Dr. Elke Scherstjanoi "Ein Rotarmist in Deutschland"


 
   




Dr. Elke Scherstjanoi
17. Januar 2005
 
 

Ein Rotarmist in Deutschland

 

Wladimir Natanowitsch Gelfand wurde am 1. März 1923 in Nowo-Archangelsk, einem kleinen Ort im Gebiet Kirowograd in der Ostukraine, geboren. Die jüdische Familie lebte sehr bescheiden. Wladimirs Mutter Nadeschda Wladimirowna Gorodynskaja (1902–1982) kam aus ärmlichen Verhältnissen, sie war eines von acht Kindern. Als junge Frau verdiente sie mit Privatunterricht etwas Geld. Der Vater Natan Solomonowitsch Gelfand (1894–1974) hatte zunächst in einer Zementfabrik in Dneprodserschinsk gearbeitet und nach der Revolution berufsbildende Kurse besucht. Wladimir bezeichnete in Fragebögen seine soziale Stellung mit Arbeiter und Glaser. Während der Vater parteilos blieb, gehörte die Mutter seit 1917, also schon in sehr jungen Jahren, zu den Bolschewiki. Parteifunktionen übte sie offenbar nicht aus, doch Wladimir hielt es in einem Lebenslauf für erwähnenswert, daß sie am Bürgerkrieg teilgenommen hatte. Allem Anschein nach erlosch ihre Parteimitgliedschaft im Zuge einer Neuregistrierung in den fünfziger Jahren, denn er nannte die Mutter in einer Kurzbiographie aus dieser Zeit „parteilos“. 

Wladimirs Eltern lebten also in einem ganz typischen Milieu des in den dreißiger Jahren zunehmend industrialisierten Südens der Sowjetunion: in dem der proletarisierten jüdischen Minderheit, die Anschluß an die kommunistische Bewegung gefunden hatte. Letzterem lag eher ein politisch-weltanschaulicher Konsens zugrunde, weniger eine politisch-organisatorisch Bindung; zum „Kaderreservoir“ gehörten Wladimirs Eltern nicht.

Auf der Suche nach einträglicher Arbeit und familiärer Unterstützung gelangte die junge Familie in die Region um Kislowodsk im Kaukasus. 1926 wohnte sie in Jessentuki, wo die Eltern des Vaters lebten, kehrte aber schon 1928 wieder ins ukrainische Industriegebiet zurück. Hier arbeitete der Vater in einem Metallbetrieb als Brigadier und wurde – den Angaben des Sohnes zufolge – als „Stoßarbeiter“ ausgezeichnet. Die Mutter war als Erzieherin in einem Betriebskindergarten beschäftigt, in dem auch Wladimir betreut wurde. Nach seiner Einschulung im Jahr 1932 übernahm sie eine Stelle in der Personalverwaltung eines großen Industriebetriebes. 1933 zog die Familie in die nahegelegene Industriemetropole Dnepropetrowsk.

Die Eltern trennten sich, als Wladimir noch zur Schule ging. Der Vater blieb aber mit ihm in Verbindung. Wladimirs Aufzeichnungen bieten keine hinreichende Erklärung für die Trennung. Er blickte ungern auf seine Kindheit zurück. Verhalten deutete er an, daß es oft Streit gegeben hatte. Seiner Erinnerung nach schenkte die Mutter ihm nur wenig Zärtlichkeit. Indes, die Briefe der Eltern an den Soldaten Wladimir Gelfand sprechen eine andere Sprache. Vater wie Mutter müssen ihren einzigen Sohn abgöttisch geliebt haben, und auch die Tanten und Onkel mütterlicherseits brachten dem Jungen viel Zuneigung entgegen. Wie er später, als Student, von einer früheren Mitschülerin erfuhr, hielten die Mädchen seiner Altersgruppe den zarten Knaben für ein Muttersöhnchen.

An Kleidung und Nahrung konnten die Eltern nichts Besonderes bieten, doch sie förderten Wladimirs Bildung nach Kräften. In den oberen Klassen war er ein belesener Schüler, der sich für Philosophie, Geschichte, Politik und vor allem für Poesie interessierte. Wladimir teilte diese geistigen Vorlieben mit vielen. Er war ein typischer Vertreter der „sowjetischen Oberprima“ der dreißiger Jahre: überzeugter Komsomolze, Wandzeitungsredakteur, glühender Agitator und Organisator von künstlerischen Rezitationswettbewerben. In einer Zeit, da der Wortkunst eine außerordentliche Bedeutung beim Aufbau der sozialistischen Gesellschaft und der Entwicklung des „neuen Menschen“ zugesprochen wurde, meinte auch er, den geistig anspruchvollen, zugleich politischen „Beruf“ eines Schriftstellers ergreifen zu müssen.[i] Daß das Land vom Stalinistischen Terror erschüttert wurde, registrierte der Schüler Gelfand kaum, denn es tangierte ihn und seine Familie nicht, und Schule wie Presse schienen die richtige Erklärung für den Kampf gegen „Verräter“ und „Klassenfeinde“ zu liefern.

Wladimir war von seinem dichterischen Talent überzeugt, er war zielstrebig und ausdauernd und hatte Freude am Formulieren. Warum er 1940 oder 1941 von der Mittelschule in die Abiturklasse der Dnepropetrowsker „Arbeiterfakultät für Industrie“ überwechselte, ist nicht ganz klar. An der neuen Ausbildungsstätte mit zusätzlicher Berufsausbildung absolvierte er „drei Kurse“.

Der Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion verhinderte Wladimirs Schulabschluß. Als im August 1941 Betriebe und öffentliche Einrichtungen der Heimatstadt evakuiert wurden, schlugen seine Mutter und er sich nach Jessentuki durch. Wladimir fand Unterkunft bei einer Tante, die Mutter konnte nicht in seiner Nähe bleiben. Auch der Vater verließ die Ukraine. Er zog zu einem Bruder nach Derbent, einer Kleinstadt am westlichen Ufer des Kaspischen Meeres. Dort verbrachte er, eingespannt in die harte Produktionsmaschinerie des sowjetischen Hinterlandes, die ersten Kriegsjahre, bis er schließlich für die „Arbeitsarmee“ in Schachty im Donbaß dienstverpflichtet wurde.

Wladimir Gelfand wurde in Jessentuki und dessen Umgebung zunächst bei einfachen Reparaturarbeiten eingesetzt. Im April 1942 meldete er sich an die Front, am 6. Mai 1942 wurde er einberufen. Die Grundausbildung erhielt der Neunzehnjährige in einer kleinen Artillerie-Einheit in der Nähe von Majkop im westlichen Kaukasus. Wladimir wurde der Rang eines Sergeanten zuerkannt, er übernahm das Kommando über eine Granatwerferbesatzung. Als die Ölfelder bei Majkop im August 1942 direktes Ziel deutscher Angriffe wurden und die Wehrmacht in den Kaukasus vordrang, war Wladimir bereits nicht mehr dort. Er kämpfte seit Juni an der südlichen Flanke der Charkower Front, die den mächtigen Attacken des Gegners allerdings nicht gewachsen war.

Gelfand erlebte einen chaotischen Rückzug im Raum Rostow. Mitte Juli 1942 wurde seine Einheit umzingelt und teilweise aufgerieben. Mit einer kleinen Gruppe gelang es Wladimir, aus dem Kessel auszubrechen und erneut Anschluß an die Truppe zu finden. Anfang August wies man ihn einer Eliteeinheit zu, der 15. Garde-Schützendivision, die nahe Stalingrad kämpfte. In seinem Zug wurde Garde-Sergeant Gelfand zum Stellvertreter des Zugführers für politische Arbeit ernannt. Er stellte den Antrag, in die Kommunistische Partei aufgenommen zu werden, und erhielt ein Kandidaten-Parteibuch. „Ich will als Kommunist in den Kampf ziehen“, hatte er sich schon im Mai 1942 vorgenommen.

Die Rote Armee führte opferreiche Verteidigungs- und Rückzugskämpfe. Zum Jahresende konzentrierten sich die Kampfhandlungen bei Stalingrad. Eine Verwundung rettete Wladimir vor dem schlimmsten Gemetzel, er kam im Dezember 1942 in ein Lazarett in der Nähe von Saratow, östlich der Wolga. Seine frühere Einheit kämpfte bald danach im nördlichen Kaukasus und befreite seine „zweite Heimat“. Im Januar 1943 nahm die Rote Armee Jessentuki wieder ein.

Die Verletzung an der Hand heilte schwer. Erst im Februar 1943 wurde Wladimir gesundgeschrieben und in ein Reserve-Schützen-Regiment bei Rostow eingewiesen. Sein Weg dorthin führte durch das zerstörte Stalingrad. Vom Schicksal seiner Mutter wußte er lange nichts. Im Sommer 1943 erreichte ihn die Nachricht, daß sie in Mittelasien lebte, und Wladimir nahm den Briefkontakt zu ihr wieder auf. Er erfuhr, daß fast alle Verwandten väterlicherseits im besetzten Jessentuki bei Judenvernichtungsaktionen umgekommen waren. Überlebt hatten nur der Vater und dessen Bruder im nicht besetzten Derbent.

Eine dreimonatige Schulung in Offizierskursen beendete Wladimir als Unterleutnant. Ende August 1943 wurde er in die 248. Schützendivision versetzt, wo er nach kurzem Aufenthalt in der Reserve das Kommando über einen Granatwerferzug übernahm. So kam er nach acht Monaten Hinterland wieder ins unmittelbare Kampfgeschehen.

Die 248. Schützendivision hatte bereits eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Zweimal völlig aufgerieben und wieder neu formiert, erhielt sie mit der dritten Aufstellung 1942 gut ausgebildete Kräfte aus verschiedenen Infanterie-Unteroffiziersschulen und Frontlazaretten. Die hochmotivierte Truppe machte sich innerhalb der Verbände der Südfront sehr verdient. Gelfand stieß zu ihr, als die Südukraine befreit wurde. Die Rote Armee schnitt die noch von den Deutschen besetzte Krim ab und attackierte die restlichen deutschen Verteidigungslinien. Gelfands Granatwerferzug wurde südlich von Melitopol eingesetzt. – 150 Kilometer entfernt lag zur selben Zeit auf einem Sonnenblumenfeld in einem „sehr engen und feuchten Loch in der schwarzen russischen Erde“ ein Soldat namens Heinrich Böll und schrieb seiner Mutter einen Brief „aus dem traurigen Entsetzen des Krieges“.[ii]

Als die 248. Schützendivision im Herbst 1943 in eine Garde-Armee der 3. Ukrainischen Front eingegliedert wurde, erwartete Wladimir voller Stolz, daß sie Garde-Division würde. Die Anerkennung als Elitetruppe bedeutete neben hohem Ansehen auch eine vergleichsweise strenge Auswahl  des Personals bei Auffüllungen der Mannschaften und Offiziersreihen, bedeutete gute Ausbildung, anständige Ausstattung und vorbildliche Disziplin. Dem jungen Unterleutnant war die Aussicht auf gebildetere Kameraden und auf einen etwas zivilisierteren Umgang sehr willkommen. Allein, die Hoffnung erfüllte sich nicht, die Einheit kämpfte als reguläre Division weiter. Ende Januar 1944 erhielt Wladimir Gelfand den Rang eines Leutnants. Seit November 1943 war er Vollmitglied der KPdSU(B).

Während all der Monate an der Front, im Lazarett und in der Ausbildung führte er sein Tagebuch weiter. In den Ruhepausen zwischen den Attacken und den Bombardements des Gegners, auf Märschen, bei Befestigungsarbeiten und Angriffsvorbereitungen suchte er geistige Beschäftigung. In Ortschaften, die seine Einheit passierte, durchstöberte er Bibliotheken und fragte in Wohnungen nach Büchern. Er schrieb Gedichte und bot sie diversen Frontzeitungen an. Er studierte, soweit das möglich war, zentrale Zeitungen, er fertigte Wandzeitungen an und verfaßte Front-Flugblätter. Wladimir trat in Komsomol- und Parteiversammlungen auf, referierte im Parteilehrjahr, debattierte mit anderen über Stalin-Reden und Direktiven des Oberkommandos. Er wollte sich in politischen Funktionen nützlich machen. Kritisch hielt er in seinem Tagebuch fest, wie trocken und langweilig viele Front-Lektoren in den Versammlungen und Bildungsveranstaltungen referierten. In seinem Wirken als stellvertretender Komsomolsekretär und Mitglied des Komsomol-, später auch des Parteibüros im Bataillon, schließlich als Parteigruppenorganisator einer Kompanie erfuhr der Zwanzigjährige eine starke innere Befriedigung.

Anfang 1944 war Gelfands Einheit in Kämpfe am südlichen Dnepr verwickelt. Wladimir durchlebte sie abwechselnd an der Kampflinie und in der Reserve. Vielleicht waren Gesundheitsgründe ausschlaggebend (die alte Verwundung an der Hand machte ihm zu schaffen und mußte behandelt werden), vielleicht blieb er aus technischen Gründen mehrmals zurück.[iii] In die vordere Linie zurückgekehrt, übernahm er kurzzeitig einen Schützenzug. Anfang Mai 1944 überschritt seine Einheit den Dnestr nahe Grigoriopol. Eine neue Offensive am Südabschnitt der Front führte Wladimir im August 1944 nach Bessarabien. Immer häufiger waren Kolonnen von Kriegsgefangenen zu beobachten, von „verhaßten Fritzen“ und Verrätern aus den eigenen Reihen, Kollaborateuren. In seinem Tagebuch schilderte er Haßausbrüche der Rotarmisten den Gefangenen gegenüber. Von Tiraspol aus ging es in nordwestlicher Richtung weiter.

Nach zweieinhalb Jahren Soldatsein, von denen er weniger als die Hälfte im aktiven Kampfeinsatz verbracht hatte, ließ Wladimir Gelfands Pflichtbewußtsein merklich nach. Er hatte, wie die meisten, kein Verlangen nach der vordersten Linie. Da er häufig ohne Verantwortung für ein Kampfkommando war, oblagen ihm Aufgaben der allgemeinen Sicherheit, der Verbindung und des Nachschubs. Bei Verlegungen gelang es ihm, wie vielen anderen „Etappisten“, außerhalb des Trosses bequemere Wege, Transportmittel und Zwischenquartiere zu finden. Er pendelte zwischen Einheit, Stab und Versorgungsstützpunkt, wich Patrouillen aus und sah sich um. Im Herbst 1944 befand sich seine Division im Raum östlich von Warschau. Sein Tagebuch füllte sich mit Notizen über Begegnungen mit der polnischen Zivilbevölkerung. Ende November 1944 war er bereits über zwei Monate außerhalb der Kampfhandlungen.

Seine Bummeleien erregten bei Vorgesetzten wiederholt Mißfallen. Sogar dem Divisionskommandeur Nikolai Sacharowitsch Galai fiel er auf. Als Wladimir auch noch dessen Frontgeliebte anzuhimmeln begann und sie – auf freundschaftlichen Rat nichts gebend – in Briefen und Gedichten bedrängte, zog er Galais persönlichen Grimm auf sich. Im Dezember 1944 mußte er dem Militärstaatsanwalt sein unerlaubtes Entfernen von der Truppe erklären. Das alles ging zu seinem Glück glimpflich aus, und noch vor Jahresende kehrte Wladimir Gelfand zu den Granatwerfern der 248. Division zurück. 

Anfang 1945 bereitete sich die Rote Armee auf zwei gewaltige Angriffsoperationen vor, die Weichsel-Oder-Offensive und die Ostpreußen-Offensive. Einheiten mit insgesamt mehr als drei Millionen sowjetischer Soldaten wurden zu diesem Zweck neu formiert, ausgerüstet und in Stellung gebracht. Den erfolgreichen Offensiven sollte die Schlacht um Berlin folgen. Der Roten Armee stand ein noch immer mächtiger Feind entgegen, der an den Grenzen des eigenen Siedlungsraumes zu hartnäckigem Widerstand bereit war. Am 12. und 13. Januar begannen die sowjetischen Angriffe. Sie führten zu einem dynamischen Kampfgeschehen.

Wladimir Gelfand wurde Anfang Januar 1945 in das 1052. Schützenregiment der 301. Schützendivision eingewiesen, das in Vorbereitung der Offensive Übungen absolvierte. Die 301. Division gehörte seit Oktober 1944 zur 5. Stoßarmee von Generaloberst Nikolai Erastowitsch Bersarin innerhalb der 1. Belorussischen Front unter Armeegeneral Georgi Konstantinowitsch Shukow. Wladimir Gelfand bekam im 3. Schützenbataillon wieder das Kommando über einen Granatwerferzug, und diesmal ging es wirklich an die vorderste Kampflinie. Vielleicht war es für ihn eine Art Strafversetzung zum Zweck der Bewährung, denn Gelfands alte Division (ebenfalls in der 5. Stoßarmee) besetzte den Aufmarschraum hinter der 301.

Am Morgen des 14. Januar 1945 kam südlich von Warschau am Fluß Pilica nach 25minütiger Artillerievorbereitung der Befehl zum Angriff in nordwestlicher Richtung. Das 1052. Schützenregiment stieß auf deutsche Infanterie und Panzer, dennoch kamen die sowjetischen Truppen in diesem Abschnitt nach einigen Tagen Stellungskampf unerwartet schnell voran. Binnen zwei Wochen erreichten sie die 1939 von der Wehrmacht überrollte Reichsgrenze.

Gelfands Tagebucheinträge zeugen von Erschöpfung, aber auch von Stolz und Siegeserwartung. Hatte er Ende 1944 bereits bekannt, daß es für ihn und andere erstrebenswert sei, bei der Einnahme Berlins dabei zu sein, so rückte dieses Ziel nun rasch näher. Anfang Februar 1945 besetzte seine Einheit von Norden kommend bei Neuendorf einen Brückenkopf am westlichen Ufer der Oder. In den Erinnerungen des Divisionskommandeurs Oberst Wladimir Semjonowitsch Antonow heißt es, das 3. Bataillon im 1052. Schützenregiment hatte besonders harte Gegenangriffe abzuwehren.[iv] Die Verluste waren um vieles höher als in den Wochen des Kampfes zwischen Pilica und Oder.

Noch mehr als die körperliche Belastung trübten Reibereien mit anderen Offizieren Gelfands Siegerstimmung. Er stieß in dem eingespielten Offiziers-Ensemble auf vierschrötige Männer, die seinem Naturell so ganz und gar nicht entsprachen. Auch mit einigen der ihm unterstellten Soldaten am Granatwerfer war er unzufrieden. Er spürte Mißachtung, sah sich Protzerei und derben Späßen ausgesetzt. Gelfand meinte, den Anfeindungen mit einem antiquierten Ehrenkodex begegnen zu können, und erkannte zu spät, wie lächerlich er sich machte. Schwierigkeiten, die der Schöngeist Gelfand mit Frontkameraden auch zuvor schon hatte, wurden jetzt dadurch verschärft, daß der siegreiche Vormarsch der Truppe auch kriminelle Energie freisetzte. Immer öfter wurde er zur Zielscheibe von Anfeindungen bis hin zu Handgreiflichkeiten. Schließlich unternahm er mehrere Versuche, das despektierliche Benehmen einzelner Offiziere und den allgemein rohen Umgangston in dieser Truppe als Disziplinverstöße, die die Kampfmoral beeinträchtigten, ahnden zu lassen. Er reichte Beschwerde ein.

Für Gelfand war die Situation auch deshalb so deprimierend, weil er bei Auszeichnungen für die erfolgreichen Vorstöße an der Oder übergangen wurde. Im Tagebuch finden sich schon für die Jahre zuvor zahlreiche Hinweise auf Niedertracht und Arroganz von Seiten einiger Vorgesetzter ihm persönlich und anderen gegenüber. Wladimir hatte wiederholt empfunden, daß er als Jude nicht gemocht wurde. Dünkel und Feindseligkeit führte er aber nicht nur auf „Judophobie“, wie er sich ausdrückte, zurück, sondern auch auf Rohheit, Dummheit, Ehrlosigkeit und Intellektuellenfeindlichkeit bis hinein in die Offiziersreihen. Nach den Erlebnissen vom Februar 1945 ließ ihn der Gedanke, absichtlich zurückgesetzt zu werden, fast schon verzweifeln. Er sah in seinen Widersachern „Raufbolde und anderes anarchistisches Gesocks“ (Notiz vom 9. August 1945), die in der Abschlußphase des Krieges bei ausschweifenden Gelagen an Einfluß gewannen und sich mit den heimlichen Machthabern, den Bürokraten in den Stäben, über die Ordensverleihungen verständigten.

Es ist schwer zu sagen, ob Gelfand die Streitereien heil überstanden hätte. Nicht nur einmal wurde ihm von eigenen Leuten angedroht: Dich erschieß ich bei der nächsten Gelegenheit! So gesehen war es ein Glück, daß er Ende März 1945 in den Stab der 301. Division gerufen wurde, um das „Tagebuch der Kampfhandlungen“ [Shurnal bojewych dejstwii] zu führen.

Traditionsgemäß wurden in allen größeren Einheiten bedeutsame Schlachten sofort „protokollarisch“ festgehalten. Kurzmeldungen von den Frontabschnitten und diversen Stellungen wurden zusammengetragen, ausgewertet und in einer Art Dokumentation zusammengefaßt. Im Vorfeld der Berliner Operation hatte man sich in Antonows Divisionsstab dafür einen neuen Schreiber ausgesucht – Wladimir Gelfand. So saß er also, während die 301. Schützendivision Mitte April bei Küstrin zum Angriff auf Berlin überging, zuerst in Küstrin, dann westlich der Stadt und schließlich in einem östlichen Vorort von Berlin und verfaßte das offizielle Divisionstagebuch.

Die eingehenden Meldungen waren dürftig und „trocken“. Wladimir musste sich, wie er zugab, „einiges dazudenken“. Eigentlich lag ihm die Arbeit, und er bekam einen guten Überblick über die Ereignisse. Aber die unter anderen Umständen begehrte Auftrags-Schreiberei befriedigte ihn nicht, denn die letzte Schlacht in Berlin als „richtiger Etappenkrieger“ zu erleben, war ihm ganz und gar nicht recht. „Es zieht mich dorthin, wo es donnert, ächzt und lodert“, vertraute er dem Tagebuch am 14. April 1945 an. Zum Glück bot ihm sein Auftrag Freiraum für Erkundungen. Er suchte selbständig Stellungen auf, durchlief gerade erst eroberte Abschnitte. Ende April betrat er endlich Berlin. Am 2. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Hauptstadt.

Für Tagebuchnotizen und Briefe fehlte Gelfand plötzlich die Zeit. Und so erklärt sich wohl, daß die von sowjetischen Kriegsveteranen so intensiv erinnerten Siegesfeiern in seinen Aufzeichnungen fehlen. Die historische Tragweite des Augenblicks hielt der politisch geschulte Offizier erst später fest. – Noch im April erfuhr er, daß „seine“ Granatwerfer-Kameraden, die hartgesottenen Kerle seines Bataillons, in den letzten Kämpfen starke Verluste hatten hinnehmen müssen. Ihm war es vergönnt, zu überleben. Und wie viele andere Soldaten der 5. Stoßarmee empfand er es als höchst angemessen, daß „sein“ Armeekommandeur Bersarin am 24. April 1945 zum Stadtkommandanten von Berlin und Chef der Berliner Garnison ernannt wurde.

