Dr. Elke Scherstjanoi "Ein Rotarmist in Deutschland"


 
 
 
 
 
 
 
   




Dr. Elke Scherstjanoi
17. Januar 2005
 
 

Ein Rotarmist in Deutschland

 

Wladimir Natanowitsch Gelfand wurde am 1. März 1923 in Nowo-Archangelsk, einem kleinen Ort im Gebiet Kirowograd in der Ostukraine, geboren. Die jüdische Familie lebte sehr bescheiden. Wladimirs Mutter Nadeschda Wladimirowna Gorodynskaja (1902–1982) kam aus ärmlichen Verhältnissen, sie war eines von acht Kindern. Als junge Frau verdiente sie mit Privatunterricht etwas Geld. Der Vater Natan Solomonowitsch Gelfand (1894–1974) hatte zunächst in einer Zementfabrik in Dneprodserschinsk gearbeitet und nach der Revolution berufsbildende Kurse besucht. Wladimir bezeichnete in Fragebögen seine soziale Stellung mit Arbeiter und Glaser. Während der Vater parteilos blieb, gehörte die Mutter seit 1917, also schon in sehr jungen Jahren, zu den Bolschewiki. Parteifunktionen übte sie offenbar nicht aus, doch Wladimir hielt es in einem Lebenslauf für erwähnenswert, daß sie am Bürgerkrieg teilgenommen hatte. Allem Anschein nach erlosch ihre Parteimitgliedschaft im Zuge einer Neuregistrierung in den fünfziger Jahren, denn er nannte die Mutter in einer Kurzbiographie aus dieser Zeit „parteilos“. 

Wladimirs Eltern lebten also in einem ganz typischen Milieu des in den dreißiger Jahren zunehmend industrialisierten Südens der Sowjetunion: in dem der proletarisierten jüdischen Minderheit, die Anschluß an die kommunistische Bewegung gefunden hatte. Letzterem lag eher ein politisch-weltanschaulicher Konsens zugrunde, weniger eine politisch-organisatorisch Bindung; zum „Kaderreservoir“ gehörten Wladimirs Eltern nicht.

Auf der Suche nach einträglicher Arbeit und familiärer Unterstützung gelangte die junge Familie in die Region um Kislowodsk im Kaukasus. 1926 wohnte sie in Jessentuki, wo die Eltern des Vaters lebten, kehrte aber schon 1928 wieder ins ukrainische Industriegebiet zurück. Hier arbeitete der Vater in einem Metallbetrieb als Brigadier und wurde – den Angaben des Sohnes zufolge – als „Stoßarbeiter“ ausgezeichnet. Die Mutter war als Erzieherin in einem Betriebskindergarten beschäftigt, in dem auch Wladimir betreut wurde. Nach seiner Einschulung im Jahr 1932 übernahm sie eine Stelle in der Personalverwaltung eines großen Industriebetriebes. 1933 zog die Familie in die nahegelegene Industriemetropole Dnepropetrowsk.

Die Eltern trennten sich, als Wladimir noch zur Schule ging. Der Vater blieb aber mit ihm in Verbindung. Wladimirs Aufzeichnungen bieten keine hinreichende Erklärung für die Trennung. Er blickte ungern auf seine Kindheit zurück. Verhalten deutete er an, daß es oft Streit gegeben hatte. Seiner Erinnerung nach schenkte die Mutter ihm nur wenig Zärtlichkeit. Indes, die Briefe der Eltern an den Soldaten Wladimir Gelfand sprechen eine andere Sprache. Vater wie Mutter müssen ihren einzigen Sohn abgöttisch geliebt haben, und auch die Tanten und Onkel mütterlicherseits brachten dem Jungen viel Zuneigung entgegen. Wie er später, als Student, von einer früheren Mitschülerin erfuhr, hielten die Mädchen seiner Altersgruppe den zarten Knaben für ein Muttersöhnchen.

An Kleidung und Nahrung konnten die Eltern nichts Besonderes bieten, doch sie förderten Wladimirs Bildung nach Kräften. In den oberen Klassen war er ein belesener Schüler, der sich für Philosophie, Geschichte, Politik und vor allem für Poesie interessierte. Wladimir teilte diese geistigen Vorlieben mit vielen. Er war ein typischer Vertreter der „sowjetischen Oberprima“ der dreißiger Jahre: überzeugter Komsomolze, Wandzeitungsredakteur, glühender Agitator und Organisator von künstlerischen Rezitationswettbewerben. In einer Zeit, da der Wortkunst eine außerordentliche Bedeutung beim Aufbau der sozialistischen Gesellschaft und der Entwicklung des „neuen Menschen“ zugesprochen wurde, meinte auch er, den geistig anspruchvollen, zugleich politischen „Beruf“ eines Schriftstellers ergreifen zu müssen.[i] Daß das Land vom Stalinistischen Terror erschüttert wurde, registrierte der Schüler Gelfand kaum, denn es tangierte ihn und seine Familie nicht, und Schule wie Presse schienen die richtige Erklärung für den Kampf gegen „Verräter“ und „Klassenfeinde“ zu liefern.

Wladimir war von seinem dichterischen Talent überzeugt, er war zielstrebig und ausdauernd und hatte Freude am Formulieren. Warum er 1940 oder 1941 von der Mittelschule in die Abiturklasse der Dnepropetrowsker „Arbeiterfakultät für Industrie“ überwechselte, ist nicht ganz klar. An der neuen Ausbildungsstätte mit zusätzlicher Berufsausbildung absolvierte er „drei Kurse“.

Der Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion verhinderte Wladimirs Schulabschluß. Als im August 1941 Betriebe und öffentliche Einrichtungen der Heimatstadt evakuiert wurden, schlugen seine Mutter und er sich nach Jessentuki durch. Wladimir fand Unterkunft bei einer Tante, die Mutter konnte nicht in seiner Nähe bleiben. Auch der Vater verließ die Ukraine. Er zog zu einem Bruder nach Derbent, einer Kleinstadt am westlichen Ufer des Kaspischen Meeres. Dort verbrachte er, eingespannt in die harte Produktionsmaschinerie des sowjetischen Hinterlandes, die ersten Kriegsjahre, bis er schließlich für die „Arbeitsarmee“ in Schachty im Donbaß dienstverpflichtet wurde.

Wladimir Gelfand wurde in Jessentuki und dessen Umgebung zunächst bei einfachen Reparaturarbeiten eingesetzt. Im April 1942 meldete er sich an die Front, am 6. Mai 1942 wurde er einberufen. Die Grundausbildung erhielt der Neunzehnjährige in einer kleinen Artillerie-Einheit in der Nähe von Majkop im westlichen Kaukasus. Wladimir wurde der Rang eines Sergeanten zuerkannt, er übernahm das Kommando über eine Granatwerferbesatzung. Als die Ölfelder bei Majkop im August 1942 direktes Ziel deutscher Angriffe wurden und die Wehrmacht in den Kaukasus vordrang, war Wladimir bereits nicht mehr dort. Er kämpfte seit Juni an der südlichen Flanke der Charkower Front, die den mächtigen Attacken des Gegners allerdings nicht gewachsen war.

Gelfand erlebte einen chaotischen Rückzug im Raum Rostow. Mitte Juli 1942 wurde seine Einheit umzingelt und teilweise aufgerieben. Mit einer kleinen Gruppe gelang es Wladimir, aus dem Kessel auszubrechen und erneut Anschluß an die Truppe zu finden. Anfang August wies man ihn einer Eliteeinheit zu, der 15. Garde-Schützendivision, die nahe Stalingrad kämpfte. In seinem Zug wurde Garde-Sergeant Gelfand zum Stellvertreter des Zugführers für politische Arbeit ernannt. Er stellte den Antrag, in die Kommunistische Partei aufgenommen zu werden, und erhielt ein Kandidaten-Parteibuch. „Ich will als Kommunist in den Kampf ziehen“, hatte er sich schon im Mai 1942 vorgenommen.

Die Rote Armee führte opferreiche Verteidigungs- und Rückzugskämpfe. Zum Jahresende konzentrierten sich die Kampfhandlungen bei Stalingrad. Eine Verwundung rettete Wladimir vor dem schlimmsten Gemetzel, er kam im Dezember 1942 in ein Lazarett in der Nähe von Saratow, östlich der Wolga. Seine frühere Einheit kämpfte bald danach im nördlichen Kaukasus und befreite seine „zweite Heimat“. Im Januar 1943 nahm die Rote Armee Jessentuki wieder ein.

Die Verletzung an der Hand heilte schwer. Erst im Februar 1943 wurde Wladimir gesundgeschrieben und in ein Reserve-Schützen-Regiment bei Rostow eingewiesen. Sein Weg dorthin führte durch das zerstörte Stalingrad. Vom Schicksal seiner Mutter wußte er lange nichts. Im Sommer 1943 erreichte ihn die Nachricht, daß sie in Mittelasien lebte, und Wladimir nahm den Briefkontakt zu ihr wieder auf. Er erfuhr, daß fast alle Verwandten väterlicherseits im besetzten Jessentuki bei Judenvernichtungsaktionen umgekommen waren. Überlebt hatten nur der Vater und dessen Bruder im nicht besetzten Derbent.

Eine dreimonatige Schulung in Offizierskursen beendete Wladimir als Unterleutnant. Ende August 1943 wurde er in die 248. Schützendivision versetzt, wo er nach kurzem Aufenthalt in der Reserve das Kommando über einen Granatwerferzug übernahm. So kam er nach acht Monaten Hinterland wieder ins unmittelbare Kampfgeschehen.

Die 248. Schützendivision hatte bereits eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Zweimal völlig aufgerieben und wieder neu formiert, erhielt sie mit der dritten Aufstellung 1942 gut ausgebildete Kräfte aus verschiedenen Infanterie-Unteroffiziersschulen und Frontlazaretten. Die hochmotivierte Truppe machte sich innerhalb der Verbände der Südfront sehr verdient. Gelfand stieß zu ihr, als die Südukraine befreit wurde. Die Rote Armee schnitt die noch von den Deutschen besetzte Krim ab und attackierte die restlichen deutschen Verteidigungslinien. Gelfands Granatwerferzug wurde südlich von Melitopol eingesetzt. – 150 Kilometer entfernt lag zur selben Zeit auf einem Sonnenblumenfeld in einem „sehr engen und feuchten Loch in der schwarzen russischen Erde“ ein Soldat namens Heinrich Böll und schrieb seiner Mutter einen Brief „aus dem traurigen Entsetzen des Krieges“.[ii]

Als die 248. Schützendivision im Herbst 1943 in eine Garde-Armee der 3. Ukrainischen Front eingegliedert wurde, erwartete Wladimir voller Stolz, daß sie Garde-Division würde. Die Anerkennung als Elitetruppe bedeutete neben hohem Ansehen auch eine vergleichsweise strenge Auswahl  des Personals bei Auffüllungen der Mannschaften und Offiziersreihen, bedeutete gute Ausbildung, anständige Ausstattung und vorbildliche Disziplin. Dem jungen Unterleutnant war die Aussicht auf gebildetere Kameraden und auf einen etwas zivilisierteren Umgang sehr willkommen. Allein, die Hoffnung erfüllte sich nicht, die Einheit kämpfte als reguläre Division weiter. Ende Januar 1944 erhielt Wladimir Gelfand den Rang eines Leutnants. Seit November 1943 war er Vollmitglied der KPdSU(B).

Während all der Monate an der Front, im Lazarett und in der Ausbildung führte er sein Tagebuch weiter. In den Ruhepausen zwischen den Attacken und den Bombardements des Gegners, auf Märschen, bei Befestigungsarbeiten und Angriffsvorbereitungen suchte er geistige Beschäftigung. In Ortschaften, die seine Einheit passierte, durchstöberte er Bibliotheken und fragte in Wohnungen nach Büchern. Er schrieb Gedichte und bot sie diversen Frontzeitungen an. Er studierte, soweit das möglich war, zentrale Zeitungen, er fertigte Wandzeitungen an und verfaßte Front-Flugblätter. Wladimir trat in Komsomol- und Parteiversammlungen auf, referierte im Parteilehrjahr, debattierte mit anderen über Stalin-Reden und Direktiven des Oberkommandos. Er wollte sich in politischen Funktionen nützlich machen. Kritisch hielt er in seinem Tagebuch fest, wie trocken und langweilig viele Front-Lektoren in den Versammlungen und Bildungsveranstaltungen referierten. In seinem Wirken als stellvertretender Komsomolsekretär und Mitglied des Komsomol-, später auch des Parteibüros im Bataillon, schließlich als Parteigruppenorganisator einer Kompanie erfuhr der Zwanzigjährige eine starke innere Befriedigung.

Anfang 1944 war Gelfands Einheit in Kämpfe am südlichen Dnepr verwickelt. Wladimir durchlebte sie abwechselnd an der Kampflinie und in der Reserve. Vielleicht waren Gesundheitsgründe ausschlaggebend (die alte Verwundung an der Hand machte ihm zu schaffen und mußte behandelt werden), vielleicht blieb er aus technischen Gründen mehrmals zurück.[iii] In die vordere Linie zurückgekehrt, übernahm er kurzzeitig einen Schützenzug. Anfang Mai 1944 überschritt seine Einheit den Dnestr nahe Grigoriopol. Eine neue Offensive am Südabschnitt der Front führte Wladimir im August 1944 nach Bessarabien. Immer häufiger waren Kolonnen von Kriegsgefangenen zu beobachten, von „verhaßten Fritzen“ und Verrätern aus den eigenen Reihen, Kollaborateuren. In seinem Tagebuch schilderte er Haßausbrüche der Rotarmisten den Gefangenen gegenüber. Von Tiraspol aus ging es in nordwestlicher Richtung weiter.

Nach zweieinhalb Jahren Soldatsein, von denen er weniger als die Hälfte im aktiven Kampfeinsatz verbracht hatte, ließ Wladimir Gelfands Pflichtbewußtsein merklich nach. Er hatte, wie die meisten, kein Verlangen nach der vordersten Linie. Da er häufig ohne Verantwortung für ein Kampfkommando war, oblagen ihm Aufgaben der allgemeinen Sicherheit, der Verbindung und des Nachschubs. Bei Verlegungen gelang es ihm, wie vielen anderen „Etappisten“, außerhalb des Trosses bequemere Wege, Transportmittel und Zwischenquartiere zu finden. Er pendelte zwischen Einheit, Stab und Versorgungsstützpunkt, wich Patrouillen aus und sah sich um. Im Herbst 1944 befand sich seine Division im Raum östlich von Warschau. Sein Tagebuch füllte sich mit Notizen über Begegnungen mit der polnischen Zivilbevölkerung. Ende November 1944 war er bereits über zwei Monate außerhalb der Kampfhandlungen.

Seine Bummeleien erregten bei Vorgesetzten wiederholt Mißfallen. Sogar dem Divisionskommandeur Nikolai Sacharowitsch Galai fiel er auf. Als Wladimir auch noch dessen Frontgeliebte anzuhimmeln begann und sie – auf freundschaftlichen Rat nichts gebend – in Briefen und Gedichten bedrängte, zog er Galais persönlichen Grimm auf sich. Im Dezember 1944 mußte er dem Militärstaatsanwalt sein unerlaubtes Entfernen von der Truppe erklären. Das alles ging zu seinem Glück glimpflich aus, und noch vor Jahresende kehrte Wladimir Gelfand zu den Granatwerfern der 248. Division zurück. 

Anfang 1945 bereitete sich die Rote Armee auf zwei gewaltige Angriffsoperationen vor, die Weichsel-Oder-Offensive und die Ostpreußen-Offensive. Einheiten mit insgesamt mehr als drei Millionen sowjetischer Soldaten wurden zu diesem Zweck neu formiert, ausgerüstet und in Stellung gebracht. Den erfolgreichen Offensiven sollte die Schlacht um Berlin folgen. Der Roten Armee stand ein noch immer mächtiger Feind entgegen, der an den Grenzen des eigenen Siedlungsraumes zu hartnäckigem Widerstand bereit war. Am 12. und 13. Januar begannen die sowjetischen Angriffe. Sie führten zu einem dynamischen Kampfgeschehen.

Wladimir Gelfand wurde Anfang Januar 1945 in das 1052. Schützenregiment der 301. Schützendivision eingewiesen, das in Vorbereitung der Offensive Übungen absolvierte. Die 301. Division gehörte seit Oktober 1944 zur 5. Stoßarmee von Generaloberst Nikolai Erastowitsch Bersarin innerhalb der 1. Belorussischen Front unter Armeegeneral Georgi Konstantinowitsch Shukow. Wladimir Gelfand bekam im 3. Schützenbataillon wieder das Kommando über einen Granatwerferzug, und diesmal ging es wirklich an die vorderste Kampflinie. Vielleicht war es für ihn eine Art Strafversetzung zum Zweck der Bewährung, denn Gelfands alte Division (ebenfalls in der 5. Stoßarmee) besetzte den Aufmarschraum hinter der 301.

Am Morgen des 14. Januar 1945 kam südlich von Warschau am Fluß Pilica nach 25minütiger Artillerievorbereitung der Befehl zum Angriff in nordwestlicher Richtung. Das 1052. Schützenregiment stieß auf deutsche Infanterie und Panzer, dennoch kamen die sowjetischen Truppen in diesem Abschnitt nach einigen Tagen Stellungskampf unerwartet schnell voran. Binnen zwei Wochen erreichten sie die 1939 von der Wehrmacht überrollte Reichsgrenze.

Gelfands Tagebucheinträge zeugen von Erschöpfung, aber auch von Stolz und Siegeserwartung. Hatte er Ende 1944 bereits bekannt, daß es für ihn und andere erstrebenswert sei, bei der Einnahme Berlins dabei zu sein, so rückte dieses Ziel nun rasch näher. Anfang Februar 1945 besetzte seine Einheit von Norden kommend bei Neuendorf einen Brückenkopf am westlichen Ufer der Oder. In den Erinnerungen des Divisionskommandeurs Oberst Wladimir Semjonowitsch Antonow heißt es, das 3. Bataillon im 1052. Schützenregiment hatte besonders harte Gegenangriffe abzuwehren.[iv] Die Verluste waren um vieles höher als in den Wochen des Kampfes zwischen Pilica und Oder.

Noch mehr als die körperliche Belastung trübten Reibereien mit anderen Offizieren Gelfands Siegerstimmung. Er stieß in dem eingespielten Offiziers-Ensemble auf vierschrötige Männer, die seinem Naturell so ganz und gar nicht entsprachen. Auch mit einigen der ihm unterstellten Soldaten am Granatwerfer war er unzufrieden. Er spürte Mißachtung, sah sich Protzerei und derben Späßen ausgesetzt. Gelfand meinte, den Anfeindungen mit einem antiquierten Ehrenkodex begegnen zu können, und erkannte zu spät, wie lächerlich er sich machte. Schwierigkeiten, die der Schöngeist Gelfand mit Frontkameraden auch zuvor schon hatte, wurden jetzt dadurch verschärft, daß der siegreiche Vormarsch der Truppe auch kriminelle Energie freisetzte. Immer öfter wurde er zur Zielscheibe von Anfeindungen bis hin zu Handgreiflichkeiten. Schließlich unternahm er mehrere Versuche, das despektierliche Benehmen einzelner Offiziere und den allgemein rohen Umgangston in dieser Truppe als Disziplinverstöße, die die Kampfmoral beeinträchtigten, ahnden zu lassen. Er reichte Beschwerde ein.

Für Gelfand war die Situation auch deshalb so deprimierend, weil er bei Auszeichnungen für die erfolgreichen Vorstöße an der Oder übergangen wurde. Im Tagebuch finden sich schon für die Jahre zuvor zahlreiche Hinweise auf Niedertracht und Arroganz von Seiten einiger Vorgesetzter ihm persönlich und anderen gegenüber. Wladimir hatte wiederholt empfunden, daß er als Jude nicht gemocht wurde. Dünkel und Feindseligkeit führte er aber nicht nur auf „Judophobie“, wie er sich ausdrückte, zurück, sondern auch auf Rohheit, Dummheit, Ehrlosigkeit und Intellektuellenfeindlichkeit bis hinein in die Offiziersreihen. Nach den Erlebnissen vom Februar 1945 ließ ihn der Gedanke, absichtlich zurückgesetzt zu werden, fast schon verzweifeln. Er sah in seinen Widersachern „Raufbolde und anderes anarchistisches Gesocks“ (Notiz vom 9. August 1945), die in der Abschlußphase des Krieges bei ausschweifenden Gelagen an Einfluß gewannen und sich mit den heimlichen Machthabern, den Bürokraten in den Stäben, über die Ordensverleihungen verständigten.

Es ist schwer zu sagen, ob Gelfand die Streitereien heil überstanden hätte. Nicht nur einmal wurde ihm von eigenen Leuten angedroht: Dich erschieß ich bei der nächsten Gelegenheit! So gesehen war es ein Glück, daß er Ende März 1945 in den Stab der 301. Division gerufen wurde, um das „Tagebuch der Kampfhandlungen“ [Shurnal bojewych dejstwii] zu führen.

