕의 역사"
  •     The Global Domain News "As the soldiers did to captured German women"
  •     Quora "Você sabe de algum fato da Segunda Guerra Mundial que a maioria das pessoas não conhece e que, provavelmente, não querem saber?"
  •     MOZ.de "Als der Krieg an die Oder kam – Flucht aus der Festung Frankfurt"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні". "1 березня 1923 р. – народився Володимир Гельфанд"
  •     Wyborcza.pl "Ryk gwałconych kobiet idzie przez pokolenia. Mało kto się nim przejmuje"
  •     Cноб "Женщина — военный трофей. Польский историк о изнасилованиях в Европе во время Второй мировой"
  •     Refugo "O estupro da Alemanha"
  •     Historia National Geographic "la batalla de berlín durante la segunda guerra mundial"
  •     Politeka "Росіянам напередодні 9 травня нагадали про злочини в Німеччині: «Заплямували себе...»"
  •     Акценты "Советский офицер раскрыл тайны Второй мировой: рассказал без прикрас"
  •     БелПресса "Цена Победы. Какой была военная экономика"
  •     Lucidez "75 años de la rendición nazi: Los matices del “heroísmo” soviético"
  •     UM CANCERIANO SEM LAR "8 de Maio de 1945"
  •     Lasteles.com "La Caída de la Alemania Nazi: aniversario de la rendición de Berlin"
  •     Cloud Mind "Violence Against Women: The Rape Of Berlin WW2"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні" "8 ТРАВНЯ – ДЕНЬ ПАМ’ЯТІ І ПРИМИРЕННЯ"
  •     Lunaturaoficial "LIBROS QUE NO HICIERON HISTORIA: EL DIARIO DE LOS HORRORES"
  •     CUERVOPRESS "El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     EU Today "The Rape of Berlin: Red Army atrocities in 1945"
  •     Издательство Яндекс + История будущего "Настоящий 1945"
  •     Вне строк "Похищение Берлина: зверства Красной армии в 1945 году"
  •     Frankfurter Allgemeine Zeitung "Erlebt Russland eine neue Archivrevolution?"
  •     The book of Beata Halicka "The Polish Wild West: Forced Migration and Cultural Appropriation in the Polish-german Borderlands, 1945-1948"
  •     Twentieth-Century Literature “A World of Tomorrow”: Trauma, Urbicide, and Documentation in A Woman in Berlin: Eight Weeks in the Conquered City
  •     Märkische Onlinezeitung "Sowjetische Spuren in Brandenburgs Wäldern"
  •     Revue Belge de Philologie et d’Histoire "Soviet Diaries of the Great Patriotic War"
  •     Der Spiegel "Rotarmisten und deutsche Frauen: "Ich gehe nur mit anständigen Russen"
  •     ReadSector "Mass grave of WWII Nazi paratroopers found in Poland contains 18 skeletons and tools with swastikas"
  •     ИноСМИ "Der Spiegel (Германия): «Я гуляю только с порядочными русскими"
  •     Actionvideo "Jak naziści szydzili z rosyjskich kobiet. Gwałt w Berlinie: nieznana historia wojny"
  •     Graf Orlov 33 "ДНЕВНИК В. ГЕЛЬФАНДА советского офицера РККА"
  •     Deutsche Welle  "Послевоенная Германия в дневниках и фотографиях"
  •     Deutsche Welle  "За что немки любили в 1945 году лейтенанта Красной армии?"
  •     Elke Scherstjanoi "Sieger leben in Deutschland: Fragmente einer ungeübten Rückschau. Zum Alltag sowjetischer Besatzer in Ostdeutschland 1945-1949"
  •     SHR32 "Rus əsgərləri alman qadınlarına necə istehza etdilər. Alman qadınlarını kim zorlayıb və onlar işğal olunmuş Almaniyada necə yaşayıblar"
  •     Детектор медіа "«Гра тіней»: є сенс продовжувати далі"
  •     Historia provinciae "Повседневная жизнь победителей в советской зоне оккупации Германии в воспоминаниях участников событий"
  •     Portal de Prefeitura "Artigo: “FRAU, KOMM!” O maior estupro coletivo da história
  •     Pikabu "Извращение или традиция, потерявшая смысл?"