Die ersten Friedenswochen erlebte Gelfand als Stabsoffizier in diversen Einsätzen in und bei Berlin: Truppenbewegungen, Neuformierungen, Entlassungen, technische Runderneuerung sowie politische und allgemeine Grundausbildung der Mannschaften bestimmten den Alltag der noch nicht endgültig stationierten Schützendivision, einen Alltag, der den Offizieren immer wieder auch eigenständige Ausflüge erlaubte. Bis Juni 1945 hielt die „unbeständige Lage“ (Notiz vom 3. Juni 1945) für Gelfand an, dann sollte er wieder in die Truppe eingegliedert werden. Doch er übernahm den ihm zugewiesenen Zug nur widerstrebend. Gelfand wollte nach Hause, „völlige Apathie, Gleichgültigkeit“ erfaßten ihn (Notiz vom 12. Juni 1945). Den ganzen Sommer über hoffte er auf Entlassung aus dem Kriegdienst. Jetzt, im Frieden, wurde es ihm noch deutlicher bewußt, und der Mutter gegenüber bekannte er freimütig, daß ihm „das Militärleben [...] überhaupt nicht gefällt – alles quält und bedrückt mich hier“ (Brief vom 23. Juni 1945). Da aber die Entlassungskriterien auf Wladimir Gelfand nicht zutrafen, wurde er weder von der ersten Demobilisierungswelle entsprechend dem Gesetz vom 23. Juni 1945, noch von der zweiten laut Erlaß vom 25. September 1945 erfaßt.

Ohne bestimmte Aufgabe, verbrachte er den Juni in labilen Unterstellungsverhältnissen. Als eine wissenschaftliche Bibliothek geplündert werden sollte, hielt er das für eine „schändliche Barbarei“ (Notiz vom 16. oder 17. Juni.). Gleichwohl (oder eben deshalb) landeten neben einigen russischsprachigen Klassikern mit Stempeln sowjetischer Bibliotheken auch ein, zwei hübsche deutsche Bildbände in Wladimirs privatem Gepäck. Anfang Juli 1945 kam er in ein Reserve-Offiziersregiment nahe Rüdersdorf, wo er sich weiterhin viele Freiheiten nahm. Die rechtfertigte er weniger mit seinem Offiziersstatus als vielmehr mit seiner unbändigen Neugier und Lebenslust. Er war empört, als im August der persönliche Kontakt mit den Deutschen verboten wurde. Auf eigene Faust unternahm er weiterhin Fahrten nach Berlin.

Nachdem Bersarin Mitte Juni 1945 in Berlin bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war, wurde die 5. Stoßarmee aus Berlin herausgeführt. Zugleich rüsteten die Truppen um. Auch für Gelfand mußte ein neuer Einsatzort gefunden werden, und er hoffte auf interessante Einsatz- und Qualifizierungsmöglichkeiten. So bemühte er sich um eine Stelle als Politoffizier und malte sich aus, nach Sprachkursen in der Aufklärung eingesetzt zu werden, etwa bei Gefangenenverhören. Mit Aussicht auf eine Politoffiziers-Karriere – und nur so – schien ihm im August 1945 sogar ein Einsatz im fernen Osten vorstellbar, nachdem die UdSSR Japan den Krieg erklärt hatte.

Die Personalbewegungen verliefen jedoch wenig koordiniert, was Ausdruck des unzulänglich vorbereiteten Übergangs der Roten Armee zu ihren Besatzungsaufgaben war. Im August 1945 erfuhren die Offiziere des Rüdersdorfer Regiments, daß sie versetzt würden, Ende September wußte sie noch immer nicht wohin. Aber Gelfands Versetzung hatte noch einen besonders unangenehmen Grund. Die Politoffiziere im Regiment bauschten seine Disziplinverstöße, die unerlaubten Reisen nach Berlin und seine Kontakte zu deutschen Frauen, zu einem „Fall“ auf. Erklärtermaßen zu erzieherischen Zwecken (aber vielleicht auch, um Beflissenheit beweisen zu können), stellten sie Gelfands „Freigänge“ als abschreckendes Beispiel heraus. Das trieb ihn dazu, schnell Abschied von diesem Regiment zu nehmen.

Im Oktober 1945 bewarb er sich erfolglos für den Dienst in einer Einheit südöstlich von Berlin, dann als Schriftführer in Kremmen, schließlich schien irgendwo eine Stelle als Komsomol-Funktionär in Aussicht. Gelfand wurde hin und her geschoben, auch weil seine Personalakte, wie er selbst feststellen konnte, schlechte Zeugnisse enthielt. Einzelheiten vertraute er dem Tagebuch nicht an, vielmehr zitierte er sich selbst mit der Antwort an einen potentiellen neuen Vorgesetzten: Die schlechte Beurteilung hätte wohl mit seiner Weigerung zu tun, die Plünderung der deutschen Bibliothek aus Kräften zu unterstützen. Als sich im Oktober 1945 eine Stelle in einem Materialstützpunkt bot, die mit 700 bis 750 Rubel Grundgehalt hinlänglich attraktiv war, willigte er ein.

Es war ein knapp über dem heimatlichen Durchschnittsgehalt besoldeter Posten in der Besatzungsarmee. 0bgleich er mit allen Zuschlägen gut auf das Doppelte kam, konnte Wladimir zu Hause, wo Ende 1945 auf dem zugelassenen Markt das Kilo Zucker 250 Rubel, das Kilo Roggenbrot im Durchschnitt 24 Rubel kostete, mit seinen Geldüberweisungen gewiß nur ein schwacher Helfer sein. Doch er wußte die Vorteile des neuen Postens zu schätzen: Er hatte wenig mit militärischer Ordnung zu tun, bot Zeit, musischen Neigungen nachzugehen, und Gelegenheit für Fahrten durchs Land. Wladimirs Stützpunk war eine technische Versorgungsbasis [Basa materialow i oborudowanija] bei Kremmen, nordwestlich von Berlin, die der 21. selbständigen Trophäenbrigade unterstellt war. Dort diente er bis zu seiner Demobilisierung im September 1946.

Wie groß diese Versorgungsbasis war, entzieht sich unserer Kenntnis. Ihre Transportabteilung beschäftigte zunächst drei, Anfang 1946 dann sechs Offiziere sowie technisches Personal aus den unteren Rängen. Leutnant Wladimir Gelfand stellte Waren- und Materiallieferungen an sowjetische Einheiten zusammen und begleitete sie, organisierte den Transport von Demontage- und Reparationsgut. Bei seiner Arbeit pendelte er ständig zwischen Nauen, Potsdam, Velten, Kremmen, Hennigsdorf, Schönwalde, Fürstenberg und immer wieder Berlin. Kurzzeitig setzte man ihn Anfang 1946 in einem Kremmener Sägewerk als Produktionsleiter ein, wo ihm sechs Soldaten und zwei Pferdegespanne unterstanden. Im Stützpunkt hatte er stets auch Wachdienste zu übernehmen. Im Frühjahr 1946 wurde Gelfand für drei Monate gänzlich nach Berlin abkommandiert.

Wladimir war, wie es das Tagebuch belegt, auch nach dem Krieg in seiner Parteigruppe aktiv. Er las Zeitungen (auch deutsche), studierte Stalin-Reden und referierte gelegentlich zu tagespolitischen Themen. Mit Hilfe von Soldatinnen einer in Thüringen stationierten Einheit unternahm er von hier aus heimlich einen privaten Ausflug nach Weimar.

Auf den Dienstreisen war Wladimir Gelfand meist allein unterwegs, mit Stadt- und Eisenbahn, mit Fahrrad oder per Anhalter. Erstaunlich weite Strecken bewältigte er zu Fuß – und er verlief sich auch. Er wohnte in Hotels, fand  - nicht nur in vorhergesehenen Situationen - private Nachtlager, besuchte Kinos, Theater, Bierstuben und Cafés. Er ging zum Friseur, bestellte beim Schneider, kaufte und verkaufte auf dem Schwarzmarkt. Zu seinen wichtigsten Errungenschaften gehörte ein Fotoapparat. Bei Deutschen lernte er ihn handhaben, und Fotografieren wurde zu einem spannenden neuen Hobby. Er knipste Erinnerungsfotos zum Verschenken und ließ sich selbst in verschiedenen Kostümen und Posen draußen und im Atelier ablichten. Unkonventionelles privates Fotografieren – eine Entdeckung in Deutschland! Zahlreiche Aufnahmen hielten die schönen und witzigen Momente seiner Dienstzeit, Straßen, Gebäude und Sehenswürdigkeiten fest.

Gelfand kam mit vielen Leuten ins Gespräch und schloß zahlreiche Bekanntschaften. Vor allem aber war der Kontakt zu den Deutschen auch erotischer Natur und höchst abwechslungsreich, was Wladimir Gelfand eine der meist gefürchteten Krankheiten der Besatzer einbrachte, eine Gonorrhöe. Körperlich und seelisch mitgenommen, heilte er die Krankheit im Juli 1946 in einem Krankenhaus in Neustrelitz aus.

An Gelfands Begegnungen mit Frauen fällt besonders auf, daß offenkundig keine Gewalt im Spiel war. Der Leser mag vielleicht geneigt sein, die Aufzeichnungen für unvollständig zu halten, oder Zugeständnisse an eine äußere oder innere Zensur vermuten. Doch dafür besteht kein Anlaß, die Bekenntnisse sind offen genug.

Gewiß wurde die Beziehung des jungen Schöngeists zum weiblichen Geschlecht auch durch seine jüdische Herkunft geprägt. In jüdischen Familien galt und gilt ein respektvolles Miteinander der Geschlechter als erstrebenswert. Die Frau soll dem Mann Gefährtin sein, nicht Untergebene. Auch in Familien ohne religiöses Selbstverständnis, in denen das Kulturell-Ethnische, nicht das Glaubensbekenntnis, im bewußten Anderssein der Minderheit in den Vordergrund rückt, hat sich das hohe Ansehen der Frau, auch der geschiedenen, erhalten. Zur Kindheitswelt Wladimirs gehörten zupackende Frauen. Poesie und Belletristik mögen sein Frauenbild zusätzlich verschönt haben. Bereits an seinen Schulkameradinnen schätzte er vor allem Sanftheit und Klugheit.

Als Soldat hatte Wladimir mit vielen Mädchen brieflich in Kontakt gestanden. Daß der Krieg sie ihm zahlreich über den Weg führte, gefiel ihm. Unablässig schrieb er Liebesgedichte. Aus seinem Tagebuch spricht der Drang nach romantischen Mädchenbekanntschaften und harmonischen Bindungen. Dabei machte er zum Verdruß des Vaters, der die jüdischen Bindungen erhalten wollte (wir erfahren aus Briefen davon), keinerlei Unterschied zwischen den Mädchen verschiedener Nationalitäten. Schließlich war er Komsomolze, „Internationalist“! Und so reizten sie ihn zunächst einmal alle, was natürlich auch Folge einer undefinierbaren Anziehungskraft war, solange noch keine intimen Bekanntschaften gemacht worden waren.

Schließlich bot sich – bald nach Kriegsende – die Gelegenheit, mit einer deutschen Straßenbekanntschaft das erste Mal zu „sündigen“. Dieses erste intime Zusammensein verlief und endete für Wladimir so wie für Millionen Gleichaltrige. Es ließ ihn weiterhin die Nähe deutscher wie russischer Mädchen und Frauen suchen. Anfangs sollten sie noch klug, hübsch und reinlich sein und – dies vor allem – ihn „treu lieben“ (Notiz vom 3. Juni 1945). Schon bald war Wladimir nicht mehr ganz so wählerisch. Für den liebeshungrigen Leutnant waren die gegebenen Umstände nicht deshalb günstig, weil er sich als Sieger in der Fremde erlauben konnte, seinen Sexualtrieb hinter Rachebedürfnissen versteckt auszuleben, sondern schlicht, weil die elterliche und die gesellschaftliche Kontrolle fehlte. Im übrigen wirft sein Tagebuch ein bezeichnendes Licht auch auf die deutsche Gesellschaft, in der sich infolge von Militarisierung und Krieg schon vor 1945 Promiskuität auffallend ausgebreitet hatte und die überkommene „Sittsamkeit der deutschen Frau“ am Kriegsende vollends in Frage gestellt wurde.

Wladimir wurde zu Hause sehr vermißt. Die Mutter erkundigte sich bei seinen Vorgesetzten nach ihm, als einmal lange Zeit Post ausblieb. Im Juli 1946 beantragte er Urlaub, bekam ihn aber nicht. Gemeinsam mit den Eltern griff er trotz aller moralischer Bedenken zu einer Finte: Ärztliche Atteste über den schlechten Gesundheitszustand der Mutter wurden besorgt, Notlagen dramatisiert. Die Mutter wandte sich sogar – Wladimir war völlig entsetzt – an Stalin! Doch Urlaub wurde ihm nicht gewährt. Statt dessen kündigte sich eine größere Dienstreise nach Pillau nahe Königsberg an, und Wladimir freute sich darauf, der Heimat um einige hundert Kilometer näher zu sein. Er rechnete sogar damit, den Gütertransport bis weit in die UdSSR hinein begleiten zu dürfen und auf einen Sprung nach Hause zu kommen. Die Fahrt endete schließlich in Swinemünde bzw. Stettin. Doch bei seiner Rückkehr nach Berlin erfuhr Wladimir von der bevorstehenden Entlassung in die Reserve und der Demobilisierung. Der Demobilisierungsbefehl trägt das Datum vom 10. September 1946. Mit Koffern voller teurer Geschenke verließ Wladimir Gelfand Ende September 1946 Deutschland. Er verließ es freudig und mit großartigen Plänen für seine Zukunft.

Wladimir Gelfand kehrte nach Dnepropetrowsk zurück, wo sich seine Mutter mit viel Mühe – und auch mit seiner Unterstützung – ein Zimmer zur Miete erkämpft hatte. In einem Vorbereitungskurs des Instituts für Transportwesen erwarb Wladimir die Hochschulreife. Im September 1947 begann er ein Studium an der Staatlichen Universität Dnepropetrowsk. Er strebte in die große Schriftstellerei, belegte Kurse in russischer Sprache und Literatur. 1949 heiratet er eine junge Frau, die er schon aus der Schulzeit kannte und die während des Krieges mit ihm im Briefwechsel gestanden hatte. Berta Dawidowna, geborene Koifman, war die Tochter eines angesehenen Hochschullehrers und studierte Medizin. Ihre Eltern zogen bald nach Molotow (heute Perm), eine Großstadt im östlichen Uralgebirge. Berta und Wladimir folgten ihnen und lebten mit in der Wohnung der begüterten Schwiegereltern. Beide wechselten sie die Hochschule. Im April 1950 wurde der Sohn Alexander geboren. Indes, die Ehe stand von Anfang an unter einem schlechten Zeichen.

1952 schloß Wladimir Gelfand sein Studium an der Molotower Universität ab. Er schrieb eine Diplomarbeit über Ilja Ehrenburgs Roman „Sturm“ von 1947. Wladimir wurde von Ehrenburg in Moskau zu einem Gespräch empfangen. Doch dann mußte Geld verdient werden. Ab August 1952 arbeitete Wladimir als Lehrer für Geschichte sowie russische Sprache und Literatur an der Eisenbahner-Fachschule Nr. 2 in Molotow. Die Ehe mit Berta geriet bald in eine Krise. 1954 verließ Wladimir Frau und Sohn und kehrte nach Dnepropetrowsk zurück. Er nahm eine Stellung als Lehrer an einer städtischen Technischen Fachschule an.

1957 lernte er die um 10 Jahre jüngere Absolventin des Lehrerbildungsinstituts von Machatschkala, Bella Jefimowna Schulman, kennen. Sie absolvierte nahe Derbent ihre ersten Berufsjahre als Lehrerin der oberen Klassen. Wenig später verschlug es sie auf die Krim, wo Wladimir sie zu finden wußte. Er trug ihr an, mit nach Dnepropetrowsk zu gehen. Bella willigte ein und fand in der Einraumwohnung von Wladimirs Mutter Aufnahme, wo neben Wladimir mittlerweile auch dessen Vater wieder wohnte. Nach einem Jahr wurde an die gemeinsam bewohnte Stube eine weitere für das junge Paar angebaut. Wladimir ließ sich von seiner ersten Frau scheiden.

Aus der glücklichen Ehe mit Bella gingen zwei Söhne hervor. 1959 wurde Gennadi, 1963 Vitali geboren. Die Eltern arbeiteten hart, eine Lehrerstelle in der Zehnklassenschule bekamen beide aber nicht. Bella führt das heute auf latenten, teilweise sogar offenen Antisemitismus zurück. „Solange ich hier Kreisschulrat bin“, soll einer gesagt haben, „wird kein Jude in einer Mittelschule eingestellt.“ So arbeitete Bella mit ihrem Hochschulabschluß in einem Kindergarten, und Wladimir blieb zeitlebens Lehrer in Berufsschulen, zuerst in der 12., ab 1977 in der 21. Technischen Fachschule der Stadt Dnepropetrowsk.

Obgleich das Interesse für Literatur und Geschichte bei Schülern solcher Schulen gering ist, gelang es Gelfand, einigen Appetit auf diese „Seelennahrung“ zu machen. Er gründete einen Geschichtszirkel, lud Zeitzeugen ein und baute mit Schülern ein kleines Museum aus Erinnerungsstücken von Kriegsveteranen der Region auf. Zu seinen Unterrichtsfächern gehörten Ethik und Politökonomie. Für einen Zusatzverdienst übernahm er gelegentlich in den Schulferien Vorlesungen im Auftrag eines Bildungsvereins.

Gelfand blieb aktives Parteimitglied, übernahm auch Funktionen in der Parteigruppe der Schule. Dort fanden zeitweise harte Auseinandersetzungen statt. Antisemitische Schmähungen im Lehrerkollektiv und sogar von Seiten der Geschichtslehrer-Kollegen waren keine Seltenheit. Museums- und Zirkelarbeit wurden ihm daher – neben der Ehe mit Bella – zu einem Refugium.

Gelfand las viel. Und er schrieb unentwegt. Gelfand bot der örtlichen Presse nicht nur Berichte über den Schulalltag und die Ergebnisse der Zirkelarbeit an, sondern auch Erinnerungen aus seiner Zeit an der Front an. Die späten siebziger Jahre waren seine produktivsten. Die selbst angelegte Artikelsammlung umfaßt sieben Beiträge aus dem Jahr 1968, 20 aus dem Jahr 1976, 30 aus dem Jahr 1978. Sie erschienen in ukrainischer und russischer Sprache in den lokalen Partei- und Komsomolzeitungen sowie in Zeitungen für Bauarbeiter.

Die Lebensumstände blieben hart, bis eine Erbschaft aus Übersee erstmals eine kleine finanzielle Sicherheit mit sich brachte. Ende der sechziger Jahre erstritt Bella mit Eingaben und Anträgen eine Mietwohnung für die Familie des Kriegsteilnehmers und Lehrers. Nach über zehn Jahren kamen die vier Gelfands endlich aus ihren zehn Quadratmeter Wohnraum heraus. Da der Neubau erhebliche Schäden aufwies, setzten sie Anfang der siebziger Jahre die Einweisung in ein besseres Haus durch. Wladimirs alte Mutter nahmen sie in die Dreiraumwohnung mit, sein Vater lebte damals schon nicht mehr.

Das letzte Lebensjahrzehnt verbrachte Wladimir Gelfand in bescheidenem Wohlstand, von vielen Schülern wegen seines weichen Naturells geliebt, im engen Freundeskreis als Gesprächspartner geschätzt. Die Familie bot seelischen Rückhalt im Alltag. Mit seiner Gesundheit stand es nicht zum Besten, und zu den mit Schuldienst angefüllten Arbeitstagen entwickelte Gelfand kaum einen körperlichen Ausgleich. 1982 starb die Mutter. Wladimir Gelfand überlebte sie nur um ein Jahr.

Im Zuge der deutschen Beschäftigung mit dem Zweiten Weltkrieg hat die Entdeckung außergewöhnlicher persönlicher Zeugnisse schon mehrmals für Aufsehen gesorgt. Aus dem großen, mittlerweile gut erschlossenen Fundus individueller Hinterlassenschaften wie privater und halböffentlicher Korrespondenzen oder Fotosammlungen fanden einige Äußerungen zu Erlebnissen an der deutschen Ostfront besondere Aufmerksamkeit. So die Gedichte in Briefen von Hermann Kükelhaus[v] und das „Bekenntnis aus dem großen Krieg“ von Willy Peter Reese[vi]. Wladimir Gelfands Aufzeichnungen dokumentieren nun zum ersten Mal eine Haltung auf der anderen Seite der Front.

Als Stefan Schmitz 2003 die überlieferten Texte des Wehrmachtssoldaten Reese vorstellte sowie dessen Erlebnisse an der Ostfront rekonstruierte und kommentierte, kam er zu dem Schluß: „Willy Reese ist nicht der typische ›kleine Mann‹. Er ist hoch gebildet, ein fanatischer Leser. Sich selbst sieht er als Dichter und träumt vom Leben in einem freien Deutschland.“[vii]

In einem gewissen Sinne haben wir es beim Zeitzeugen Gelfand mit einem sowjetischen Willy Reese zu tun. Um zwei Jahre jünger als dieser, war auch Gelfand ein sensibler Junge, kein Muskelprotz und nicht für Kampfspiele zu haben. Er erwarb sich überdurchschnittliches Wissen, er las viel und übte sich in verschiedenen literarischen Ausdrucksformen. Beide Männer sahen im Schreiben an der Front auch ein Mittel, um über das Grauen hinwegzukommen. Die seelischen Schäden, die ein Krieg bewirkt, sah Gelfand weniger deutlich, er war und blieb als Soldat naiver als sein deutscher Leidensgefährte. In der Wiedergabe der Geschehnisse war Gelfand weniger analytisch als Reese, weniger lebensklug, weniger gedankengründlich. Reese löste sich deutlicher vom bloßen Beobachten, und das, so Schmitz, bereits in seinen Tagebuchnotizen. Gelfand führte nur für sich allein das Tagebuch und unternahm nicht einmal den Versuch, seine Erfahrungen zusammenzufassen. Die literarisch ambitionierten unter seinen Tagebucheintragungen dienten eher der Übung. Gelfands Blick war trotz großen Interesses für Politik kaum für gesellschaftliche Zusammenhänge geschärft, er war vor allem mit sich selbst beschäftigt. Die Friedenszeit ließ ihn reifer und erwachsen werden. Seine Deutschland-Notizen aus dem Jahr 1946 zeugen schon von verarbeiteter Erfahrung und größerem Weitblick.