Traditionsgemäß wurden in allen größeren Einheiten bedeutsame Schlachten sofort „protokollarisch“ festgehalten. Kurzmeldungen von den Frontabschnitten und diversen Stellungen wurden zusammengetragen, ausgewertet und in einer Art Dokumentation zusammengefaßt. Im Vorfeld der Berliner Operation hatte man sich in Antonows Divisionsstab dafür einen neuen Schreiber ausgesucht – Wladimir Gelfand. So saß er also, während die 301. Schützendivision Mitte April bei Küstrin zum Angriff auf Berlin überging, zuerst in Küstrin, dann westlich der Stadt und schließlich in einem östlichen Vorort von Berlin und verfaßte das offizielle Divisionstagebuch.

Die eingehenden Meldungen waren dürftig und „trocken“. Wladimir musste sich, wie er zugab, „einiges dazudenken“. Eigentlich lag ihm die Arbeit, und er bekam einen guten Überblick über die Ereignisse. Aber die unter anderen Umständen begehrte Auftrags-Schreiberei befriedigte ihn nicht, denn die letzte Schlacht in Berlin als „richtiger Etappenkrieger“ zu erleben, war ihm ganz und gar nicht recht. „Es zieht mich dorthin, wo es donnert, ächzt und lodert“, vertraute er dem Tagebuch am 14. April 1945 an. Zum Glück bot ihm sein Auftrag Freiraum für Erkundungen. Er suchte selbständig Stellungen auf, durchlief gerade erst eroberte Abschnitte. Ende April betrat er endlich Berlin. Am 2. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Hauptstadt.

Für Tagebuchnotizen und Briefe fehlte Gelfand plötzlich die Zeit. Und so erklärt sich wohl, daß die von sowjetischen Kriegsveteranen so intensiv erinnerten Siegesfeiern in seinen Aufzeichnungen fehlen. Die historische Tragweite des Augenblicks hielt der politisch geschulte Offizier erst später fest. – Noch im April erfuhr er, daß „seine“ Granatwerfer-Kameraden, die hartgesottenen Kerle seines Bataillons, in den letzten Kämpfen starke Verluste hatten hinnehmen müssen. Ihm war es vergönnt, zu überleben. Und wie viele andere Soldaten der 5. Stoßarmee empfand er es als höchst angemessen, daß „sein“ Armeekommandeur Bersarin am 24. April 1945 zum Stadtkommandanten von Berlin und Chef der Berliner Garnison ernannt wurde.

Die ersten Friedenswochen erlebte Gelfand als Stabsoffizier in diversen Einsätzen in und bei Berlin: Truppenbewegungen, Neuformierungen, Entlassungen, technische Runderneuerung sowie politische und allgemeine Grundausbildung der Mannschaften bestimmten den Alltag der noch nicht endgültig stationierten Schützendivision, einen Alltag, der den Offizieren immer wieder auch eigenständige Ausflüge erlaubte. Bis Juni 1945 hielt die „unbeständige Lage“ (Notiz vom 3. Juni 1945) für Gelfand an, dann sollte er wieder in die Truppe eingegliedert werden. Doch er übernahm den ihm zugewiesenen Zug nur widerstrebend. Gelfand wollte nach Hause, „völlige Apathie, Gleichgültigkeit“ erfaßten ihn (Notiz vom 12. Juni 1945). Den ganzen Sommer über hoffte er auf Entlassung aus dem Kriegdienst. Jetzt, im Frieden, wurde es ihm noch deutlicher bewußt, und der Mutter gegenüber bekannte er freimütig, daß ihm „das Militärleben [...] überhaupt nicht gefällt – alles quält und bedrückt mich hier“ (Brief vom 23. Juni 1945). Da aber die Entlassungskriterien auf Wladimir Gelfand nicht zutrafen, wurde er weder von der ersten Demobilisierungswelle entsprechend dem Gesetz vom 23. Juni 1945, noch von der zweiten laut Erlaß vom 25. September 1945 erfaßt.

Ohne bestimmte Aufgabe, verbrachte er den Juni in labilen Unterstellungsverhältnissen. Als eine wissenschaftliche Bibliothek geplündert werden sollte, hielt er das für eine „schändliche Barbarei“ (Notiz vom 16. oder 17. Juni.). Gleichwohl (oder eben deshalb) landeten neben einigen russischsprachigen Klassikern mit Stempeln sowjetischer Bibliotheken auch ein, zwei hübsche deutsche Bildbände in Wladimirs privatem Gepäck. Anfang Juli 1945 kam er in ein Reserve-Offiziersregiment nahe Rüdersdorf, wo er sich weiterhin viele Freiheiten nahm. Die rechtfertigte er weniger mit seinem Offiziersstatus als vielmehr mit seiner unbändigen Neugier und Lebenslust. Er war empört, als im August der persönliche Kontakt mit den Deutschen verboten wurde. Auf eigene Faust unternahm er weiterhin Fahrten nach Berlin.

Nachdem Bersarin Mitte Juni 1945 in Berlin bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war, wurde die 5. Stoßarmee aus Berlin herausgeführt. Zugleich rüsteten die Truppen um. Auch für Gelfand mußte ein neuer Einsatzort gefunden werden, und er hoffte auf interessante Einsatz- und Qualifizierungsmöglichkeiten. So bemühte er sich um eine Stelle als Politoffizier und malte sich aus, nach Sprachkursen in der Aufklärung eingesetzt zu werden, etwa bei Gefangenenverhören. Mit Aussicht auf eine Politoffiziers-Karriere – und nur so – schien ihm im August 1945 sogar ein Einsatz im fernen Osten vorstellbar, nachdem die UdSSR Japan den Krieg erklärt hatte.

Die Personalbewegungen verliefen jedoch wenig koordiniert, was Ausdruck des unzulänglich vorbereiteten Übergangs der Roten Armee zu ihren Besatzungsaufgaben war. Im August 1945 erfuhren die Offiziere des Rüdersdorfer Regiments, daß sie versetzt würden, Ende September wußte sie noch immer nicht wohin. Aber Gelfands Versetzung hatte noch einen besonders unangenehmen Grund. Die Politoffiziere im Regiment bauschten seine Disziplinverstöße, die unerlaubten Reisen nach Berlin und seine Kontakte zu deutschen Frauen, zu einem „Fall“ auf. Erklärtermaßen zu erzieherischen Zwecken (aber vielleicht auch, um Beflissenheit beweisen zu können), stellten sie Gelfands „Freigänge“ als abschreckendes Beispiel heraus. Das trieb ihn dazu, schnell Abschied von diesem Regiment zu nehmen.

Im Oktober 1945 bewarb er sich erfolglos für den Dienst in einer Einheit südöstlich von Berlin, dann als Schriftführer in Kremmen, schließlich schien irgendwo eine Stelle als Komsomol-Funktionär in Aussicht. Gelfand wurde hin und her geschoben, auch weil seine Personalakte, wie er selbst feststellen konnte, schlechte Zeugnisse enthielt. Einzelheiten vertraute er dem Tagebuch nicht an, vielmehr zitierte er sich selbst mit der Antwort an einen potentiellen neuen Vorgesetzten: Die schlechte Beurteilung hätte wohl mit seiner Weigerung zu tun, die Plünderung der deutschen Bibliothek aus Kräften zu unterstützen. Als sich im Oktober 1945 eine Stelle in einem Materialstützpunkt bot, die mit 700 bis 750 Rubel Grundgehalt hinlänglich attraktiv war, willigte er ein.

Es war ein knapp über dem heimatlichen Durchschnittsgehalt besoldeter Posten in der Besatzungsarmee. 0bgleich er mit allen Zuschlägen gut auf das Doppelte kam, konnte Wladimir zu Hause, wo Ende 1945 auf dem zugelassenen Markt das Kilo Zucker 250 Rubel, das Kilo Roggenbrot im Durchschnitt 24 Rubel kostete, mit seinen Geldüberweisungen gewiß nur ein schwacher Helfer sein. Doch er wußte die Vorteile des neuen Postens zu schätzen: Er hatte wenig mit militärischer Ordnung zu tun, bot Zeit, musischen Neigungen nachzugehen, und Gelegenheit für Fahrten durchs Land. Wladimirs Stützpunk war eine technische Versorgungsbasis [Basa materialow i oborudowanija] bei Kremmen, nordwestlich von Berlin, die der 21. selbständigen Trophäenbrigade unterstellt war. Dort diente er bis zu seiner Demobilisierung im September 1946.

Wie groß diese Versorgungsbasis war, entzieht sich unserer Kenntnis. Ihre Transportabteilung beschäftigte zunächst drei, Anfang 1946 dann sechs Offiziere sowie technisches Personal aus den unteren Rängen. Leutnant Wladimir Gelfand stellte Waren- und Materiallieferungen an sowjetische Einheiten zusammen und begleitete sie, organisierte den Transport von Demontage- und Reparationsgut. Bei seiner Arbeit pendelte er ständig zwischen Nauen, Potsdam, Velten, Kremmen, Hennigsdorf, Schönwalde, Fürstenberg und immer wieder Berlin. Kurzzeitig setzte man ihn Anfang 1946 in einem Kremmener Sägewerk als Produktionsleiter ein, wo ihm sechs Soldaten und zwei Pferdegespanne unterstanden. Im Stützpunkt hatte er stets auch Wachdienste zu übernehmen. Im Frühjahr 1946 wurde Gelfand für drei Monate gänzlich nach Berlin abkommandiert.

Wladimir war, wie es das Tagebuch belegt, auch nach dem Krieg in seiner Parteigruppe aktiv. Er las Zeitungen (auch deutsche), studierte Stalin-Reden und referierte gelegentlich zu tagespolitischen Themen. Mit Hilfe von Soldatinnen einer in Thüringen stationierten Einheit unternahm er von hier aus heimlich einen privaten Ausflug nach Weimar.

Auf den Dienstreisen war Wladimir Gelfand meist allein unterwegs, mit Stadt- und Eisenbahn, mit Fahrrad oder per Anhalter. Erstaunlich weite Strecken bewältigte er zu Fuß – und er verlief sich auch. Er wohnte in Hotels, fand  - nicht nur in vorhergesehenen Situationen - private Nachtlager, besuchte Kinos, Theater, Bierstuben und Cafés. Er ging zum Friseur, bestellte beim Schneider, kaufte und verkaufte auf dem Schwarzmarkt. Zu seinen wichtigsten Errungenschaften gehörte ein Fotoapparat. Bei Deutschen lernte er ihn handhaben, und Fotografieren wurde zu einem spannenden neuen Hobby. Er knipste Erinnerungsfotos zum Verschenken und ließ sich selbst in verschiedenen Kostümen und Posen draußen und im Atelier ablichten. Unkonventionelles privates Fotografieren – eine Entdeckung in Deutschland! Zahlreiche Aufnahmen hielten die schönen und witzigen Momente seiner Dienstzeit, Straßen, Gebäude und Sehenswürdigkeiten fest.

Gelfand kam mit vielen Leuten ins Gespräch und schloß zahlreiche Bekanntschaften. Vor allem aber war der Kontakt zu den Deutschen auch erotischer Natur und höchst abwechslungsreich, was Wladimir Gelfand eine der meist gefürchteten Krankheiten der Besatzer einbrachte, eine Gonorrhöe. Körperlich und seelisch mitgenommen, heilte er die Krankheit im Juli 1946 in einem Krankenhaus in Neustrelitz aus.

An Gelfands Begegnungen mit Frauen fällt besonders auf, daß offenkundig keine Gewalt im Spiel war. Der Leser mag vielleicht geneigt sein, die Aufzeichnungen für unvollständig zu halten, oder Zugeständnisse an eine äußere oder innere Zensur vermuten. Doch dafür besteht kein Anlaß, die Bekenntnisse sind offen genug.

Gewiß wurde die Beziehung des jungen Schöngeists zum weiblichen Geschlecht auch durch seine jüdische Herkunft geprägt. In jüdischen Familien galt und gilt ein respektvolles Miteinander der Geschlechter als erstrebenswert. Die Frau soll dem Mann Gefährtin sein, nicht Untergebene. Auch in Familien ohne religiöses Selbstverständnis, in denen das Kulturell-Ethnische, nicht das Glaubensbekenntnis, im bewußten Anderssein der Minderheit in den Vordergrund rückt, hat sich das hohe Ansehen der Frau, auch der geschiedenen, erhalten. Zur Kindheitswelt Wladimirs gehörten zupackende Frauen. Poesie und Belletristik mögen sein Frauenbild zusätzlich verschönt haben. Bereits an seinen Schulkameradinnen schätzte er vor allem Sanftheit und Klugheit.

Als Soldat hatte Wladimir mit vielen Mädchen brieflich in Kontakt gestanden. Daß der Krieg sie ihm zahlreich über den Weg führte, gefiel ihm. Unablässig schrieb er Liebesgedichte. Aus seinem Tagebuch spricht der Drang nach romantischen Mädchenbekanntschaften und harmonischen Bindungen. Dabei machte er zum Verdruß des Vaters, der die jüdischen Bindungen erhalten wollte (wir erfahren aus Briefen davon), keinerlei Unterschied zwischen den Mädchen verschiedener Nationalitäten. Schließlich war er Komsomolze, „Internationalist“! Und so reizten sie ihn zunächst einmal alle, was natürlich auch Folge einer undefinierbaren Anziehungskraft war, solange noch keine intimen Bekanntschaften gemacht worden waren.

Schließlich bot sich – bald nach Kriegsende – die Gelegenheit, mit einer deutschen Straßenbekanntschaft das erste Mal zu „sündigen“. Dieses erste intime Zusammensein verlief und endete für Wladimir so wie für Millionen Gleichaltrige. Es ließ ihn weiterhin die Nähe deutscher wie russischer Mädchen und Frauen suchen. Anfangs sollten sie noch klug, hübsch und reinlich sein und – dies vor allem – ihn „treu lieben“ (Notiz vom 3. Juni 1945). Schon bald war Wladimir nicht mehr ganz so wählerisch. Für den liebeshungrigen Leutnant waren die gegebenen Umstände nicht deshalb günstig, weil er sich als Sieger in der Fremde erlauben konnte, seinen Sexualtrieb hinter Rachebedürfnissen versteckt auszuleben, sondern schlicht, weil die elterliche und die gesellschaftliche Kontrolle fehlte. Im übrigen wirft sein Tagebuch ein bezeichnendes Licht auch auf die deutsche Gesellschaft, in der sich infolge von Militarisierung und Krieg schon vor 1945 Promiskuität auffallend ausgebreitet hatte und die überkommene „Sittsamkeit der deutschen Frau“ am Kriegsende vollends in Frage gestellt wurde.

Wladimir wurde zu Hause sehr vermißt. Die Mutter erkundigte sich bei seinen Vorgesetzten nach ihm, als einmal lange Zeit Post ausblieb. Im Juli 1946 beantragte er Urlaub, bekam ihn aber nicht. Gemeinsam mit den Eltern griff er trotz aller moralischer Bedenken zu einer Finte: Ärztliche Atteste über den schlechten Gesundheitszustand der Mutter wurden besorgt, Notlagen dramatisiert. Die Mutter wandte sich sogar – Wladimir war völlig entsetzt – an Stalin! Doch Urlaub wurde ihm nicht gewährt. Statt dessen kündigte sich eine größere Dienstreise nach Pillau nahe Königsberg an, und Wladimir freute sich darauf, der Heimat um einige hundert Kilometer näher zu sein. Er rechnete sogar damit, den Gütertransport bis weit in die UdSSR hinein begleiten zu dürfen und auf einen Sprung nach Hause zu kommen. Die Fahrt endete schließlich in Swinemünde bzw. Stettin. Doch bei seiner Rückkehr nach Berlin erfuhr Wladimir von der bevorstehenden Entlassung in die Reserve und der Demobilisierung. Der Demobilisierungsbefehl trägt das Datum vom 10. September 1946. Mit Koffern voller teurer Geschenke verließ Wladimir Gelfand Ende September 1946 Deutschland. Er verließ es freudig und mit großartigen Plänen für seine Zukunft.

Wladimir Gelfand kehrte nach Dnepropetrowsk zurück, wo sich seine Mutter mit viel Mühe – und auch mit seiner Unterstützung – ein Zimmer zur Miete erkämpft hatte. In einem Vorbereitungskurs des Instituts für Transportwesen erwarb Wladimir die Hochschulreife. Im September 1947 begann er ein Studium an der Staatlichen Universität Dnepropetrowsk. Er strebte in die große Schriftstellerei, belegte Kurse in russischer Sprache und Literatur. 1949 heiratet er eine junge Frau, die er schon aus der Schulzeit kannte und die während des Krieges mit ihm im Briefwechsel gestanden hatte. Berta Dawidowna, geborene Koifman, war die Tochter eines angesehenen Hochschullehrers und studierte Medizin. Ihre Eltern zogen bald nach Molotow (heute Perm), eine Großstadt im östlichen Uralgebirge. Berta und Wladimir folgten ihnen und lebten mit in der Wohnung der begüterten Schwiegereltern. Beide wechselten sie die Hochschule. Im April 1950 wurde der Sohn Alexander geboren. Indes, die Ehe stand von Anfang an unter einem schlechten Zeichen.

1952 schloß Wladimir Gelfand sein Studium an der Molotower Universität ab. Er schrieb eine Diplomarbeit über Ilja Ehrenburgs Roman „Sturm“ von 1947. Wladimir wurde von Ehrenburg in Moskau zu einem Gespräch empfangen. Doch dann mußte Geld verdient werden. Ab August 1952 arbeitete Wladimir als Lehrer für Geschichte sowie russische Sprache und Literatur an der Eisenbahner-Fachschule Nr. 2 in Molotow. Die Ehe mit Berta geriet bald in eine Krise. 1954 verließ Wladimir Frau und Sohn und kehrte nach Dnepropetrowsk zurück. Er nahm eine Stellung als Lehrer an einer städtischen Technischen Fachschule an.

1957 lernte er die um 10 Jahre jüngere Absolventin des Lehrerbildungsinstituts von Machatschkala, Bella Jefimowna Schulman, kennen. Sie absolvierte nahe Derbent ihre ersten Berufsjahre als Lehrerin der oberen Klassen. Wenig später verschlug es sie auf die Krim, wo Wladimir sie zu finden wußte. Er trug ihr an, mit nach Dnepropetrowsk zu gehen. Bella willigte ein und fand in der Einraumwohnung von Wladimirs Mutter Aufnahme, wo neben Wladimir mittlerweile auch dessen Vater wieder wohnte. Nach einem Jahr wurde an die gemeinsam bewohnte Stube eine weitere für das junge Paar angebaut. Wladimir ließ sich von seiner ersten Frau scheiden.

Aus der glücklichen Ehe mit Bella gingen zwei Söhne hervor. 1959 wurde Gennadi, 1963 Vitali geboren. Die Eltern arbeiteten hart, eine Lehrerstelle in der Zehnklassenschule bekamen beide aber nicht. Bella führt das heute auf latenten, teilweise sogar offenen Antisemitismus zurück. „Solange ich hier Kreisschulrat bin“, soll einer gesagt haben, „wird kein Jude in einer Mittelschule eingestellt.“ So arbeitete Bella mit ihrem Hochschulabschluß in einem Kindergarten, und Wladimir blieb zeitlebens Lehrer in Berufsschulen, zuerst in der 12., ab 1977 in der 21. Technischen Fachschule der Stadt Dnepropetrowsk.

Obgleich das Interesse für Literatur und Geschichte bei Schülern solcher Schulen gering ist, gelang es Gelfand, einigen Appetit auf diese „Seelennahrung“ zu machen. Er gründete einen Geschichtszirkel, lud Zeitzeugen ein und baute mit Schülern ein kleines Museum aus Erinnerungsstücken von Kriegsveteranen der Region auf. Zu seinen Unterrichtsfächern gehörten Ethik und Politökonomie. Für einen Zusatzverdienst übernahm er gelegentlich in den Schulferien Vorlesungen im Auftrag eines Bildungsvereins.

Gelfand blieb aktives Parteimitglied, übernahm auch Funktionen in der Parteigruppe der Schule. Dort fanden zeitweise harte Auseinandersetzungen statt. Antisemitische Schmähungen im Lehrerkollektiv und sogar von Seiten der Geschichtslehrer-Kollegen waren keine Seltenheit. Museums- und Zirkelarbeit wurden ihm daher – neben der Ehe mit Bella – zu einem Refugium.

Gelfand las viel. Und er schrieb unentwegt. Gelfand bot der örtlichen Presse nicht nur Berichte über den Schulalltag und die Ergebnisse der Zirkelarbeit an, sondern auch Erinnerungen aus seiner Zeit an der Front an. Die späten siebziger Jahre waren seine produktivsten. Die selbst angelegte Artikelsammlung umfaßt sieben Beiträge aus dem Jahr 1968, 20 aus dem Jahr 1976, 30 aus dem Jahr 1978. Sie erschienen in ukrainischer und russischer Sprache in den lokalen Partei- und Komsomolzeitungen sowie in Zeitungen für Bauarbeiter.

