Archäologisches Landesmuseum Brandenburg Auf einer Fläche von rund 2 000 m² gibt die in den historischen Mauern des mittelalterlichen Pauliklosters untergebrachte Dauerausstellung mit etwa 10000 ausgewählten Exponaten einen faszinierenden Überblick der über 130000-jährigen Kulturgeschichte Brandenburgs. Von den frühesten Spuren der Menschen aus der Altsteinzeit führt die Zeitreise über das älteste Tragenetz der Welt, chirurgischen Operationen in der Jungsteinzeit und Opfern der Bronzezeit, über die Germanen und Slawen zu den ersten Städten der Mark und endet mit ausgewählten Funden des 20. Jahrhunderts. Nicht nur Waffen und Metallfunde zeigen Facetten des Lebens in der Vergangenheit. Oft sind es Alltagsgegenstände, die einen unmittelbaren, manchmal intimen Einblick gewähren. Multimediale Präsentationen, kunstvolle Lebensbilder, anschauliche Computer-Stationen und Modelle, darunter ein 4x6 m großes Erdschichtenmodell, regen dazu an, die Geschichte(n) der Menschen und ihre Wechselwirkungen mit der Umwelt auch eigenständig zu erforschen. Ergänzend zur Dauerausstellung finden regelmäßig Sonderausstellungen und Veranstaltungen statt. Spezialführungen und museumspädagogische Angebote gehören ebenfalls zu dem vielseitigen Programm des Hauses. Auch der Baukörper selbst ist Ausstellungsgegenstand: mit seinen architektonischen Grundstrukturen und den Hinweisen zum Klosterleben. Die seit dem späten 13. Jahrhundert als Dominikaner-Niederlassung entstandene Anlage zählt zu den wenigen bis heute in ihrer Gesamtheit erlebbaren Klöstern der Backsteingotik Nordostdeutschlands. Original erhaltenen Bereichen (wie dem Kreuzgang) stehen solche mit starken Veränderungen (z.B. der Ostflügel) gegenüber. Die originalen Teile bleiben als solche erkennbar und geben der Ausstellungsarchitektur einen unverwechselbaren Hintergrund. Die Besonderheiten des Gebäudes erschließt ein spezieller „Klosterrundgang“. Im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg finden ergänzend Sonderausstellungen und Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen statt. |
Zwischen Krieg und Frieden – Waldlager der Roten Armee in Brandenburg 194522. april – 24. juli 2016 | vernissage 21. april um 18:00 uhrsonderausstellung in zusammenarbeit mit dem deutsch-russischen museum berlin-karlshorstMehr
als 70 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges richtet sich der Blick
auf bislang völlig unbekannte archäologische Relikte. themenführungen zur sonderausstellungTermine: 28.04., 19.05. und 16.06.2016, jeweils 16:00 Uhr |
ISBN 978-3910011-86-1 |
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