Über diese mehr oder weniger formelle Gegenüberstellung hinaus lassen sich die Haltungen dieser beiden Kriegsteilnehmer aber nur punktuell miteinander vergleichen. Reese und Gelfand führten verschiedene Kriege, und eine Bewertung ihrer Sichten auf das Soldatsein, auf das Töten und das Sterben an der Front müßte die unterschiedlichen gesellschaftlichen Zusammenhänge berücksichtigen, in denen sie aufwuchsen und als Soldaten agierten. Außerdem sind im Unterschied zu den Haltungen in der Wehrmacht die in der Roten Armee bislang so gut wie gar nicht untersucht. Der Leser des Gelfand-Tagebuches kann also nur ahnen, nicht aber wissen, worin genau sich dieser Rotarmist von anderen unterschied.

Am Ende des Krieges war Gelfand das, was die gefallenen Reese und Kükelhaus gar nicht mehr hatten sein wollen: Sieger. Seine Aufzeichnungen belegen, daß zumindest er diese Rolle nicht auslebte. Er sprach nicht herablassend von und mit den Besiegten. Das Tagebuch läßt sein wachsendes Interesse an dem fremden Land erkennen: an Landschaft, Sitten und Gebräuchen. Der gebildete Gelfand befasste sich mit  Zeugnissen klassischer deutscher Kultur. Für die aktuellen sozialen und politischen Probleme der Deutschen interessierte er sich hingegen nicht. Gelfand entwickelte kein Gespür für ihre Nachkriegssorgen. Das ist um so erstaunlicher, als er die internationalen Geschehnisse doch recht aufmerksam verfolgte und als Parteimitglied bewußt bewertete. Zur politischen Entwicklung im Besatzungsgebiet nahm er kein einziges Mal Stellung. Man kann das als ein Indiz dafür ansehen, daß die Besatzungssoldaten und selbst Offiziere 1945/46 kaum mit politischer Bildung behelligt wurden, wie sie einem Auftrag zur „Sowjetisierung“ der Besatzungszone entsprochen hätte.

Für einen Besatzer mit intensivem Kontakt zu den Deutschen zeigte Gelfand andererseits wenig Mitgefühl. Er dürfte gewußt haben, wie stark zum Beispiel das durch Demontagen dezimierte Schienennetz, der Waggonpark und der gesamte Eisenbahnverkehr von Reparationsleistungen beansprucht wurden. Dennoch konstatierte er kühl amüsiert, daß sich die Deutschen wie Heringe in den Zügen drängten, sich um Plätze schlugen und die leeren, für Angehörige der Besatzungsmächte reservierten Abteile gierig beäugten. Aus der Perspektive des gut versorgten Besatzungsoffiziers, der für ein kleines Geburtstagsbankett bedenkenlos einen Betrag in Höhe von zwei, drei Monatsgehältern eines deutschen Metallfacharbeiters ausgeben konnte, waren die ständig kauenden, aufs Essen versessenen Deutschen unkultiviert. „Anständig gekleidete, seriös wirkende Menschen wickeln langsam sorgfältig in Zeitung eingeschlagene Brote aus und genieren sich nicht, sie vor aller Augen zum Mund zu führen“, hielt er fest (Notiz vom 18. September 1945). Schnell war er mit dem Pauschalurteil bei der Hand: „Ein Deutscher läßt niemals einen Pfennig (weniger als eine Kopeke, in Rubeln gerechnet) fallen, ohne ihn dann wieder aufzuheben, schenkt niemals etwas, nicht einmal geringste und nichtigste Kleinigkeiten, ohne einen doppelten Nutzen für sich selbst. Niemals gibt er einem Bettler mehr als zehn Pfennig und verläßt nie den Ladentisch, ohne auf den Heller genau nachzuzählen.“ (Notiz vom 10. August 1946)

Die Lebensverhältnisse seiner deutschen Geliebten scheinen Wladimir Gelfand nicht sonderlich interessiert zu haben. Ihre politischen Ansichten brachten ihn nur ein einziges Mal kurz zum Nachdenken. Er stellte erstaunt fest, daß ein deutsches Mädchen, das er begehrte, rassistischen Vorstellungen anhing. Aber dies war weder Anlaß für tiefere Überlegungen noch ein Grund, von ihr abzulassen.

Wladimir reflektierte auch die alltägliche Not der „Besetzten“ mit den Besatzern nicht. Gewalt anderer sowjetischer Armeeangehöriger gegenüber deutschen Frauen kommt in seinem Tagebuch kaum vor. Er nahm entsetzt einen solchen Fall noch während der Kämpfe in Berlin zur Kenntnis und bekundete starkes Mitleid. Aber es scheint, daß er derlei – wie die Gemeinheiten im Umgang zwischen Kampfgefährten – als verabscheuungswürdig einordnete, ohne nach Dimensionen, Ursachen und Folgen zu fragen. Seine Sicht auf die Dinge war 1945 doch recht einfach. Gelfands Zurückhaltung bezeugt zugleich, daß Vergewaltigungen damals auf Seiten der Siegermacht kein Thema von Analysen waren, in der alltäglichen Kommunikation verharmlost und strafrechtlich kaum beurteilt wurden. Andernfalls hätte der politisch aktive Gelfand dieses Thema gewiß aufgegriffen. Wir erfahren aber, daß ihm – umgekehrt – seine gewaltfreien Kontakte beinahe zum Verhängnis geworden wären. Als im September 1945 an ihm ein disziplinarisches Exempel statuiert werden sollte, warf man ihm vor, daß er sich mit deutschen Frauen eingelassen hatte. „Gelfand, dem die Deutschen die eigene Familie umgebracht haben, läßt sich jetzt mit deutschen Mädchen photographieren, bewahrt ihre Photos bei sich auf und amüsiert sich mit ihnen“, hieß es (Notiz vom 6. Oktober 1945).

Wladimir Gelfand war mit seinen 23 Jahren nicht reif für Beobachtungen und Stellungnahmen, wie wir sie heute von ihm gern lesen würden. Er hatte bislang nur gelernt, die politische Welt durch das Raster sowjetischer Zeitungsartikel zu betrachten. So gesehen war er der Masse seiner Kameraden doch wieder näher als Reese den seinen.

Gelfands literarisches Talent zu bewerten, dürfte schwerfallen. Auch Lew Kopelew benötigte ja zeitliche Distanz, um die Fronterlebnisse in einer Dokumentation mit künstlerischem Wert auswerten zu können. Daß die Frontzeitungen seine Gedichte nicht veröffentlicht hatten, erklärte sich Gelfand vor allem mit den widrigen Umständen. Zugleich gestand er sich selbst mangelnde Übung ein. Während des Studiums wurde er immer häufiger dessen gewahr, daß seinen literarischen Versuchen die erwartete Anerkennung versagt blieb. Eine Mitstudentin bemerkte, er wäre ein sehr guter Kritiker, kein guter Schreiber. Doch das focht ihn nicht an. Gelfands Willen, die handwerklichen Grundlagen der Dichtkunst zu erlernen, war übergroß. Wenn schon nicht als Lyriker, dann wollte er als Prosaist unbedingt erfolgreich sein. Er bemühte sich um ein kundiges Forum und besuchte einen literarischen Studentenzirkel. Und er fand immer wieder auch Bestätigung, sogar bei namhaften Leuten. Wenn er schreiben wolle, so hatte Ehrenburg ihn ermuntert, dann solle er das auch unbedingt tun.

Gelfands Literaturinteresse war von den schriftstellerischen Größen der Sowjetunion der dreißiger Jahre geprägt. Er liebte noch aus Schulzeiten Demjan Bedni, Janka Kupala, Jossif Utkin, Alexej Tolstoi und Weressajew. Er schätzte Maxim Gorki, Nikolaj Tichonow und Wsewolod Wischnewski. Das waren keinesfalls Vertreter einer hurra-patriotischen Massenkultur. Gelfand weist sich mit seiner Lektüre vielmehr als Liebhaber traditioneller romantischer Stoffe und als Humanist aus, der zugleich für gekonnte Satire und Agitpropkultur zu haben war. Im Krieg las er in Frontzeitungen viel von Ilja Ehrenburg, bei Gelegenheit griff er sich – laut Tagebuch – Romane von Lion Feuchtwanger und Mark Twain. Während des Studiums interessierte er sich für Wera Inber, die seit langem verehrte Leningrader Poetin. Selbstbewußt stellte er fest, daß die um dreißig Jahre Ältere fast zur gleichen Zeit in die kommunistische Partei eingetreten war wie er. „Ich habe viel mehr im Krieg erlebt als sie“, schrieb er 1947 nach der Lektüre von Inbers Blockade-Aufzeichnungen in sein Tagebuch. „Ich müßte schon deshalb viel ergreifender schreiben können als sie...“ – An vielen Darstellungen über den Krieg störten ihn Ende der fünfziger Jahre vor allem die verzerrte Sicht auf die Ursachen des Rückzugs und die beschönigende Beschreibung der „inneren Verbundenheit“ an der Front. Aus eigener Erfahrung wollte er gegen die Verklärung des „rauhen Kerns“ in der russischen Soldatenseele anschreiben, so wie sie Michail Scholochow betrieb.

Doch die Zeit arbeitete gegen ihn, und das gesellschaftliche Umfeld bot immer weniger Raum für kritische Rückschau. Als er in den siebziger Jahren endlich Gelegenheit bekam, Fragmente seiner Kriegserinnerungen zu veröffentlichen, konnte sich Gelfand zudem der Schere im eigenen Kopf nicht erwehren. So zitierte er die Verse, die er 1945 am Reichstag und 1946 an der Siegessäule hinterließ (Notizen vom 24. August und 18. Oktober 1945, Brief vom 6. August 1945 an die Mutter), nie wieder im Original. Statt ihrer findet sich in seinem ganzseitigen Artikel „Der Sieg in Berlin“ im „Sowetskij Stroitel’“ vom 25. April 1975 ein angeblich in Berlin hinterlassener Vers, in welchem die ursprünglichen Zeilen „Und schaue und spucke auf Germanien – Auf Berlin, das besiegte, spucke ich“ ersetzt waren durch die harmlosen „Schaut her, hier bin ich, Sieger über Deutschland – In Berlin habe ich gesiegt.“

Dies wird man als künstlerische Bearbeitung eines eigenen Gedichtes akzeptieren müssen. Auch daß Gelfand in dem Artikel den Eindruck erweckte, im April 1945 als Angehöriger des 1052. Schützenregiment kämpfend in Berlin eingezogen zu sein (er beschrieb Kampfszenen, die er allenfalls als Schreiber des Fronttagebuches miterlebt haben konnte, als er auf eigene Faust die Stellungen aufsuchte), kann man ihm nicht übelnehmen. In der Sowjetunion der fünfziger bis siebziger Jahre hielt sich, unterschiedlich stark artikuliert, das Gerücht, die Juden des Landes hätten – analog zu den Sowjetbürgern deutscher Nationalität – an der Front nicht gekämpft. In seinem eigenem Lehrerkollegium war Gelfand wiederholt mit verleumderischen Andeutungen dieser Art konfrontiert.

Die Geschichte um das deutsche Frauenbataillon ist indes ein besonderes Beispiel von Selbstzensur durch den späteren Gelfand. Die Begebenheit soll sich im Februar 1945 östlich der Oder zugetragen haben. Wladimir Gelfand kannte sie nur aus zweiter Hand. Schon 1945 beschäftigte sie ihn so sehr, daß er innerhalb eines Monats zweimal im Tagebuch auf sie einging (siehe Notizen vom 21. Februar und 20. März 1945). Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, daß irgendwann einmal im Krieg ein deutsches „Frauenbataillon“ zum Einsatz kam, es gibt – umgekehrt – Grund für erhebliche Zweifel daran. Die im Tagebuch referierte Erzählung eines anderen Rotarmisten deutet eher auf männliche Sexualphantasien hin. Nicht aus zweiter, sondern aus erster Hand erfahren wir aus Gelfands Tagebuch allerdings, zu welchen Racheakten die Rotarmisten in seiner Einheit und er selbst in der Lage gewesen wären, hätten sie diese Frauen erwischt. Die grausigsten Erlebnisberichte geschändeter weiblicher Zivilisten und Gefangener scheinen auf.

Die Frauenbataillons-Geschichte, die Gelfand Ende der siebziger Jahre für einen Sammelband von Kriegsteilnehmer-Erinnerungen anbot,[viii] enthielt keine Hinweise auf Rache und sexuelle Gewalt mehr. Die Experimente an den gefangenen Frauen, „die auf Papier nicht wiederzugeben sind“, und die Erschießung der meisten (Notiz vom 20. März 1945), ließ Gelfand weg. Im Zuge künstlerischer Verarbeitung, die ihn selbst zum Augenzeugen machte, ordnete er das Ereignis in der Phase der Abschlußkämpfe um Berlin ein, und die noch weniger skrupulöse Redaktion verlegte die Szene schließlich in den Treptower Park. Gelfand bereicherte die Geschichte zudem um weitere Details. Die konnten ihm seinerzeit durchaus erzählt worden sein (im Tagebuch fehlen sie), doch die Ergänzungen vertragen sich schlecht mit der Schilderung im Tagebuch. Gelfand erfand vermutlich auch die SS-Leute im Hintergrund. Er ließ die Frauen am Ende seines Berichtes alle unversehrt in Gefangenschaft kommen, und die Redakteure machten daraus das kurze Fazit: „Das Bataillon überlebte.“

Für diesen Umgang mit der eigenen Geschichte eine Erklärung zu finden, fällt schwer. Keiner hatte Gelfand genötigt, ausgerechnet diese Geschichte aufzugreifen und auszuschmücken und damit von schriftstellerischer Freiheit in einer Weise Gebrauch zu machen, die seiner Verantwortung als Zeitzeuge entgegenstand. Denn solche Texte gingen als wahrhaftige Erinnerungen in den sowjetischen Geschichtsdiskurs ein. Gelfand veröffentlichte auch andere Fragmente seiner Kriegserinnerungen, die in Kenntnis des angeführten Beispiels kritisch zu betrachten wären. Von der distanzierten Haltung, die Gelfand gegenüber schöngefärbter Kriegsliteratur noch Ende der fünfziger Jahre eingenommen hatte, lassen diese Texte nichts mehr erkennen. Seine späten Reflexionen, die, wie erwähnt, nun auffällig oft veröffentlicht wurden, sind als Teil der öffentlichen Kultur der Breschnew-Ära zu bewerten, in der der gesellschaftliche Diskurs die relative Offenheit der sechziger Jahre eingebüßt hatte und Erinnerungen manipuliert wurden. Der Lehrer und Kommunist Gelfand muß sich mit den patriotisch-didaktischen, letzten Endes politischen Zwecksetzungen einer solchen Erinnerung derart identifiziert haben, daß das schriftstellerische Gewissen seiner jungen Jahre verstummte. Das Tagebuch des Rotarmisten Gelfand gewinnt vor diesem Hintergrund in seiner Authentizität noch größeren Wert, die hinzugefügten Briefe spiegeln die Situationsgebundenheit seiner Wahrnehmungen wider. Es sind sehr private, unzensierte Zeugnisse der Erlebnisse und Stimmungen eines Rotarmisten und Besatzers in Deutschland.

Gewiß, Gelfands Verhalten, seine Empfindungen und Wertungen können nicht verallgemeinert werden. Und so sind auch die Aussagen des Wladimir Gelfand über die Deutschen und Deutschland zunächst einmal als seine ganz persönlichen zu verstehen. Gleichwohl ist es aufschlußreich, wie der junge Rotarmist das Kriegsende und die deutsche Zusammenbruchsgesellschaft sah. Wir bekommen gänzlich neuartige Einblicke in die Kampfgemeinschaft der Roten Armee und ihre moralische Verfaßtheit, die in sowjetischen Darstellungen allzu oft glorifiziert worden ist. Die Gelfand-Tagebücher (insbesondere die aus den hier nicht behandelten ersten Kriegsjahren) stehen zudem der häufig vertretenen These entgegen, die militärischen Erfolge der Roten Armee seien vorrangig auf systemische Repression zurückzuführen. Des weiteren wird anschaulich, was unter dem gewachsenen Selbstbewußtsein der Frontkämpfer-Generation zu verstehen ist, das Stalin so fürchtete. Gelfand steht für eine bestimmte Gruppe unter den Siegern, für junge Offiziere, die aus ihrer Bewährung an der Front das Recht ableiteten, einen langweiligen Referenten lächerlich zu machen, Denunziationen abzuwehren, einem hochgestellten Parteifunktionär ohne Umschweife zu widersprechen und – im besetzten Deutschland auch „eigene Wege“ zu gehen. An den Frauenerlebnissen Gelfands ist zu erkennen, daß es 1945/46 auch liebevolle Beziehungen zwischen männlichen Siegern und weiblichen Besiegten geben konnte. Der Leser bekommt glaubwürdig vorgeführt, daß auch deutsche Frauen den Kontakt zu Sowjetsoldaten suchten, - und dies nicht etwa nur aus materiellen Gründen oder aus einem Schutzbedürfnis heraus.

Über das Verhältnis „der Russen“ zu „den Deutschen“ am Ende des Zweiten Weltkrieges wird also weiter nachzudenken sein.

   

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[i] Ähnliche Pläne hatte beispielsweise Stepan Podlubnyj (Jahrgang 1914), dessen Tagebuch bekannt wurde: Tagebuch aus Moskau 1931-1939, aus dem Russischen übersetzt und herausgegeben von Jochen Hellbeck, München 1996

[ii] Heinrich Böll. Briefe aus dem Krieg 1939 – 1945, herausgegeben und kommentiert von Jochen Schubert, 2 Bände, Köln 2001, hier Bd. 2, S. 950, Brief vom 19. 11. 1943.

[iii] Gelfands Tagebuch und andere echte Tagebücher belegen, daß es in allen Phasen des Krieges auf sowjetischer Seite eine Unmenge von Soldaten und Offizieren gab, die zeitweise von ihrem Truppenteil getrennt waren und sich hinter der Front selbständig bewegten. Dienstaufträge wurden unter Hinweis auf angebliche und tatsächliche Transportprobleme von den Betreffenden räumlich und zeitlich sehr freizügig ausgelegt, Disziplinverstöße oft nachsichtig behandelt.

[iv] Siehe V. S. Antonov, Put’ k Berlinu, Moskau 1975, S. 239.

[v] Hermann Kükelhaus, „...ein Narr der Held“. Gedichte in Briefen, herausgegeben und mit einem Vorwort von Elizabeth Gilbert. Zürich 1964 (1985 u.a.). Die Erstausgabe erschien 1947 im Potsdamer Verlag Eduard Stichnote.

[vi] Willy Peter Reese, Mir selber seltsam fremd. Die Unmenschlichkeit des Krieges, Russland 1941-44. Hrsg. von Stefan Schmitz. München 2003.

[vii] Ebenda, Vorwort von Stefan Schmitz, S. 17.

[viii] Im Nachlaß Gelfands existieren ein Manuskript und ein Typoskript dieser Geschichte. Verkürzt und „redigiert“ erschien sie in: Nam dorogi eti posabyt nelsja. Wospominanija frontowikow Welikoi Otetschestwennoi [Wir dürfen diese Wege nie vergessen. Erinnerungen von Frontkämpfern des Großen Vaterländischen Krieges], Verlag Politisdat Ukraine, Kiew 1980, S. 365–366.


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Красноармеец в Германии

17 января 2005 г. 
 
 

Владимир Натанович Гельфанд родился 1 марта 1923 года в Ново-Архангельске, небольшом городке в Кировоградской области на востоке Украины. Его семья, еврейского происхождения, жила очень скромно. Мать Владимира, Надежда Владимировна Городынская (1902–1982), родилась в бедной многодетной семье и была одной из восьми детей. В молодости она зарабатывала немного денег, давая частные уроки состоятельным односельчанам. Отец, Натан Соломонович Гельфанд (1894–1974), сначала работал на цементном заводе в Днепродзержинске, а после революции прошёл курсы профессиональной подготовки. В официальных анкетах Владимир указывал социальное положение отца как рабочего и стекольщика. В отличие от отца, который оставался беспартийным, мать с 1917 года состояла в партии большевиков. Однако её партийная карьера не сложилась: судя по всему, она не проявила достаточной активности, а в 1950-х годах, во время перерегистрации членов партии, её членство прекратилось. В более поздних документах Владимир уже называл мать "беспартийной". Тем не менее, в своих резюме он находил целесообразным упоминать, что она принимала участие в гражданской войне.

В 1930-е годы родители Владимира жили в среде, типичной для индустриализирующегося юга Советского Союза: среди пролетаризированного еврейского меньшинства, тесно соприкасавшегося с коммунистическим движением. Однако их вовлечённость в партию основывалась скорее на идеологическом консенсусе, нежели на активном участии в партийных структурах — они не принадлежали к кадровому резерву.

В поисках стабильного заработка молодая семья переехала на Кавказ. В 1926 году они жили в Ессентуках, где обосновались родители отца, но уже в 1928 году вернулись в индустриальный регион Украины. Там Натан Гельфанд работал бригадиром на металлургическом заводе и, по словам сына, был удостоен звания "ударник". Надежда Городынская трудилась воспитателем в детском саду при заводе, который также посещал маленький Владимир. После того как он пошёл в школу в 1932 году, она перешла на работу в кадровый отдел крупного предприятия. В 1933 году семья переехала в Днепропетровск.

Родители расстались, когда Владимир ещё учился в школе, но отец продолжал поддерживать с ним связь. Из его записей нельзя однозначно понять причины развода, но он упоминает, что в семье часто случались ссоры. В целом он неохотно вспоминал своё детство, хотя в отдельных заметках упоминал, что мать была сдержанна в проявлении нежности. Однако письма, которые родители писали ему во время войны, говорят об обратном: и отец, и мать, а также многочисленные тётки и дяди по материнской линии очень любили Владимира и заботились о нём. Позже, уже будучи студентом, он узнал от бывших одноклассников, что девочки считали его "маменькиным сынком".

Хотя семья жила скромно, родители старались дать сыну хорошее образование. В старших классах Владимир проявлял широкий круг интересов — философию, историю, политику, но особенно его увлекала поэзия. Он был типичным представителем "советского выпускного класса" 1930-х годов: убеждённый комсомолец, редактор стенгазеты, активный агитатор и организатор литературных конкурсов. В ту эпоху словесному искусству придавалось исключительное значение в строительстве социалистического общества и формировании "нового человека", поэтому Гельфанд считал своим долгом освоить эту политизированную профессию — писательство.

О том, что страна охвачена сталинским террором, он практически не задумывался. Это не касалось его семьи, а школа и советская пресса преподносили репрессии как необходимую борьбу с "врагами народа".

Владимир был твёрдо уверен в своём поэтическом даре. Он отличался целеустремлённостью и упорством, любил работать с текстами. Однако остаётся неясным, почему он в 1940 или 1941 году перешёл из обычной школы в учебное заведение при Днепропетровском "Рабочем факультете промышленности". Там он осваивал не только общеобразовательные дисциплины, но и получал начальные профессиональные навыки. Он успел завершить три курса, но продолжению учёбы помешала война.

Когда в июне 1941 года Германия напала на СССР, в Днепропетровске началась эвакуация промышленных предприятий. В августе 1941 года Надежда Городынская вместе с сыном переехала в Ессентуки, где Владимир поселился у тёти. Мать не смогла остаться рядом с ним, а отец уехал в Дербент, небольшой город на западном берегу Каспийского моря, где жил его брат. Там он провёл первые военные годы, переживая все тяготы жизни в глубоком тылу. Позже его, как невоеннообязанного, направили на принудительные работы в "рабочую армию" в шахтах Донбасса.