Die Lebensumstände blieben hart, bis eine Erbschaft aus Übersee erstmals eine kleine finanzielle Sicherheit mit sich brachte. Ende der sechziger Jahre erstritt Bella mit Eingaben und Anträgen eine Mietwohnung für die Familie des Kriegsteilnehmers und Lehrers. Nach über zehn Jahren kamen die vier Gelfands endlich aus ihren zehn Quadratmeter Wohnraum heraus. Da der Neubau erhebliche Schäden aufwies, setzten sie Anfang der siebziger Jahre die Einweisung in ein besseres Haus durch. Wladimirs alte Mutter nahmen sie in die Dreiraumwohnung mit, sein Vater lebte damals schon nicht mehr.

Das letzte Lebensjahrzehnt verbrachte Wladimir Gelfand in bescheidenem Wohlstand, von vielen Schülern wegen seines weichen Naturells geliebt, im engen Freundeskreis als Gesprächspartner geschätzt. Die Familie bot seelischen Rückhalt im Alltag. Mit seiner Gesundheit stand es nicht zum Besten, und zu den mit Schuldienst angefüllten Arbeitstagen entwickelte Gelfand kaum einen körperlichen Ausgleich. 1982 starb die Mutter. Wladimir Gelfand überlebte sie nur um ein Jahr.

Im Zuge der deutschen Beschäftigung mit dem Zweiten Weltkrieg hat die Entdeckung außergewöhnlicher persönlicher Zeugnisse schon mehrmals für Aufsehen gesorgt. Aus dem großen, mittlerweile gut erschlossenen Fundus individueller Hinterlassenschaften wie privater und halböffentlicher Korrespondenzen oder Fotosammlungen fanden einige Äußerungen zu Erlebnissen an der deutschen Ostfront besondere Aufmerksamkeit. So die Gedichte in Briefen von Hermann Kükelhaus[v] und das „Bekenntnis aus dem großen Krieg“ von Willy Peter Reese[vi]. Wladimir Gelfands Aufzeichnungen dokumentieren nun zum ersten Mal eine Haltung auf der anderen Seite der Front.

Als Stefan Schmitz 2003 die überlieferten Texte des Wehrmachtssoldaten Reese vorstellte sowie dessen Erlebnisse an der Ostfront rekonstruierte und kommentierte, kam er zu dem Schluß: „Willy Reese ist nicht der typische ›kleine Mann‹. Er ist hoch gebildet, ein fanatischer Leser. Sich selbst sieht er als Dichter und träumt vom Leben in einem freien Deutschland.“[vii]

In einem gewissen Sinne haben wir es beim Zeitzeugen Gelfand mit einem sowjetischen Willy Reese zu tun. Um zwei Jahre jünger als dieser, war auch Gelfand ein sensibler Junge, kein Muskelprotz und nicht für Kampfspiele zu haben. Er erwarb sich überdurchschnittliches Wissen, er las viel und übte sich in verschiedenen literarischen Ausdrucksformen. Beide Männer sahen im Schreiben an der Front auch ein Mittel, um über das Grauen hinwegzukommen. Die seelischen Schäden, die ein Krieg bewirkt, sah Gelfand weniger deutlich, er war und blieb als Soldat naiver als sein deutscher Leidensgefährte. In der Wiedergabe der Geschehnisse war Gelfand weniger analytisch als Reese, weniger lebensklug, weniger gedankengründlich. Reese löste sich deutlicher vom bloßen Beobachten, und das, so Schmitz, bereits in seinen Tagebuchnotizen. Gelfand führte nur für sich allein das Tagebuch und unternahm nicht einmal den Versuch, seine Erfahrungen zusammenzufassen. Die literarisch ambitionierten unter seinen Tagebucheintragungen dienten eher der Übung. Gelfands Blick war trotz großen Interesses für Politik kaum für gesellschaftliche Zusammenhänge geschärft, er war vor allem mit sich selbst beschäftigt. Die Friedenszeit ließ ihn reifer und erwachsen werden. Seine Deutschland-Notizen aus dem Jahr 1946 zeugen schon von verarbeiteter Erfahrung und größerem Weitblick.

Über diese mehr oder weniger formelle Gegenüberstellung hinaus lassen sich die Haltungen dieser beiden Kriegsteilnehmer aber nur punktuell miteinander vergleichen. Reese und Gelfand führten verschiedene Kriege, und eine Bewertung ihrer Sichten auf das Soldatsein, auf das Töten und das Sterben an der Front müßte die unterschiedlichen gesellschaftlichen Zusammenhänge berücksichtigen, in denen sie aufwuchsen und als Soldaten agierten. Außerdem sind im Unterschied zu den Haltungen in der Wehrmacht die in der Roten Armee bislang so gut wie gar nicht untersucht. Der Leser des Gelfand-Tagebuches kann also nur ahnen, nicht aber wissen, worin genau sich dieser Rotarmist von anderen unterschied.

Am Ende des Krieges war Gelfand das, was die gefallenen Reese und Kükelhaus gar nicht mehr hatten sein wollen: Sieger. Seine Aufzeichnungen belegen, daß zumindest er diese Rolle nicht auslebte. Er sprach nicht herablassend von und mit den Besiegten. Das Tagebuch läßt sein wachsendes Interesse an dem fremden Land erkennen: an Landschaft, Sitten und Gebräuchen. Der gebildete Gelfand befasste sich mit  Zeugnissen klassischer deutscher Kultur. Für die aktuellen sozialen und politischen Probleme der Deutschen interessierte er sich hingegen nicht. Gelfand entwickelte kein Gespür für ihre Nachkriegssorgen. Das ist um so erstaunlicher, als er die internationalen Geschehnisse doch recht aufmerksam verfolgte und als Parteimitglied bewußt bewertete. Zur politischen Entwicklung im Besatzungsgebiet nahm er kein einziges Mal Stellung. Man kann das als ein Indiz dafür ansehen, daß die Besatzungssoldaten und selbst Offiziere 1945/46 kaum mit politischer Bildung behelligt wurden, wie sie einem Auftrag zur „Sowjetisierung“ der Besatzungszone entsprochen hätte.

Für einen Besatzer mit intensivem Kontakt zu den Deutschen zeigte Gelfand andererseits wenig Mitgefühl. Er dürfte gewußt haben, wie stark zum Beispiel das durch Demontagen dezimierte Schienennetz, der Waggonpark und der gesamte Eisenbahnverkehr von Reparationsleistungen beansprucht wurden. Dennoch konstatierte er kühl amüsiert, daß sich die Deutschen wie Heringe in den Zügen drängten, sich um Plätze schlugen und die leeren, für Angehörige der Besatzungsmächte reservierten Abteile gierig beäugten. Aus der Perspektive des gut versorgten Besatzungsoffiziers, der für ein kleines Geburtstagsbankett bedenkenlos einen Betrag in Höhe von zwei, drei Monatsgehältern eines deutschen Metallfacharbeiters ausgeben konnte, waren die ständig kauenden, aufs Essen versessenen Deutschen unkultiviert. „Anständig gekleidete, seriös wirkende Menschen wickeln langsam sorgfältig in Zeitung eingeschlagene Brote aus und genieren sich nicht, sie vor aller Augen zum Mund zu führen“, hielt er fest (Notiz vom 18. September 1945). Schnell war er mit dem Pauschalurteil bei der Hand: „Ein Deutscher läßt niemals einen Pfennig (weniger als eine Kopeke, in Rubeln gerechnet) fallen, ohne ihn dann wieder aufzuheben, schenkt niemals etwas, nicht einmal geringste und nichtigste Kleinigkeiten, ohne einen doppelten Nutzen für sich selbst. Niemals gibt er einem Bettler mehr als zehn Pfennig und verläßt nie den Ladentisch, ohne auf den Heller genau nachzuzählen.“ (Notiz vom 10. August 1946)

Die Lebensverhältnisse seiner deutschen Geliebten scheinen Wladimir Gelfand nicht sonderlich interessiert zu haben. Ihre politischen Ansichten brachten ihn nur ein einziges Mal kurz zum Nachdenken. Er stellte erstaunt fest, daß ein deutsches Mädchen, das er begehrte, rassistischen Vorstellungen anhing. Aber dies war weder Anlaß für tiefere Überlegungen noch ein Grund, von ihr abzulassen.

Wladimir reflektierte auch die alltägliche Not der „Besetzten“ mit den Besatzern nicht. Gewalt anderer sowjetischer Armeeangehöriger gegenüber deutschen Frauen kommt in seinem Tagebuch kaum vor. Er nahm entsetzt einen solchen Fall noch während der Kämpfe in Berlin zur Kenntnis und bekundete starkes Mitleid. Aber es scheint, daß er derlei – wie die Gemeinheiten im Umgang zwischen Kampfgefährten – als verabscheuungswürdig einordnete, ohne nach Dimensionen, Ursachen und Folgen zu fragen. Seine Sicht auf die Dinge war 1945 doch recht einfach. Gelfands Zurückhaltung bezeugt zugleich, daß Vergewaltigungen damals auf Seiten der Siegermacht kein Thema von Analysen waren, in der alltäglichen Kommunikation verharmlost und strafrechtlich kaum beurteilt wurden. Andernfalls hätte der politisch aktive Gelfand dieses Thema gewiß aufgegriffen. Wir erfahren aber, daß ihm – umgekehrt – seine gewaltfreien Kontakte beinahe zum Verhängnis geworden wären. Als im September 1945 an ihm ein disziplinarisches Exempel statuiert werden sollte, warf man ihm vor, daß er sich mit deutschen Frauen eingelassen hatte. „Gelfand, dem die Deutschen die eigene Familie umgebracht haben, läßt sich jetzt mit deutschen Mädchen photographieren, bewahrt ihre Photos bei sich auf und amüsiert sich mit ihnen“, hieß es (Notiz vom 6. Oktober 1945).

Wladimir Gelfand war mit seinen 23 Jahren nicht reif für Beobachtungen und Stellungnahmen, wie wir sie heute von ihm gern lesen würden. Er hatte bislang nur gelernt, die politische Welt durch das Raster sowjetischer Zeitungsartikel zu betrachten. So gesehen war er der Masse seiner Kameraden doch wieder näher als Reese den seinen.

Gelfands literarisches Talent zu bewerten, dürfte schwerfallen. Auch Lew Kopelew benötigte ja zeitliche Distanz, um die Fronterlebnisse in einer Dokumentation mit künstlerischem Wert auswerten zu können. Daß die Frontzeitungen seine Gedichte nicht veröffentlicht hatten, erklärte sich Gelfand vor allem mit den widrigen Umständen. Zugleich gestand er sich selbst mangelnde Übung ein. Während des Studiums wurde er immer häufiger dessen gewahr, daß seinen literarischen Versuchen die erwartete Anerkennung versagt blieb. Eine Mitstudentin bemerkte, er wäre ein sehr guter Kritiker, kein guter Schreiber. Doch das focht ihn nicht an. Gelfands Willen, die handwerklichen Grundlagen der Dichtkunst zu erlernen, war übergroß. Wenn schon nicht als Lyriker, dann wollte er als Prosaist unbedingt erfolgreich sein. Er bemühte sich um ein kundiges Forum und besuchte einen literarischen Studentenzirkel. Und er fand immer wieder auch Bestätigung, sogar bei namhaften Leuten. Wenn er schreiben wolle, so hatte Ehrenburg ihn ermuntert, dann solle er das auch unbedingt tun.

Gelfands Literaturinteresse war von den schriftstellerischen Größen der Sowjetunion der dreißiger Jahre geprägt. Er liebte noch aus Schulzeiten Demjan Bedni, Janka Kupala, Jossif Utkin, Alexej Tolstoi und Weressajew. Er schätzte Maxim Gorki, Nikolaj Tichonow und Wsewolod Wischnewski. Das waren keinesfalls Vertreter einer hurra-patriotischen Massenkultur. Gelfand weist sich mit seiner Lektüre vielmehr als Liebhaber traditioneller romantischer Stoffe und als Humanist aus, der zugleich für gekonnte Satire und Agitpropkultur zu haben war. Im Krieg las er in Frontzeitungen viel von Ilja Ehrenburg, bei Gelegenheit griff er sich – laut Tagebuch – Romane von Lion Feuchtwanger und Mark Twain. Während des Studiums interessierte er sich für Wera Inber, die seit langem verehrte Leningrader Poetin. Selbstbewußt stellte er fest, daß die um dreißig Jahre Ältere fast zur gleichen Zeit in die kommunistische Partei eingetreten war wie er. „Ich habe viel mehr im Krieg erlebt als sie“, schrieb er 1947 nach der Lektüre von Inbers Blockade-Aufzeichnungen in sein Tagebuch. „Ich müßte schon deshalb viel ergreifender schreiben können als sie...“ – An vielen Darstellungen über den Krieg störten ihn Ende der fünfziger Jahre vor allem die verzerrte Sicht auf die Ursachen des Rückzugs und die beschönigende Beschreibung der „inneren Verbundenheit“ an der Front. Aus eigener Erfahrung wollte er gegen die Verklärung des „rauhen Kerns“ in der russischen Soldatenseele anschreiben, so wie sie Michail Scholochow betrieb.

Doch die Zeit arbeitete gegen ihn, und das gesellschaftliche Umfeld bot immer weniger Raum für kritische Rückschau. Als er in den siebziger Jahren endlich Gelegenheit bekam, Fragmente seiner Kriegserinnerungen zu veröffentlichen, konnte sich Gelfand zudem der Schere im eigenen Kopf nicht erwehren. So zitierte er die Verse, die er 1945 am Reichstag und 1946 an der Siegessäule hinterließ (Notizen vom 24. August und 18. Oktober 1945, Brief vom 6. August 1945 an die Mutter), nie wieder im Original. Statt ihrer findet sich in seinem ganzseitigen Artikel „Der Sieg in Berlin“ im „Sowetskij Stroitel’“ vom 25. April 1975 ein angeblich in Berlin hinterlassener Vers, in welchem die ursprünglichen Zeilen „Und schaue und spucke auf Germanien – Auf Berlin, das besiegte, spucke ich“ ersetzt waren durch die harmlosen „Schaut her, hier bin ich, Sieger über Deutschland – In Berlin habe ich gesiegt.“

Dies wird man als künstlerische Bearbeitung eines eigenen Gedichtes akzeptieren müssen. Auch daß Gelfand in dem Artikel den Eindruck erweckte, im April 1945 als Angehöriger des 1052. Schützenregiment kämpfend in Berlin eingezogen zu sein (er beschrieb Kampfszenen, die er allenfalls als Schreiber des Fronttagebuches miterlebt haben konnte, als er auf eigene Faust die Stellungen aufsuchte), kann man ihm nicht übelnehmen. In der Sowjetunion der fünfziger bis siebziger Jahre hielt sich, unterschiedlich stark artikuliert, das Gerücht, die Juden des Landes hätten – analog zu den Sowjetbürgern deutscher Nationalität – an der Front nicht gekämpft. In seinem eigenem Lehrerkollegium war Gelfand wiederholt mit verleumderischen Andeutungen dieser Art konfrontiert.

Die Geschichte um das deutsche Frauenbataillon ist indes ein besonderes Beispiel von Selbstzensur durch den späteren Gelfand. Die Begebenheit soll sich im Februar 1945 östlich der Oder zugetragen haben. Wladimir Gelfand kannte sie nur aus zweiter Hand. Schon 1945 beschäftigte sie ihn so sehr, daß er innerhalb eines Monats zweimal im Tagebuch auf sie einging (siehe Notizen vom 21. Februar und 20. März 1945). Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, daß irgendwann einmal im Krieg ein deutsches „Frauenbataillon“ zum Einsatz kam, es gibt – umgekehrt – Grund für erhebliche Zweifel daran. Die im Tagebuch referierte Erzählung eines anderen Rotarmisten deutet eher auf männliche Sexualphantasien hin. Nicht aus zweiter, sondern aus erster Hand erfahren wir aus Gelfands Tagebuch allerdings, zu welchen Racheakten die Rotarmisten in seiner Einheit und er selbst in der Lage gewesen wären, hätten sie diese Frauen erwischt. Die grausigsten Erlebnisberichte geschändeter weiblicher Zivilisten und Gefangener scheinen auf.

Die Frauenbataillons-Geschichte, die Gelfand Ende der siebziger Jahre für einen Sammelband von Kriegsteilnehmer-Erinnerungen anbot,[viii] enthielt keine Hinweise auf Rache und sexuelle Gewalt mehr. Die Experimente an den gefangenen Frauen, „die auf Papier nicht wiederzugeben sind“, und die Erschießung der meisten (Notiz vom 20. März 1945), ließ Gelfand weg. Im Zuge künstlerischer Verarbeitung, die ihn selbst zum Augenzeugen machte, ordnete er das Ereignis in der Phase der Abschlußkämpfe um Berlin ein, und die noch weniger skrupulöse Redaktion verlegte die Szene schließlich in den Treptower Park. Gelfand bereicherte die Geschichte zudem um weitere Details. Die konnten ihm seinerzeit durchaus erzählt worden sein (im Tagebuch fehlen sie), doch die Ergänzungen vertragen sich schlecht mit der Schilderung im Tagebuch. Gelfand erfand vermutlich auch die SS-Leute im Hintergrund. Er ließ die Frauen am Ende seines Berichtes alle unversehrt in Gefangenschaft kommen, und die Redakteure machten daraus das kurze Fazit: „Das Bataillon überlebte.“

Für diesen Umgang mit der eigenen Geschichte eine Erklärung zu finden, fällt schwer. Keiner hatte Gelfand genötigt, ausgerechnet diese Geschichte aufzugreifen und auszuschmücken und damit von schriftstellerischer Freiheit in einer Weise Gebrauch zu machen, die seiner Verantwortung als Zeitzeuge entgegenstand. Denn solche Texte gingen als wahrhaftige Erinnerungen in den sowjetischen Geschichtsdiskurs ein. Gelfand veröffentlichte auch andere Fragmente seiner Kriegserinnerungen, die in Kenntnis des angeführten Beispiels kritisch zu betrachten wären. Von der distanzierten Haltung, die Gelfand gegenüber schöngefärbter Kriegsliteratur noch Ende der fünfziger Jahre eingenommen hatte, lassen diese Texte nichts mehr erkennen. Seine späten Reflexionen, die, wie erwähnt, nun auffällig oft veröffentlicht wurden, sind als Teil der öffentlichen Kultur der Breschnew-Ära zu bewerten, in der der gesellschaftliche Diskurs die relative Offenheit der sechziger Jahre eingebüßt hatte und Erinnerungen manipuliert wurden. Der Lehrer und Kommunist Gelfand muß sich mit den patriotisch-didaktischen, letzten Endes politischen Zwecksetzungen einer solchen Erinnerung derart identifiziert haben, daß das schriftstellerische Gewissen seiner jungen Jahre verstummte. Das Tagebuch des Rotarmisten Gelfand gewinnt vor diesem Hintergrund in seiner Authentizität noch größeren Wert, die hinzugefügten Briefe spiegeln die Situationsgebundenheit seiner Wahrnehmungen wider. Es sind sehr private, unzensierte Zeugnisse der Erlebnisse und Stimmungen eines Rotarmisten und Besatzers in Deutschland.

Gewiß, Gelfands Verhalten, seine Empfindungen und Wertungen können nicht verallgemeinert werden. Und so sind auch die Aussagen des Wladimir Gelfand über die Deutschen und Deutschland zunächst einmal als seine ganz persönlichen zu verstehen. Gleichwohl ist es aufschlußreich, wie der junge Rotarmist das Kriegsende und die deutsche Zusammenbruchsgesellschaft sah. Wir bekommen gänzlich neuartige Einblicke in die Kampfgemeinschaft der Roten Armee und ihre moralische Verfaßtheit, die in sowjetischen Darstellungen allzu oft glorifiziert worden ist. Die Gelfand-Tagebücher (insbesondere die aus den hier nicht behandelten ersten Kriegsjahren) stehen zudem der häufig vertretenen These entgegen, die militärischen Erfolge der Roten Armee seien vorrangig auf systemische Repression zurückzuführen. Des weiteren wird anschaulich, was unter dem gewachsenen Selbstbewußtsein der Frontkämpfer-Generation zu verstehen ist, das Stalin so fürchtete. Gelfand steht für eine bestimmte Gruppe unter den Siegern, für junge Offiziere, die aus ihrer Bewährung an der Front das Recht ableiteten, einen langweiligen Referenten lächerlich zu machen, Denunziationen abzuwehren, einem hochgestellten Parteifunktionär ohne Umschweife zu widersprechen und – im besetzten Deutschland auch „eigene Wege“ zu gehen. An den Frauenerlebnissen Gelfands ist zu erkennen, daß es 1945/46 auch liebevolle Beziehungen zwischen männlichen Siegern und weiblichen Besiegten geben konnte. Der Leser bekommt glaubwürdig vorgeführt, daß auch deutsche Frauen den Kontakt zu Sowjetsoldaten suchten, - und dies nicht etwa nur aus materiellen Gründen oder aus einem Schutzbedürfnis heraus.