  •     Русская Семерка "Владимир Гельфанд: от каких слов отказался «отец» мифа об изнасиловании немок советскими солдатами"
  •     Институт российской истории РАН "Вторая мировая и Великая Отечественная: к 75-летию окончания"
  •     Kozak UA "Як "діди" німкень паплюжили в 1945 році"
  •     Dandm "Cómo los nazis se burlaron de las mujeres rusas. Mujeres rusas violadas y asesinadas por los alemanes"
  •     Permnew.Ru "«Диван» Федора Вострикова. Литобъединение"
  •     Neurologystatus "Violence women in the Second World War. Shoot vagas: why soldiers rape women"
  •     Brunilda Ternova "Mass rapes by Soviet troops in Germany at the end of World War II"
  •     The book Stewart Binns "Barbarossa: And the Bloodiest War in History"
  •     Книга. Новое литературное обозрение: Будницкий Олег "Люди на войне"
  •     Леонід Мацієвський "9 травня – День перемоги над здоровим глуздом. Про згвалтовану Європу та Берлін"
  •     Полит.Ру "Люди на войне"
  •     #CОЦИАЛЬНАЯ ИСТОРИЯ #ПАМЯТЬ "Владимир Гельфанд: месяц в послевоенном Берлине"
  •     Новое литературное обозрение "Ирина Прохорова, Олег Будницкий, Иван Толстой: Люди на войне"
  •     Georgetown University "Explorations in Russian and Eurasian History": "Emotions and Psychological Survival in the Red Army, 1941–42"
  •     Forum24 "Co se dělo se zajatými rudoarmějkami? Jaký byl osud zajatých žen z Wehrmachtu?"
  •     Радио Свобода "Война и народная память"
  •     Лехаим "Двадцать второго июня..."
  •     Русская семёрка "Как изменилось отношение немок к красноармейцам в 1945 году"
  •     Исторический курьер "Героизм, герои и награды: «героическая сторона» Великой Отечественной войны в воспоминаниях современников"
  •     Коммерсантъ "Фронт и афронты"
  •     Русская семёрка "Владимир Гельфанд: что не так в дневниках автора мифа об «изнасилованной» Германии"
  •     Medium "The Brutal Rapes of Every German Female from Eight to Eighty"
  •     One News Box "How German women suffered largest mass rape in history by foreign solders"
  •     "نیمرخ "نقش زنان در جنگها - قسمت اول: زنان به مثابه قربانی جنگ
  •     Bolcheknig "Що німці робили з жінками. Уривок з щоденника дівчини, яку німці використовували як безкоштовну робочу силу. Життя в таборі"
  •     Nrgaudit "Рассказы немецких солдат о войне с русскими. Мнения немцев о русских солдатах во время Второй мировой войны"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні "На звороті знайомого фото"
  •     Новое литературное обозрение. Книга: Козлов, Козлова "«Маленький СССР» и его обитатели. Очерки социальной истории советского оккупационного сообщества"
  •     Sattarov "Mga babaeng sundalo sa pagkabihag ng Aleman. Kabanata limang mula sa librong "Pagkabihag. Ito ang ginawa ng mga Nazi sa mga nahuling kababaihan ng Soviet"
  •     Política Obrera "Sobre “José Pablo Feinmann y la violación en manada"
  •     Эхо Москвы "Цена победы. Люди на войне"
  •     SHR32 "How Russian soldiers mocked German women. Trophies from Germany - what it was and how. Who raped German women and how they lived in occupied Germany"
  •     Олег Сдвижков: "«Советских порядков не вводить!»  Красная армия в Европе 1944—1945 гг."
  •     Livejournal "Чья бы мычала"
  •     Newton Compton Editori. Stewart Binns "Operazione Barbarossa. Come Hitler ha perso la Seconda guerra mondiale"
  •     Kingvape "Rosa Kuleshovs Belichtung. Rosa Kuleshov ist die mysteriöseste Hellseherin der Sowjetzeit. Zwischen rot und grün"
  •     Kfdvgtu الجوائز من ألمانيا - ما كان عليه وكيف. الذين اغتصبوا الألمانية وكيف عاش في ألمانيا المحتلة
  •     nc1 "Αναμνήσεις στρατιωτών πρώτης γραμμής για Γερμανίδες. Οι απόψεις των Γερμανών για τους Ρώσους στρατιώτες κατά τον Β' Παγκόσμιο Πόλεμο"
  •     ik-ptz "Was haben deutsche Soldaten mit russischen Mädchen gemacht? Das haben die Nazis mit gefangenen sowjetischen Frauen gemacht"
  •     مراجعة عسكرية  نساء أوروبا المحررات من خلال عيون الجنود والضباط السوفيت (1944-1945)
  •     nc1 "Scrisori de soldați ruși despre germani. Cum au șocat femeile sovietice pe ocupanții germani"
  •     中 新健康娱乐网 "柏林战役德国女人 70年前苏军强奸了十万柏林妇女?"