Владимир Гельфанд изначально был задействован в Ессентуках и его окрестностях для выполнения несложных ремонтных работ. В апреле 1942 года он добровольно вызвался на фронт, а 6 мая был официально призван в армию. Девятнадцатилетний юноша прошёл базовую подготовку в небольшой артиллерийской части под Майкопом на Западном Кавказе. Ему было присвоено звание сержанта, и он получил под своё командование миномётный взвод. Однако, когда в августе 1942 года нефтяные месторождения близ Майкопа стали целью немецких атак, а войска Вермахта начали вторжение на Кавказ, Владимира там уже не было. С июня он участвовал в боях на южном фланге Харьковского фронта, который, однако, не смог сдержать мощного натиска противника.

Гельфанд пережил хаотичное отступление в Ростовской области. В середине июля 1942 года его часть попала в окружение и была частично уничтожена. Владимиру вместе с небольшой группой бойцов удалось вырваться из котла и вернуться к своим. В начале августа его направили в элитное подразделение — 15-ю гвардейскую стрелковую дивизию, которая сражалась под Сталинградом. Там Гельфанд, уже в звании гвардии сержанта, получил назначение заместителем начальника по политической работе. Он ходатайствовал о вступлении в Коммунистическую партию и получил кандидатский партбилет. «Я хочу воевать как коммунист», — писал он в мае 1942 года.

Красная армия вела ожесточённые оборонительные бои, отступая под натиском врага. К концу 1942 года бои за Сталинград достигли своей кульминации. Однако Гельфанду довелось избежать самой кровавой фазы битвы — он был ранен и в декабре 1942 года отправлен в госпиталь близ Саратова, восточнее Волги. К тому времени его прежняя часть уже была переброшена на Северный Кавказ, где участвовала в освобождении его "второй родины" — в январе 1943 года Красная армия вновь заняла Ессентуки.

Рана на руке заживала медленно. Только в феврале 1943 года Владимир был признан годным к службе и направлен в запасной стрелковый полк в Ростове. Его путь пролегал через руины разрушенного Сталинграда. Долгое время он ничего не знал о судьбе своей матери. Летом 1943 года он наконец получил весточку — она находилась в эвакуации в Центральной Азии, и они возобновили переписку. Тогда же он узнал, что почти все его родственники по отцовской линии, оставшиеся в оккупированных Ессентуках, стали жертвами массового уничтожения евреев. Выжили лишь его отец и дядя, которым удалось спастись в Дербенте.

После трёх месяцев обучения на офицерских курсах Гельфанд получил звание младшего лейтенанта. В конце августа 1943 года его перевели в 248-ю стрелковую дивизию, где после короткого пребывания в резерве он вновь принял командование миномётным взводом. Таким образом, после восьмимесячного пребывания в тылу он снова оказался в зоне активных боевых действий.

248-я стрелковая дивизия уже имела сложную судьбу: дважды она была практически полностью уничтожена и сформирована заново. Во время третьего формирования в её состав вошли в основном выпускники военных училищ и бойцы, прошедшие госпитали. Высокомотивированное подразделение проявило себя в боях на Южном фронте. Гельфанд присоединился к дивизии в период освобождения юга Украины. Красная армия отрезала Крым, остававшийся под контролем Вермахта, и начала штурм оборонительных позиций немцев. Миномётный взвод Гельфанда действовал южнее Мелитополя. В это же время, на подсолнечном поле всего в 150 километрах от него, немецкий солдат Генрих Бёлль писал письмо своей матери «из печального ужаса войны».

Осенью 1943 года 248-я стрелковая дивизия была включена в состав 3-й гвардейской армии Украинского фронта. Гельфанд надеялся, что подразделение вскоре получит гвардейское звание. Для него это означало бы не только престиж, но и лучшее снабжение, строгий отбор личного состава, более опытных сослуживцев и жёсткую дисциплину. Однако этих ожиданий не оправдали — дивизия продолжала действовать как обычное соединение. В конце января 1944 года Гельфанд был произведён в лейтенанты, а с ноября 1943 года стал полноправным членом ВКП(б).

Всё это время — в окопах, госпиталях, на марше — он продолжал вести дневник. Между атаками, маршами и инженерными работами он стремился заниматься интеллектуальной деятельностью. В деревнях, через которые проходила его часть, он искал книги в библиотеках и у местных жителей. Он писал стихи и отправлял их в армейские газеты, активно изучал центральную прессу, выпускал настенные газеты и листовки, выступал на комсомольских и партийных собраниях, читал лекции и обсуждал со своими товарищами речи Сталина. Он хотел быть полезным в политической работе и с разочарованием отмечал в своём дневнике, что многие агитаторы читают лекции монотонно и неинтересно. Однако сам он испытывал удовлетворение от своей деятельности в комсомоле, партийном бюро батальона и позже — в качестве организатора партийной группы роты.

В начале 1944 года подразделение Гельфанда участвовало в боях на южном участке Днепра. Он то находился на передовой, то временно выводился в резерв. Возможно, причиной были проблемы со здоровьем (заживающая рана на руке), возможно, его оставляли позади по техническим причинам. После возвращения на фронт он ненадолго командовал стрелковым взводом. В мае 1944 года его часть форсировала Днестр у Григориополя. Новое наступление Красной армии привело его в августе 1944 года в Бессарабию. В колоннах военнопленных стали встречаться «ненавистные парни» — предатели и коллаборационисты. В своём дневнике Гельфанд описывает случаи самосуда красноармейцев над пленными. Из Тирасполя его путь лежал на северо-запад.

После двух с половиной лет службы в армии, из которых менее половины он провёл в зоне активных боевых действий, чувство долга у Гельфанда заметно ослабло. Как и большинство солдат, он не стремился к передовой. Поскольку он часто не выполнял боевые задачи, его работа заключалась в обеспечении безопасности, связях и пополнении. Как и многим другим «задникам», ему удавалось находить более удобные маршруты, транспорт и жильё. Он перемещался между подразделениями, штабами и базами снабжения, стараясь избегать патрулей. Осенью 1944 года его дивизия находилась к востоку от Варшавы. В его дневнике появляются записи о встречах с польским гражданским населением. К ноябрю 1944 года он уже два месяца не принимал участия в боях.

Действия Владимира Гельфанда неоднократно вызывали недовольство его начальства. Он также привлёк внимание командира дивизии Николая Захаровича Галая. Когда Владимир начал настойчиво оказывать знаки внимания ППЖ (походно-полевой жене) Галая — писал ей письма, посвящал стихи, но не получал взаимности, несмотря на дружеские советы прекратить это, — он вызвал на себя личный гнев командира. В декабре 1944 года ему пришлось давать объяснения военному прокурору по поводу самовольного оставления части. К счастью для него, всё обошлось без серьёзных последствий, и к концу года Гельфанд вернулся в миномётный расчёт 248-й стрелковой дивизии.

В начале 1945 года Красная Армия готовилась к двум масштабным наступательным операциям — Висло-Одерскому и Восточно-Прусскому наступлениям. Более трёх миллионов советских солдат были переформированы, оснащены и развернуты для этой цели. После успешного прорыва планировалась решающая битва за Берлин. Красной Армии предстояло столкнуться с хорошо укреплённым противником, готовым к ожесточённому сопротивлению на подступах к собственной территории. 12 и 13 января начались советские атаки, которые быстро переросли в динамичные боевые действия.

В начале января 1945 года Гельфанд был переведён в 1052-й стрелковый полк 301-й стрелковой дивизии, которая завершала подготовку к наступлению. С октября 1944 года 301-я дивизия входила в состав 5-й ударной армии генерал-полковника Николая Берзарина в рамках 1-го Белорусского фронта под командованием Георгия Жукова. Гельфанд снова возглавил миномётный расчёт в 3-м стрелковом батальоне и на этот раз оказался непосредственно на линии фронта. Возможно, это было своеобразным наказанием за его прежние проступки, так как его старая 248-я дивизия находилась в тылу 301-й.

Утром 14 января 1945 года, после 25-минутной артиллерийской подготовки, советские войска получили приказ к атаке на позиции противника у реки Пилица, южнее Варшавы. 1052-й стрелковый полк столкнулся с немецкой пехотой и бронетехникой, но, несмотря на это, советское наступление неожиданно быстро продвинулось вперёд. Всего через две недели передовые части достигли довоенных границ Германии 1939 года.

Записи в дневнике Гельфанда передают как изнурительную усталость, так и гордость за наступающую победу. Если ещё в конце 1944 года он мечтал участвовать в штурме Берлина, то теперь эта цель стремительно приближалась. В начале февраля его полк, наступая с севера, занял плацдарм на западном берегу Одера, неподалёку от Нойендорфа. По воспоминаниям командира дивизии полковника Владимира Антонова, 3-й батальон 1052-го полка выдержал особенно ожесточённые контратаки. Потери были значительно выше, чем в боях под Пилицей и на пути к Одеру.

Однако Гельфанда угнетали не только физическое истощение и бои, но и постоянные конфликты с офицерами. В дисциплинированном офицерском корпусе он сталкивался с людьми, чья военная прямолинейность и манера командования казались ему чуждыми. Он был недоволен многими солдатами-миномётчиками, чувствовал враждебность и презрение, становился объектом грубых шуток. Пытаясь бороться за справедливость, он надеялся, что сможет противостоять давлению с помощью устаревших представлений о чести, но слишком поздно понял, насколько это наивно. Враждебность по отношению к нему только усиливалась, а нарастающее ощущение хаоса и вседозволенности среди победоносных частей вызывало у него тревогу. Когда он пытался обжаловать неуважительное отношение отдельных офицеров и в целом грубый, жестокий тон в армии, это привело к ещё большему отчуждению.

Особенно болезненным для Гельфанда стало то, что он не получил наград за бои на Одере. В дневнике он многократно упоминает несправедливость в распределении наград, проявления высокомерия и подлости со стороны командования. Он чувствовал, что его избегают не только из-за личных конфликтов, но и из-за его еврейского происхождения. Хотя сам он признавал влияние антисемитизма, он также приписывал враждебность офицерского корпуса их грубости, глупости и нетерпимости к интеллектуалам. После февральских событий 1945 года он почти отчаялся, считая, что его сознательно исключили из числа награждённых. «Рауфболды и анархистские гесоки» (запись от 9 августа 1945 г.) — так он называл своих противников, тех, кто, по его мнению, выигрывал войну с помощью грубой силы, бюрократических махинаций и подхалимажа перед начальством.

Гельфанд не раз получал угрозы от своего командира: «Я пристрелю тебя при первой же возможности!» Однако в конце марта 1945 года его неожиданно вызвали в штаб 301-й дивизии для ведения «Журнала боевых действий» (Shurnal boevykh deystvii).

В значительных сражениях велась обязательная протокольная документация. Краткие отчёты с передовых позиций собирались, анализировались и сводились в единый документ. Накануне Берлинской операции офицеры штаба решили назначить Гельфанда писарем. Так он оказался в тылу, когда 301-я дивизия в апреле 1945 года двинулась на Кюстрин, затем к западным окраинам Берлина и, наконец, в сам город.

Доклады, которые поступали к нему, были скудными и сухими. Как он сам писал в дневнике, «всё приходилось додумывать». Тем не менее, работа позволяла ему наблюдать за ходом событий. Однако он чувствовал разочарование: вместо того, чтобы участвовать в решающем штурме Берлина, он оказался в роли хрониста. «Меня тянет туда, где гремит, стонет и горит», — записал он 14 апреля 1945 года. Однако благодаря своей должности он мог лично посещать передовые позиции, наблюдать за захваченными районами. В конце апреля он наконец вошёл в Берлин. 2 мая 1945 года город капитулировал.

После этого его дневник внезапно становится менее подробным. Именно этим можно объяснить отсутствие в его записях рассказов о грандиозных празднованиях победы, которые так ярко запомнились другим советским ветеранам. Он, казалось, осознавал историческое значение происходящего, но, вместо ликования, чувствовал пустоту. Он узнал, что его бывшие сослуживцы из миномётной роты понесли тяжёлые потери в последних боях. Ему удалось выжить. Также он считал символичным, что 24 апреля 1945 года его командир Берзарин был назначен первым советским комендантом Берлина.

В первые послевоенные недели Гельфанд занимался штабной работой в Берлине и его окрестностях: организация передвижения войск, реорганизация частей, техническое переобучение и политическая подготовка. Офицерам запрещалось покидать расположение части. К июню 1945 года ситуация начала стабилизироваться, и Гельфанду предстояло вернуться в строй. Однако он чувствовал нарастающую апатию. «Я хочу домой... Полная апатия, равнодушие» (запись от 12 июня 1945 года). Он надеялся на скорую демобилизацию, но не подпадал под критерии увольнения ни первой волны (июнь 1945 года), ни второй (сентябрь 1945 года).

Без конкретных задач Гельфанд провёл июнь 1945 года в нестабильных условиях службы. Когда его отправили участвовать в разграблении научной библиотеки, он считал это «позорным варварством» (запись от 16 или 17 июня). Тем не менее, возможно, именно поэтому, наряду с русскоязычной классикой, изъятой из советских библиотек, в его личном багаже оказалась одна-две немецкие иллюстрированные книги.

В начале июля 1945 года он был переведён в резервный офицерский полк под Рюдерсдорфом, где продолжал пользоваться многими привилегиями. Однако сам он объяснял это не столько своим офицерским статусом, сколько своим неугомонным любопытством и жаждой жизни. Он был возмущён, когда в августе личные контакты с немцами были запрещены. Несмотря на запрет, он продолжал ездить в Берлин.

После гибели генерала Берзарина в результате ДТП в июне 1945 года 5-я армия была выведена из Берлина. В это же время началось масштабное перевооружение войск. Гельфанду также требовалось новое назначение, и он надеялся получить интересную должность с возможностью повышения квалификации. Он видел себя в роли политического офицера, предполагал, что его знания языков могут пригодиться в работе с пленными. В этот период, даже миссия на Дальний Восток (после объявления СССР войны Японии) казалась ему приемлемой, но только при условии реальной перспективы карьерного роста.

Однако кадровые перестановки проходили хаотично, что свидетельствовало о неподготовленности Красной Армии к переходу к оккупационным задачам. В августе 1945 года офицерам рюдерсдорфского полка сообщили о скором переводе, но даже в конце сентября они ещё не знали, куда именно их направят. В случае Гельфанда причиной задержки стало расследование его дисциплинарных нарушений: военная прокуратура обратила внимание на его самовольные поездки в Берлин и контакты с немецкими женщинами. В воспитательных целях его «вольности» были представлены как негативный пример. Это вынудило его покинуть полк.

В октябре 1945 года он безуспешно пытался устроиться в подразделение к юго-востоку от Берлина, затем в Креммене, где ему, казалось, предлагали работу комсомольского функционера. Однако его перебрасывали из одной части в другую из-за недостоверных обвинений, содержащихся в его личном деле. Он не раскрыл всех подробностей в дневнике, но упоминал, что эти обвинения, вероятно, были связаны с его отказом участвовать в разграблении библиотеки. В октябре 1945 года ему предложили работу на материально-технической базе с окладом 700–750 рублей, что было весьма привлекательным. Он согласился.

Это был пост в оккупационной армии, с зарплатой выше, чем средняя по стране. Хотя он удвоил свои доходы, финансовая помощь родителям оставалась скромной: в конце 1945 года килограмм сахара стоил 250 рублей, пшеничный хлеб — 24 рубля за килограмм. Однако новая должность имела свои преимущества: она не требовала строгого соблюдения воинского порядка, давала свободу передвижения и возможность культурного досуга.

Его база снабжения (Baza materialow i oborudowanija) находилась недалеко от Креммена, северо-западнее Берлина, и подчинялась 21-й отдельной трофейной бригаде. Здесь он служил до демобилизации в сентябре 1946 года. Масштабы базы неизвестны, но в её транспортном отделе работали три человека, а в начале 1946 года — уже шесть офицеров и технический персонал. Лейтенант Гельфанд курировал поставки материалов в советские части, сопровождал их, организовывал транспортировку разобранного оборудования. Он постоянно перемещался между Науэном, Потсдамом, Вельтеном, Кремменом, Хеннигсдорфом, Шенвальде, Фюрстенбергом и Берлином. Весной 1946 года он был на три месяца полностью командирован в Берлин.

Даже после войны Гельфанд оставался активным в партийной жизни. Он читал газеты (включая немецкие), следил за речами Сталина, иногда сам выступал с лекциями. Используя знакомых из женской военной части, дислоцированной в Тюрингии, он даже предпринял нелегальную поездку из Берлина в Веймар.

В своих командировках он чаще всего путешествовал один: на поезде, велосипеде, автостопом, а иногда просто пешком, преодолевая огромные расстояния. Он пользовался гостиницами, снимал частные квартиры, посещал кинотеатры, театры, кафе и пабы. Он ходил к парикмахеру, заказывал одежду у портных, участвовал в чёрном рынке. Одним из его главных приобретений стал фотоаппарат. Он быстро освоил фотографию, делал снимки для немецких знакомых, а также для себя, позируя в разных нарядах и антуражах. Его фотографии — редкое свидетельство того времени, запечатлевшее повседневную жизнь победителей и побеждённых.

Гельфанд легко заводил знакомства, особенно с женщинами, и его общение с немками часто приобретало романтический характер. Именно так он заразился гонореей — одной из самых распространённых болезней среди советских оккупантов. Он прошёл лечение в Нойштрелице в июле 1946 года.

Что особенно примечательно — его отношения с женщинами, судя по дневнику, не включали насилия. Читатель может заподозрить, что он сознательно умолчал о таких случаях, однако его записи достаточно откровенны. Вряд ли он стал бы скрывать подобные эпизоды.

Отношение Гельфанда к женщинам, вероятно, формировалось ещё в детстве. В еврейских семьях уважение между полами было традицией: женщина считалась не подчинённой мужчине, а его спутницей. Даже в светских еврейских семьях сохранялся особый статус женщины, что выделяло их среди более патриархального советского общества. Возможно, этот культурный фон, а также его поэтические увлечения, повлияли на его восприятие женщин.

Гельфанд с юности любил писать письма девушкам, восхищался их интеллектом и внешностью. Он не делал различий между национальностями, что огорчало его отца, надеявшегося, что сын свяжет жизнь с еврейской девушкой. Однако для комсомольца-интернационалиста это не имело значения. Первые интимные отношения у него случились уже после окончания войны с немкой, которую он встретил на улице. Эта встреча стала началом его поисков любви и близости. И хотя он мечтал о «умной, красивой, чистой и искренне любящей его девушке» (запись от 3 июня 1945 года), на деле оказался менее разборчивым.

Гельфанд скучал по дому. Его мать писала не только ему, но и его начальству, если он долго не отвечал. В июле 1946 года он подал рапорт на отпуск, но ему отказали. Тогда родители прибегли к небольшой хитрости: они добились врачебного заключения о тяжёлом состоянии матери. Даже сам Владимир был в ужасе, когда узнал, что мать написала письмо Сталину! Однако отпуск ему всё равно не дали. Вместо этого его отправили в командировку в Свиноуйсьце или Щецин, и он надеялся на возможность самовольно заехать домой. Но поездка закончилась быстрее, чем он ожидал.

Вскоре после возвращения в Берлин он узнал о своей скорой демобилизации. Приказ был подписан 10 сентября 1946 года. Владимир Гельфанд покинул Германию в конце сентября с чемоданами, полными дорогих подарков. Он уезжал с радостью и большими планами на будущее.

Владимир Гельфанд вернулся в Днепропетровск, где его мать изо всех сил пыталась — и с его помощью — снять комнату посуточно. На подготовительном курсе Института транспорта Владимир получил квалификацию для поступления в университет. В сентябре 1947 года он начал учёбу в Днепропетровском государственном университете. Он стремился к совершенствованию письма, проходил курсы русского языка и литературы.

В 1949 году он женился на молодой женщине, которую знал ещё со школы и с которой переписывался во время войны. Берта Давидова, урожденная Койфман, была дочерью известного преподавателя университета и изучала медицину. Вскоре её родители переехали в Молотов (ныне Пермь), город на востоке Урала. Берта и Владимир последовали за ними и поселились в квартире состоятельных родителей. Оба учились в университете. В апреле 1950 года у них родился сын Александр. Однако их брак с самого начала складывался неудачно.

В 1952 году Владимир Гельфанд окончил Молотовский университет, написав дипломную работу по роману Ильи Эренбурга «Буря». В 1947 году Владимир встречался с Эренбургом в Москве. Однако нужно было зарабатывать на жизнь. С августа 1952 года Владимир работал учителем истории, русского языка и литературы в Железнодорожном училище № 2 в Молотове. Брак с Бертой вскоре зашёл в тупик. В 1954 году Владимир оставил жену и сына и вернулся в Днепропетровск, где устроился преподавателем в профессионально-техническое училище.

В 1957 году он познакомился с девушкой, на десять лет младше его, выпускницей Педагогического института Махачкалы Беллой Ефимовной Шульман. Первые годы после окончания учёбы она работала учителем старших классов в Дербенте. Чуть позже она отправилась в Крым, где Владимир её разыскал. Он предложил ей переехать в Днепропетровск. Белла согласилась и, приехав, обнаружила, что Владимир живёт в однокомнатной квартире с матерью, где также вновь поселился его отец. Через год в их общей гостиной появился ещё один член семьи. Владимир развёлся со своей первой женой.

Счастливый брак с Беллой подарил им двоих сыновей: Геннадий родился в 1959 году, Виталий — в 1963-м. Оба родителя много работали, но так и не получили возможности преподавать в средней школе. Белла объясняет это скрытым, а порой и открытым антисемитизмом. Один из директоров заявил: «Пока я руководитель школы, ни один еврей не будет принят на работу». В итоге Белла, несмотря на диплом института, работала в детском саду, а Владимир оставался преподавателем в системе профессионально-технического образования: сначала в ПТУ № 12, а с 1977 года — в ПТУ № 21 в Днепропетровске.

Хотя среди учащихся таких заведений мало кто интересовался литературой и историей, Гельфанд сумел привить им вкус к «пище для души». Он основал кружок истории, приглашал очевидцев событий, а вместе со студентами создал небольшой музей военных реликвий. Вёл занятия по этике и политической экономии. Чтобы немного подзаработать, в школьные каникулы он читал лекции в рамках образовательных программ.

Гельфанд оставался активным членом партии и занимал должности в партийной организации училища. В коллективе часто возникали напряжённые споры. Антисемитские настроения были распространены не только среди учащихся, но и среди коллег, в том числе среди преподавателей истории. Поэтому кружки и музей стали для него своего рода убежищем — наряду с семьёй.

Гельфанд много читал и постоянно писал. В местной прессе он публиковал не только репортажи о школьной жизни и работе кружков, но и воспоминания о фронтовом времени. Конец 1970-х годов стал для него самым продуктивным периодом. В составленном им сборнике газетных публикаций зафиксированы 7 статей за 1968 год, 20 за 1976-й и 30 за 1978-й. Они выходили на русском и украинском языках в партийных, комсомольских и отраслевых газетах.