Über das Verhältnis „der Russen“ zu „den Deutschen“ am Ende des Zweiten Weltkrieges wird also weiter nachzudenken sein.

   

 

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[i] Ähnliche Pläne hatte beispielsweise Stepan Podlubnyj (Jahrgang 1914), dessen Tagebuch bekannt wurde: Tagebuch aus Moskau 1931-1939, aus dem Russischen übersetzt und herausgegeben von Jochen Hellbeck, München 1996

[ii] Heinrich Böll. Briefe aus dem Krieg 1939 – 1945, herausgegeben und kommentiert von Jochen Schubert, 2 Bände, Köln 2001, hier Bd. 2, S. 950, Brief vom 19. 11. 1943.

[iii] Gelfands Tagebuch und andere echte Tagebücher belegen, daß es in allen Phasen des Krieges auf sowjetischer Seite eine Unmenge von Soldaten und Offizieren gab, die zeitweise von ihrem Truppenteil getrennt waren und sich hinter der Front selbständig bewegten. Dienstaufträge wurden unter Hinweis auf angebliche und tatsächliche Transportprobleme von den Betreffenden räumlich und zeitlich sehr freizügig ausgelegt, Disziplinverstöße oft nachsichtig behandelt.

[iv] Siehe V. S. Antonov, Put’ k Berlinu, Moskau 1975, S. 239.

[v] Hermann Kükelhaus, „...ein Narr der Held“. Gedichte in Briefen, herausgegeben und mit einem Vorwort von Elizabeth Gilbert. Zürich 1964 (1985 u.a.). Die Erstausgabe erschien 1947 im Potsdamer Verlag Eduard Stichnote.

[vi] Willy Peter Reese, Mir selber seltsam fremd. Die Unmenschlichkeit des Krieges, Russland 1941-44. Hrsg. von Stefan Schmitz. München 2003.

[vii] Ebenda, Vorwort von Stefan Schmitz, S. 17.

[viii] Im Nachlaß Gelfands existieren ein Manuskript und ein Typoskript dieser Geschichte. Verkürzt und „redigiert“ erschien sie in: Nam dorogi eti posabyt nelsja. Wospominanija frontowikow Welikoi Otetschestwennoi [Wir dürfen diese Wege nie vergessen. Erinnerungen von Frontkämpfern des Großen Vaterländischen Krieges], Verlag Politisdat Ukraine, Kiew 1980, S. 365–366.

  




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  PD DR. ELKE SCHERSTJANOI

                                         

            

Красноармеец в Германии

17 января 2005 г. 


 

Владимир Натанович Гельфанд родился 1 марта 1923 года в Ново-Архангельске, небольшом городке в Кировоградской области на востоке Украины. Еврейская семья жила очень скромно. Мать Владимира Надежда Владимировна Городынская (1902-1982) родилась в бедной семье, она была одним из восьми детей. В молодости она зарабатывала немного денег на частных уроках богатым односельчанам. Отец Натан Соломонович Гельфанд (1894-1974) сначала работал на цементном заводе в Днепродзержинске и посещал курсы профессиональной подготовки после революции. Владимир описывал в анкетах отца социальное положение как рабочий и стекольщик. В то время как отец оставался беспартийным, мать принадлежала с 1917, так что в очень молодом возрасте, к партии большевиков. Она, очевидно, не выполняла достаточно хорошо своих партийных функций, но Владимир посчитал целесообразным упомянуть в резюме, что она участвовала в гражданской войне. Очевидно, что ее членство в партии прекратилось в ходе перерегистрации в пятидесятых годах, потому что он называл мать в краткой биографии того времени "беспартииной".  

В тридцатые годы родители Владимира жили в очень типичной среде все более индустриализированного юга Советского Союза: пролетаризированного еврейского меньшинства, вступившего в контакт с коммунистическим движением.Последнее основывалось больше на политическом и идеологическом консенсусе, а не на политико-организационных обязательствах; Родители Владимира не принадлежали к «кадровому резервуару».

В поисках оплачиваемой работы и поддержки семьи молодая семья переехала в Кисловодск на Кавказе. В 1926 году они жили в Ессентуках, где жили родители отца, но вернулась в 1928 году в украинскую промышленную зону. Здесь отец работал на металлургическом предприятии бригадиром и, согласно информации сына, был удостоен звания «ударный работник». Мать работала воспитателем в заводском детском саду, в котором также содержался Владимир. После его зачисления на учебу в 1932 году она заняла должность в кадровом управлении крупного промышленного предприятия. В 1933 году семья переехала в соседний промышленный город Днепропетровск.

Родители расстались, когда Владимир еще учился в школе. Отец оставался с ним в контакте. Примечания Владимира не дают достаточного объяснения для развода родителей. Он неохотно оглядывался на свое детство. Он вскользь упоминал, что было много ссор. В его воспоминаниях о детстве, мать давала ему только небольшую нежность. Однако письма родителей к солдату Владимиру Гельфанду говорят на другом языке. И отец, и мать, должно быть, любили своего единственного сына-идолопоклонника, а также тетушки и дяди по материнской линии несли мальчику большую любовь. Как он позже узнал, будучи студентом от бывшего одноклассника, девочки его возрастной группы думали, что нежный мальчик - это "маменькин сынок".

Родители не могли предложить ничего особенного в одежде и еде, но они сделали все возможное, чтобы способствовать образованию Владимира. В старших классах он был начитанным учеником, интересующимся философией, историей, политикой и особенно поэзией. Владимир делил эти духовные пристрастия с многими. Он был типичным представителем „советского выпускного класса“ тридцатых годов: убежденный комсомолец, стенной редактор газеты, пылкий агитатор и организатор художественных соревнований декламации. Во время, так как чрезвычайное значение при строительстве социалистического общества и развития „нового человека“ присуждалось словарному искусству, он также думал, что будет обязанным освоить в духовном плане полную требования, одновременно политическую "профессию" писателя. [i] то, что страна Сталинского террора потрясалась, ученик Гельфанд едва ли замечал, так как это не касалось его и его семьи, и школа как пресса, кажется, поставляли правильное заявление борьбы против "предателей" и "классовых врагов".

Владимир был убежден в его поэтическом таланте, он был целеустремленным и настойчивым и имел удовольствие формулировать. Не совсем понятно, почему он перешел из средней школы в среднюю школу на Днепропетровском «Рабочем факультете промышленности» в 1940 или 1941 году. В новом учебном центре с дополнительной профессиональной подготовкой он прошел «три курса».

Вторжение Германии в Советский Союз помешало продолжению образования Владимира. В августе 1941 года, когда предприятия и общественные объекты его родного города были эвакуированы, его мать и он переезжают в Ессентуки. Владимир нашел жилье с тетей, мать не могла остаться рядом с ним. Даже отец покинул Украину. Он переехал к брату в Дербент, маленький городок на западном берегу Каспийского моря. Там он провел первые годы войны, сопряженные с суровой техникой советских глубин, пока его, наконец, невоеннообязанного, не заставили работать в «рабочей армии» в Шахтах на Донбассе.

Владимир Гельфанд был первоначально задействован в Ессентуках и его окрестностях для простого ремонта. В апреле 1942 он представлялся на фронт, 6 мая 1942 он призвался. Девятнадцатилетний мальчик прошел базовую подготовку в небольшой артиллерийской части под Майкопом на Западном Кавказе. Владимиру было присвоено звание сержанта, он принял командование  в минометном взводе. Когда в августе 1942 года нефтяные месторождения близ Майкопа стали прямой целью немецких атак и вермахт вторгся на Кавказ, Владимира там уже не было. Он воевал с июня на южном фланге Харьковского фронта, который, однако, не вырос могущественным атакам противника.

Гельфанд пережил беспорядочное отступление в Ростовской области. В середине июля 1942 года его часть была окружена и частично уничтожена. С небольшой группой Владимиру удалось вырваться из котла окружения и вернуться в отряд. В начале августа он был назначен в элитное подразделение 15-й гвардейской стрелковой дивизии, которое сражалось под Сталинградом. В свою очередь, Гвардии сержант Гельфанд был назначен заместителем начальника по политической работе. Он ходатайствовал о том, чтобы быть принятым в Коммунистическую партию и получил кандидатский партбилет. «Я хочу воевать как коммунист», - говорил он в мае 1942 года.

Красная армия вела богатую жертвами защитную борьбу в отступлении. К концу года боевые действия в Сталинграде концентрировались. Ранение спасло Владимира от наихудшей бойни, он прибыл в декабре 1942 в военный госпиталь вблизи от Саратова, к востоку от Волги. Скоро его предыдущая часть боролась после этого на северном Кавказе и освобождала его „вторую родину“. В январе 1943 года Красная Армия снова заняла Ессентуки.

Травма на руке зажила тяжело. Только в феврале 1943 года Владимир был исцелен и отправлен в запасной стрелковый полк в Ростове. Его путь туда вел через разрушенный Сталинград. Долгое время он ничего не знал о судьбе своей матери. Летом 1943 года он получил известие о том, что она живет в Центральной Азии, и Владимир возобновил с ней переписку. Он узнал, что почти все его родственники по отцовской линии в оккупированных Ессентуках погибли в акциях по уничтожению евреев. Только отец и брат его отца выжили в незанятом Дербенте.

Трехмесячное обучение на офицерских курсах закончил Владимир в звании младшего лейтенанта. В конце августа 1943 года его перевели в 248-ю стрелковую дивизию,  где принимает команду в минометном взводе после короткого пребывания в резерве. Таким образом он прибыл через 8 месяцев глубокого тыла снова в непосредственное боевое действие.

248-я стрелковая дивизия уже имела богатую историю. Дважды полностью истребленная и сформированная снова, она получила при третьем формировании в 1942 вполне дипломированные силы из различных школ младших офицеров пехоты и военных госпиталей фронта. Высоко-мотивированное подразделение очень отличалось в пределах союзов южного фронта. Гельфанд присоединился к ней, когда освободили юг Украины. Красная Армия отрезала Крым, все еще оккупированный немцами, и атаковала оставшуюся оборону Германии. Гельфанда гранатомет использовался к югу от Мелитополя. В то же самое время на поле подсолнечника в 150 км  на удалении от него лежал солдат по имени Генрих Болл и  писал письмо своей матери «из печального ужаса войны». [II]

Когда 248-я стрелковая дивизия была включена в состав гвардейской Армии 3-го Украинского фронта осенью 1943 года, Владимир с гордостью ожидал, что она станет гвардейской дивизией. Признание в качестве элитной группы означало не только высокую репутацию, но и сравнительно строгий отбор  персонала, порядок, присвоение офицерских званий, означало хорошую подготовку, достойное снаряжение и образцовую дисциплину. Молодой старший лейтенант был очень приветствован перспективой более опытных товарищей и более цивилизованным подходом. Однако надежда не оправдалась, подразделение сражалось как регулярное подразделение. В конце января 1944 года Владимир Гельфанд получил звание лейтенанта. С ноября 1943 года он был полноправным членом ВКП (б).

Все эти месяцы на фронте, в больнице и на тренировках он продолжал вести дневник. В перерывах между атаками и бомбардировками противника, на маршах, во время фортификационных работ и штурмовой подготовки он искал духовную работу. В деревнях, которые прошел он с армией, он рылся в библиотеках и просил в квартирах книги. Он писал стихи и предлагал их различным фронтовым газетам. Он изучал, насколько это возможно, центральные газеты, делал настенные газеты и писал листовки. Владимир выступал на комсомольских и партийных собраниях, читал лекции в конце года, спорил с другими о сталинских речах и директивах верховного командования. Он хотел быть полезным в политических функциях. Он критически отмечал в своем дневнике, как сухи и скучны многие редакторы, которые читали лекции на встречах и образовательных мероприятиях. В его работе в качестве заместителя комсомольского секретаря и члена комсомола, позже также партийного бюро в батальоне, и, наконец, в качестве организатора партийной группы роты, двадцатилетний Владимир испытывал сильное внутреннее удовлетворение.

В начале 1944 года отряд Гельфанда участвовал в боях на юге Днепра. Владимир испытал их поочередно на боевой линии и в запасе. Возможно, проблемы со здоровьем были решающими (старая рана на его руке беспокоила его и должна была лечиться), возможно, он несколько раз оставался позади действующей армии по техническим причинам. [iii] Вернувшись на линию фронта, он ненадолго взял на себя винтовочный поезд. В начале мая 1944 года его часть перешла Днестр под Григориополем. Новое наступление на южном участке фронта привело Владимира в августе 1944 года к Бессарабии. В колоннах военнопленных все чаще стали встречаться «ненавистные парни» и предателей из их собственных рядов, коллаборационистов. В своем дневнике он описал нападения ненавистников красноармейцев на заключенных. От Тирасполя оно продолжалось в северо-западном направлении.

После двух с половиной лет службы в армии, из которых он провел менее половины в боевом дежурстве, чувство долга Владимира Гельфанда заметно уменьшилось. У него, как и у большинства, не было стремления к передовой линии. Поскольку он часто не отвечал за боевое командование, у него были задачи общей безопасности, связи и пополнения. С помощью трансферов ему, как и многим другим «Этапистам», удавалось находить более удобные пути, транспортные средства и временное жилье вне части. Он перемещался между подразделением, персоналом и базой снабжения, избегая патрулей и осматриваясь. Осенью 1944 года его дивизия находилась в районе к востоку от Варшавы. Его дневник был заполнен заметками о встречах с польским гражданским населением. К концу ноября 1944 года он находился вне боя более двух месяцев.

Его действия неоднократно вызывали недовольство среди его начальства. Он также привлек внимание командира дивизии Николая Захаровича Галая. Когда Владимир также начал оказывать настойчивые знаки внимания ППЖ Галая и пригуждать ее к письмам и стихам, ничего не давая по дружескому совету, он потянул личную ярость Галая на себя. В декабре 1944 года ему пришлось объяснять военному прокурору его несанкционированное удаление из состава вооруженных сил. Все это прошло гладко на его счастье, и до конца года Владимир Гельфанд вернулся к минометам 248-й дивизии.  

В начале 1945 года Красная Армия готовилась к двум массированным наступательным операциям, наступлению на Вислу-Одер и восточнопрусскому наступлению. Подразделения с общим количеством более трех миллионов советских солдат были переформированы, оснащены и развернуты для этой цели. За успешным наступлением должна была последовать битва за Берлин. Красная Армия противостояла еще более мощным силам противника, который был подготовлен к упорному сопротивлению на границах своей собственной территории. 12 и 13 января начались советские атаки. Они привели к динамичным боевым действиям.

Владимир Гельфанд был назначен в 1052-й стрелковый полк 301-й стрелковой дивизии в начале января 1945 года, который завершил учения для подготовки к наступлению. 301-я дивизия с октября 1944 года принадлежала 5-й ударной армии генерал-полковника Николая Эрастовича Берзарина в составе 1-го Белорусского фронта под командованием генерала армии Георгия Константиновича Жукова. Владимир Гельфанд восстановил командование минометом в 3-м стрелковом батальоне, и на этот раз он действительно вышел на линию фронта. Может быть, это было своего рода наказание с целью условного освобождения, потому что старая дивизия Гельфанда (также в 5-й ударной армии) занимала полигон позади 301-го.

Утром 14 января 1945 года, к югу от Варшавы, на реке Пилица, после 25 минут артиллерийской подготовки, был дан приказ атаковать в северо-западном направлении. 1052-й стрелковый полк натолкнулся на немецкую пехоту и танки, однако советские войска на этом участке неожиданно быстро продвинулись после нескольких дней позиционных боев. В течение двух недель они достигли границ 1939 года нацистской Германии.

Записи в дневнике Гельфанда являются свидетельством истощения, а также гордости и ожидания победы. Если он уже объявил в конце 1944 года, что ему и другим было желательно присутствовать при взятии Берлина, то эта цель быстро приближалась. В начале февраля 1945 года его отряд, пришедший с севера, занял плацдарм на западном берегу Одера близ Нойендорфа. В воспоминаниях командира дивизии полковника Владимира Семеновича Антонова говорится, что 3-й батальон 1052-го стрелкового полка должен был отражать особенно жесткие контратаки. [iv] Потери были намного выше, чем во время боев у Пилицы и Одера.

Намного больше, чем физическое напряжение и бои, трения с другими офицерами омрачали победное настроение Гельфанда. В хорошо отрепетированном офицерском ансамбле он встрчал людей с квадратной грудью, которые не совсем подходили его характеру. Он также был недоволен некоторыми из солдат-минометчиков. Он чувствовал пренебрежение, подвергался неуклюжести и грубым шуткам. Гельфанд думал, что он может противостоять враждебности с помощью устаревшего кодекса чести, и слишком поздно понял, насколько он нелеп. Трудности, которые раньше испытывал эстет Гельфанд с товарищами прежде, теперь усугублялись тем фактом, что победоносное продвижение войск также высвободило преступную энергию.Все чаще он становился объектом враждебности к насилию. Наконец, он сделал несколько попыток санкционировать неуважительное поведение отдельных офицеров и вообще грубый тон в этой силе как дисциплинарные проступки, которые влияли на моральное состояние. Он подал жалобу.

Ситуация была настолько удручающей для Гельфанда, потому что он не был награжден наградами за успешные бои на Одере. В дневнике уже есть многочисленные указания на подлость и высокомерие со стороны одних начальников по отношению к нему лично и к другим. Владимир неоднократно чувствовал, что его не любят как еврея. Однако он приписывал не только высокомерие и враждебность «юдофобии», как он выразился, но и грубость, глупость, бесчестие и интеллектуальную враждебность вплоть до ряда офицеров. После февральских событий 1945 года он был почти в отчаянии от идеи преднамеренного сброса. Он видел в своих противниках «Рауфболде и других анархистских гесок» (записка от 9 августа 1945 г.), которые одержали победу на заключительных этапах войны при экстравагантных схватках под влиянием и с тайными правителями, бюрократами в штабах, о церемонии награждения медалями. ,

Трудно сказать, выдержал ли Гельфанд ссоры. Не один раз ему угрожал его собственный командир: "я пристрелю тебя при следующей возможности!" Таким образом, повезло, что в конце марта 1945 года он был вызван в штаб 301-й дивизии для ведения «Дневника боевых действий» [Shurnal bojewych dejstwii].

Традиционно, значительные сражения были немедленно зарегистрированы как «протокол» во всех основных подразделениях. Короткие сообщения от передних секций и различных позиций были собраны, оценены и обобщены в виде документации.В преддверии берлинской операции сотрудники Антонова выбрали нового писца - Владимира Гельфанда. Поэтому он сидел, пока 301-я стрелковая дивизия в середине апреля в Кюстрине, чтобы напасть на Берлин, сначала в Кюстрине, затем к западу от города и, наконец, в восточном пригороде Берлина, и писал официальный дневник дивизии.

Входящие сообщения были недостаточными и «сухими». Владимир, по его признанию, должен был «все додумывать». На самом деле, работа была за ним, и он получил хороший обзор событий. Но долгожданное получение ордена при других обстоятельствах его не удовлетворяло, потому что переживать последнее сражение в Берлине как «настоящего воина сцены» ему совсем не подходило. «Тянет меня туда, где он гремит, стонет и горит», - признался он в дневнике 14 апреля 1945 года. К счастью, его работа предложила ему пространство для исследования. Он сам пошел на позиции, просто прошел покоренные секции. В конце апреля он наконец вошел в Берлин. 2 мая 1945 года капитулировала столица Германии.

За дневниковыми записями и письмами Гельфанд вдруг упустил время. И это объясняет, что празднования победы, которые так сильно помнят советские ветераны войны, отсутствуют в его записях. Политически подготовленный офицер не определил историческую значимость момента позже. В апреле он узнал, что «его» товарищи из минометной роты, твердолобые из его батальона, понесли тяжелые потери в недавних боях. Ему удалось выжить. Как и многие другие солдаты 5-й армии, он счел весьма уместным, что 24 апреля 1945 года «его» командующий армией Берзарин был назначен городским командующим Берлином и главой берлинского гарнизона.