  •     "پورتال برای دانش آموز. خودآموزی،  "نازی ها با زنان اسیر چه کردند؟ نحوه آزار نازی ها از کودکان در اردوگاه کار اجباری سالاسپیلس
  •     Русская Семерка "Каких штрафников в Красной Армии называли «эсэсовцами»"
  •     Голос Народу "Саша Корпанюк: Кто и кого изнасиловал в Германии?"
  •     Gorskie "Новые источники по истории Второй мировой войны: дневники"
  •     TransQafqaz.com "Fedai.az Araşdırma Qrupu"
  •     Ik-ptz "What did the Nazis do with the captured women. How the Nazis abused children in the Salaspils concentration camp"
  •     Евгений Матонин "22 июня 1941 года. День, когда обрушился мир"
  •     Ulisse Online "Per non dimenticare: orrori contro i bambini"
  •     Наука. Общество. Оборона "«Изнасилованная Германия»: из истории современных ментальных войн"
  •     Quora "Por que muitos soldados estupram mulheres durante guerras?"
  •     Stefan Creuzberger "Das deutsch-russische Jahrhundert: Geschichte einer besonderen Beziehung"
  •     პორტალი სტუდენტისთვის "როგორ დასცინოდნენ რუსი ჯარისკაცები გერმანელებს"
  •     Зеркало "Где и когда русское воинство ЧЕСТЬ потеряло?"
  •     WordPress.com Historywithatwist "How Russia has used rape as a weapon of war"
  •     Mai Khôi Info "Lính Liên Xô 'hãm hiếp phụ nữ Đức'"
  •     EU Political Report "Russia is a Country of Marauders and Murderers"
  •     "بالاترین  "روایت ستوان روس «ولادیمیر گلفاند» از «تجاوز جنسی» وحشیانه‌ی ارتش سرخ شوروی به «زنان آلمانی»/عکس
  •     TCH "Можемо повторити": як радянські солдати по-звірячому і безкарно ґвалтували німецьких жінок
  •     인사 이트 "2차 세계 대전 때에도 독일 점령한 뒤 여성 200만명 성폭행했던 러시아군"
  •     Pravda.Ru "Fake news about fake rapes in Ukraine to ruin Russian solder's image"
  •     Alexey Tikhomirov "The Stalin Cult in East Germany and the Making of the Postwar Soviet Empire, 1945-1961"
  •     Дилетант "Олег Будницкий / Человек на фоне эпох / Книжное казино. Истории"
  •     The Sault Star "OPINION: Suffering of children an especially ugly element of war"
  •     El Español "Por qué la Brutalidad del Ejército Ruso se Parece más a una Novela de Stephen King que de Orwell"
  •     Ratnik.tv "Одесса. Еврейский вопрос. Дорогами смерти"
  •     Алексей Митрофанов "Коммунальная квартира"
  •     Militaergeschichtliche Zeitschrift "Evakuierungs‑ und Kriegsschauplatz Mark Brandenburg"
  •     Raovatmaytinh "Phim cấp 3 tội ác tra tấn tình dục và hiếp dâm của phát xít đức phần 1"
  •     Apollo.lv "Kā Otrais pasaules karš noslēdzās ar PSRS armijas veiktu masveida izvarošanas kampaņu Vācijā"
  •     Как ў Беларусі "Who raped whom in Germany" / "Кто кого насиловал в Германии"
  •     Konkretyka "Діди-ґвалтівники, або міф про «воїнів-освободітєлєй»"війни"
  •     LinkedIn "Grandfathers-rapists, or the myth of "warriors-liberators"​. Typical Russian imperial character"
  •     Danielleranucci "Lit in the Time of War: Gelfand, Márquez, and Ung"
  •     Смоленская газета "Истинная правда и её фальшивые интерпретации"
  •     Дзен "Я влюбился в портрет Богоматери..." Из фронтовых дневников лейтенанта Владимира Гельфанда
  •     Дзен "Праздник Победы отчасти горек для меня..." Зарубежные впечатления офицера Красной армии Гельфанда