Бытовые условия оставались тяжёлыми, пока заграничное наследство не дало семье небольшую финансовую стабильность. В конце 1960-х Белла добилась получения ведомственного жилья для семьи ветерана войны и педагога. Спустя более десяти лет семья наконец выехала из своей комнаты в общежитии, где имелось лишь 10 квадратных метров жилой площади. Однако новостройка оказалась с дефектами, и в начале 1970-х было принято решение искать новое жильё. Старенькая мать Владимира нашла им трёхкомнатную квартиру, к тому времени его отец уже умер.

Последнее десятилетие жизни Владимир Гельфанд провёл в скромном достатке, любимый учениками за мягкий характер и ценимый как собеседник в кругу друзей. Семья поддерживала его в повседневной жизни. Здоровье его ухудшалось, и он с трудом справлялся с нагрузкой. В 1982 году умерла его мать. Сам Владимир пережил её всего на год.

Во время немецкой оккупации во Вторую мировую войну публикация редких личных свидетельств неоднократно вызывала ажиотаж. Из большого, теперь уже хорошо изученного массива индивидуальных архивов — таких как частная и полуофициальная переписка или коллекции фотографий — особый интерес представляют отдельные свидетельства о восточном фронте. Например, стихотворные письма Германа Кюкельхауса и «Исповедь Великой войны» Вилли Питера Риза. Впервые дневники Владимира Гельфанда представляют взгляд на войну с другой стороны фронта.

Когда Стефан Шмитц в 2003 году представил сохранившиеся записи солдата вермахта Вилли Риза, реконструировал и прокомментировал его фронтовой опыт, он сделал следующий вывод:
«Вилли Риз — не типичный "маленький человек". Он высокообразованный, фанатичный читатель. Он видит себя поэтом и мечтает жить в свободной Германии».

В некотором смысле, мы имеем дело с Гельфандом как с советским аналогом Вилли Риза — современным свидетелем своего времени. На два года моложе немецкого солдата, Гельфанд был скорее чувствительным юношей, чем суровым, закалённым воином. Он обладал широкими знаниями, много читал и экспериментировал с различными литературными формами. Оба использовали дневниковые записи как способ осмысления ужаса войны. Однако Гельфанд воспринимал её иначе — наивнее, менее критично, чем его немецкий ровесник. В отличие от Риза, он не стремился к глубокой аналитике событий, не пытался их обобщить или подвергнуть философскому осмыслению. Его дневник был скорее личным инструментом для фиксации опыта, чем литературным произведением, обращённым к будущему читателю. В нём не ощущается стремления осмыслить социальный контекст войны, взгляд Гельфанда остаётся сосредоточенным преимущественно на самом себе. Тем не менее, в его записях 1946 года уже заметна большая зрелость и переосмысление пережитого.

Несмотря на формальные параллели между Гельфандом и Ризом, их можно сравнивать лишь в отдельных аспектах. Они воевали в разных армиях, вели разные войны, и любая попытка оценить их отношение к службе, убийству и смерти на фронте должна учитывать социальные и политические условия, в которых они формировались. Кроме того, если условия службы в вермахте достаточно хорошо изучены, то повседневная жизнь советского солдата остаётся во многом неизведанной. Читатель дневников Гельфанда может лишь догадываться, чем он отличался от других бойцов Красной армии.

В конце войны Гельфанд оказался тем, кем Риз и Кюкельхаус быть уже не могли — победителем. Однако его дневник показывает, что он не вписался в эту роль. Он не проявлял снисходительности к побеждённым, его интерес к Германии носил скорее культурный, чем политический характер. Гельфанд восхищался классическим немецким искусством, но оставался равнодушным к социальным проблемам послевоенного общества. Это особенно удивительно, учитывая его осведомлённость в международной политике и статус партийного активиста. Он не комментировал происходящее в советской зоне оккупации, что может говорить о том, что ни он, ни большинство его сослуживцев не воспринимали себя как участников процесса «советизации» Германии.

С другой стороны, Гельфанд не испытывал особой симпатии к простым немцам, даже несмотря на частое общение с ними. Он понимал, насколько разрушена немецкая инфраструктура и как важно было использовать железные дороги для репараций, но с иронией описывал набитые переполненные поезда, в которых немецкие пассажиры напоминали ему сельдей в бочке. Как человек, живший в относительном комфорте, он воспринимал нехватку еды среди немцев скорее с холодным равнодушием. В одной из записей он отмечал: «Прилично одетые, серьёзные люди разворачивают хлеб, аккуратно завернутый в газету, и без стеснения подносят его ко рту на глазах у всех» (18 сентября 1945 года).

Со временем его наблюдения переросли в обобщения. Он писал: «Немец никогда не уронит ни пфеннига, не поднимая его, никогда не даст ничего просто так, даже самой ничтожной мелочи, если это не принесёт ему двойной выгоды» (10 августа 1946 года). Такие записи демонстрируют влияние военного опыта на восприятие нации в целом.

Политические взгляды его немецких знакомых интересовали Гельфанда лишь поверхностно. Он был поражён, узнав, что одна из его возлюбленных придерживается расистских убеждений, но это не заставило его пересмотреть к ней отношение. Он не задумывался о страданиях «оккупированных оккупантами», не фиксировал проявления насилия со стороны Красной армии в отношении немецких женщин. Лишь однажды, во время боёв в Берлине, он с ужасом отметил случай изнасилования и выразил глубокую симпатию жертве. Но в целом такие события воспринимались им как проявление низости отдельных людей, а не как систематическая проблема. Сдержанность Гельфанда в этом вопросе может свидетельствовать о том, что подобные преступления в то время просто не осмыслялись с моральной точки зрения и не рассматривались как нарушение военного кодекса.

Зато его собственные ненасильственные связи с немками вызвали серьёзные последствия. В сентябре 1945 года он столкнулся с дисциплинарными разбирательствами, когда ему вменили в вину «недопустимое общение с немецкими женщинами». Кто-то сказал о нём: «Гельфанд, у которого немцы убили семью, теперь фотографируется с немецкими девушками, хранит их снимки и весело проводит с ними время» (6 октября 1945 года).

В 23 года Владимир Гельфанд не был готов к глубоким осмыслениям войны. Он смотрел на мир через призму советской пропаганды, усвоенной из газет. В этом смысле он был ближе к большинству своих товарищей по Красной армии, чем Вилли Риз — к своим сослуживцам из вермахта.

Оценить литературный талант Гельфанда, вероятно, непросто. Даже Лев Копелев нуждался во временной дистанции, чтобы осознать ценность своих фронтовых записей как документального свидетельства с художественной ценностью. Гельфанд, осознавая свою литературную одаренность, не мог понять, почему его стихи не публиковали фронтовые газеты. Он объяснял это неблагоприятными обстоятельствами, но со временем признался себе, что у него не хватает практики. Во время учебы он все яснее понимал, что его литературные попытки не получают ожидаемого признания. Один из сокурсников заметил, что Гельфанд — хороший критик, но не писатель. Это его не обескуражило. Он твердо намеревался овладеть литературным мастерством. Если не как поэт, то как прозаик. Он стремился к интеллектуальному общению, посещал студенческий литературный кружок, искал авторитетное мнение. И всегда находил подтверждение своим надеждам, даже среди известных людей. Так, Илья Эренбург, с которым Гельфанд встречался в 1947 году, подбодрил его, сказав: «Если хочешь писать — пиши!».

Литературные пристрастия Гельфанда сформировались под влиянием ведущих советских писателей 1930-х годов. Он еще в школе увлекался Демьяном Бедным, Янкой Купалой, Иосифом Уткиным, Алексеем Толстым и Вересаевым. Он высоко ценил Максима Горького, Николая Тихонова, Всеволода Вишневского. Это были авторы, далекие от примитивной пропаганды, но при этом их творчество оставалось в русле официальной советской литературы. Гельфанд тяготел к классическим романтическим сюжетам, гуманистическому взгляду на мир, но в то же время мог воспринимать сатирическую и агитационную литературу. В годы войны он с интересом читал газетные статьи Ильи Эренбурга, а иногда, судя по его дневнику, даже находил время для романов Льва Фейхтвангера и Марка Твена. Во время учебы его привлекали стихи Веры Инбер, ленинградской поэтессы, чьи произведения о блокаде он сравнивал с собственным опытом: «Я пережил на войне куда больше, чем они. Поэтому я должен писать о войне намного глубже…» — записал он в дневнике в 1947 году. Он мечтал создать роман, в котором разоблачал бы миф о «грубом, но душевном» русском солдате, насаждаемый Михаилом Шолоховым.

Но время работало против него, а социальная среда не давала простора для критического осмысления войны. Когда в 1970-х годах у него появилась возможность опубликовать отрывки из военных воспоминаний, он подверг их значительной самоцензуре. Например, он никогда не цитировал в первозданном виде стихи, которые оставил на стенах Рейхстага и Колонны Победы. В его статье «Победа в Берлине», опубликованной в газете «Советский строитель» 25 апреля 1975 года, текст был значительно смягчен. Вместо его искреннего юношеского порыва «Я смотрю и плюю на Германию, на Берлин побежденный плюю» появилось безобидное: «Смотрите сюда, вот я, победитель Германии — я победил в Берлине».

Это можно рассматривать как художественную обработку собственного текста. Но была и другая причина. В советском обществе 1950–70-х годов активно циркулировал миф о том, что евреи якобы не воевали на фронте. В своем преподавательском коллективе Гельфанд не раз сталкивался с намеками на эту тему. Поэтому в своих публикациях он сознательно делал акцент на своем участии в боевых действиях.

Особым примером самоцензуры можно назвать его отношение к истории так называемого «немецкого женского батальона». В феврале 1945 года, во время боев к востоку от Одера, Гельфанд услышал эту историю от сослуживцев. Впечатленный, он дважды упоминал ее в дневнике — 21 февраля и 20 марта 1945 года. Однако никаких документальных свидетельств существования подобного подразделения нет. Скорее всего, это была фронтовая легенда, вызванная фантазиями солдат. Однако Гельфанд, даже сомневаясь в достоверности рассказа, не просто записал его, но и поделился мыслями о возможной мести красноармейцев этим женщинам. Его дневник, таким образом, фиксирует жестокость войны не только со стороны врага, но и со стороны самих победителей.

История женского батальона, которую Гельфанд предложил в конце 1970-х для сборника ветеранских мемуаров, больше не содержала упоминаний о мести и сексуальном насилии. Он опустил эпизоды с «пойманными в ловушку женщинами», над которыми проводили «эксперименты, не поддающиеся описанию», а также расстрел большинства из них (запись от 20 марта 1945 г.). В ходе художественной обработки, сделавшей его очевидцем событий, он перенёс этот эпизод в финальные сражения за Берлин, а ещё более свободная редакторская правка окончательно перенесла сцену в Трептов-парк.

Гельфанд также дополнил историю новыми подробностями, которые могли казаться вполне достоверными в то время (они отсутствуют в дневнике), но противоречили его ранним записям. Возможно, он также выдумал присутствие эсэсовцев на заднем плане. В конце его версии все женщины оказывались взяты в плен, а редакция сделала вывод: «батальон выжил».

Трудно объяснить эти искажения через личный опыт Гельфанда. Никто не заставлял его подхватывать и приукрашивать эту историю, используя литературную свободу таким образом, что это шло вразрез с его ответственностью как современного свидетеля. Ведь подобные тексты воспринимались как подлинные воспоминания и входили в советский исторический дискурс.

Гельфанд также опубликовал другие фрагменты своих военных мемуаров, которые теперь, с учётом этого примера, требуют более внимательной оценки. Судя по его скептическому отношению к прославленной военной литературе в конце 1950-х, эти поздние публикации совершенно не отражали его прежней критичности. Его поздние размышления, которые, как уже упоминалось, получили широкую огласку, нужно рассматривать как часть общественной культуры брежневской эпохи, когда социальный дискурс потерял относительную открытость 1960-х, а воспоминания подвергались манипуляции.

Учитель и коммунист Гельфанд должен был адаптироваться к патриотически-дидактическим, в конечном итоге политическим, целям такого рода памяти, что привело к подавлению его литературного сознания юности. В этом контексте его фронтовой дневник приобретает ещё большую ценность своей подлинностью, а приложенная переписка подчёркивает ограничения его восприятия.

Это сугубо личные, неподцензурные свидетельства о переживаниях и настроениях солдата Красной Армии в оккупированной Германии.

Конечно, поведение, чувства и оценки Гельфанда нельзя обобщать. Так же, как его суждения о немцах и Германии носят исключительно субъективный характер. Однако его дневники ярко демонстрируют, как молодой солдат Красной армии воспринимал конец войны и разрушенное послевоенное общество Германии. Они дают совершенно новый взгляд на боевое сообщество Красной армии и его моральные качества, которые слишком часто идеализировались в советских интерпретациях.

Дневники Гельфанда (особенно его записи о первых годах войны, которые здесь не рассматриваются) также опровергают распространённый тезис о том, что военные успехи Красной Армии в первую очередь были результатом репрессивной системы. Кроме того, они помогают понять, что подразумевалось под «взрослой уверенностью» поколения фронтовиков, которая вызывала страх у Сталина.

Гельфанд представляет собой определённую группу среди победителей — молодых офицеров, которые, пройдя испытание фронтом, считали себя вправе насмехаться над скучными ораторами, отражать обвинения, спорить с высокопоставленными партийными функционерами без лишних слов и — в оккупированной Германии — «искать собственные пути».

Из его записей о женщинах очевидно, что в 1945–46 годах существовали не только отношения между победителями-мужчинами и побеждёнными-женщинами, но и проявления взаимного влечения. Его дневник даёт достоверное представление о том, что немецкие женщины также искали контакта с советскими солдатами — и не только из-за материальных нужд или в целях самозащиты.

Следовательно, тема взаимоотношений между «русскими» и «немцами» в конце Второй мировой войны требует дальнейших размышлений.

   

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[I] Подобные планы были, например, Степан Поддубный (родился 1914), чей дневник стал известен: Дневник из Москвы с 1931 по 1939,переводе с русского и редактировал Йохен ад Beck, Мюнхен, 1996

[II] Генрих Белль. Письма с войны 1939 - 1945 гг., Отредактированные и прокомментированные Йохеном Шубертом, 2 тома, Кельн 2001, т. 2, стр. 950, письмо от 19. 11. 1943.

[III] Дневник Гельфанда и другие настоящие дневники показывают, что существуют на всех этапах войны на советской стороне масса солдат и офицеров, которые были временно отделены от воинской части и перемещались независимо друг друга за фронтом. Контракты на обслуживание интерпретировались пространственно и временно очень свободно со ссылкой на предполагаемые и фактические транспортные проблемы соответствующих лиц, дисциплинарные проступки часто рассматривались снисходительно.

[IV] См. В.С. Антонов, «Путь к Берлину», М., 1975, с. 239.

[V] Герман Кюкельхаус, «... дурак герой». Стихи в письмах, отредактированные и с предисловием Элизабет Гилберт. Цюрих 1964 (1985 и др.). Первое издание вышло в 1947 году в потсдамском издательстве Эдуарда Стичноте.

[VI] Вилли Питер Риз, странно чуждый мне. Бесчеловечность войны, Россия 1941-44. Под редакцией Стефана Шмитца. Мюнхен 2003.

[VII] Там же, предисловие Стефана Шмитца, стр. 17.

[VIII] Рассказы Гельфанда содержит рукопись и типовой сценарий этой истории. Укороченная и «отредактированная» она появилась в книге «Нам дороги эти позабыть нельзя. Воспоминания фронтовиков Великой Отечественной войны». [Мы никогда не должны забыть эти пути],  издательство Политиздат Украина, Киев, 1980, с. 365-366.


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Dr. Elke Scherstjanoi
January 17, 2005
  
 

A Red Army soldier in Germany 

 

Vladimir Natanovich Gelfand was born on March 1, 1923 in Novo-Arkhangelsk, a small town in the Kirovograd region of eastern Ukraine. The Jewish family lived very modestly. Vladimir's mother, Nadezhda Vladimirovna Gorodynskaya (1902-1982), came from a poor background and was one of eight children. As a young woman, she earned some money by giving private lessons. Her father Natan Solomonovich Gelfand (1894-1974) had initially worked in a cement factory in Dneprodzerzhinsk and attended vocational training courses after the revolution. In questionnaires, Vladimir described his social status as worker and glazier. While his father remained non-party, his mother had been a member of the Bolsheviks since 1917, i.e. from a very young age. She apparently did not perform any party functions, but Vladimir considered it worth mentioning in a curriculum vitae that she had taken part in the civil war. Apparently her party membership lapsed in the course of a re-registration in the 1950s, as he called her mother “non-party” in a short biography from this period.

Vladimir's parents thus lived in a very typical milieu of the increasingly industrialized south of the Soviet Union in the 1930s: that of the proletarianized Jewish minority, which had found a connection to the communist movement. The latter was based more on a political and ideological consensus than on political and organizational ties; Vladimir's parents did not belong to the “cadre reservoir”. In search of lucrative work and family support, the young family ended up in the region around Kislovodsk in the Caucasus. In 1926, they lived in Yessentuki, where the father's parents lived, but returned to the Ukrainian industrial region in 1928. Here, the father worked as a brigadier in a metal factory and - according to the son - was decorated as a “shock worker”. His mother was employed as a nursery school teacher in a company kindergarten, where Vladimir was also looked after. After he started school in 1932, she took a job in the personnel administration department of a large industrial company. In 1933, the family moved to the nearby industrial metropolis of Dnepropetrovsk.

The parents separated while Vladimir was still at school. However, his father remained in contact with him. Vladimir's notes do not provide a sufficient explanation for the separation. He did not like to look back on his childhood. Behaviorally, he hinted that there had often been quarrels. According to his memory, his mother showed him little tenderness. However, his parents' letters to the soldier Vladimir Gelfand speak a different language. Both his father and mother must have loved their only son dearly, and his aunts and uncles on his mother's side also showed the boy a great deal of affection. As he learned later, as a student, from a former classmate, the girls in his age group thought the tender boy was a mama's boy.

His parents had nothing special to offer in terms of clothing and food, but they did their best to support Vladimir's education. In the upper classes, he was a well-read pupil who was interested in philosophy, history, politics and, above all, poetry. Vladimir shared these intellectual preferences with many. He was a typical representative of the “Soviet upper class” of the thirties: a convinced Komsomolze, wall newspaper editor, ardent agitator and organizer of artistic recitation competitions. At a time when the art of the word was accorded extraordinary importance in the construction of socialist society and the development of the “new man”, he too felt he had to take up the intellectually demanding and at the same time political “profession” of a writer.[i] The fact that the country was shaken by Stalinist terror hardly registered on Gelfand's mind, as it did not affect him or his family, and school and the press seemed to provide the right explanation for the fight against “traitors” and “class enemies”.

Vladimir was convinced of his poetic talent, he was determined and persistent and enjoyed writing. It is not entirely clear why he transferred from secondary school to the A-level class at the Dnepropetrovsk “Workers' Faculty of Industry” in 1940 or 1941. He completed “three courses” at the new educational institution with additional vocational training.

Germany's invasion of the Soviet Union prevented Vladimir from finishing school. When businesses and public institutions in his home town were evacuated in August 1941, he and his mother made their way to Yessentuki. Vladimir found accommodation with an aunt, but his mother could not stay near him. His father also left Ukraine. He moved in with a brother in Derbent, a small town on the western shore of the Caspian Sea. He spent the first years of the war there, caught up in the tough production machinery of the Soviet hinterland, until he was finally conscripted into the “labor army” in Shakhty in the Donbass.

Vladimir Gelfand was initially employed in simple repair work in Yessentuki and the surrounding area. He reported to the front in April 1942 and was called up on May 6, 1942. The nineteen-year-old received his basic training in a small artillery unit near Majkop in the western Caucasus. Vladimir was awarded the rank of sergeant and took command of a grenade launcher crew. When the oil fields near Majkop became a direct target of German attacks in August 1942 and the Wehrmacht advanced into the Caucasus, Vladimir was no longer there. He had been fighting on the southern flank of the Kharkov front since June, but it was no match for the enemy's powerful attacks.

Gelfand experienced a chaotic retreat in the Rostov area. In mid-July 1942, his unit was surrounded and partially routed. Vladimir managed to break out of the encirclement with a small group and rejoin the troops. At the beginning of August, he was assigned to an elite unit, the 15th Guards Rifle Division, which was fighting near Stalingrad. In his platoon, Guard Sergeant Gelfand was appointed deputy platoon commander for political work. He applied to join the Communist Party and received a candidate's party card. “I want to go into battle as a Communist,” he had already resolved in May 1942.


The Red Army fought sacrificial defensive and retreat battles. At the end of the year, the fighting was concentrated near Stalingrad. A wound saved Vladimir from the worst of the carnage and he was sent to a military hospital near Saratov, east of the Volga, in December 1942. His former unit soon fought in the northern Caucasus and liberated his “second homeland”. In January 1943, the Red Army recaptured Yessentuki.

The injury to his hand healed badly. It was not until February 1943 that Vladimir was given a clean bill of health and transferred to a reserve rifle regiment near Rostov. His way there led through the destroyed Stalingrad. For a long time he knew nothing of his mother's fate. In the summer of 1943, news reached him that she was living in Central Asia, and Vladimir resumed contact with her by letter. He learned that almost all of his father's relatives in occupied Yessentuki had perished in the extermination of Jews. Only his father and his brother had survived in Derbent, which was not occupied.


Vladimir completed three months of training in officer courses as a sub-lieutenant. At the end of August 1943, he was transferred to the 248th Rifle Division, where, after a short stay in the reserves, he took command of a grenade launcher platoon. Thus, after eight months in the rear, he returned to direct combat action.

The 248th Rifle Division already had an eventful history behind it. Having been completely wiped out and regrouped twice, it received well-trained forces from various infantry NCO schools and front-line hospitals with its third formation in 1942. The highly motivated troops made a name for themselves within the units of the Southern Front. Gelfand joined them when southern Ukraine was liberated. The Red Army cut off the Crimea, which was still occupied by the Germans, and attacked the remaining German defensive lines. Gelfand's grenade launcher platoon was deployed south of Melitopol. - At the same time, 150 kilometers away, a soldier named Heinrich Böll lay in a sunflower field in a “very narrow and damp hole in the black Russian earth” and wrote a letter to his mother “from the sad horror of war”
.[ii]

When the 248th Rifle Division was incorporated into a Guards army of the 3rd Ukrainian Front in the fall of 1943, Vladimir proudly expected it to become a Guards division. Recognition as an elite force meant not only high prestige but also a comparatively strict selection of personnel when replenishing the ranks of men and officers, good training, decent equipment and exemplary discipline. The young sub-lieutenant welcomed the prospect of more educated comrades and a more civilized manner. However, his hopes were not fulfilled and the unit continued to fight as a regular division. At the end of January 1944, Vladimir Gelfand was given the rank of lieutenant. He had been a full member of the CPSU(B) since November 1943. 