В первые недели мира Гельфанд был офицером штаба в различных миссиях в Берлине и его окрестностях: передвижения войск, реформации, увольнения, техническое переобучение и политическая и общая базовая подготовка команд определили повседневную жизнь еще не окончательно дислоцированной стрелковой дивизии, повседневную жизнь офицеров. Выходы в город не были разрешены. До июня 1945 года «нестабильная ситуация» (примечание от 3 июня 1945 года) для Гельфанда, после чего он должен быть реинтегрирован в труппу. Но он неохотно принял назначенный путь. Гельфанд хотел идти домой, его охватила «полная апатия, равнодушие» (записка от 12 июня 1945 года). Он надеялся быть освобожденным от военной службы в течение лета. Теперь, с миром, он стал еще более осведомленным, и он откровенно признался своей матери в письмах, что ему «вообще не нравится военная жизнь [...] - все меня здесь мучает и угнетает» (письмо от 23 июня 1945 года).Однако, поскольку критерии увольнения не распространялись на Владимира Гельфанда, он не охватывался ни первой волной демобилизации в соответствии с законом от 23 июня 1945 года, ни второй, в соответствии с указом от 25 сентября 1945 года.

Без конкретной задачи он провел июнь в нестабильных условиях труда. Когда ему пришлось по заданию командования участвовать в разграблении научной библиотеки, он считал это «позорным варварством» (примечание от 16 или 17 июня). Тем не менее (или именно по этой причине), помимо некоторых русскоязычных классических произведений со штемпелями советских библиотек, одна или две симпатичные немецкие иллюстрированные книги также оказались в личном багаже ​​Владимира. В начале июля 1945 года он прибыл в запасной офицерский полк близ Рюдерсдорфа, где он продолжал пользоваться многими свободами. Он оправдывал это не столько своим офицерским статусом, сколько своим неудержимым любопытством и интересом к жизни. Он был возмущен, когда в августе личный контакт с немцами был запрещен. Несмотря на запрет, сам он продолжал путешествовать в Берлин.

После того, как Берзарин погиб в результате дорожно-транспортного происшествия в Берлине в середине июня 1945 года, 5-я армия была выведена из Берлина. В то же время войска перевооружались. Гельфанду также нужно было найти новое место для работы, и он надеялся на интересные возможности для развертывания и повышения квалификации. Поэтому он искал работу в качестве политического офицера и предполагал, что его будут использовать после языковых курсов в эпоху Просвещения, таких как допросы заключенных. С перспективой карьеры политического офицера - и только так - в августе 1945 года даже миссия на Дальний Восток казалась ему возможной после того, как СССР объявил войну Японии.

Однако перемещения персонала были менее скоординированными, что отражало недостаточно подготовленный переход Красной Армии к ее оккупационным задачам. В августе 1945 года офицеры полка Рюдерсдорфер узнали, что их переведут, а в конце сентября они еще не знали куда. Но передача Гельфанда имела особенно неприятную причину. Военная прокуратура в полку превратили нарушения дисциплины Гельфандом, несанкционированные поездки в Берлин и его контакты с немецкими женщинами в «дело». Объясненные в образовательных целях (но, возможно, также чтобы доказать их уверенность), они нашли «свободные проходы» Гельфанда пугающим примером. Это заставило его попрощаться с этим полком.

В октябре 1945 года он безуспешно ходатайствовал о приеме на службу в подразделении к юго-востоку от Берлина, затем, будучи секретарем в Креммене, наконец, где-то казалось, что работа комсомольского чиновника для него вырисовывается в перспективе. Гельфанда толкали взад-вперед, потому что в его личном деле, как он выяснил, содержались недостоверные доказательства, обвиняющие его. Он не доверил подробности дневнику, а скорее процитировал себя как ответ потенциальному новому начальнику: плохая оценка, вероятно, была связана с его отказом поддержать разграбление немецкой библиотеки. Когда ему в октябре 1945 года предложили работу на материально-технической базе, которая была достаточно привлекательной с базовым окладом от 700 до 750 рублей, он согласился.

Это был пост в оккупационной армии, чуть выше национальной зарплаты. Хотя ему удалось удвоить свою зарплату, Владимир, конечно, мог быть только слабым помощником для родителей, где в конце 1945 года килограмм сахара стоил 250 рублей за килограмм пшеничного хлеба и 24 за килограмм ржаного хлеба. Но он оценил преимущества нового поста: он не имел ничего общего с военным порядком, был наделен временем для музыкальных пристрастий и возможностью путешествовать по всей стране. База Владимира была базой технического снабжения [Basa materialow i oborudowanija] недалеко от Креммена, к северо-западу от Берлина, которая была подчинена 21-й независимой трофейной бригаде. Там он прослужил до демобилизации в сентябре 1946 года.

Насколько велика эта база снабжения, нам неизвестно. В их транспортном отделе было занято три человека, в начале 1946 года - шесть офицеров и технический персонал из низов. Лейтенант Владимир Гельфанд наладил доставку товаров и материалов в советские части и сопровождал их, организовал перевозку разборочных и ремонтных товаров. Во время своей работы он постоянно ездил между Науэном, Потсдамом, Вельтеном, Кремменом, Хеннигсдорфом, Шенвальде, Фюрстенбергом и Берлином снова и снова. В начале 1946 года он временно работал на заводе в Креммене в качестве начальника производства, где в его подчинении было не менее шести солдат и две конные команды. На базе ему всегда приходилось заниматься сторожевым делом. Весной 1946 года Гельфанд был полностью командирован в Берлин на три месяца.

Владимир, как показывает дневник, был активен в своей партийной группе даже после войны. Он читал газеты (в том числе немецкие), читал сталинские речи и иногда читал лекции на политические темы. С помощью женщин-военнослужащих подразделения, расположенного в Тюрингии, он тайно предпринял частную экскурсию из Берлина в Веймар.

В командировках Владимир Гельфанд в основном путешествовал один, по городу и по железной дороге, на велосипеде или автостопом. Он преодолевал удивительно большие расстояния пешком - и он тоже шел. Он жил в отелях, находил   - не только в предусмотренных ситуациях - частные лагеря, кинотеатры, театры, пабы и кафе. Он ходил в парикмахерскую, заказывал у портного, покупал и продавал на черном рынке. Его самые важные приобретения включали камеру. Он научился справляться с этим с немцами, и фотография стала его новым увлекательным хобби. Он взял в подарок сувенирные фотографии и фотографировал себя в разных костюмах и позах на улице и в фотоателье. Нетрадиционная частная фотография - открытие в Германии! Многочисленные изображения запечатлели красивые и забавные моменты его обслуживания, улиц, зданий и достопримечательностей.

Гельфанд вступал в разговор со многими людьми и завел множество знакомств. Но, прежде всего, общение с немцами было также эротичным и очень разнообразным, что привело Владимира Гельфана к одной из самых страшных болезней оккупантов - гонорее. Увлеченный физически и эмоционально, он вылечил болезнь в июле 1946 года в больнице в Нойштрелице.

Особенно заметно во встречах Гельфанда с женщинами, что, очевидно, никакого насилия не было. Читатель может быть склонен считать записи неполными или предположить уступки внешней или внутренней цензуре. Но для этого нет никаких оснований, признания достаточно открыты.

Конечно, отношение молодого эстета к женскому полу также зависело от его еврейского происхождения. В еврейских семьях уважительное сосуществование полов считалось достойным стремления. Жена должна быть спутницей мужа, а не подчиненной. Даже в семьях без религиозного самопонимания, в которых культурно-этническое, а не вероисповедание, в сознательном инакомыслии меньшинства на переднем плане сохраняется высокая репутация женщины, в том числе разведенных. Мир детства Владимира включал практических женщин. Поэзия и вымысел могли еще больше улучшить его образ женщины. Уже в одноклассницах он ценил прежде всего мягкость и мудрость.

Как солдат, Владимир связывался со многими девушками письмами. Ему нравилось то, что война принесла им много путей. Он писал стихи о любви непрерывно. Из его дневника он говорит о стремлении романтических знакомств с девушками и гармоничных связей. При этом, к огорчению отца, который хотел сохранить еврейские узы (мы узнаем из его букв), он не делал различий между девушками разных национальностей. Ведь он был комсомольцем, "интернационалистом"! И поэтому все они, прежде всего, дразнили его, что, конечно же, также было результатом не поддающегося определению влечения, пока не было установлено никаких близких знакомств.

Наконец, вскоре после окончания войны появилась возможность впервые «согрешить» с немецкой уличной знакомой. Эта первая близкая встреча длилась и закончилась как для Владимира, так и для миллионов его сверстников. Это заставило его продолжать искать близость немецких и русских девушек и женщин. Сначала они должны быть умными, красивыми и чистыми и, прежде всего, «любить его искренне» (примечание от 3 июня 1945 года). Но Владимир не был так разборчив. Для голодного до любви лейтенанта данные обстоятельства не были благоприятными, потому что он мог победить себя как победителя в чужом, его сексуальное желание, скрытое за местью, должно выжить, а просто потому, что родительский и социальный контроль отсутствовали. Кстати, его дневник также проливает значительный свет на немецкое общество, в котором в результате милитаризации и войны распущенность уже заметно распространилась до 1945 года, а традиционная «скромность немки» в конце войны была полностью поставлена ​​под сомнение.

Владимир очень скучал по дому. Мать интересовалась у него и у его начальства, когда от него почтовые сообщения были пропущены в течение длительного времени. В июле 1946 года он подал заявление на отпуск, но не получил его. Несмотря на свои моральные опасения, он и его родители прибегли к финту: медицинские заключения врачей о плохом состоянии здоровья матери были преувеличены, а чрезвычайные ситуации драматизированы. Мать даже обратилась с письмом - Владимир был в ужасе - к Сталину! Но ему не дали отпуск. Вместо этого было объявлено о более крупной командировке в Пиллау под Кенигсбергом, и Владимир с нетерпением ждал, чтобы быть ближе к дому на несколько сотен километров. Он даже ожидал, что ему будет разрешено сопровождать перевозку товаров далеко в СССР и он планировал приехать самовольно на короткое время домой. Поездка закончилась в Свиноуйсьце или Щецине.Но по возвращении в Берлин Владимир узнал о скором возвращении - о демобилизации. Приказ о демобилизации датируется 10 сентября 1946 года. Владимир Гельфанд покинул Германию в конце сентября 1946 года с чемоданами, полными дорогих подарков. Он оставил Германию радостно и с большими планами на будущее.

Владимир Гельфанд вернулся в Днепропетровск, где его мать изо всех сил пыталась - и с его помощью - снять комнату посуточно. На подготовительном курсе института транспорта Владимир получил квалификацию поступления в университет. В сентябре 1947 года он начал учиться в Днепропетровском государственном университете. Он стремился к хорошему письму, проходил курсы русского языка и литературы. В 1949 году он женится на молодой женщине, которую он знал уже со школы и которая переписывалась с ним во время войны. Берта Давидова, урожденная Койфман, была дочерью выдающегося преподавателя университета и изучала медицину. Вскоре ее родители переехали в Молотов (сегодня Пермь), город на востоке Урала. Берта и Владимир последовали за ними и жили в квартире зажиточных родителей. Они оба учились в университете. В апреле 1950 года родился сын Александр. Однако их брак был плохим знаком с самого начала.

В 1952 году Владимир Гельфанд окончил Молотовский университет. Он написал дипломную работу о романе Ильи Эренбурга «Буря». В 1947 году Владимир был принят Эренбургом в Москву для беседы. Но тогда деньги должны были быть заработаны. С августа 1952 года Владимир работал учителем истории, русского языка и литературы в Железнодорожном училище № 2 в Молотове. Брак с Бертой вскоре попал в кризис. Владимир оставил жену и сына в 1954 году и вернулся в Днепропетровск. Он принял должность преподавателя в профессионально-техническом училище.

В 1957 году он познакомился с девушкой на десять лет его младше, выпускницей Педагогического института Махачкалы Беллой Ефимовной Шульман. Она работала под Дербентом свои первые годы в качестве учителя старших классов. Чуть позже она отправилась в Крым, где Владимир знал, как ее найти. Он предложил ей ехать с ним в Днепропетровск. Белла согласилась и нашла в однокомнатной квартире Владимира его мать, где, помимо Владимира, теперь снова жил и его отец. Через год в общую гостиную для молодой пары был добавлен еще один член семьи. Владимир развелся со своей первой женой.

Счастливый брак с Беллой породил двух сыновей. Геннадий родился в 1959 году, Виталий в 1963 году. Родители усердно трудились, но не получили возможности работать преподавателями в десятиклассной школе. Белла приписывает это сегодня скрытому, иногда даже открытому антисемитизму. «Пока я являюсь директором школы»,  - один из них сказал: «Ни один еврей не будет зачислен на работу в среднюю школу». Так что Белла работала в детском саду с дипломом института, а Владимир оставался учителем в профессионально-технических училищах, сначала в 12-м, а с 1977 года в 21-м профессионально-техническом училище г. Днепропетровска.

Хотя среди учащихся таких школ мало интереса к литературе и истории, Гельфанд смог разжечь аппетит к этой «пище для души». Он основал кружок истории, приглашал современных свидетелей и построил небольшой музей памятных вещей ветеранов края со студентами. Его предметы включали этику и политическую экономию. Для дополнительного заработка он время от времени читал лекции во время школьных каникул от имени образовательной ассоциации.

Гельфанд остался активным членом партии, также взяв на себя функции в партийной группе школы. Были иногда тяжелые споры. Антисемитское отношение в преподавательском составе и даже со стороны коллег-преподавателей истории не было редкостью. Музей и кружки стали его убежищем - помимо брака с Беллой.

Гельфанд много читал. И он писал непрерывно. Гельфанд предлагал местной прессе не только репортажи о школьной жизни и результатах работы кружка, но и воспоминания о его времени на фронте. Конец семидесятых был его самым продуктивным. Самостоятельно созданный сборник газетных статей содержит семь статей из 1968 года, 20 из 1976 года, 30 из 1978 года. Они были опубликованы на украинском и русском языках в местных партийных и комсомольских газетах, а также в строительных рабочих газетах.

Условия жизни оставались тяжелыми до тех пор, пока заграничное наследство впервые не обеспечило небольшую финансовую безопасность. В конце 60-х годов Белла с петициями и заявлениями вошла в арендуемую квартиру для семьи участника войны и учителя. Спустя более десяти лет четыре Гельфанда наконец вышли из своих десяти квадратных метров жилой площади. Так как новое здание имело значительный ущерб, в начале семидесятых было принято решение о поиске лучшего дома. Старая мама Владимира отвела ее в трехкомнатную квартиру, его отца тогда не было в живых.

Владимир Гельфанд провел последнее десятилетие своей жизни в скромном достатке, любимый многими учениками из-за его мягкого темперамента и ценимый как собеседник в кругу друзей. Семья предлагала психологическую поддержку в повседневной жизни. Его здоровье было не самым лучшим, и Гельфанд с трудом приспосабливался к школьным дням. В 1982 году умерла мать Владимира. Владимир Гельфанд пережил ее только на год.

В ходе немецкой оккупации во время Второй мировой войны обнаружение неординарных личных свидетельств несколько раз вызывало волнение. Из большого, в настоящее время хорошо развитого фонда индивидуальных наследий, таких как частная и полуобщественная переписка или коллекции фотографий, некоторые комментарии к опыту на Восточном фронте Германии привлекли особое внимание. Например, стихи в письмах Германа Кюкельхауса [v] и «Исповедь Великой войны» Вилли Питера Риза [vi] . Впервые дневниковые записи Владимира Гельфанда отражают позицию с другой стороны фронта.

Когда Стефан Шмитц представил сохранившиеся тексты солдата вермахта Риза в 2003 году, реконструировал и прокомментировал свой опыт на Восточном фронте, он пришел к выводу: «Вилли Риз не типичный« маленький человек ». Он высокообразованный, фанатичный читатель. Он видит себя поэтом и мечтает жить в свободной Германии ». [Vii]

В некотором смысле мы имеем дело с современным свидетелем Гельфандом и советским Вилли Ризом. На два года моложе его, Гельфанд был чувствительным мальчиком, а не мускулистым мужчиной и не для файтингов. Он приобрел знания выше среднего, много читал и практиковал различные литературные формы выражения. Оба мужчины рассматривали надпись спереди как средство преодоления ужаса. Психический ущерб, нанесенный войной, Гельфанд видел менее отчетливо, он был и остается солдатом наивным, менее подвержен стрессам, чем страдания его немецкого компаньона. В представлении событий Гельфанд был менее аналитическим, чем Риз, менее мудрым, менее провоцирующим. Риз более четко оторвался от простого наблюдения, и это, по словам Шмитца, уже видно в его дневниковых заметках.Гельфанд хранил дневник для себя и даже не пытался обобщить свой опыт. Литературные амбиции среди его дневниковых записей были скорее упражнением. Взгляд Гельфанда, несмотря на его большой интерес к политике, был едва заострен для социального контекста, он был озабочен собой. Время мира сделало его более зрелым и взрослым. Его записи 1946 года из Германии свидетельствуют о его опыте и новом видении.

Однако, помимо этого более или менее формального сопоставления, отношение этих двух комбатантов можно сравнивать друг с другом только в определенных моментах. Риз и Гельфанд вели различные войны, и оценка их взглядов на то, чтобы быть солдатом, убивать и умирать на фронте, должна была бы учитывать различные социальные условия, в которых они росли и действовали как солдаты. Более того, в отличие от позиций в вермахте, в Красной Армии условия существования до сих пор почти не исследованы. Читатель дневников Гельфанда может только догадываться, но не знать, чем именно этот солдат Красной армии отличался от других.

В конце войны Гельфанд был тем, кем больше не хотели быть падшие Риз и Кюкельхаус: победителями. Его записи доказывают, что он по крайней мере не оправдал эту роль. Он не говорил снисходительно о побежденных. Дневник показывает его растущий интерес к чужой земле: ландшафт, обычаи и нравы. Образованный Гельфанд имел дело с отзывами о классической немецкой культуре. Напротив, его не интересовали текущие социальные и политические проблемы немцев. Гельфанд не испытывал чувств к ее послевоенных проблемам. Это тем более удивительно, поскольку он очень внимательно и осознанно следил за международными событиями как член партии. Он не стал комментировать политические события в районе оккупации. Это может быть воспринято как указание на то, что оккупационные солдаты и даже офицеры в 1945/46 году вряд ли были обеспокоены политическим образованием, как они сделали бы для миссии по «советизации» оккупационной зоны.

С другой стороны, Гельфанд проявлял мало симпатий к населению, который активно общался с немцами. Он должен был знать, например, насколько сильно требовались для репараций демилитаризованная железнодорожная сеть, парк вагонов и весь железнодорожный транспорт. Тем не менее он с холодным весельем заявлял, что немцы толпятся в своих поездах, как сельди, сражаются за места и жадно смотрят на пустые отсеки, предназначенные для представителей оккупирующих держав. С точки зрения хорошо обеспеченного офицера армии, который мог спокойно потратить небольшую сумму в два-три месяца на немецкого слесаря ​​за небольшую вечеринку по случаю дня рождения, постоянно жевавших немцев, жаждущих еды, не взращивали. "Прилично одет, серьезно выглядящие люди медленно разворачивают хлеб, аккуратно завернутый в газету, и не стесняясь окружающих подносят его ко рту на глазах у всех », - отметил он (примечание от 18 сентября 1945 года). Быстро он оказался под общим суждением: «Немец никогда не уронит ни пфеннинга (меньше копейки, считая в рублях), не поднимая ее, никогда не даст ничего, даже малейших и самых тщетных мелочей, без двойной выгоды Он никогда не дает более десяти пфеннигов никому и никогда не покидает прилавок, не считая сдачу. (Примечание от 10 августа 1946 года)Быстро он оказался под общим суждением: «Немец никогда не роняет ни копейки (меньше копейки, считая в рублях), не поднимая ее, никогда не дает ничего, даже малейших и самых тщетных мелочей, без двойной выгоды Он никогда не дает более десяти пфеннигов никому и никогда не покидает прилавок, не считая Хеллера. (Примечание от 10 августа 1946 года)Быстро он оказался под общим суждением: «Немец никогда не роняет ни копейки (меньше копейки, считая в рублях), не поднимая ее, никогда не дает ничего, даже малейших и самых тщетных мелочей, без двойной выгоды Он никогда не дает более десяти пфеннигов никому и никогда не покидает прилавок, не считая Хеллера. (Примечание от 10 августа 1946 года)Август 1946 г.) Август 1946 г.)

Условия жизни его немецкмх любовниц, кажется, не особенно интересовали Владимира Гельфанда. Их политические взгляды заставили его задуматься только на мгновение. Он был удивлен, обнаружив, что одной немецкой девушке присущи заветные расистские идеи. Но это не было поводом для более глубоких соображений или причины, чтобы отказаться от нее.