  •     UkrLineInfo "Жiноча смикалка: способи самозахисту від сексуального насилля в роки Другої світової війни"
  •     Memo Club. Владимир Червинский: "Одесские истории без хэппи энда"
  •     Thomas Kersting, Christoph Meißner, Elke Scherstjanoi "Die Waldlager der Roten Armee 1945/46: Archäologie und Geschichte"
  •     Goldenfront "Самосуд над полицаями в Одессе в 1944 году: что это было"
  •     Gedenkstätten Buchenwald "Nach dem Krieg. Spuren der sowjetischen Besatzungszeit in Weimar 1945-50: Ein Stadtrundgang"
  •     Historia National Geographic "la segunda guerra mundial al completo, historia del conflicto que cambió el mundo"
  •     સ્વર્ગારોહણ  "કેવી રીતે રશિયન સૈનિકોએ જર્મન લોકોની મજાક ઉડાવી"
  •     Absorbwell "Causas Y Consecuencias De La Segunda Guerra Mundial Resumen"
  •     לחימה יהודית  א. יהודים בצבא האדום
  •     Український світ "«Можем повторіть» — про звірства російських солдат під час Другої світової війни"
  •     Oleg Budnitskii, David Engel, Gennady Estraikh, Anna Shternshis: "Jews in the Soviet Union: A History: War, Conquest, and Catastrophe, 1939–1945"
  •     Andrii Portnov "Dnipro: An Entangled History of a European City"
  •     Татьяна Шишкова "Внеждановщина. Советская послевоенная политика в области культуры как диалог с воображаемым Западом"
  •     The Chilean "Roto". "VIOLADA"
  •     Дзен "Немок сажайте на мохнатые мотороллеры". Что сделали с пленными немками в Советском Союзе"
  •     ProNews "Σιλεσία 1945: Με εθνοκάθαρση η πρώτη τιμωρία των Γερμανών για τα εγκλήματα τους στο Β΄ ΠΠ"
  •     Livejournal "Одесситы - единственные в СССР - устроили самосуд в 1944 году"
  •     Scribd "Estupro em Massa de Alemãs"
  •     Музей «Пам’ять єврейського народу та Голокост в Україні» ЦЬОГО ДНЯ – 100-РІЧЧЯ ВІД ДНЯ НАРОДЖЕННЯ ВОЛОДИМИРА ГЕЛЬФАНДА
  •     Davidzon Radio "Владимир Гельфанд. Шокирующий дневник войны". Валерия Коренная в программе "Крылья с чердака"
  •     Quora "Open to the weather, lacking even primitive sanitary facilities, underfed, the prisoners soon began dying of starvation and disease"
  •     Infobae "El calvario de las mujeres tras la caída de Berlín: violaciones masivas del Ejército Rojo y ola de suicidios"
  •     Научная электронная библиотека "Военные и блокадные дневники в издательском репертуаре современной России (1941–1945)"
  •     Historywithatwist "How Russia has used rape as a weapon of war"
  •     Periodista Digital "Las terribles violaciones ocultas tras la caída de Berlín"
  •     Tạp chí Nước Đức "Hồng quân Liên Xô, nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945"
  •     "زیتون | سایت خبری‌ تحلیلی زیتون "بدن زن؛ سرزمینی که باید فتح شود!
  •     Enciclopedia Kiddle Español "Evacuación de Prusia Oriental para niños"
  •     Ukraine History "Діди-ґвалтівники, або міф про «воїнів-визволителів». Типовий російський імперський характер"
  •     Локальна  Історiя "Жаске дежавю: досвід зустрічі з "визволителями"
  •     Tamás Kende "Class War or Race War The Inner Fronts of Soviet Society during and after the Second World War"
  •     museum-digital berlin "Vladimir Natanovič Gel'fand"
  •     知乎 "苏联红军在二战中的邪恶暴行"





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