During all the months at the front, in the military hospital and in training, he continued to keep his diary. During the breaks between attacks and enemy bombardments, on marches, during fortification work and preparations for attacks, he sought intellectual occupation. In towns his unit passed through, he rummaged through libraries and asked for books in homes. He wrote poems and offered them to various front newspapers. As far as possible, he studied central newspapers, made wall newspapers and wrote front leaflets. Vladimir appeared at Komsomol and party meetings, gave lectures during the party training year, debated with others about Stalin's speeches and directives from the high command. He wanted to make himself useful in political functions. He critically noted in his diary how dry and boring many front lecturers were in their meetings and educational events. In his work as deputy Komsomol secretary and member of the Komsomol, and later also of the party office in the battalion, and finally as party group organizer of a company, the twenty-year-old experienced a strong inner satisfaction.

At the beginning of 1944, Gelfand's unit was involved in battles on the southern Dnieper. Vladimir alternated between the front line and the reserves. Perhaps it was for health reasons (the old wound to his hand was bothering him and had to be treated), perhaps he was left behind several times for technical reasons
 [iii] Returning  to the front line, he briefly took over a rifle platoon. At the beginning of May 1944, his unit crossed the Dnestr near Grigoriopol. A new offensive on the southern section of the front led Vladimir to Bessarabia in August 1944. Columns of prisoners of war, “hated Fritzes” and traitors from his own ranks, collaborators, could be observed more and more frequently. In his diary, he described outbursts of hatred from the Red Army towards the prisoners. From Tiraspol, the journey continued in a north-westerly direction.

After two and a half years as a soldier, less than half of which he had spent in active combat, Vladimir Gelfand's sense of duty was noticeably diminished. Like most, he had no desire for the front line. As he was often without responsibility for a combat command, he was left with tasks of general security, liaison and supply. During deployments, he, like many other “Etappists”, managed to find more convenient routes, means of transportation and intermediate quarters outside the troop. He commuted between unit, staff and supply base, evaded patrols and looked around. In the fall of 1944, his division was in the area east of Warsaw. His diary was filled with notes about encounters with the Polish civilian population. By the end of November 1944, he had already been out of combat operations for over two months.

His strolling repeatedly aroused the disapproval of his superiors. Even the division commander Nikolai Sakharovich Galai noticed him. When Vladimir also began to idolize his front-line mistress and harassed her in letters and poems - giving her nothing on friendly advice - he incurred Galai's personal wrath. In December 1944, he had to declare his unauthorized absence from the troops to the military prosecutor. Fortunately for him, it all ended lightly and Vladimir Gelfand returned to the grenade launchers of the 248th Division before the end of the year.

At the beginning of 1945, the Red Army prepared for two massive offensive operations, the Vistula-Oder Offensive and the East Prussia Offensive. Units totaling more than three million Soviet soldiers were regrouped, equipped and deployed for this purpose. The successful offensives were to be followed by the Battle of Berlin. The Red Army faced a still powerful enemy that was prepared to put up stubborn resistance at the borders of its own settlement area. The Soviet attacks began on January 12 and 13. They led to a dynamic battle.


At the beginning of January 1945, Vladimir Gelfand was assigned to the 1052nd Rifle Regiment of the 301st Rifle Division, which carried out exercises in preparation for the offensive. The 301st Division had been part of Colonel General Nikolai Erastovich Bersarin's 5th Shock Army within the 1st Belorussian Front under Army General Georgi Konstantinovich Zhukov since October 1944. Vladimir Gelfand was again given command of a grenade launcher platoon in the 3rd Rifle Battalion, and this time he was really on the front line. Perhaps it was a kind of punitive transfer for him for the purpose of probation, as Gelfand's old division (also in the 5th Shock Army) occupied the deployment area behind the 301st.

On the morning of January 14, 1945, south of Warsaw on the Pilica River, after 25 minutes of artillery preparation, the order came to attack in a northwesterly direction. The 1052nd Rifle Regiment encountered German infantry and tanks, but the Soviet troops made unexpectedly rapid progress in this section after a few days of fighting. Within two weeks, they reached the Reich border, which had been overrun by the Wehrmacht in 1939.

Gelfand's diary entries bear witness to exhaustion, but also to pride and the expectation of victory. At the end of 1944, he had already announced that it was worthwhile for him and others to take part in the capture of Berlin, and this goal was now rapidly approaching. In early February 1945, his unit, coming from the north, occupied a bridgehead near Neuendorf on the western bank of the Oder. In the memoirs of the division commander, Colonel Vladimir Semyonovich Antonov, it is said that the 3rd Battalion of the 1052nd Rifle Regiment had to fend off particularly hard counterattacks.[iv] The losses were much higher than in the weeks of fighting between Pilica and the Oder.

Even more than the physical strain, friction with other officers dampened Gelfand's winning mood. In the well-coordinated ensemble of officers, he came up against four-legged men who were not at all like him. He was also unhappy with some of the soldiers under his command at the grenade launcher. He felt disrespected, was exposed to ostentation and crude jokes. Gelfand thought he could counter the hostility with an antiquated code of honour and realized too late how ridiculous he was making himself look. The difficulties that the aesthete Gelfand had already had with his front comrades were now exacerbated by the fact that the victorious advance of the troops also unleashed criminal energy. He increasingly became the target of hostility and even violence. Finally, he made several attempts to have the disrespectful behavior of individual officers and the generally rough tone in this troop punished as breaches of discipline that impaired fighting morale. He lodged a complaint.

The situation was also so depressing for Gelfand because he was passed over for awards for the successful advances on the Oder. The diary already contains numerous references to the contempt and arrogance of some of his superiors towards him personally and others. Vladimir had repeatedly felt that he was not liked as a Jew. However, he attributed the arrogance and hostility not only to “Judophobia”, as he put it, but also to crudeness, stupidity, dishonor and hostility towards intellectuals, right up to the officers' ranks. After his experiences in February 1945, the thought of being deliberately set back almost made him despair. He saw his opponents as “ruffians and other anarchist trash” (note dated August 9, 1945), who gained influence during the final phase of the war at debauched parties and came to an agreement with the secret rulers, the bureaucrats in the staffs, about the awarding of decorations.

It is difficult to say whether Gelfand would have survived the quarrels unscathed. Not only once was he threatened by his own people: “I'll shoot you at the next opportunity! From this point of view, it was fortunate that he was called to the staff of the 301st Division at the end of March 1945 to keep the “Diary of Combat Operations” [Shurnal bojewych dejstwii].


Traditionally, significant battles were immediately recorded in all larger units. Brief reports from the front sections and various positions were compiled, evaluated and summarized in a kind of documentation. In the run-up to the Berlin operation, Antonov's divisional staff had chosen a new scribe for this purpose - Vladimir Gelfand. So, while the 301st Rifle Division went over to the attack on Berlin near Küstrin in mid-April, he sat first in Küstrin, then west of the city and finally in an eastern suburb of Berlin and wrote the official division diary.

The incoming reports were sparse and “dry”. Vladimir, as he admitted, had to “make a lot of things up”. He actually enjoyed the work and got a good overview of events. But he wasn't satisfied with writing for hire, which would have been desirable in other circumstances, because experiencing the last battle in Berlin as a “real stage warrior” was not at all to his liking. “I am drawn to where it thunders, groans and blazes,” he confided in his diary on April 14, 1945. Fortunately, his assignment gave him the freedom to explore. He sought out positions on his own and passed through sections that had only just been conquered. He finally entered Berlin at the end of April. The German capital capitulated on May 2, 1945.

Gelfand suddenly lacked the time for diary entries and letters. And this probably explains why the victory celebrations so intensely remembered by Soviet war veterans are missing from his notes. The politically trained officer did not record the historical significance of the moment until later. - In April, he learned that “his” grenade launcher comrades, the hardened men of his battalion, had suffered heavy losses in the final battles. He was lucky enough to survive. And like many other soldiers of the 5th Shock Army, he felt it was highly appropriate that “his” army commander Bersarin was appointed city commander of Berlin and head of the Berlin garrison on April 24, 1945.

Gelfand experienced the first weeks of peace as a staff officer in various operations in and near Berlin: troop movements, new formations, dismissals, technical retreading as well as political and general basic training of the crews determined the everyday life of the rifle division, which had not yet been permanently stationed, an everyday life that also allowed the officers to make independent excursions time and again. The “unstable situation” (note dated June 3, 1945) continued for Gelfand until June 1945, when he was to be reintegrated into the troops. However, he only reluctantly accepted the platoon assigned to him. Gelfand wanted to go home, “complete apathy, indifference” gripped him (note dated June 12, 1945). Throughout the summer, he hoped to be released from military service. Now, in peace, he became even more aware of it, and he frankly confessed to his mother that he “didn't like military life [...] at all - everything torments and depresses me here” (letter dated June 23, 1945). However, as the discharge criteria did not apply to Vladimir Gelfand, he was neither included in the first wave of demobilization in accordance with the law of 23 June 1945, nor in the second according to the decree of 25 September 1945. 

Without a specific task, he spent the month of June in unstable conditions of subordination. When a scientific library was to be plundered, he considered it a “shameful barbarism” (note dated June 16 or 17). Nevertheless (or perhaps because of this), Vladimir's private luggage included a few Russian-language classics with stamps from Soviet libraries as well as one or two pretty German illustrated books. At the beginning of July 1945, he was transferred to a reserve officer regiment near Rüdersdorf, where he continued to take many liberties. He justified this less with his officer status than with his unbridled curiosity and zest for life. He was outraged when personal contact with the Germans was banned in August. He continued to make trips to Berlin on his own initiative.

After Bersarin was killed in a traffic accident in Berlin in mid-June 1945, the 5th Shock Army was led out of Berlin. At the same time, the troops re-equipped. Gelfand also had to find a new deployment location, and he hoped for interesting deployment and training opportunities. So he applied for a position as a political officer and, after language courses, imagined being deployed in reconnaissance, for example during prisoner interrogations. With the prospect of a career as a political officer - and only in this way - it even seemed conceivable for him to be deployed in the Far East in August 1945, after the USSR had declared war on Japan.

However, there was little coordination in the movement of personnel, which was a reflection of the inadequately prepared transition of the Red Army to its occupation tasks. In August 1945, the officers of the Rüdersdorf regiment learned that they would be transferred, and by the end of September they still did not know where they were going. But Gelfand's transfer had another particularly unpleasant reason. The political officers in the regiment made a “case” out of his breaches of discipline, his unauthorized trips to Berlin and his contacts with German women. They presented Gelfand's “escapes” as a cautionary tale, ostensibly for educational purposes (but perhaps also to prove his diligence). This drove him to quickly leave the regiment.

In October 1945, he applied unsuccessfully for a job in a unit south-east of Berlin, then as a secretary in Kremmen, and finally a position as a Komsomol functionary seemed to be on the cards somewhere. Gelfand was shuffled back and forth, partly because his personnel file contained poor references, as he was able to ascertain for himself. He did not confide any details to the diary, but rather quoted himself with the answer to a potential new superior: The poor assessment would probably have to do with his refusal to support the looting of the German library to the best of his ability. In October 1945, when a position became available at a materials base that was sufficiently attractive with a basic salary of 700 to 750 roubles, he agreed.

It was a post in the occupying army paid just above the average salary at home. Although it was well worth double that with all the supplements, Vladimir could certainly only be a weak helper with his money transfers at home, where at the end of 1945 a kilo of sugar cost 250 roubles on the authorized market and a kilo of rye bread 24 roubles on average. But he knew how to appreciate the advantages of the new post: It had little to do with military order, offered time to pursue artistic inclinations and the opportunity for trips around the country. Vladimir's base was a technical supply base [Basa materialow i oborudowanija] near Kremmen, northwest of Berlin, which was subordinate to the 21st independent trophy brigade. He served there until his demobilization in September 1946. 

We do not know how large this supply base was. Its transport department initially employed three officers, then six at the beginning of 1946, as well as technical personnel from the lower ranks. Lieutenant Wladimir Gelfand arranged and accompanied deliveries of goods and materials to Soviet units and organized the transport of dismantled and reparation goods. In his work, he constantly commuted between Nauen, Potsdam, Velten, Kremmen, Hennigsdorf, Schönwalde, Fürstenberg and Berlin again and again. At the beginning of 1946, he was briefly employed as a production manager at a sawmill in Kremmen, where he was in charge of six soldiers and two teams of horses. At the base, he always had to perform guard duties as well. In the spring of 1946, Gelfand was transferred to Berlin for three months.

According to his diary, Vladimir was also active in his party group after the war. He read newspapers (including German ones), studied Stalin's speeches and occasionally lectured on daily political topics. With the help of female soldiers from a unit stationed in Thuringia, he secretly undertook a private excursion to Weimar from here.


On his business trips, Vladimir Gelfand usually traveled alone, by city train, train, bicycle or hitchhiking. He covered surprisingly long distances on foot - and he also got lost. He stayed in hotels, found private overnight accommodation - and not only in foreseen situations - and visited cinemas, theaters, beer bars and cafés. He went to the hairdresser, ordered from the tailor, bought and sold on the black market. One of his most important acquisitions was a camera. He learned how to use it from the Germans and photography became an exciting new hobby. He took souvenir photos to give as gifts and had himself photographed in various costumes and poses outside and in the studio. Unconventional private photography - a discovery in Germany! Numerous photographs captured the beautiful and funny moments of his time on duty, streets, buildings and sights.

Gelfand got into conversation with many people and made numerous acquaintances. Above all, however, his contact with the Germans was also of an erotic nature and highly varied, which brought Vladimir Gelfand one of the most feared diseases of the occupying forces, gonorrhea. Physically and emotionally shaken, he cured the disease in July 1946 in a hospital in Neustrelitz.


What is particularly striking about Gelfand's encounters with women is that there was obviously no violence involved. The reader may be inclined to think that the notes are incomplete, or to suspect concessions to external or internal censorship. But there is no reason to do so, the confessions are open enough.

Certainly, the young Schöngeist's relationship to the female sex was also shaped by his Jewish origins. In Jewish families, a respectful relationship between the sexes was and is considered desirable. The woman should be the man's companion, not his subordinate. Even in families without a religious self-image, in which the cultural-ethical, not the religious creed, comes to the fore in the conscious otherness of the minority, the high standing of women, even divorced women, has been preserved. The world of Vladimir's childhood included hard-working women. Poetry and fiction may have further embellished his image of women. Even in his schoolmates, he valued gentleness and cleverness above all else.

As a soldier, Vladimir had been in contact with many girls by letter. He liked the fact that the war brought them his way in large numbers. He wrote love poems incessantly. His diary reveals an urge for romantic girl acquaintances and harmonious relationships. To the annoyance of his father, who wanted to maintain Jewish ties (we learn about this from letters), he made no distinction between girls of different nationalities. After all, he was a Komsomolze, an “internationalist”! And so he was initially attracted to all of them, which was of course also the result of an indefinable attraction as long as no intimate acquaintances had been made.

Finally, soon after the end of the war, he had the opportunity to “sin” for the first time with a German street acquaintance. This first intimate encounter went and ended for Vladimir as it did for millions of his peers. He continued to seek the company of both German and Russian girls and women. At first, they were supposed to be smart, pretty and clean and - above all - “love him faithfully” (note dated June 3, 1945). Soon Vladimir was no longer quite so choosy. The circumstances were favorable for the love-hungry lieutenant not because, as a victor in a foreign country, he could allow himself to live out his sex drive hidden behind the need for revenge, but simply because there was a lack of parental and social control. Moreover, his diary also sheds a significant light on German society, in which promiscuity had already become conspicuously widespread before 1945 as a result of militarization and war, and the traditional “modesty of German women” was completely called into question at the end of the war.

Vladimir was sorely missed at home. His mother asked his superiors about him when he didn't receive any mail for a long time. In July 1946, he applied for leave but was not granted it. Together with his parents, he resorted to a ruse despite all moral reservations: medical certificates about his mother's poor state of health were obtained and emergencies were dramatized. The mother even turned to Stalin - Vladimir was completely horrified! But he was not granted leave. Instead, a major business trip to Pillau near Königsberg was announced, and Vladimir was looking forward to being a few hundred kilometers closer to home. He was even expecting to be able to accompany the freight transport far into the USSR and return home in one go. The journey finally ended in Swinemünde or Stettin. However, on his return to Berlin, Vladimir learned of his imminent discharge into the reserves and demobilization. The demobilization order was dated 10 September 1946. Vladimir Gelfand left Germany at the end of September 1946 with suitcases full of expensive gifts. He left joyfully and with great plans for his future. 

Vladimir Gelfand returned to Dnepropetrovsk, where his mother had fought hard - and with his support - to get a room to rent. Vladimir attended a preparatory course at the Institute of Transportation to obtain his university entrance qualification. In September 1947, he began studying at Dnepropetrovsk State University. He aspired to be a great writer and took courses in Russian language and literature. In 1949, he married a young woman whom he had known from his school days and who had corresponded with him during the war. Berta Dawidowna, née Koifman, was the daughter of a respected university lecturer and was studying medicine. Her parents soon moved to Molotov (now Perm), a large city in the eastern Ural Mountains. Berta and Vladimir followed them and lived in the apartment of their wealthy parents-in-law. They both changed universities. Their son Alexander was born in April 1950. However, the marriage was ill-fated from the start. 

Vladimir Gelfand graduated from Molotov University in 1952. He wrote a thesis on Ilya Ehrenburg's 1947 novel “Storm” and Vladimir was received by Ehrenburg in Moscow for an interview. But then he had to earn money. From August 1952, Vladimir worked as a teacher of history and Russian language and literature at the Railwaymen's Technical School No. 2 in Molotov. His marriage to Berta soon came to a crisis. In 1954, Vladimir left his wife and son and returned to Dnepropetrovsk. He took up a position as a teacher at a municipal technical college.

In 1957, he met Bella Yefimovna Shulman, a graduate of the teacher training institute in Makhachkala, who was 10 years his junior. She completed her first years as a teacher in the upper grades near Derbent. A little later, she ended up in the Crimea, where Vladimir knew where to find her. He asked her to go with him to Dnepropetrovsk. Bella agreed and took up residence in Vladimir's mother's one-room apartment, where Vladimir and his father were now living again. After a year, another room for the young couple was added to the room they shared. Vladimir divorced his first wife.


His happy marriage to Bella produced two sons. Gennadi was born in 1959 and Vitali in 1963. Their parents worked hard, but neither of them got a teaching position at the ten-grade school. Today, Bella puts this down to latent, sometimes even open anti-Semitism. “As long as I'm a district school inspector here,” one of them is said to have said, ”no Jew will be employed in a secondary school.” So Bella worked in a kindergarten after graduating from university, and Vladimir remained a teacher in vocational schools all his life, first in the 12th and from 1977 in the 21st technical college in the city of Dnepropetrovsk.

Although there is little interest in literature and history among pupils at such schools, Gelfand managed to whet the appetite of some for this “soul food”. He founded a history circle, invited contemporary witnesses and built a small museum with pupils using memorabilia from war veterans in the region. His subjects included ethics and political economy. For extra income, he occasionally gave lectures on behalf of an educational association during the school vacations.


Gelfand remained an active party member and also took on functions in the school's party group. At times there were heated arguments there. Anti-Semitic abuse among the teaching staff and even from fellow history teachers was not uncommon. Museum and circle work therefore became a refuge for him - alongside his marriage to Bella.

Gelfand read a lot. And he wrote incessantly. Gelfand offered the local press not only reports on everyday school life and the results of circle work, but also memories from his time at the front. The late seventies were his most productive years. The self-compiled collection of articles includes seven articles from 1968, 20 from 1976 and 30 from 1978, which appeared in Ukrainian and Russian in the local party and Komsomol newspapers as well as in newspapers for construction workers.

Living conditions remained hard until an inheritance from overseas brought some financial security for the first time. At the end of the 1960s, Bella fought for a rented apartment for the family of the war veteran and teacher through petitions and applications. After more than ten years, the four Gelfands finally got out of their ten square meters of living space. As the new building was in considerable disrepair, they managed to move into a better house in the early 1970s. They took Wladimir's old mother with them into the three-room apartment; his father was no longer alive at the time.


Vladimir Gelfand spent the last decade of his life in modest prosperity, loved by many students for his soft nature and valued as a conversation partner by his close circle of friends. His family provided emotional support in everyday life. His health was not the best, and Gelfand hardly developed any physical balance to his working days filled with school work. His mother died in 1982. Vladimir Gelfand survived her by just one year.

In the course of the German preoccupation with the Second World War, the discovery of extraordinary personal testimonies has already caused a stir on several occasions. From the large, now well-researched pool of individual legacies such as private and semi-public correspondence or photo collections, some statements about experiences on the German Eastern Front have attracted particular attention. For example, the poems in letters by Hermann Kükelhaus 
[v] and the “Confession from the Great War” by Willy Peter Reese [vi]. Vladimir Gelfand's notes now document an attitude on the other side of the front for the first time.

When Stefan Schmitz presented the surviving texts of the Wehrmacht soldier Reese in 2003 and reconstructed and commented on his experiences on the Eastern Front, he came to the conclusion: “Willy Reese is not the typical ‘little man’. He is highly educated, a fanatical reader. He sees himself as a poet and dreams of life in a free Germany.”[vii]

In a certain sense, the contemporary witness Gelfand is a Soviet Willy Reese. Two years younger than him, Gelfand was also a sensitive boy, not a muscleman and not one for fighting games. He acquired above-average knowledge, read a lot and practiced various forms of literary expression. Both men also saw writing at the front as a means of getting over the horror. Gelfand saw the psychological damage caused by war less clearly; as a soldier, he was and remained more naive than his German companion in suffering. In his rendition of events, Gelfand was less analytical than Reese, less wise, less thoughtful. Reese detached himself more clearly from mere observation, and this, according to Schmitz, was already evident in his diary entries. Gelfand kept the diary only for himself and did not even attempt to summarize his experiences. The literary ambitions among his diary entries were more of an exercise. Despite his great interest in politics, Gelfand's eye was hardly sharpened for social contexts; he was primarily preoccupied with himself. The period of peace allowed him to mature and grow up. His notes on Germany from 1946 already bear witness to processed experience and greater foresight.

Beyond this more or less formal juxtaposition, however, the attitudes of these two participants in the war can only be compared selectively. Reese and Gelfand fought different wars, and an assessment of their views on being a soldier, on killing and dying at the front would have to take into account the different social contexts in which they grew up and acted as soldiers. Moreover, in contrast to the attitudes in the Wehrmacht, those in the Red Army have hardly ever been studied. The reader of Gelfand's diary can therefore only guess, but not know, how exactly this Red Army soldier differed from others.

At the end of the war, Gelfand was what the fallen Reese and Kükelhaus no longer wanted to be: Victors. His notes prove that he, at least, did not live out this role. He did not speak condescendingly of and to the defeated. The diary reveals his growing interest in the foreign country: in the landscape, customs and traditions. The educated Gelfand was interested in evidence of classical German culture. However, he was not interested in the current social and political problems of the Germans. Gelfand developed no feeling for their post-war concerns. This is all the more surprising as he followed international events quite closely and, as a party member, consciously assessed them. He never once commented on political developments in the occupied territory. This can be seen as an indication that the occupying soldiers and even officers were hardly bothered with political education in 1945/46, which would have corresponded to a mission to “Sovietize” the occupation zone. 