Владимир не отразил ежедневные страдания «оккупированных» оккупантов. Насилие других членов советской армии против немецких женщин вряд ли появляется в его дневнике. Он с ужасом отметил один такой случай во время боевых действий в Берлине и выразил глубокую симпатию. Но, похоже, он классифицирует такие вещи как презренные - например, подлость в общении с другими комбатантами - не спрашивая о масштабах, причинах и последствиях. Его взгляд на вещи был довольно прост в 1945 году. В то же время сдержанность Гельфанда свидетельствует о том, что изнасилование в то время со стороны победившей державы не было темой анализа, в которой повседневное общение было преуменьшено и едва ли оценивалось уголовным законодательством. В противном случае политически активный Гельфанд наверняка занялся бы этой темой. Но мы учимся что, наоборот, его ненасильственные контакты были почти обречены на него. Когда в сентябре 1945 года ему был предъявлен дисциплинарный пример, его обвинили в общении с немецкими женщинами. «Гельфанд, у которого немцы убили семью, теперь может фотографироваться с немецкими девушками, хранит их фотографии и веселится с ними», - говорится о нем (примечание от 6 октября 1945 года).

В 23 года Владимир Гельфанд не был готов к наблюдениям и заявлениям, которые мы хотели бы прочитать от него сегодня. До сих пор он только научился смотреть на политический мир через сетку советских газетных статей. В этом смысле он был ближе к массе своих товарищей, чем Риз к своей.

Оценить литературный талант Гельфанда, вероятно, будет сложно. Даже Лью Копелеву действительно нужно было временное расстояние, чтобы оценить передовой опыт в документальном фильме с художественной ценностью. Что передовые газеты не публиковали его стихи, Гельфанд объяснил себя прежде всего неблагоприятными обстоятельствами. В то же время он признался в отсутствии физических упражнений. Во время учебы он все больше осознавал, что его литературным попыткам было отказано в ожидаемом признании. Один из учеников заметил, что он был очень хорошим критиком, а не хорошим писателем. Но это не поразило его. Гельфанду предстоит освоить ремесленные основы поэзии. Если не как лирик, то он хотел быть успешным как прозаик. Он искал хорошо информированную аудиторию и посещал литературный студенческий кружок. И он всегда находил подтверждение, даже с известными людьми. Если он хотел написать, Эренбург поощрял его, тогда он должен был это сделать.

Литературный интерес Гельфанда был отмечен великими литературными деятелями Советского Союза 1930-х годов. Он до сих пор любил школьные годы Демьяна Бедного, Янку Купала, Иосифа Уткина, Алексея Толстого и Вересаева. Он высоко ценил Максима Горького, Николая Тихонова и Всеволода Вишневского. Это были далеко не представители ура-патриотической массовой культуры. Чтение Гельфанда показывает, что он любитель традиционных романтических сюжетов и гуманист, который в то же время был способен на искусную сатирическую и агитпропагандистскую культуру. Во время войны он читал много газет Илья Эренбург перед газетами, иногда он захватывал - согласно Дневнику - романы Льва Фейхтвангера и Марка Твена. Во время учебы его интересовала Вера Инбер - уважаемый ленинградский поэт. Уверенный в себе, заявил он, что тридцатилетний старейшина вступил в коммунистическую партию почти одновременно с ним. «Я испытал на войне гораздо больше, чем они», - написал он в 1947 году в дневнике, прочитав заметки о блокаде Инбера. «Поэтому я должен был бы смочь писать гораздо более остро, чем они…» , По собственному опыту он хотел написать против преображения «грубого ядра» о русской солдатской душе, которым управлял Михаил Шолохов.

Но время работало против него, и социальная среда открывала все меньше и меньше места для критического анализа. Когда у него наконец появилась возможность опубликовать фрагменты своих военных воспоминаний в семидесятых годах, Гельфанд не смог устоять перед ножницами в своем собственном уме. Поэтому он цитировал стихи, которые он оставил в 1945 году на Рейхстаге и в 1946 году на Колонне Победы (записки от 24 августа и 18 октября 1945 года, письмо от 6 августа 1945 года матери), никогда больше в оригинале. Вместо нее нашли в своей полностраничной статье «Победа в Берлине» в «Советском Строителе» от 25 апреля 1975 года якобы оставленный в Берлине стих, в котором исходные строки «Я смотрю и плюю на Германию, на Берлин побежденный плюю», -  "сменились безобидным " Смотрите сюда, вот я, победитель Германии - я победил в Берлине».

Это должно было быть воспринято как художественная обработка своего собственного стихотворения. Кроме того, у Гельфанда в статье создалось впечатление, что он попал в Берлин в качестве члена 1052-го стрелкового полка, сражающегося в апреле 1945 г. Нельзя его винить. В Советском Союзе пятидесятых-семидесятых годов слух о том, что евреи страны - в отличие от советских граждан немецкой национальности - не сражались на фронте, в разной степени поддерживался. В своем собственном преподавательском составе Гельфанд неоднократно сталкивался с клеветническими намеками такого рода.

Однако история немецкого женского батальона является особым примером самоцензуры со стороны позднего Гельфанда. Сообщается, что инцидент произошел в феврале 1945 года к востоку от Одера. Владимир Гельфанд услышал этот рассказ только из вторых рук. Еще в 1945 году он был так занят им, что через месяц он оставил две записи в своем дневнике (см. Записи от 21 февраля и 20 марта 1945 года). Нет никаких доказательств того, что в какой-то момент во время войны использовался немецкий «женский батальон», и это вызывает, и наоборот, серьезные сомнения. Повествование о другом солдате Красной Армии, о котором говорится в дневнике, скорее указывает на сексуальные фантазии мужчин фронта. Не из вторых, но из первых рук, мы учимся из дневника Гельфанда, однако, как могли бы отомстить красноармейцы его части и он, если бы они бы поймали этих женщин. Появляются самые ужасные свидетельства о нарушениях женщин-мирных жителей и заключенных.

История женского батальона, которую Гельфанд предложил в конце 1970-х для сборника ветеранских мемуаров, [viii]не содержала больше доказательств мести и сексуального насилия. Эксперименты с «пойманными в ловушку женщинами», «которые не воспроизвести на бумаге», и расстрел большинства (примечание от 20 марта 1945 г.) оставил Гельфанд в стороне. В ходе художественной обработки, которая сделала его очевидцем, он организовал это событие в фазе финальных сражений за Берлин, а еще менее скрупулезная редакционная статья окончательно перенесла сцену в Трептов-парк. Гельфанд также обогатил историю подробностями. В то время о них можно было сказать достаточно хорошо (они отсутствуют в дневнике), но дополнения не совместимы с описанием в дневнике. Гельфанд, вероятно, также изобрел людей СС на заднем плане. В конце своего рассказа он взял всех женщин в плен, и редакторы сделали короткий вывод: «батальон выжил».

Трудно найти объяснение, связанное с его собственной историей. Никто не заставлял Гельфанда подхватить и украсить эту историю, используя литературную свободу так, чтобы это не соответствовало его ответственности как современного свидетеля. Ибо такие тексты вошли как настоящие воспоминания в советский исторический дискурс. Гельфанд также опубликовал другие фрагменты своих военных мемуаров, которые, учитывая приведенный пример, будут иметь решающее значение. Из отдаленной позиции, которую Гельфанд против прекрасно раскрашенной военной литературы взял в конце 50-х, эти тексты ничего не признают. Его поздние размышления, которые, как уже упоминалось, теперь были опубликованы заметно,должны рассматриваться как часть общественной культуры эпохи Брежнева, в которой социальный дискурс утратил относительную открытость шестидесятых годов и манипулировал воспоминаниями. Учитель и коммунист Гельфанд должны были отождествить себя с патриотически-дидактическими, в конечном счете, политическими целями такой памяти таким образом, что литературное сознание его юных лет молчало. На этом фоне дневник красноармейца Гельфанда приобретает еще большую значимость в своей подлинности, а добавленные буквы отражают ограниченность его восприятий.

Это очень личные, не прошедшие цензуру свидетельства об опыте и настроениях солдата и оккупанта Красной армии в Германии.в котором социальный дискурс утратил относительную открытость шестидесятых, и воспоминаниями манипулировали. Учитель и коммунист Гельфанд должны были отождествить себя с патриотически-дидактическими, в конечном счете, политическими целями такой памяти таким образом, что литературное сознание его юных лет молчало. 

Конечно, поведение Гельфанда, его чувства и оценки не могут быть обобщены. Так же как и заявления Владимира Гельфанда о немцах и Германии изначально как очень личные для понимания. Тем не менее, это показательно, как молодой солдат Красной армии видел конец войны и крах послевоенного общества Германии. Мы получаем совершенно новое понимание боевого сообщества Красной Армии и его моральной целостности, которая слишком часто прославлялась в советских представительствах. Дневники Гельфанда (особенно в первые годы войны, о которых здесь не говорилось) также противоречат часто высказываемому тезису о том, что военные успехи Красной Армии в первую очередь связаны с системными репрессиями. Кроме того, становится ясно, что следует понимать под взрослой уверенностью в себе поколения фронтовиков, которых так боялся Сталин. Гельфанд выступает за определенную группу среди победителей, за молодых офицеров, которые получили от испытательного срока на фронте право высмеивать скучного оратора, отражать обвинения, противоречить высокопоставленным партийным функционерам без лишних слов и - в оккупированной Германии также " Способы "идти". 

Из женского опыта Гельфанда видно, что были также любовные отношения между мужчинами-победителями и женщинами, побежденными в 1945/46 году. Читателю достоверно показано, что немецкие женщины также искали контакта с советскими солдатами - и не только по материальным причинам или из-за необходимости защиты.

Поэтому об отношениях между «русскими» и «немцами» в конце Второй мировой войны мы должны размышлять дальше.

 

   

 

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[I] Подобные планы были, например, Степан Поддубный (родился 1914), чей дневник стал известен: Дневник из Москвы с 1931 по 1939,переводе с русского и редактировал Йохен ад Beck, Мюнхен, 1996

[II] Генрих Белль. Письма с войны 1939 - 1945 гг., Отредактированные и прокомментированные Йохеном Шубертом, 2 тома, Кельн 2001, т. 2, стр. 950, письмо от 19. 11. 1943.

[III] Дневник Гельфанда и другие настоящие дневники показывают, что существуют на всех этапах войны на советской стороне масса солдат и офицеров, которые были временно отделены от воинской части и перемещались независимо друг друга за фронтом. Контракты на обслуживание интерпретировались пространственно и временно очень свободно со ссылкой на предполагаемые и фактические транспортные проблемы соответствующих лиц, дисциплинарные проступки часто рассматривались снисходительно.

[IV] См. В.С. Антонов, «Путь к Берлину», М., 1975, с. 239.

[V] Герман Кюкельхаус, «... дурак герой». Стихи в письмах, отредактированные и с предисловием Элизабет Гилберт. Цюрих 1964 (1985 и др.). Первое издание вышло в 1947 году в потсдамском издательстве Эдуарда Стичноте.

[VI] Вилли Питер Риз, странно чуждый мне. Бесчеловечность войны, Россия 1941-44. Под редакцией Стефана Шмитца. Мюнхен 2003.

[VII] Там же, предисловие Стефана Шмитца, стр. 17.

[VIII] Рассказы Гельфанда содержит рукопись и типовой сценарий этой истории. Укороченная и «отредактированная» она появилась в книге «Нам дороги эти позабыть нельзя. Воспоминания фронтовиков Великой Отечественной войны». [Мы никогда не должны забыть эти пути],  издательство Политиздат Украина, Киев, 1980, с. 365-366.






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© Институт современной истории Мюнхен-Берлин 


 
 
 
 
 
 


  •     Dr. Elke Scherstjanoi "Ein Rotarmist in Deutschland"
  •     Stern  "Von Siegern und Besiegten"
  •     Märkische Allgemeine  "Hinter den Kulissen"
  •     Das Erste "Kulturreport"
  •     Berliner Zeitung  "Besatzer, Schöngeist, Nervensäge, Liebhaber"
  •     SR 2 KulturRadio  "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Die Zeit  "Wodka, Schlendrian, Gewalt"
  •     Jüdische Allgemeine  "Aufzeichnungen im Feindesland"
  •     Mitteldeutsche Zeitung  "Ein rotes Herz in Uniform"
  •     Unveröffentlichte Kritik  "Aufzeichnungen eines Rotarmisten vom Umgang mit den Deutschen"
  •     Bild  "Auf Berlin, das Besiegte, spucke ich!"
  •     Das Buch von Gregor Thum "Traumland Osten. Deutsche Bilder vom östlichen Europa im 20. Jahrhundert"
  •     Flensborg Avis  "Set med en russisk officers øjne"
  •     Ostsee Zeitung  "Das Tagebuch des Rotarmisten"
  •     Leipziger Volkszeitung  "Das Glück lächelt uns also zu!"
  •     Passauer Neue Presse "Erinnerungspolitischer Gezeitenwechsel"
  •     Lübecker Nachrichten  "Das Kriegsende aus Sicht eines Rotarmisten"
  •     Lausitzer Rundschau  "Ich werde es erzählen"
  •     Leipzigs-Neue  "Rotarmisten und Deutsche"
  •     SWR2 Radio ART: Hörspiel
  •     Kulturation  "Tagebuchaufzeichnungen eines jungen Sowjetleutnants"
  •     Der Tagesspiegel  "Hier gibt es Mädchen"
  •     NDR  "Bücher Journal"
  •     Kulturportal  "Chronik"
  •     Sächsische Zeitung  "Bitterer Beigeschmack"
  •     Wiesbadener Tagblatt "Reflexionen, Textcollagen und inhaltlicher Zündstoff"
  •     Deutschlandradio Kultur  "Krieg und Kriegsende aus russischer Sicht"
  •     Berliner Zeitung  "Die Deutschen tragen alle weisse Armbinden"
  •     MDR  "Deutschland-Tagebuch eines Rotarmisten"
  •     Jüdisches Berlin  "Das Unvergessliche ist geschehen" / "Личные воспоминания"
  •     Süddeutsche Zeitung  "So dachten die Sieger"
  •     Financial Times Deutschland  "Aufzeichnungen aus den Kellerlöchern"
  •     Badisches Tagblatt  "Ehrliches Interesse oder narzisstische Selbstschau?"
  •     Freie Presse  "Ein Rotarmist in Berlin"
  •     Nordkurier/Usedom Kurier  "Aufzeichnungen eines Rotarmisten ungefiltert"
  •     Nordkurier  "Tagebuch, Briefe und Erinnerungen"
  •     Ostthüringer Zeitung  "An den Rand geschrieben"
  •     Potsdamer Neueste Nachrichten  "Hier gibt es Mädchen"
  •     NDR Info. Forum Zeitgeschichte "Features und Hintergründe"
  •     Deutschlandradio Kultur. Politische Literatur. "Lasse mir eine Dauerwelle machen"
  •     Konkret "Watching the krauts. Emigranten und internationale Beobachter schildern ihre Eindrücke aus Nachkriegsdeutschland"
  •     Cicero "Voodoo Child. Die verhexten Kinder"
  •     Dagens Nyheter  "Det oaendliga kriget"
  •     Utopie-kreativ  "Des jungen Leutnants Deutschland - Tagebuch"
  •     Neues Deutschland  "Berlin, Stunde Null"
  •     Webwecker-bielefeld  "Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Südkurier  "Späte Entschädigung"
  •     Online Rezension  "Das kriegsende aus der Sicht eines Soldaten der Roten Armee"
  •     Saarbrücker Zeitung  "Erstmals: Das Tagebuch eines Rotarmisten"
  •     Neue Osnabrücker Zeitung  "Weder Brutalbesatzer noch ein Held"
  •     Thüringische Landeszeitung  "Vom Alltag im Land der Besiegten"
  •     Das Argument "Wladimir Gelfand: Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Deutschland Archiv: Zeitschrift für das vereinigte Deutschland  "Betrachtungen eines Aussenseiters"
  •     Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte  "Von Siegern und Besiegten"
  •     Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Online Rezensionen. Die Literaturdatenbank
  •     Literaturkritik  "Ein siegreicher Rotarmist"
  •     RBB Kulturradio  "Ein Rotarmist in Berlin"
  •     Українська правда  "Нульовий варiант" для ветеранiв вiйни" / Комсомольская правда "Нулевой вариант" для ветеранов войны"
  •     Dagens Nyheter. "Sovjetsoldatens dagbok. Hoppfull läsning trots krigets grymheter"
  •     Ersatz  "Tysk dagbok 1945-46 av Vladimir Gelfand"
  •     Borås Tidning  "Vittnesmåil från krigets inferno"
  •     Sundsvall (ST)  "Solkig skildring av sovjetisk soldat frеn det besegrade Berlin"
  •     Helsingborgs Dagblad  "Krigsdagbok av privat natur"
  •     2006 Bradfor  "Conference on Contemporary German Literature"
  •     Spring-2005/2006/2016 Foreign Rights, German Diary 1945-1946
  •     Flamman / Ryska Posten "Dagbok kastar tvivel över våldtäktsmyten"
  •     INTERPRES "DAGBOG REJSER TVIVL OM DEN TYSK-REVANCHISTISKE “VOLDTÆGTSMYTE”
  •     Expressen  "Kamratliga kramar"
  •     Expressen Kultur  "Under våldets täckmantel"
  •     Lo Tidningen  "Krigets vardag i röda armén"
  •     Tuffnet Radio  "Är krigets våldtäkter en myt?"
  •     Norrköpings Tidningar  "En blick från andra sidan"
  •     Expressen Kultur  "Den enda vägens historia"
  •     Expressen Kultur  "Det totalitära arvet"
  •     Allehanda  "Rysk soldatdagbok om den grymma slutstriden"
  •     Ryska Posten  "Till försvar för fakta och anständighet"
  •     Hugin & Munin  "En rödarmist i Tyskland"
  •     Theater "Das deutsch-russische Soldatenwörtebuch" / Театр  "Русско-немецкий солдатский разговорник"
  •     SWR2 Radio "Journal am Mittag"
  •     Berliner Zeitung  "Dem Krieg den Krieg erklären"
  •     Die Tageszeitung  "Mach's noch einmal, Iwan!"
  •     The book of Paul Steege: "Black Market, Cold War: Everyday Life in Berlin, 1946-1949"
  •     Телеканал РТР "Культура":  "Русско-немецкий солдатский разговорник"
  •     Аргументы и факты  "Есть ли правда у войны?"
  •     RT "Russian-German soldier's phrase-book on stage in Moscow"
  •     Утро.ru  "Контурная карта великой войны"
  •     Коммерсантъ "Языковой окоп"
  •     Телеканал РТР "Культура"  "Широкий формат с Ириной Лесовой"
  •     Museum Berlin-Karlshorst  "Das Haus in Karlshorst. Geschichte am Ort der Kapitulation"
  •     Das Buch von Roland Thimme: "Rote Fahnen über Potsdam 1933 - 1989: Lebenswege und Tagebücher"
  •     Das Buch von Bernd Vogenbeck, Juliane Tomann, Magda Abraham-Diefenbach: "Terra Transoderana: Zwischen Neumark und Ziemia Lubuska"
  •     Das Buch von Sven Reichardt & Malte Zierenberg: "Damals nach dem Krieg Eine Geschichte Deutschlands - 1945 bis 1949"
  •     Lothar Gall & Barbara Blessing: "Historische Zeitschrift Register zu Band 276 (2003) bis 285 (2007)"
  •     Wyborcza.pl "Kłopotliwy pomnik w mieście z trudną historią"
  •     Kollektives Gedächtnis "Erinnerungen an meine Cousine Dora aus Königsberg"
  •     Das Buch von Ingeborg Jacobs: "Freiwild: Das Schicksal deutscher Frauen 1945"
  •     Wyborcza.pl "Strącona gwiazda wdzięczności"
  •     Закон i Бiзнес "Двічі по двісті - суд честі"
  •     Радио Свобода "Красная армия. Встреча с Европой"
  •     DEP "Stupri sovietici in Germania /1944-45/"
  •     Дніпропетровський національний історичний музей ім. Яворницького "Музей і відвідувач: методичні розробки, сценарії, концепції. Листи з 43-го"
  •     Explorations in Russian and Eurasian History "The Intelligentsia Meets the Enemy: Educated Soviet Officers in Defeated Germany, 1945"
  •     DAMALS "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Gedankenwelt des Siegers"
  •     Das Buch von Pauline de Bok: "Blankow oder Das Verlangen nach Heimat"
  •     Das Buch von Ingo von Münch: "Frau, komm!": die Massenvergewaltigungen deutscher Frauen und Mädchen 1944/45"
  •     Das Buch von Roland Thimme: "Schwarzmondnacht: Authentische Tagebücher berichten (1933-1953). Nazidiktatur - Sowjetische Besatzerwillkür"
  •     История государства  "Миф о миллионах изнасилованных немок"
  •     Das Buch Alexander Häusser, Gordian Maugg: "Hungerwinter: Deutschlands humanitäre Katastrophe 1946/47"
  •     Heinz Schilling: "Jahresberichte für deutsche Geschichte: Neue Folge. 60. Jahrgang 2008"
  •     Jan M. Piskorski "WYGNAŃCY: Migracje przymusowe i uchodźcy w dwudziestowiecznej Europie"
  •     Wayne State "The Cultural Memory Of German Victimhood In Post-1990 Popular German Literature And Television"
  •     Deutschlandradio "Heimat ist dort, wo kein Hass ist"
  •     Journal of Cold War Studies "Wladimir Gelfand, Deutschland-Tagebuch 1945–1946: Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     ЛЕХАИМ "Евреи на войне. Солдатские дневники"
  •     Частный Корреспондент "Победа благодаря и вопреки"
  •     Перспективы "Сексуальное насилие в годы Второй мировой войны: память, дискурс, орудие политики"
  •     Радиостанция Эхо Москвы & RTVi "Не так" с Олегом Будницким: Великая Отечественная - солдатские дневники"
  •     Books Llc "Person im Zweiten Weltkrieg /Sowjetunion/ Georgi Konstantinowitsch Schukow, Wladimir Gelfand, Pawel Alexejewitsch Rotmistrow"
  •     Das Buch von Jan Musekamp: "Zwischen Stettin und Szczecin - Metamorphosen einer Stadt von 1945 bis 2005"
  •     Encyclopedia of safety "Ladies liberated Europe in the eyes of Russian soldiers and officers (1944-1945 gg.)"
  •     Азовские греки "Павел Тасиц"
  •     Newsland "СМЯТЕНИЕ ГРОЗНОЙ ОСЕНИ 1941 ГОДА"
  •     Wallstein "Demokratie im Schatten der Gewalt: Geschichten des Privaten im deutschen Nachkrieg"
  •     Вестник РГГУ "Болезненная тема второй мировой войны: сексуальное насилие по обе стороны фронта"
  •     Das Buch von Jürgen W. Schmidt: "Als die Heimat zur Fremde wurde"
  •     ЛЕХАИМ "Евреи на войне: от советского к еврейскому?"
  •     Gedenkstätte/ Museum Seelower Höhen "Die Schlacht"
  •     The book of Frederick Taylor "Exorcising Hitler: The Occupation and Denazification of Germany"
  •     Огонёк "10 дневников одной войны"
  •     The book of Michael Jones "Total War: From Stalingrad to Berlin"
  •     Das Buch von Frederick Taylor "Zwischen Krieg und Frieden: Die Besetzung und Entnazifizierung Deutschlands 1944-1946"
  •     WordPress.com "Wie sind wir Westler alt und überklug - und sind jetzt doch Schmutz unter ihren Stiefeln"
  •     Åke Sandin "Är krigets våldtäkter en myt?"
  •     Олег Будницкий: "Архив еврейской истории" Том 6. "Дневники"
  •     Michael Jones: "El trasfondo humano de la guerra: con el ejército soviético de Stalingrado a Berlín"
  •     Das Buch von Jörg Baberowski: "Verbrannte Erde: Stalins Herrschaft der Gewalt"
  •     Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft "Gewalt im Militar. Die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg"
  •     Ersatz-[E-bok] "Tysk dagbok 1945-46"
  •     The book of Michael David-Fox, Peter Holquist, Alexander M. Martin: "Fascination and Enmity: Russia and Germany as Entangled Histories, 1914-1945"
  •     Елена Сенявская "Женщины освобождённой Европы глазами советских солдат и офицеров (1944-1945 гг.)"
  •     The book of Raphaelle Branche, Fabrice Virgili: "Rape in Wartime (Genders and Sexualities in History)"
  •     БезФорматаРу "Хоть бы скорей газетку прочесть"
  •     ВЕСТНИК "Проблемы реадаптации студентов-фронтовиков к учебному процессу после Великой Отечественной войны"
  •     Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 60 (2012), 12
  •     Все лечится "10 миллионов изнасилованных немок"
  •     Симха "Еврейский Марк Твен. Так называли Шолома Рабиновича, известного как Шолом-Алейхем"
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique: 1941-1945 (Histoires d'aujourd'hui) E-Book"
  •     Annales: Nathalie Moine "La perte, le don, le butin. Civilisation stalinienne, aide étrangère et biens trophées dans l’Union soviétique des années 1940"
  •     Das Buch von Beata Halicka "Polens Wilder Westen. Erzwungene Migration und die kulturelle Aneignung des Oderraums 1945 - 1948"
  •     Das Buch von Jan M. Piskorski "Die Verjagten: Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhundert"
  •     "آسو  "دشمن هرگز در نمی‌زن
  •     Уроки истории. ХХ век. Гефтер. "Антисемитизм в СССР во время Второй мировой войны в контексте холокоста"
  •     Ella Janatovsky "The Crystallization of National Identity in Times of War: The Experience of a Soviet Jewish Soldier"
  •     Word War II Multimedia Database "Borgward Panzerjager At The Reichstag"
  •     Militaergeschichtliche Zeitschrift "Buchbesprechungen"
  •     Всеукраинский еженедельник Украина-Центр "Рукописи не горят"
  •     Ljudbok / Bok / eBok: Niclas Sennerteg "Nionde arméns undergång: Kampen om Berlin 1945"
  •     Das Buch von Michaela Kipp: "Großreinemachen im Osten: Feindbilder in deutschen Feldpostbriefen im Zweiten Weltkrieg"
  •     Петербургская газета "Женщины на службе в Третьем Рейхе"
  •     Володимир Поліщук "Зроблено в Єлисаветграді"
  •     Германо-российский музей Берлин-Карлсхорст. Каталог постоянной экспозиции / Katalog zur Dauerausstellung
  •     Clarissa Schnabel "The life and times of Marta Dietschy-Hillers"
  •     Alliance for Human Research Protection "Breaking the Silence about sexual violence against women during the Holocaust"
  •     Еврейский музей и центр толерантности. Группа по работе с архивными документами
  •     Эхо Москвы "ЦЕНА ПОБЕДЫ: Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Bok / eBok: Anders Bergman & Emelie Perland "365 dagar: Utdrag ur kända och okända dagböcker"
  •     РИА Новости "Освободители Германии"
  •     Das Buch von Jan M. Piskorski "Die Verjagten: Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhundert"
  •     Das Buch von Miriam Gebhardt "Als die Soldaten kamen: Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs"
  •     Petra Tabarelli "Vladimir Gelfand"
  •     Das Buch von Martin Stein "Die sowjetische Kriegspropaganda 1941 - 1945 in Ego-Dokumenten"
  •     Książka Beata Halicka "Polski Dziki Zachód. Przymusowe migracje i kulturowe oswajanie Nadodrza 1945-1948"
  •     The German Quarterly "Philomela’s Legacy: Rape, the Second World War, and the Ethics of Reading"
  •     MAZ LOKAL "Archäologische Spuren der Roten Armee in Brandenburg"
  •     Tenona "Как фашисты издевались над детьми в концлагере Саласпилс. Чудовищные исторические факты о концлагерях"
  •     Deutsches Historisches Museum "1945 – Niederlage. Befreiung. Neuanfang. Zwölf Länder Europas nach dem Zweiten Weltkrieg"
  •     День за днем "Дневник лейтенанта Гельфанда"
  •     BBC News "The rape of Berlin" / BBC Mundo / BBC O`zbek / BBC Brasil / BBC فارْسِى "تجاوز در برلین" 
  •     Echo24.cz "Z deníku rudoarmějce: Probodneme je skrz genitálie"
  •     The Telegraph "The truth behind The Rape of Berlin"
  •     BBC World Service "The Rape of Berlin"
  •     ParlamentniListy.cz "Mrzačení, znásilňování, to všechno jsme dělali. Český server připomíná drsné paměti sovětského vojáka"
  •     WordPress.com "Termina a Batalha de Berlim"
  •     Dnevnik.hr "Podignula je suknju i kazala mi: 'Spavaj sa mnom. Čini što želiš! Ali samo ti"
  •     ilPOST "Gli stupri in Germania, 70 anni fa"
  •     上海东方报业 有限公司 70年前苏军强奸了十万柏林妇女?很多人仍在寻找真相
  •     연합뉴스 "BBC: 러시아군, 2차대전때 독일에서 대규모 강간"
  •     Telegraf "SPOMENIK RUSKOM SILOVATELJU: Nemci bi da preimenuju istorijsko zdanje u Berlinu?"
  •     Múlt-kor "A berlini asszonyok küzdelme a szovjet erőszaktevők ellen"
  •     Noticiasbit.com "El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     Museumsportal Berlin "Landsberger Allee 563, 21. April 1945"
  •     Caldeirão Político "70 anos após fim da guerra, estupro coletivo de alemãs ainda é episódio pouco conhecido"
  •     Nuestras Charlas Nocturnas "70 aniversario del fin de la II Guerra Mundial: del horror nazi al terror rojo en Alemania"
  •     W Radio "El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     La Tercera "BBC: El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     Noticias de Paraguay "El drama de las alemanas violadas por tropas soviéticas hacia el final de la Segunda Guerra Mundial"
  •     Cnn Hit New "The drama hidden mass rape during the fall of Berlin"
  •     Dân Luận "Trần Lê - Hồng quân, nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin 1945"
  •     Český rozhlas "Temná stránka sovětského vítězství: znásilňování Němek"
  •     Historia "Cerita Kelam Perempuan Jerman Setelah Nazi Kalah Perang"
  •     G'Le Monde "Nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945 mang tên Hồng Quân"
  •     BBC News 코리아 "베를린에서 벌어진 대규모 강간"
  •     Эхо Москвы "Дилетанты. Красная армия в Европе"
  •     Der Freitag "Eine Schnappschussidee"
  •     باز آفريني واقعيت ها  "تجاوز در برلین"
  •     Quadriculado "O Fim da Guerra e o início do Pesadelo. Duas narrativas sobre o inferno"
  •     Majano Gossip "PER NON DIMENTICARE.... LE PORCHERIE COMUNISTE!!!"
  •     非中国日报网 "柏林的强奸"
  •     Constantin Film "Anonyma - Eine Frau in Berlin. Materialien zum Film"
  •     Русская Германия "Я прижал бедную маму к своему сердцу и долго утешал"
  •     De Gruyter Oldenbourg "Erinnerung an Diktatur und Krieg. Brennpunkte des kulturellen Gedächtnisses zwischen Russland und Deutschland seit 1945"
  •     Memuarist.com "Гельфанд Владимир Натанович"
  •     Πανεπιστημίου Ιωαννίνων "Οι νόμοι του Πλάτωνα για την υβριστική κακολογία και την κατάχρηση του δημοσίου"
  •     Das Buch von Nicholas Stargardt "Der deutsche Krieg: 1939 - 1945" / Николас Старгардт "Мобилизованная нация. Германия 1939–1945"
  •     FAKEOFF "Оглянуться в прошлое"
  •     The book of Nicholas Stargardt "The German War: A Nation Under Arms, 1939–45"
  •     The book of Nicholas Stargardt "The German War: A Nation Under Arms, 1939–45"
  •     Книга "Владимир Гельфанд. Дневник 1941 - 1946"
  •     BBC Русская служба "Изнасилование Берлина: неизвестная история войны"BBC Україна "Зґвалтування Берліна: невідома історія війни"
  •     Virtual Azərbaycan "Berlinin zorlanması"
  •     Гефтер "Олег Будницкий: «Дневник, приятель дорогой!» Военный дневник Владимира Гельфанда"
  •     Гефтер "Владимир Гельфанд. Дневник 1942 года"
  •     BBC Tiếng Việt "Lính Liên Xô 'hãm hiếp phụ nữ Đức'"
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique, 1941-1943" Tome 1
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique, 1943-1945" Tome 2
  •     Эхо Москвы "ЦЕНА ПОБЕДЫ: Дневники лейтенанта Гельфанда"
  •     Renato Furtado "Soviéticos estupraram 2 milhões de mulheres alemãs, durante a Guerra Mundial"
  •     Вера Дубина "«Обыкновенная история» Второй мировой войны: дискурсы сексуального насилия над женщинами оккупированных территорий"
  •     Еврейский музей и центр толерантности "Презентация книги Владимира Гельфанда «Дневник 1941-1946»"
  •     Еврейский музей и центр толерантности "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Атака"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Бой"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Победа"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. Эпилог
  •     Труд "Покорность и отвага: кто кого?"
  •     Издательский Дом «Новый Взгляд» "Выставка подвига"
  •     Katalog NT "Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне " - собрание уникальных документов"
  •     Вести "Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне" - собрание уникальных документов"
  •     Радио Свобода "Бесценный графоман"
  •     Вечерняя Москва "Еще раз о войне"
  •     РИА Новости "Выставка про евреев во время ВОВ открывается в Еврейском музее"
  •     Телеканал «Культура» Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне" проходит в Москве
  •     Россия HD "Вести в 20.00"
  •     GORSKIE "В Москве открылась выставка "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Aгентство еврейских новостей "Евреи – герои войны"
  •     STMEGI TV "Открытие выставки "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Национальный исследовательский университет Высшая школа экономики "Открытие выставки "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Независимая газета "Война Абрама"
  •     Revista de Historia "El lado oscuro de la victoria aliada en la Segunda Guerra Mundial"
  •     יעיתון סינאתלה  גביש הסמל ולדימיר גלפנד מספר על חיי היומיום במלחמה , על אורח חיים בחזית ובעורף
  •     Лехаим "Война Абрама"
  •     Elhallgatva "A front emlékezete. A Vörös Hadsereg kötelékében tömegesen és fiatalkorúakon elkövetett nemi erőszak kérdése a Dél-Vértesben"
  •     Libertad USA "El drama de las alemanas: violadas por tropas soviéticas en 1945 y violadas por inmigrantes musulmanes en 2016"
  •     НГ Ex Libris "Пять книг недели"
  •     Брестский Курьер "Фамильное древо Бреста. На перекрестках тех дорог…"
  •     Полит.Ру "ProScience: Олег Будницкий о народной истории войны"
  •     Олена Проскура "Запiзнiла сповiдь"
  •     Полит.Ру "ProScience: Возможна ли научная история Великой Отечественной войны?"
  •     Книга "Владимир Гельфанд. Дневник 1941 - 1946"
  •     Ahlul Bait Nabi Saw "Kisah Kelam Perempuan Jerman Setelah Nazi Kalah Perang"
  •     北京北晚新视 觉传媒有限公司 "70年前苏军强奸了十万柏林妇女?"
  •     Преподавание истории в школе "«О том, что происходило…» Дневник Владимира Гельфанда"
  •     Вестник НГПУ "О «НЕУБЕДИТЕЛЬНЕЙШЕЙ» ИЗ ПОМЕТ: (Высокая лексика в толковых словарях русского языка XX-XXI вв.)"
  •     Archäologisches Landesmuseum Brandenburg "Zwischen Krieg und Frieden" / "Между войной и миром"
  •     Российская газета "Там, где кончается война"
  •     Народный Корреспондент "Женщины освобождённой Европы глазами советских солдат: правда про "2 миллиона изнасилованых немок"
  •     Fiona "Военные изнасилования — преступления против жизни и личности"
  •     军情观察室 "苏军攻克柏林后暴行妇女遭殃,战争中的强奸现象为什么频发?"
  •     Независимая газета "Дневник минометчика"
  •     Независимая газета "ИСПОДЛОБЬЯ: Кризис концепции"
  •     East European Jewish Affairs "Jewish response to the non-Jewish question: “Where were the Jews during the fighting?” 1941–5"
  •     Niels Bo Poulsen "Skæbnekamp: Den tysk-sovjetiske krig 1941-1945"
  •     Olhar Atual "A Esquerda a história e o estupro"
  •     The book of Stefan-Ludwig Hoffmann, Sandrine Kott, Peter Romijn, Olivier Wieviorka "Seeking Peace in the Wake of War: Europe, 1943-1947"
  •     Walter de Gruyter "Germans into Allies: Writing a Diary in 1945"
  •     Blog in Berlin "22. Juni – da war doch was?"
  •     Steemit "Berlin Rape: The Hidden History of War"
  •     Estudo Prático "Crimes de estupro na Segunda Guerra Mundial e dentro do exército americano"