On the other hand, Gelfand showed little sympathy for an occupier with intensive contact with the Germans. He must have known, for example, how heavily the rail network, the wagon fleet and the entire rail traffic, which had been decimated by dismantling, were being used for reparations. Nevertheless, he noted with cool amusement that the Germans crowded into the trains like herrings, jostling for seats and greedily eyeing the empty compartments reserved for members of the occupying powers. From the perspective of the well-supplied occupation officer, who could easily spend the equivalent of two or three months' wages of a German metalworker on a small birthday banquet, the constantly munching, food-obsessed Germans were uncultured. “Decently dressed, respectable-looking people slowly unwrap loaves of bread carefully wrapped in newspaper and are not embarrassed to bring them to their mouths in front of everyone,” he noted (note dated September 18, 1945). He was quick to make a sweeping judgment: “A German never drops a pfennig (less than a kopeck, counted in roubles) without picking it up again, never gives anything, not even the smallest and most trivial little things, without a double benefit for himself. He never gives a beggar more than ten pfennigs and never leaves the counter without counting to the penny.” (Note from August 10, 1946) 

Vladimir Gelfand does not seem to have been particularly interested in the living conditions of his German mistress. Her political views only gave him pause for thought once. He was astonished to discover that a German girl he desired subscribed to racist ideas. But this was neither a cause for deeper reflection nor a reason to let her go.

Vladimir also did not reflect on the everyday hardship of the “occupied” with the occupiers. Violence by other members of the Soviet army towards German women hardly appears in his diary. He was horrified to note one such case during the fighting in Berlin and expressed strong sympathy. But it seems that he classified such things - like the vulgarities between comrades in arms - as despicable, without asking about the dimensions, causes and consequences. His view of things in 1945 was quite simple. At the same time, Gelfand's reticence testifies to the fact that rape was not a subject of analysis on the part of the victorious power at the time, was played down in everyday communication and was hardly judged under criminal law. Otherwise, the politically active Gelfand would certainly have taken up this topic. However, we learn that - conversely - his non-violent contacts were almost his undoing. When a disciplinary example was to be made of him in September 1945, he was accused of getting involved with German women. “Gelfand, whose own family was killed by the Germans, now has his picture taken with German girls, keeps their photos with him and amuses himself with them,” it was said (note dated October 6, 1945). 

At the age of 23, Vladimir Gelfand was not ready for the kind of observations and statements we would like to read from him today. So far, he had only learned to view the political world through the grid of Soviet newspaper articles. In this respect, he was closer to the masses of his comrades than Reese was to his own.

It would be difficult to assess Gelfand's literary talent. Lev Kopelev, too, needed distance in order to be able to evaluate his experiences on the front in a documentary with artistic value. Gelfand explained the fact that the front newspapers had not published his poems primarily by the adverse circumstances. At the same time, he admitted to himself that he lacked practice. During his studies, he became increasingly aware that his literary attempts were not receiving the expected recognition. A fellow student remarked that he was a very good critic, not a good writer. But that did not bother him. Gelfand's desire to learn the basics of the craft of poetry was immense. If not as a poet, then he was determined to be successful as a prose writer. He sought out a knowledgeable forum and attended a literary student circle. And he always found confirmation, even from well-known people. If he wanted to write, Ehrenburg had encouraged him, then he should definitely do it.

Gelfand's interest in literature was shaped by the literary greats of the Soviet Union in the 1930s. He loved Demjan Bedni, Janka Kupala, Jossif Utkin, Alexej Tolstoi and Weressajew from his school days. He appreciated Maxim Gorky, Nikolai Tikhonov and Vsevolod Vishnevsky. These were by no means representatives of a hurray-patriotic mass culture. On the contrary, Gelfand's reading shows him to be a lover of traditional Romantic material and a humanist who was also open to skillful satire and agitprop culture. During the war, he read a lot of Ilya Ehrenburg in front newspapers, and on occasion - according to his diary - he picked up novels by Lion Feuchtwanger and Mark Twain. During his studies, he became interested in Wera Inber, the long-revered Leningrad poet. He noted with self-confidence that she was thirty years older than him and had joined the Communist Party at almost the same time. “I experienced much more in the war than she did,” he wrote in his diary in 1947 after reading Inber's blockade notes. “For that reason alone, I should be able to write much more movingly than she did...” - What bothered him most about many accounts of the war at the end of the 1950s was the distorted view of the causes of the retreat and the euphemistic description of the “inner solidarity” at the front. From his own experience, he wanted to write against the glorification of the “rough core” of the Russian soldier's soul, as described by Mikhail Sholokhov.

But time was working against him, and the social environment offered less and less room for critical retrospection. When he finally had the opportunity to publish fragments of his war memoirs in the 1970s, Gelfand could not resist the scissors in his own head. He never quoted the original verses he left behind at the Reichstag in 1945 and at the Victory Column in 1946 (notes from August 24 and October 18, 1945, letter to his mother from August 6, 1945). Instead, in his full-page article “Victory in Berlin” in “Sovetskiy Stroitel'” of April 25, 1975, there is a verse allegedly left in Berlin, in which the original lines “And look and spit on Germania - On Berlin, the defeated, I spit” were replaced by the harmless “Look here, here I am, victor over Germany - In Berlin I have won.” 

This will have to be accepted as an artistic adaptation of his own poem. Nor can one blame Gelfand for giving the impression in the article that he was a member of the 1052nd Rifle Regiment and fought in Berlin in April 1945 (he described battle scenes that he could only have witnessed as a writer of the front diary when he visited the positions on his own). In the Soviet Union from the 1950s to the 1970s, the rumor persisted, with varying degrees of articulation, that the country's Jews - like Soviet citizens of German nationality - had not fought at the front. In his own teaching staff, Gelfand was repeatedly confronted with slanderous insinuations of this kind.

The story of the German women's battalion, however, is a special example of self-censorship by the later Gelfand. The incident is said to have taken place in February 1945 east of the Oder. Vladimir Gelfand only knew it second-hand. It preoccupied him so much in 1945 that he wrote about it twice in his diary within a month (see notes from February 21 and March 20, 1945). There is no evidence that a German “women's battalion” was deployed at any time during the war; conversely, there is considerable reason to doubt it. The account of another Red Army soldier mentioned in the diary points more to male sexual fantasies. However, we learn from Gelfand's diary, not second-hand but first-hand, what acts of revenge the Red Army soldiers in his unit and he himself would have been capable of if they had caught these women. The most gruesome accounts of violated female civilians and prisoners appear.

The women's battalion story that Gelfand offered at the end of the 1970s for an anthology of war memoirs,[viii] no longer contained any references to revenge and sexual violence. Gelfand left out the experiments on the captured women, “which cannot be reproduced on paper”, and the shooting of most of them (note from March 20, 1945). In the course of artistic processing, which made him an eyewitness himself, he placed the event in the phase of the final battles for Berlin, and the even less scrupulous editors finally moved the scene to Treptower Park. Gelfand also added further details to the story. These could well have been told to him at the time (they are missing in the diary), but the additions are not compatible with the account in the diary. Gelfand probably also invented the SS people in the background. At the end of his report, he had the women all go into captivity unharmed, and the editors made the short conclusion: “The battalion survived.”

It is difficult to find an explanation for this treatment of his own history. No one had forced Gelfand to take up and embellish this story of all things and thus make use of his freedom as a writer in a way that contradicted his responsibility as a contemporary witness. For such texts entered the Soviet historical discourse as truthful memories. Gelfand also published other fragments of his war memoirs, which should be viewed critically in the light of the above example. These texts show no sign of the distanced attitude that Gelfand had adopted towards whitewashed war literature at the end of the 1950s. His late reflections, which, as mentioned, were now published conspicuously often, are to be seen as part of the public culture of the Brezhnev era, in which social discourse had lost the relative openness of the 1960s and memories were manipulated. The teacher and communist Gelfand must have identified with the patriotic, didactic and ultimately political purposes of such a memory to such an extent that the writerly conscience of his younger years was silenced. Against this background, the diary of the Red Army soldier Gelfand gains even greater value in its authenticity; the added letters reflect the situational nature of his perceptions. They are very private, uncensored testimonies of the experiences and moods of a Red Army soldier and occupier in Germany.

Certainly, Gelfand's behaviour, his feelings and evaluations cannot be generalized. And so Vladimir Gelfand's statements about the Germans and Germany must first of all be understood as his very personal ones. Nevertheless, it is revealing how the young Red Army soldier saw the end of the war and the collapse of German society. We gain completely new insights into the fighting community of the Red Army and its moral constitution, which has all too often been glorified in Soviet accounts. The Gelfand diaries (especially those from the first years of the war, which are not dealt with here) also contradict the frequently held thesis that the military successes of the Red Army were primarily due to systemic repression. Furthermore, it becomes clear what is meant by the increased self-confidence of the generation of front-line fighters that Stalin feared so much. Gelfand stands for a certain group among the victors, for young officers who derived the right to ridicule a boring speaker, to fend off denunciations, to contradict a high-ranking party functionary without equivocation and - in occupied Germany - to go their “own way”. Gelfand's experiences with women show that there could also be loving relationships between male victors and female vanquished in 1945/46. The reader is given a credible demonstration that German women also sought contact with Soviet soldiers - and not only for material reasons or out of a need for protection.

The relationship between “the Russians” and “the Germans” at the end of the Second World War will therefore require further reflection.

   

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[i] Stepan Podlubnyj (born in 1914), whose diary became famous, had similar plans: Tagebuch aus Moskau 1931-1939, translated from the Russian and edited by Jochen Hellbeck, Munich 1996

[ii] Heinrich Böll. Briefe aus dem Krieg 1939 - 1945, edited and annotated by Jochen Schubert, 2 volumes, Cologne 2001, here vol. 2, p. 950, letter dated November 19, 1943.

[iii] Gelfand's diary and other genuine diaries prove that in all phases of the war there were a huge number of soldiers and officers on the Soviet side who were at times separated from their unit and moved independently behind the front. Service assignments were interpreted very liberally in terms of space and time, with reference to alleged and actual transportation problems, and breaches of discipline were often treated leniently.

[iv] See V. S. Antonov, Put' k Berlinu, Moscow 1975, p. 239.

[v] Hermann Kükelhaus, “...a fool the hero”. Poems in letters, edited and with a foreword by Elizabeth Gilbert. Zurich 1964 (1985 et al.). The first edition was published in 1947 by Eduard Stichnote in Potsdam.

[vi] Willy Peter Reese, Strangely alien to myself. The inhumanity of war, Russia 1941-44. ed. by Stefan Schmitz. Munich 2003.

[vii] Ibid., foreword by Stefan Schmitz, p. 17.

[viii] A manuscript and a typescript of this story exist in Gelfand's estate. Abridged and “edited”, it appeared in: Nam dorogi eti posabyt nelsja. Wospominanija frontowikow Welikoi Otetschestwennoi [We must never forget these paths. Memories of front-line fighters of the Great Patriotic War], published by Politisdat Ukraine, Kiev 1980, pp. 365-366.

  


 
 