  •     Громадське радіо "Насильство над жінками під час бойових дій — табу для України"
  •     InfoRadio RBB "Geschichte in den Wäldern Brandenburgs"
  •     "شگفتی های تاریخ است "پشت پرده تجاوز به زنان برلینی در پایان جنگ جهانی دوم
  •     Das Buch Hans-Jürgen Beier gewidmet "Lehren – Sammeln – Publizieren"
  •     The book of Miriam Gebhardt "Crimes Unspoken: The Rape of German Women at the End of the Second World War"
  •     Русский вестник "Искажение истории: «Изнасилованная Германия»"
  •     凯迪 "推荐《柏林女人》与《五月四日》影片"
  •     Vix "Estupro de guerra: o que acontece com mulheres em zonas de conflito, como Aleppo?"
  •     Universidad del Bío-Bío "CRÍMENES DE GUERRA RUSOS EN LA SEGUNDA GUERRA MUNDIAL (1940-1945)"
  •     Книга. Олег Шеин "От Астраханского кремля до Рейхсканцелярии. Боевой путь 248-й стрелковой дивизии"
  •     Sodaz Ot "Освободительная миссия Красной Армии и кривое зеркало вражеской пропаганды"
  •     Sodaz Ot "Советский воин — освободитель Европы: психология и поведение на завершающем этапе войны (II)"
  •     企业头条 "柏林战役后的女人"
  •     Sántha István "A front emlékezete"
  •     腾讯公司   "二战时期欧洲, 战胜国对战败国的十万妇女是怎么处理的!"
  •     El Nuevo Accion "QUE LE PREGUNTEN A LAS ALEMANAS VIOLADAS POR RUSOS, NORTEAMERICANOS, INGLESES Y FRANCESES"
  •     Periodismo Libre "QUE LE PREGUNTEN A LAS ALEMANAS VIOLADAS POR RUSOS, NORTEAMERICANOS, INGLESES Y FRANCESES"
  •     DE Y.OBIDIN "Какими видели европейских женщин советские солдаты и офицеры (1944-1945 годы)?"
  •     Magyar Tudományos Akadémia "Váltóállítás: Diktatúrák a vidéki Magyarországon 1945-ben"
  •     歷史錄 "近1萬女性被強姦致死,女孩撩開裙子說:不下20個男人戳我這兒"
  •     Cyberpedia "Проблема возмездия и «границы ненависти» у советского солдата-освободителя"
  •     NewConcepts Society "Можно ли ставить знак равенства между зверствами гитлеровцев и зверствами советских солдат?"
  •     搜狐 "二战时期欧洲,战胜国对战败国的妇女是怎么处理的"
  •     Ranker "14 Shocking Atrocities Committed By 20th Century Communist Dictatorships"
  •     Эхо Москвы "Дилетанты. Начало войны. Личные источники"
  •     Журнал "Огонёк" "Эго прошедшей войны"
  •     이창남 외 공저 "폭력과 소통 :트랜스내셔널한 정의를 위하여"
  •     Уроки истории. XX век "Книжный дайджест «Уроков истории»: советский антисемитизм"
  •     Свободная Пресса "Кто кого насиловал в Германии"
  •     EPrints "Взаємовідносини червоноармійців з цивільним населенням під час перебування радянських військ на території Польщі (кінець 1944 - початок 1945 рр.)"
  •     Pikabu "Обратная сторона медали"
  •     Озёрск.Ru "Война и немцы"
  •     Імекс-ЛТД "Історичний календар Кіровоградщини на 2018 рік. Люди. Події. Факти"
  •     Книга. Олег Шеин: "От Астраханского кремля до Рейхсканцелярии. Боевой путь 248-й стрелковой дивизии"
  •     יד ושם - רשות הזיכרון לשואה ולגבורה "Vladimir Gelfand"
  •     Atchuup! "Soviet soldiers openly sexually harass German woman in Leipzig after WWII victory, 1945"
  •     Книга Мириам Гебхардт "Когда пришли солдаты. Изнасилование немецких женщин в конце Второй мировой войны"
  •     Coffe Time "Женщины освобождённой"
  •     Дилетант "Цена победы. Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Feldgrau.Info - Bоенная история "Подборка"
  •     Геннадий Красухин "Круглый год с литературой. Квартал четвёртый"
  •     Вечерний Брест "В поисках утраченного времени. Солдат Победы Аркадий Бляхер. Часть 9. Нелюбовь"
  •     Аргументы недели "Всю правду знает только народ. Почему фронтовые дневники совсем не похожи на кино о войне"
  •     Fanfics.me "Вспомним подвиги ветеранов!"
  •     VietInfo "Hồng quân, Nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945"
  •     Книга: Виталий Дымарский, Владимир Рыжков "Лица войны"
  •     Dozor "Про День Перемоги в Кіровограді, фейкових ветеранів і "липове" примирення"
  •     East European Jewish Affairs "Review of Dnevnik 1941-1946, by Vladimir Gel’fand
  •     The book of Harriet Murav, Gennady Estraikh "Soviet Jews in World War II: Fighting, Witnessing, Remembering"
  •     TARINGA! "Las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     ВолиньPost "Еротика та війна: спогади про Любомль 1944 року"
  •     Anews "Молодые воспринимают войну в конфетном обличии"
  •     RTVi "«Война эта будет дикая». Что писали 22 июня 1941 года в дневниках"
  •     Tribun Manado "Nasib Kelam Perempuan Jerman Usai Nazi Kalah, Gadis Muda, Wanita Tua dan Hamil Diperkosa Bergantian"
  •     The book of Elisabeth Krimmer "German Women's Life Writing and the Holocaust: Complicity and Gender in the Second World War"
  •     ViewsBros  "WARTIME VIOLENCE AGAINST WOMEN"
  •     Xosé Manuel Núñez Seixas "El frente del Este : historia y memoria de la guerra germano-soviética, 1941-1945"
  •     Русская семерка "В чьем плену хуже всего содержались женщины-военные на Второй мировой"
  •     Mail Online "Mass grave containing 1,800 German soldiers who perished at the Battle of Stalingrad is uncovered in Russia - 75 years after WWII's largest confrontation claimed 2 mln lives"
  •     PT. Kompas Cyber Media "Kuburan Massal 1.800 Tentara Jerman Ditemukan di Kota Volgograd"
  •     Công ty Cổ phần Quảng cáo Trực tuyến 24H "Nga: Sửa ống nước, phát hiện 1.800 hài cốt của trận đánh đẫm máu nhất lịch sử"
  •     LGMI News "Pasang Pipa Air, Tukang Temukan Kuburan Masal 1.837 Tentara Jerman"
  •     Quora "¿Cuál es un hecho sobre la Segunda Guerra Mundial que la mayoría de las personas no saben y probablemente no quieren saber?"
  •     Музейний простiр  "Музей на Дніпрі отримав новорічні подарунки під ялинку"
  •     The book of Paul Roland "Life After the Third Reich: The Struggle to Rise from the Nazi Ruins"
  •     O Sentinela "Dois Milhões de Alemãs: O Maior Estupro em Massa da História foi um Crime Aliado-Soviético"
  •     Stratejik Güvenlik "SAVAŞ DOSYASI : TARİHTEN BİR KARE – 2. DÜNYA SAVAŞI BİTİMİNDE ALMANYA’DA KADINLARA TOPLU TECAVÜZLER"
  •     Агентство новостей «Хакасия-Информ» "Кто остановит шоу Коновалова?"
  •     Isralike.org "Цена победы. Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Robert Dale “For what and for whom were we fighting?”: Red Army Soldiers, Combat Motivation and Survival Strategies on the Eastern Front in the Second World War
  •     Das Buch von Kerstin Bischl "Frontbeziehungen: Geschlechterverhältnisse und Gewaltdynamiken in der Roten Armee 1941-1945"
  •     Русская семерка "Красноармейцы или солдаты союзников: кто вызывал у немок больший страх"
  •     Kibalchish "Фрагменты дневников поэта-фронтовика В. Н. Гельфанда"
  •     History Magazine "Sõjapäevik leitnant Vladimir Gelfand"
  •     Magazine online "Vojnový denník poručíka Vladimíra Gelfanda"
  •     theБабель "Український лейтенант Володимир Гельфанд пройшов Другу світову війну від Сталінграда до Берліна"
  •     Znaj.UA "Жорстокі знущання та масові вбивства: злочини Другої світової показали в моторошних кадрах"
  •     Gazeta.ua "Масові вбивства і зґвалтування: жорстокі злочини Другої світової війни у фотографіях"
  •     PikTag "Знали вы о том, что советские солдаты ИЗНАСИЛОВАЛИ бессчетное число женщин по пути к Берлину?"
  •     Kerstin Bischl  "Sammelrezension: Alltagserfahrungen von Rotarmisten und ihr Verhältnis zum Staat"
  •     Конт "Несколько слов о фронтовом дневнике"
  •     Олег Сдвижков "Красная Армия в Европе. По страницам дневника Захара Аграненко"
  •     X-True.Info "«Русские варвары» и «цивилизованные англосаксы»: кто был более гуманным с немками в 1945 году"
  •     Бэла Гельфанд. Как в Берлине убивали жену красноармейца Владимира Гельфанда  .. ..
  •     Veröffentlichungen zur brandenburgischen Landesarchäologie "Zwischen Krieg und und Frieden: Waldlager der Roten Armee 1945"
  •     Dünya Haqqinda "Berlin zorlanmasi: İkinci Dünya Müharibəsi"
  •     Dioxland "NEMŠKIM VOJAKOM JE BILO ŽAL RUSKIH ŽENSK. VSE KNJIGE SO O: "VOJAŠKIH SPOMINIH NEMŠKEGA..."
  •     Actionvideo "Gewalt gegen deutsche Frauen durch Soldaten der Roten Armee. Entsetzliche Folter und Hinrichtungen durch japanische Faschisten während des Zweiten Weltkriegs!"
  •     Maktime "Was machten die Nazis mit den gefangenen sowjetischen Mädchen? Wer hat deutsche Frauen vergewaltigt und wie sie im besetzten Deutschland gelebt haben"
  •     Музей «Пам’ять єврейського народу та Голокост в Україні» отримав у дар унікальні експонати
  •     Sherstinka "Что творили с пленными женщинами фашисты. Жестокие пытки женщин фашистами"
  •     Bidinvest "Brutalitäten der Sowjetarmee - Über die Gräueltaten der sowjetischen "Befreier" in Europa. Was haben deutsche Soldaten mit russischen Frauen gemacht?"
  •     Русский сборник XXVII "Советские потребительские практики в «маленьком СССР», 1945-1949"
  •     Academic Studies Press. Oleg Budnitskii: "Jews at War: Diaries from the Front"
  •     Gazeta Chojeńska "Wojna to straszna trauma, a nie fajna przygoda"
  •     Historiadel.net "Crímenes de violación de la Segunda Guerra Mundial y el Ejército de EE. UU."
  •     화요지식살롱     "2차세계대전 말, 소련에게 베를린을 점령당한 '독일 여자들'이 당한 치욕의 역사"
  •     The Global Domain News "As the soldiers did to captured German women"
  •     MOZ.de "Als der Krieg an die Oder kam – Flucht aus der Festung Frankfurt"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні". "1 березня 1923 р. – народився Володимир Гельфанд"
  •     Wyborcza.pl "Ryk gwałconych kobiet idzie przez pokolenia. Mało kto się nim przejmuje"
  •     Cноб "Женщина — военный трофей. Польский историк о изнасилованиях в Европе во время Второй мировой"
  •     Refugo "O estupro da Alemanha"
  •     Historia National Geographic "la batalla de berlín durante la segunda guerra mundial"
  •     Politeka "Росіянам напередодні 9 травня нагадали про злочини в Німеччині: «Заплямували себе...»"
  •     Акценты "Советский офицер раскрыл тайны Второй мировой: рассказал без прикрас"
  •     БелПресса "Цена Победы. Какой была военная экономика"
  •     Lucidez "75 años de la rendición nazi: Los matices del “heroísmo” soviético"
  •     UM CANCERIANO SEM LAR "8 de Maio de 1945"
  •     Lasteles.com "La Caída de la Alemania Nazi: aniversario de la rendición de Berlin"
  •     Cloud Mind "Violence Against Women: The Rape Of Berlin WW2"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні" "8 ТРАВНЯ – ДЕНЬ ПАМ’ЯТІ І ПРИМИРЕННЯ"
  •     Lunaturaoficial "LIBROS QUE NO HICIERON HISTORIA: EL DIARIO DE LOS HORRORES"
  •     CUERVOPRESS "El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     EU Today "The Rape of Berlin: Red Army atrocities in 1945"
  •     Издательство Яндекс + История будущего "Настоящий 1945"
  •     Вне строк "Похищение Берлина: зверства Красной армии в 1945 году"
  •     Frankfurter Allgemeine Zeitung "Erlebt Russland eine neue Archivrevolution?"
  •     The book of Beata Halicka "The Polish Wild West: Forced Migration and Cultural Appropriation in the Polish-german Borderlands, 1945-1948"
  •     Twentieth-Century Literature “A World of Tomorrow”: Trauma, Urbicide, and Documentation in A Woman in Berlin: Eight Weeks in the Conquered City
  •     Märkische Onlinezeitung "Sowjetische Spuren in Brandenburgs Wäldern"
  •     Revue Belge de Philologie et d’Histoire "Soviet Diaries of the Great Patriotic War"
  •     Der Spiegel "Rotarmisten und deutsche Frauen: "Ich gehe nur mit anständigen Russen"
  •     ReadSector "Mass grave of WWII Nazi paratroopers found in Poland contains 18 skeletons and tools with swastikas"
  •     ИноСМИ "Der Spiegel (Германия): «Я гуляю только с порядочными русскими»"
  •     Actionvideo "Jak naziści szydzili z rosyjskich kobiet. Gwałt w Berlinie: nieznana historia wojny"
  •     Graf Orlov 33 "ДНЕВНИК В. ГЕЛЬФАНДА советского офицера РККА"
  •     Deutsche Welle  "Послевоенная Германия в дневниках и фотографиях"
  •     Deutsche Welle  "За что немки любили в 1945 году лейтенанта Красной армии?"
  •     Elke Scherstjanoi "Sieger leben in Deutschland: Fragmente einer ungeübten Rückschau. Zum Alltag sowjetischer Besatzer in Ostdeutschland 1945-1949"
  •     SHR32 "Rus əsgərləri alman qadınlarına necə istehza etdilər. Alman qadınlarını kim zorlayıb və onlar işğal olunmuş Almaniyada necə yaşayıblar"
  •     Детектор медіа "«Гра тіней»: є сенс продовжувати далі"
  •     Historia provinciae "Повседневная жизнь победителей в советской зоне оккупации Германии в воспоминаниях участников событий"
  •     Portal de Prefeitura "Artigo: “FRAU, KOMM!” O maior estupro coletivo da história"
  •     Pikabu "Извращение или традиция, потерявшая смысл?"
  •     Русская Семерка "Владимир Гельфанд: от каких слов отказался «отец» мифа об изнасиловании немок советскими солдатами"
  •     Институт российской истории РАН "Вторая мировая и Великая Отечественная: к 75-летию окончания"
  •     Kozak UA "Як "діди" німкень паплюжили в 1945 році"
  •     Dandm "Cómo los nazis se burlaron de las mujeres rusas. Mujeres rusas violadas y asesinadas por los alemanes"
  •     Permnew.Ru "«Диван» Федора Вострикова. Литобъединение"
  •     Neurologystatus "Violence women in the Second World War. Shoot vagas: why soldiers rape women"
  •     Brunilda Ternova "Mass rapes by Soviet troops in Germany at the end of World War II"
  •     The book Stewart Binns "Barbarossa: And the Bloodiest War in History"
  •     Новое литературное обозрение: Будницкий Олег "Люди на войне"
  •     Леонід Мацієвський "9 травня – День перемоги над здоровим глуздом. Про згвалтовану Європу та Берлін"
  •     Полит.Ру "Люди на войне"
  •     #CОЦИАЛЬНАЯ ИСТОРИЯ #ПАМЯТЬ "Владимир Гельфанд: месяц в послевоенном Берлине"
  •     Новое литературное обозрение "Ирина Прохорова, Олег Будницкий, Иван Толстой: Люди на войне"
  •     Georgetown University "Explorations in Russian and Eurasian History": "Emotions and Psychological Survival in the Red Army, 1941–42"
  •     Forum24 "Co se dělo se zajatými rudoarmějkami? Jaký byl osud zajatých žen z Wehrmachtu?"
  •     Радио Свобода "Война и народная память"
  •     Лехаим "Двадцать второго июня…"
  •     Русская семёрка "Как изменилось отношение немок к красноармейцам в 1945 году"
  •     Исторический курьер "Героизм, герои и награды: «героическая сторона» Великой Отечественной войны в воспоминаниях современников"
  •     Коммерсантъ "Фронт и афронты"
  •     Русская семёрка "Владимир Гельфанд: что не так в дневниках автора мифа об «изнасилованной» Германии"
  •     Medium "The Brutal Rapes of Every German Female from Eight to Eighty"
  •     One News Box "How German women suffered largest mass rape in history by foreign solders"
  •     "نیمرخ "نقش زنان در جنگها - قسمت اول: زنان به مثابه قربانی جنگ
  •     Bolcheknig "Що німці робили з жінками. Уривок з щоденника дівчини, яку німці використовували як безкоштовну робочу силу. Життя в таборі"
  •     Nrgaudit "Рассказы немецких солдат о войне с русскими. Мнения немцев о русских солдатах во время Второй мировой войны"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні "На звороті знайомого фото"
  •     Новое литературное обозрение. Книга: Козлов, Козлова "«Маленький СССР» и его обитатели. Очерки социальной истории советского оккупационного сообщества"
  •     Sattarov "Mga babaeng sundalo sa pagkabihag ng Aleman. Kabanata limang mula sa librong "Pagkabihag. Ito ang ginawa ng mga Nazi sa mga nahuling kababaihan ng Soviet"
  •     Política Obrera "Sobre “José Pablo Feinmann y la violación en manada"
  •     Эхо Москвы "Цена победы. Люди на войне"
  •     SHR32 "How Russian soldiers mocked German women. Trophies from Germany - what it was and how. Who raped German women and how they lived in occupied Germany"
  •     Олег Сдвижков: "«Советских порядков не вводить!»  Красная армия в Европе 1944—1945 гг."
  •     Livejournal "Чья бы мычала"
  •     Newton Compton Editori. Stewart Binns "Operazione Barbarossa. Come Hitler ha perso la Seconda guerra mondiale"
  •     Kingvape "Rosa Kuleshovs Belichtung. Rosa Kuleshov ist die mysteriöseste Hellseherin der Sowjetzeit. Zwischen rot und grün"
  •     Kfdvgtu الجوائز من ألمانيا - ما كان عليه وكيف. الذين اغتصبوا الألمانية وكيف عاش في ألمانيا المحتلة
  •     nc1 "Αναμνήσεις στρατιωτών πρώτης γραμμής για Γερμανίδες. Οι απόψεις των Γερμανών για τους Ρώσους στρατιώτες κατά τον Β' Παγκόσμιο Πόλεμο"
  •     ik-ptz "Was haben deutsche Soldaten mit russischen Mädchen gemacht? Das haben die Nazis mit gefangenen sowjetischen Frauen gemacht"
  •     مراجعة عسكرية  نساء أوروبا المحررات من خلال عيون الجنود والضباط السوفيت (1944-1945)
  •     nc1 "Scrisori de soldați ruși despre germani. Cum au șocat femeile sovietice pe ocupanții germani"
  •     中 新健康娱乐网 "柏林战役德国女人 70年前苏军强奸了十万柏林妇女?"
  •     "پورتال برای دانش آموز. خودآموزی،  "نازی ها با زنان اسیر چه کردند؟ نحوه آزار نازی ها از کودکان در اردوگاه کار اجباری سالاسپیلس
  •     Русская Семерка "Каких штрафников в Красной Армии называли «эсэсовцами»"
  •     Голос Народу "Саша Корпанюк: Кто и кого изнасиловал в Германии?"
  •     Gorskie "Новые источники по истории Второй мировой войны: дневники"
  •     TransQafqaz.com Fedai.az Araşdırma Qrupu
  •     Ik-ptz "What did the Nazis do with the captured women. How the Nazis abused children in the Salaspils concentration camp"
  •     Евгений Матонин "22 июня 1941 года. День, когда обрушился мир"
  •     Ulisse Online "Per non dimenticare: orrori contro i bambini"
  •     Наука. Общество. Оборона "«Изнасилованная Германия»: из истории современных ментальных войн"
  •     Das Buch von Stefan Creuzberger "Das deutsch-russische Jahrhundert: Geschichte einer besonderen Beziehung"
  •     Зеркало "Где и когда русское воинство ЧЕСТЬ потеряло?"
  •     WordPress.com Historywithatwist  "How Russia has used rape as a weapon of war"
  •     Mai Khôi Info "Lính Liên Xô 'hãm hiếp phụ nữ Đức'"
  •     EU Political Report "Russia is a Country of Marauders and Murderers"
  •     TCH "Можемо повторити": як радянські солдати по-звірячому і безкарно ґвалтували німецьких жінок
  •     Pravda.Ru "Fake news about fake rapes in Ukraine to ruin Russian solder's image"
  •     Alexey Tikhomirov "The Stalin Cult in East Germany and the Making of the Postwar Soviet Empire, 1945-1961"
  •     Дилетант "Олег Будницкий / Человек на фоне эпох / Книжное казино. Истории"
  •     The Sault Star "OPINION: Suffering of children an especially ugly element of war"
  •     El Español "Por qué la Brutalidad del Ejército Ruso se Parece más a una Novela de Stephen King que de Orwell"
  •     Ratnik.tv "Одесса. Еврейский вопрос. Дорогами смерти"
  •     Алексей Митрофанов "Коммунальная квартира"
  •     Militaergeschichtliche Zeitschrift "Evakuierungs‑ und Kriegsschauplatz Mark Brandenburg"
  •     Raovatmaytinh "Phim cấp 3 tội ác tra tấn tình dục và hiếp dâm của phát xít đức phần 1
  •     Apollo.lv "Kā Otrais pasaules karš noslēdzās ar PSRS armijas veiktu masveida izvarošanas kampaņu Vācijā"
  •     Как ў Беларусі "Who raped whom in Germany" / "Кто кого насиловал в Германии"
  •     Konkretyka "Діди-ґвалтівники, або міф про «воїнів-освободітєлєй»"
  •     LinkedIn "Grandfathers-rapists, or the myth of "warriors-liberators"​. Typical Russian imperial character"
  •     Дзен "Я влюбился в портрет Богоматери..." Из фронтовых дневников лейтенанта Владимира Гельфанда
  •     Дзен "Праздник Победы отчасти горек для меня..." Зарубежные впечатления офицера Красной армии Гельфанда
  •     UkrLineInfo "Жiноча смикалка: способи самозахисту від сексуального насилля в роки Другої світової війни"
  •     Memo Club. Владимир Червинский: "Одесские истории без хэппи энда"
  •     Thomas Kersting, Christoph Meißner, Elke Scherstjanoi "Die Waldlager der Roten Armee 1945/46: Archäologie und Geschichte"
  •     Goldenfront "Самосуд над полицаями в Одессе в 1944 году: что это было"
  •     Gedenkstätten Buchenwald "Nach dem Krieg. Spuren der sowjetischen Besatzungszeit in Weimar 1945-50: Ein Stadtrundgang"
  •     Historia National Geographic "la segunda guerra mundial al completo, historia del conflicto que cambió el mundo"
  •     Absorbwell "Causas Y Consecuencias De La Segunda Guerra Mundial Resumen"
  •     לחימה יהודית  א. יהודים בצבא האדום
  •     Український світ "«Можем повторіть» — про звірства російських солдат під час Другої світової війни"
  •     Andrii Portnov "Dnipro: An Entangled History of a European City"
  •     Татьяна Шишкова "Внеждановщина. Советская послевоенная политика в области культуры как диалог с воображаемым Западом"
  •     Oleg Budnitskii, David Engel, Gennady Estraikh, Anna Shternshis: "Jews in the Soviet Union: A History: War, Conquest, and Catastrophe, 1939–1945"
  •     The Chilean "Roto". "VIOLADA"
  •     Дзен "Немок сажайте на мохнатые мотороллеры". Что сделали с пленными немками в Советском Союзе"
  •     ProNews "Σιλεσία 1945: Με εθνοκάθαρση η πρώτη τιμωρία των Γερμανών για τα εγκλήματα τους στο Β΄ ΠΠ"
  •     Livejournal "Одесситы - единственные в СССР - устроили самосуд в 1944 году"
  •     Музей «Пам’ять єврейського народу та Голокост в Україні» ЦЬОГО ДНЯ – 100-РІЧЧЯ ВІД ДНЯ НАРОДЖЕННЯ ВОЛОДИМИРА ГЕЛЬФАНДА
  •     Davidzon Radio "Владимир Гельфанд. Шокирующий дневник войны". Валерия Коренная в программе "Крылья с чердака"
  •     Quora "Open to the weather, lacking even primitive sanitary facilities, underfed, the prisoners soon began dying of starvation and disease"
  •     Infobae "El calvario de las mujeres tras la caída de Berlín: violaciones masivas del Ejército Rojo y ola de suicidios"
  •     Научная электронная библиотека "Военные и блокадные дневники в издательском репертуаре современной России (1941–1945)"
  •     Historywithatwist "How Russia has used rape as a weapon of war"
  •     Periodista Digital "Las terribles violaciones ocultas tras la caída de Berlín"
  •     Tạp chí Nước Đức "Hồng quân Liên Xô, nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945"
  •     Enciclopedia Kiddle Español "Evacuación de Prusia Oriental para niños"
  •     Ukraine History "Діди-ґвалтівники, або міф про «воїнів-визволителів». Типовий російський імперський характер"
  •     Локальна  Історiя "Жаске дежавю: досвід зустрічі з "визволителями"
  •     Tamás Kende "Class War or Race War The Inner Fronts of Soviet Society during and after the Second World War"








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