  •     Dr. Elke Scherstjanoi "Ein Rotarmist in Deutschland"
  •     Stern  "Von Siegern und Besiegten"
  •     Märkische Allgemeine  "Hinter den Kulissen"
  •     Das Erste "Kulturreport"
  •     Berliner Zeitung  "Besatzer, Schöngeist, Nervensäge, Liebhaber"
  •     SR 2 KulturRadio  "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Die Zeit  "Wodka, Schlendrian, Gewalt"
  •     Jüdische Allgemeine  "Aufzeichnungen im Feindesland"
  •     Mitteldeutsche Zeitung  "Ein rotes Herz in Uniform"
  •     Unveröffentlichte Kritik  "Aufzeichnungen eines Rotarmisten vom Umgang mit den Deutschen"
  •     Bild  "Auf Berlin, das Besiegte, spucke ich!"
  •     Das Buch von Gregor Thum "Traumland Osten. Deutsche Bilder vom östlichen Europa im 20. Jahrhundert"
  •     Flensborg Avis  "Set med en russisk officers øjne"
  •     Ostsee Zeitung  "Das Tagebuch des Rotarmisten"
  •     Leipziger Volkszeitung  "Das Glück lächelt uns also zu!"
  •     Passauer Neue Presse "Erinnerungspolitischer Gezeitenwechsel"
  •     Lübecker Nachrichten  "Das Kriegsende aus Sicht eines Rotarmisten"
  •     Lausitzer Rundschau  "Ich werde es erzählen"
  •     Leipzigs-Neue  "Rotarmisten und Deutsche"
  •     SWR2 Radio ART: Hörspiel
  •     Kulturation  "Tagebuchaufzeichnungen eines jungen Sowjetleutnants"
  •     Der Tagesspiegel  "Hier gibt es Mädchen"
  •     NDR  "Bücher Journal"
  •     Kulturportal  "Chronik"
  •     Sächsische Zeitung  "Bitterer Beigeschmack"
  •     Wiesbadener Tagblatt "Reflexionen, Textcollagen und inhaltlicher Zündstoff"
  •     Deutschlandradio Kultur  "Krieg und Kriegsende aus russischer Sicht"
  •     Berliner Zeitung  "Die Deutschen tragen alle weisse Armbinden"
  •     MDR  "Deutschland-Tagebuch eines Rotarmisten"
  •     Jüdisches Berlin  "Das Unvergessliche ist geschehen" / "Личные воспоминания"
  •     Süddeutsche Zeitung  "So dachten die Sieger"
  •     Financial Times Deutschland  "Aufzeichnungen aus den Kellerlöchern"
  •     Badisches Tagblatt  "Ehrliches Interesse oder narzisstische Selbstschau?"
  •     Freie Presse  "Ein Rotarmist in Berlin"
  •     Nordkurier/Usedom Kurier  "Aufzeichnungen eines Rotarmisten ungefiltert"
  •     Nordkurier  "Tagebuch, Briefe und Erinnerungen"
  •     Ostthüringer Zeitung  "An den Rand geschrieben"
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  •     NDR Info. Forum Zeitgeschichte "Features und Hintergründe"
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  •     Thüringische Landeszeitung  "Vom Alltag im Land der Besiegten"
  •     Das Argument "Wladimir Gelfand: Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Deutschland Archiv: Zeitschrift für das vereinigte Deutschland  "Betrachtungen eines Aussenseiters"
  •     Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte  "Von Siegern und Besiegten"
  •     Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Online Rezensionen. Die Literaturdatenbank
  •     Literaturkritik  "Ein siegreicher Rotarmist"
  •     RBB Kulturradio  "Ein Rotarmist in Berlin"
  •     Українська правда  "Нульовий варiант" для ветеранiв вiйни" / Комсомольская правда "Нулевой вариант" для ветеранов войны"
  •     Dagens Nyheter. "Sovjetsoldatens dagbok. Hoppfull läsning trots krigets grymheter"
  •     Ersatz  "Tysk dagbok 1945-46 av Vladimir Gelfand"
  •     Borås Tidning  "Vittnesmåil från krigets inferno"
  •     Sundsvall (ST)  "Solkig skildring av sovjetisk soldat frеn det besegrade Berlin"
  •     Helsingborgs Dagblad  "Krigsdagbok av privat natur"
  •     2006 Bradfor  "Conference on Contemporary German Literature"
  •     Spring-2005/2006/2016 Foreign Rights, German Diary 1945-1946
  •     Flamman / Ryska Posten "Dagbok kastar tvivel över våldtäktsmyten"
  •     INTERPRES "DAGBOG REJSER TVIVL OM DEN TYSK-REVANCHISTISKE “VOLDTÆGTSMYTE”
  •     Expressen  "Kamratliga kramar"
  •     Expressen Kultur  "Under våldets täckmantel"
  •     Lo Tidningen  "Krigets vardag i röda armén"
  •     Tuffnet Radio  "Är krigets våldtäkter en myt?"
  •     Norrköpings Tidningar  "En blick från andra sidan"
  •     Expressen Kultur  "Den enda vägens historia"
  •     Expressen Kultur  "Det totalitära arvet"
  •     Allehanda  "Rysk soldatdagbok om den grymma slutstriden"
  •     Ryska Posten  "Till försvar för fakta och anständighet"
  •     Hugin & Munin  "En rödarmist i Tyskland"
  •     Theater "Das deutsch-russische Soldatenwörtebuch" / Театр  "Русско-немецкий солдатский разговорник"
  •     SWR2 Radio "Journal am Mittag"
  •     Berliner Zeitung  "Dem Krieg den Krieg erklären"
  •     Die Tageszeitung  "Mach's noch einmal, Iwan!"
  •     The book of Paul Steege: "Black Market, Cold War: Everyday Life in Berlin, 1946-1949"
  •     Телеканал РТР "Культура":  "Русско-немецкий солдатский разговорник"
  •     Аргументы и факты  "Есть ли правда у войны?"
  •     RT "Russian-German soldier's phrase-book on stage in Moscow"
  •     Утро.ru  "Контурная карта великой войны"
  •     Коммерсантъ "Языковой окоп"
  •     Телеканал РТР "Культура"  "Широкий формат с Ириной Лесовой"
  •     Museum Berlin-Karlshorst  "Das Haus in Karlshorst. Geschichte am Ort der Kapitulation"
  •     Das Buch von Roland Thimme: "Rote Fahnen über Potsdam 1933 - 1989: Lebenswege und Tagebücher"
  •     Das Buch von Bernd Vogenbeck, Juliane Tomann, Magda Abraham-Diefenbach: "Terra Transoderana: Zwischen Neumark und Ziemia Lubuska"
  •     Das Buch von Sven Reichardt & Malte Zierenberg: "Damals nach dem Krieg Eine Geschichte Deutschlands - 1945 bis 1949"
  •     Lothar Gall & Barbara Blessing: "Historische Zeitschrift Register zu Band 276 (2003) bis 285 (2007)"
  •     Wyborcza.pl "Kłopotliwy pomnik w mieście z trudną historią"
  •     Kollektives Gedächtnis "Erinnerungen an meine Cousine Dora aus Königsberg"
  •     Das Buch von Ingeborg Jacobs: "Freiwild: Das Schicksal deutscher Frauen 1945"
  •     Wyborcza.pl "Strącona gwiazda wdzięczności"
  •     Закон i Бiзнес "Двічі по двісті - суд честі"
  •     Радио Свобода "Красная армия. Встреча с Европой"
  •     DEP "Stupri sovietici in Germania /1944-45/"
  •     Дніпропетровський національний історичний музей ім. Яворницького "Музей і відвідувач: методичні розробки, сценарії, концепції. Листи з 43-го"
  •     Explorations in Russian and Eurasian History "The Intelligentsia Meets the Enemy: Educated Soviet Officers in Defeated Germany, 1945"
  •     DAMALS "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Gedankenwelt des Siegers"
  •     Das Buch von Pauline de Bok: "Blankow oder Das Verlangen nach Heimat"
  •     Das Buch von Ingo von Münch: "Frau, komm!": die Massenvergewaltigungen deutscher Frauen und Mädchen 1944/45"
  •     Das Buch von Roland Thimme: "Schwarzmondnacht: Authentische Tagebücher berichten (1933-1953). Nazidiktatur - Sowjetische Besatzerwillkür"
  •     История государства  "Миф о миллионах изнасилованных немок"
  •     Das Buch Alexander Häusser, Gordian Maugg: "Hungerwinter: Deutschlands humanitäre Katastrophe 1946/47"
  •     Heinz Schilling: "Jahresberichte für deutsche Geschichte: Neue Folge. 60. Jahrgang 2008"
  •     Jan M. Piskorski "WYGNAŃCY: Migracje przymusowe i uchodźcy w dwudziestowiecznej Europie"
  •     Wayne State "The Cultural Memory Of German Victimhood In Post-1990 Popular German Literature And Television"
  •     Deutschlandradio "Heimat ist dort, wo kein Hass ist"
  •     Journal of Cold War Studies "Wladimir Gelfand, Deutschland-Tagebuch 1945–1946: Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     ЛЕХАИМ "Евреи на войне. Солдатские дневники"
  •     Частный Корреспондент "Победа благодаря и вопреки"
  •     Перспективы "Сексуальное насилие в годы Второй мировой войны: память, дискурс, орудие политики"
  •     Радиостанция Эхо Москвы & RTVi "Не так" с Олегом Будницким: Великая Отечественная - солдатские дневники"
  •     Books Llc "Person im Zweiten Weltkrieg /Sowjetunion/ Georgi Konstantinowitsch Schukow, Wladimir Gelfand, Pawel Alexejewitsch Rotmistrow"
  •     Das Buch von Jan Musekamp: "Zwischen Stettin und Szczecin - Metamorphosen einer Stadt von 1945 bis 2005"
  •     Encyclopedia of safety "Ladies liberated Europe in the eyes of Russian soldiers and officers (1944-1945 gg.)"
  •     Азовские греки "Павел Тасиц"
  •     Newsland "СМЯТЕНИЕ ГРОЗНОЙ ОСЕНИ 1941 ГОДА"
  •     Wallstein "Demokratie im Schatten der Gewalt: Geschichten des Privaten im deutschen Nachkrieg"
  •     Вестник РГГУ "Болезненная тема второй мировой войны: сексуальное насилие по обе стороны фронта"
  •     Das Buch von Jürgen W. Schmidt: "Als die Heimat zur Fremde wurde"
  •     ЛЕХАИМ "Евреи на войне: от советского к еврейскому?"
  •     Gedenkstätte/ Museum Seelower Höhen "Die Schlacht"
  •     The book of Frederick Taylor "Exorcising Hitler: The Occupation and Denazification of Germany"
  •     Огонёк "10 дневников одной войны"
  •     The book of Michael Jones "Total War: From Stalingrad to Berlin"
  •     Das Buch von Frederick Taylor "Zwischen Krieg und Frieden: Die Besetzung und Entnazifizierung Deutschlands 1944-1946"
  •     WordPress.com "Wie sind wir Westler alt und überklug - und sind jetzt doch Schmutz unter ihren Stiefeln"
  •     Åke Sandin "Är krigets våldtäkter en myt?"
  •     Олег Будницкий: "Архив еврейской истории" Том 6. "Дневники"
  •     Michael Jones: "El trasfondo humano de la guerra: con el ejército soviético de Stalingrado a Berlín"
  •     Das Buch von Jörg Baberowski: "Verbrannte Erde: Stalins Herrschaft der Gewalt"
  •     Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft "Gewalt im Militar. Die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg"
  •     Ersatz-[E-bok] "Tysk dagbok 1945-46"
  •     The book of Michael David-Fox, Peter Holquist, Alexander M. Martin: "Fascination and Enmity: Russia and Germany as Entangled Histories, 1914-1945"
  •     Елена Сенявская "Женщины освобождённой Европы глазами советских солдат и офицеров (1944-1945 гг.)"
  •     The book of Raphaelle Branche, Fabrice Virgili: "Rape in Wartime (Genders and Sexualities in History)"
  •     (סקירה   צבאית נשים של אירופה המשוחררת דרך עיניהם של חיילים וקצינים סובייטים (1944-1945
  •     БезФорматаРу "Хоть бы скорей газетку прочесть"
  •     ВЕСТНИК "Проблемы реадаптации студентов-фронтовиков к учебному процессу после Великой Отечественной войны"
  •     Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 60 (2012), 12
  •     Все лечится "10 миллионов изнасилованных немок"
  •     Симха "Еврейский Марк Твен. Так называли Шолома Рабиновича, известного как Шолом-Алейхем"
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique: 1941-1945 (Histoires d'aujourd'hui) E-Book"
  •     Annales: Nathalie Moine "La perte, le don, le butin. Civilisation stalinienne, aide étrangère et biens trophées dans l’Union soviétique des années 1940"
  •     Das Buch von Beata Halicka "Polens Wilder Westen. Erzwungene Migration und die kulturelle Aneignung des Oderraums 1945 - 1948"
  •     Das Buch von Jan M. Piskorski "Die Verjagten: Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhundert"
  •     "آسو  "دشمن هرگز در نمی‌زن
  •     Уроки истории. ХХ век. Гефтер. "Антисемитизм в СССР во время Второй мировой войны в контексте холокоста"
  •     Ella Janatovsky "The Crystallization of National Identity in Times of War: The Experience of a Soviet Jewish Soldier"
  •     Word War II Multimedia Database "Borgward Panzerjager At The Reichstag"
  •     Militaergeschichtliche Zeitschrift "Buchbesprechungen"
  •     Всеукраинский еженедельник Украина-Центр "Рукописи не горят"
  •     Ljudbok / Bok / eBok: Niclas Sennerteg "Nionde arméns undergång: Kampen om Berlin 1945"
  •     Das Buch von Michaela Kipp: "Großreinemachen im Osten: Feindbilder in deutschen Feldpostbriefen im Zweiten Weltkrieg"
  •     Петербургская газета "Женщины на службе в Третьем Рейхе"
  •     Володимир Поліщук "Зроблено в Єлисаветграді"
  •     Германо-российский музей Берлин-Карлсхорст. Каталог постоянной экспозиции / Katalog zur Dauerausstellung
  •     Clarissa Schnabel "The life and times of Marta Dietschy-Hillers"
  •     Alliance for Human Research Protection "Breaking the Silence about sexual violence against women during the Holocaust"
  •     Еврейский музей и центр толерантности. Группа по работе с архивными документами
  •     Эхо Москвы "ЦЕНА ПОБЕДЫ: Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Bok / eBok: Anders Bergman & Emelie Perland "365 dagar: Utdrag ur kända och okända dagböcker"
  •     РИА Новости "Освободители Германии"
  •     Das Buch von Miriam Gebhardt "Als die Soldaten kamen: Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs"
  •     Petra Tabarelli "Vladimir Gelfand"
  •     Das Buch von Martin Stein "Die sowjetische Kriegspropaganda 1941 - 1945 in Ego-Dokumenten"
  •     Książka Beata Halicka "Polski Dziki Zachód. Przymusowe migracje i kulturowe oswajanie Nadodrza 1945-1948"
  •     The German Quarterly "Philomela’s Legacy: Rape, the Second World War, and the Ethics of Reading"
  •     MAZ LOKAL "Archäologische Spuren der Roten Armee in Brandenburg"
  •     Tenona "Как фашисты издевались над детьми в концлагере Саласпилс. Чудовищные исторические факты о концлагерях"
  •     Deutsches Historisches Museum "1945 – Niederlage. Befreiung. Neuanfang. Zwölf Länder Europas nach dem Zweiten Weltkrieg"
  •     День за днем "Дневник лейтенанта Гельфанда"
  •     BBC News "The rape of Berlin" / BBC Mundo / BBC O`zbek / BBC Brasil / BBC فارْسِى "تجاوز در برلین" 
  •     Echo24.cz "Z deníku rudoarmějce: Probodneme je skrz genitálie"
  •     The Telegraph "The truth behind The Rape of Berlin"
  •     BBC World Service "The Rape of Berlin"
  •     ParlamentniListy.cz "Mrzačení, znásilňování, to všechno jsme dělali. Český server připomíná drsné paměti sovětského vojáka"
  •     WordPress.com "Termina a Batalha de Berlim"
  •     Dnevnik.hr "Podignula je suknju i kazala mi: 'Spavaj sa mnom. Čini što želiš! Ali samo ti"
  •     ilPOST "Gli stupri in Germania, 70 anni fa"
  •     上海东 方报业 有限公司 70年前苏军强奸了十万柏林妇女?很多人仍在寻找真相
  •     연합뉴 스 "BBC: 러시아군, 2차대전때 독일에서 대규모 강간"
  •     세계일 보 "러시아군, 2차대전때 독일에서 대규모 강간"
  •     Telegraf "SPOMENIK RUSKOM SILOVATELJU: Nemci bi da preimenuju istorijsko zdanje u Berlinu?"
  •     Múlt-kor "A berlini asszonyok küzdelme a szovjet erőszaktevők ellen"
  •     Noticiasbit.com "El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     Museumsportal Berlin "Landsberger Allee 563, 21. April 1945"
  •     Caldeirão Político "70 anos após fim da guerra, estupro coletivo de alemãs ainda é episódio pouco conhecido"
  •     Nuestras Charlas Nocturnas "70 aniversario del fin de la II Guerra Mundial: del horror nazi al terror rojo en Alemania"
  •     W Radio "El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     La Tercera "BBC: El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     Noticias de Paraguay "El drama de las alemanas violadas por tropas soviéticas hacia el final de la Segunda Guerra Mundial"
  •     Cnn Hit New "The drama hidden mass rape during the fall of Berlin"
  •     Dân Luận "Trần Lê - Hồng quân, nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin 1945"
  •     Český rozhlas "Temná stránka sovětského vítězství: znásilňování Němek"
  •     Historia "Cerita Kelam Perempuan Jerman Setelah Nazi Kalah Perang"
  •     G'Le Monde "Nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945 mang tên Hồng Quân"
  •     BBC News 코리아 "베를린에서 벌어진 대규모 강간"
  •     Эхо Москвы "Дилетанты. Красная армия в Европе"
  •     Der Freitag "Eine Schnappschussidee"
  •     باز آفريني واقعيت ها  "تجاوز در برلین"
  •     Quadriculado "O Fim da Guerra e o início do Pesadelo. Duas narrativas sobre o inferno"
  •     Majano Gossip "PER NON DIMENTICARE.... LE PORCHERIE COMUNISTE!!!"
  •     非中国 日报网 "柏林的强奸"
  •     Constantin Film "Anonyma - Eine Frau in Berlin. Materialien zum Film"
  •     Русская Германия "Я прижал бедную маму к своему сердцу и долго утешал"
  •     De Gruyter Oldenbourg "Erinnerung an Diktatur und Krieg. Brennpunkte des kulturellen Gedächtnisses zwischen Russland und Deutschland seit 1945"
  •     Memuarist.com "Гельфанд Владимир Натанович"
  •     Πανεπιστημίου Ιωαννίνων "Οι νόμοι του Πλάτωνα για την υβριστική κακολογία και την κατάχρηση του δημοσίου"
  •     Das Buch von Nicholas Stargardt "Der deutsche Krieg: 1939 - 1945" / Николас Старгардт "Мобилизованная нация. Германия 1939–1945"
  •     FAKEOFF "Оглянуться в прошлое"
  •     The book of Nicholas Stargardt "The German War: A Nation Under Arms, 1939–45"
  •     The book of Nicholas Stargardt "The German War: A Nation Under Arms, 1939–45"
  •     Книга "Владимир Гельфанд. Дневник 1941 - 1946"
  •     BBC Русская служба "Изнасилование Берлина: неизвестная история войны"BBC Україна "Зґвалтування Берліна: невідома історія війни"
  •     Virtual Azərbaycan "Berlinin zorlanması"
  •     Гефтер "Олег Будницкий: «Дневник, приятель дорогой!» Военный дневник Владимира Гельфанда"
  •     Гефтер "Владимир Гельфанд. Дневник 1942 года"
  •     BBC Tiếng Việt "Lính Liên Xô 'hãm hiếp phụ nữ Đức'"
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique, 1941-1943" Tome 1
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique, 1943-1945" Tome 2
  •     Эхо Москвы "ЦЕНА ПОБЕДЫ: Дневники лейтенанта Гельфанда"
  •     Renato Furtado "Soviéticos estupraram 2 milhões de mulheres alemãs, durante a Guerra Mundial"
  •     Вера Дубина "«Обыкновенная история» Второй мировой войны: дискурсы сексуального насилия над женщинами оккупированных территорий"
  •     Еврейский музей и центр толерантности "Презентация книги Владимира Гельфанда «Дневник 1941-1946»"
  •     Еврейский музей и центр толерантности "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Атака"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Бой"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Победа"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. Эпилог
  •     Труд "Покорность и отвага: кто кого?"
  •     Издательский Дом «Новый Взгляд» "Выставка подвига"
  •     Katalog NT "Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне " - собрание уникальных документов"
  •     Вести "Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне" - собрание уникальных документов"
  •     Радио Свобода "Бесценный графоман"
  •     Вечерняя Москва "Еще раз о войне"
  •     РИА Новости "Выставка про евреев во время ВОВ открывается в Еврейском музее"
  •     Телеканал «Культура» Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне" проходит в Москве
  •     Россия HD "Вести в 20.00"
  •     GORSKIE "В Москве открылась выставка "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Aгентство еврейских новостей "Евреи – герои войны"
  •     STMEGI TV "Открытие выставки "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Национальный исследовательский университет Высшая школа экономики "Открытие выставки "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Независимая газета "Война Абрама"
  •     Revista de Historia "El lado oscuro de la victoria aliada en la Segunda Guerra Mundial"
  •     יעיתון סינאתלה  גביש הסמל ולדימיר גלפנד מספר על חיי היומיום במלחמה , על אורח חיים בחזית ובעורף
  •     Лехаим "Война Абрама"
  •     Elhallgatva "A front emlékezete. A Vörös Hadsereg kötelékében tömegesen és fiatalkorúakon elkövetett nemi erőszak kérdése a Dél-Vértesben"
  •     Libertad USA "El drama de las alemanas: violadas por tropas soviéticas en 1945 y violadas por inmigrantes musulmanes en 2016"
  •     НГ Ex Libris "Пять книг недели"
  •     Брестский Курьер "Фамильное древо Бреста. На перекрестках тех дорог…"
  •     Полит.Ру "ProScience: Олег Будницкий о народной истории войны"
  •     Олена Проскура "Запiзнiла сповiдь"
  •     Полит.Ру "ProScience: Возможна ли научная история Великой Отечественной войны?"
  •     Книга "Владимир Гельфанд. Дневник 1941 - 1946"
  •     Ahlul Bait Nabi Saw "Kisah Kelam Perempuan Jerman Setelah Nazi Kalah Perang"
  •     北京北 晚新视 觉传媒有限公司 "70年前苏军强奸了十万柏林妇女?"
  •     Преподавание истории в школе "«О том, что происходило…» Дневник Владимира Гельфанда"
  •     Вестник НГПУ "О «НЕУБЕДИТЕЛЬНЕЙШЕЙ» ИЗ ПОМЕТ: (Высокая лексика в толковых словарях русского языка XX-XXI вв.)"
  •     Fotografias da História "Memórias esquecidas: o estupro coletivo das mulheres alemãs"
  •     Archäologisches Landesmuseum Brandenburg "Zwischen Krieg und Frieden" / "Между войной и миром"
  •     Российская газета "Там, где кончается война"
  •     Народный Корреспондент "Женщины освобождённой Европы глазами советских солдат: правда про "2 миллиона изнасилованых немок"
  •     Fiona "Военные изнасилования — преступления против жизни и личности"
  •     军情观 察室 "苏军攻克柏林后暴行妇女遭殃,战争中的强奸现象为什么频发?"
  •     Независимая газета "Дневник минометчика"
  •     Независимая газета "ИСПОДЛОБЬЯ: Кризис концепции"
  •     East European Jewish Affairs "Jewish response to the non-Jewish question: “Where were the Jews during the fighting?” 1941–5"
  •     Niels Bo Poulsen "Skæbnekamp: Den tysk-sovjetiske krig 1941-1945"
  •     Olhar Atual "A Esquerda a história e o estupro"
  •     The book of Stefan-Ludwig Hoffmann, Sandrine Kott, Peter Romijn, Olivier Wieviorka "Seeking Peace in the Wake of War: Europe, 1943-1947"
  •     Walter de Gruyter "Germans into Allies: Writing a Diary in 1945"
  •     Blog in Berlin "22. Juni – da war doch was?"
  •     Steemit "Berlin Rape: The Hidden History of War"
  •     Estudo Prático "Crimes de estupro na Segunda Guerra Mundial e dentro do exército americano"
  •     Громадське радіо "Насильство над жінками під час бойових дій — табу для України"
  •     InfoRadio RBB "Geschichte in den Wäldern Brandenburgs"
  •     "شگفتی های تاریخ است "پشت پرده تجاوز به زنان برلینی در پایان جنگ جهانی دوم
  •     Das Buch Hans-Jürgen Beier gewidmet "Lehren – Sammeln – Publizieren"
  •     The book of Miriam Gebhardt "Crimes Unspoken: The Rape of German Women at the End of the Second World War"
  •     Русский вестник "Искажение истории: «Изнасилованная Германия»"
  •     凯迪 "推荐《柏林女人》与《五月四日》影片"
  •     Vix "Estupro de guerra: o que acontece com mulheres em zonas de conflito, como Aleppo?"
  •     Universidad del Bío-Bío "CRÍMENES DE GUERRA RUSOS EN LA SEGUNDA GUERRA MUNDIAL (1940-1945)"
  •     "المنصة  "العنف ضد المرأة.. المسكوت عنه في الحرب العالمية الثانية
  •     Книга. Олег Шеин "От Астраханского кремля до Рейхсканцелярии. Боевой путь 248-й стрелковой дивизии"
  •     Sodaz Ot "Освободительная миссия Красной Армии и кривое зеркало вражеской пропаганды"
  •     Sodaz Ot "Советский воин — освободитель Европы: психология и поведение на завершающем этапе войны (II)"
  •     企业头 条 "柏林战役后的女人"
  •     Sántha István "A front emlékezete"
  •     腾讯公 司   "二战时期欧洲, 战胜国对战败国的十万妇女是怎么处理的!"
  •     El Nuevo Accion "QUE LE PREGUNTEN A LAS ALEMANAS VIOLADAS POR RUSOS, NORTEAMERICANOS, INGLESES Y FRANCESES"
  •     Periodismo Libre "QUE LE PREGUNTEN A LAS ALEMANAS VIOLADAS POR RUSOS, NORTEAMERICANOS, INGLESES Y FRANCESES"
  •     DE Y.OBIDIN "Какими видели европейских женщин советские солдаты и офицеры (1944-1945 годы)?"
  •     Magyar Tudományos Akadémia "Váltóállítás: Diktatúrák a vidéki Magyarországon 1945-ben"
  •     歷史錄 "近1萬女性被強姦致死,女孩撩開裙子說:不下20個男人戳我這兒"
  •     Cyberpedia "Проблема возмездия и «границы ненависти» у советского солдата-освободителя"
  •     NewConcepts Society "Можно ли ставить знак равенства между зверствами гитлеровцев и зверствами советских солдат?"
  •     搜狐 "二战时期欧洲,战胜国对战败国的妇女是怎么处理的"
  •     Ranker "14 Shocking Atrocities Committed By 20th Century Communist Dictatorships"
  •     Эхо Москвы "Дилетанты. Начало войны. Личные источники"
  •     Журнал "Огонёк" "Эго прошедшей войны"
  •     이창남 외 공저 "폭력과 소통 :트랜스내셔널한 정의를 위하여"
  •     Уроки истории. XX век "Книжный дайджест «Уроков истории»: советский антисемитизм"
  •     Свободная Пресса "Кто кого насиловал в Германии"
  •     EPrints "Взаємовідносини червоноармійців з цивільним населенням під час перебування радянських військ на території Польщі (кінець 1944 - початок 1945 рр.)"
  •     Pikabu "Обратная сторона медали"
  •     Озёрск.Ru "Война и немцы"
  •     Імекс-ЛТД "Історичний календар Кіровоградщини на 2018 рік. Люди. Події. Факти"
  •     יד ושם - רשות הזיכרון לשואה ולגבורה "Vladimir Gelfand"
  •     Atchuup! "Soviet soldiers openly sexually harass German woman in Leipzig after WWII victory, 1945"
  •     Книга Мириам Гебхардт "Когда пришли солдаты. Изнасилование немецких женщин в конце Второй мировой войны"
  •     Coffe Time "Женщины освобождённой"
  •     Дилетант "Цена победы. Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Feldgrau.Info - Bоенная история "Подборка"
  •     Геннадий Красухин "Круглый год с литературой. Квартал четвёртый"
  •     Вечерний Брест "В поисках утраченного времени. Солдат Победы Аркадий Бляхер. Часть 9. Нелюбовь"
  •     Аргументы недели "Всю правду знает только народ. Почему фронтовые дневники совсем не похожи на кино о войне"
  •     Fanfics.me "Вспомним подвиги ветеранов!"
  •     VietInfo "Hồng quân, Nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945"
  •     Книга: Виталий Дымарский, Владимир Рыжков "Лица войны"
  •     Dozor "Про День Перемоги в Кіровограді, фейкових ветеранів і "липове" примирення"
  •     East European Jewish Affairs "Review of Dnevnik 1941-1946, by Vladimir Gel’fand
  •     The book of Harriet Murav, Gennady Estraikh "Soviet Jews in World War II: Fighting, Witnessing, Remembering"
  •     TARINGA! "Las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     ВолиньPost "Еротика та війна: спогади про Любомль 1944 року"
  •     Anews "Молодые воспринимают войну в конфетном обличии"
  •     RTVi "«Война эта будет дикая». Что писали 22 июня 1941 года в дневниках"
  •     Tribun Manado "Nasib Kelam Perempuan Jerman Usai Nazi Kalah, Gadis Muda, Wanita Tua dan Hamil Diperkosa Bergantian"
  •     The book of Elisabeth Krimmer "German Women's Life Writing and the Holocaust: Complicity and Gender in the Second World War"
  •     ViewsBros  "WARTIME VIOLENCE AGAINST WOMEN"
  •     Xosé Manuel Núñez Seixas "El frente del Este : historia y memoria de la guerra germano-soviética, 1941-1945"
  •     اخبار المقطم و الخليفه " إغتصاب برلين الكبير"
  •     Русская семерка "В чьем плену хуже всего содержались женщины-военные на Второй мировой"
  •     Mail Online "Mass grave containing 1,800 German soldiers who perished at the Battle of Stalingrad is uncovered in Russia - 75 years after WWII's largest confrontation claimed 2 mln lives"
  •     PT. Kompas Cyber Media "Kuburan Massal 1.800 Tentara Jerman Ditemukan di Kota Volgograd"
  •     Công ty Cổ phần Quảng cáo Trực tuyến 24H "Nga: Sửa ống nước, phát hiện 1.800 hài cốt của trận đánh đẫm máu nhất lịch sử"
  •     LGMI News "Pasang Pipa Air, Tukang Temukan Kuburan Masal 1.837 Tentara Jerman"
  •     Quora "¿Cuál es un hecho sobre la Segunda Guerra Mundial que la mayoría de las personas no saben y probablemente no quieren saber?"
  •     "مجله مهاجرت  "آنچه روس‌ها در برلین انجام دادند!
  •     Музейний простiр  "Музей на Дніпрі отримав новорічні подарунки під ялинку"
  •     Бэла Гельфанд. Как в Берлине убивали жену красноармейца Владимира Гельфанда  .. ..
  •     The book of Paul Roland "Life After the Third Reich: The Struggle to Rise from the Nazi Ruins"
  •     O Sentinela "Dois Milhões de Alemãs: O Maior Estupro em Massa da História foi um Crime Aliado-Soviético"
  •     Stratejik Güvenlik "SAVAŞ DOSYASI : TARİHTEN BİR KARE – 2. DÜNYA SAVAŞI BİTİMİNDE ALMANYA’DA KADINLARA TOPLU TECAVÜZLER"
  •     Агентство новостей «Хакасия-Информ» "Кто остановит шоу Коновалова?"
  •     Isralike.org "Цена победы. Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Robert Dale “For what and for whom were we fighting?”: Red Army Soldiers, Combat Motivation and Survival Strategies on the Eastern Front in the Second World War
  •     "طرفداری "پایان رویای نازیسم / سقوط امپراطوری آدولف هیتلر
  •     Das Buch von Kerstin Bischl "Frontbeziehungen: Geschlechterverhältnisse und Gewaltdynamiken in der Roten Armee 1941-1945"
  •     Русская семерка "Красноармейцы или солдаты союзников: кто вызывал у немок больший страх"
  •     Kibalchish "Фрагменты дневников поэта-фронтовика В. Н. Гельфанда"
  •     History Magazine "Sõjapäevik leitnant Vladimir Gelfand"
  •     Magazine online "Vojnový denník poručíka Vladimíra Gelfanda"
  •     theБабель "Український лейтенант Володимир Гельфанд пройшов Другу світову війну від Сталінграда до Берліна"
  •     Znaj.UA "Жорстокі знущання та масові вбивства: злочини Другої світової показали в моторошних кадрах"
  •     Gazeta.ua "Масові вбивства і зґвалтування: жорстокі злочини Другої світової війни у фотографіях"
  •     PikTag "Знали вы о том, что советские солдаты ИЗНАСИЛОВАЛИ бессчетное число женщин по пути к Берлину?"
  •     Kerstin Bischl  "Sammelrezension: Alltagserfahrungen von Rotarmisten und ihr Verhältnis zum Staat"
  •     Конт "Несколько слов о фронтовом дневнике"
  •     Sherstinka "Német megszállók és nők. Trófeák Németországból - mi volt és hogyan"
  •     Олег Сдвижков "Красная Армия в Европе. По страницам дневника Захара Аграненко"
  •     X-True.Info "«Русские варвары» и «цивилизованные англосаксы»: кто был более гуманным с немками в 1945 году"
  •     Veröffentlichungen zur brandenburgischen Landesarchäologie "Zwischen Krieg und und Frieden: Waldlager der Roten Armee 1945"
  •     Sherstinka "Szovjet lányok megerőszakolása a németek által a megszállás alatt. Német fogságba esett nők"
  •     Dünya Haqqinda "Berlin zorlanmasi: İkinci Dünya Müharibəsi"
  •     Dioxland "NEMŠKIM VOJAKOM JE BILO ŽAL RUSKIH ŽENSK. VSE KNJIGE SO O: "VOJAŠKIH SPOMINIH NEMŠKEGA..."
  •     Actionvideo "Gewalt gegen deutsche Frauen durch Soldaten der Roten Armee. Entsetzliche Folter und Hinrichtungen durch japanische Faschisten während des Zweiten Weltkriegs!"
  •     Maktime "Was machten die Nazis mit den gefangenen sowjetischen Mädchen? Wer hat deutsche Frauen vergewaltigt und wie sie im besetzten Deutschland gelebt haben"
  •     Музей «Пам’ять єврейського народу та Голокост в Україні» отримав у дар унікальні експонати
  •     Sherstinka "Что творили с пленными женщинами фашисты. Жестокие пытки женщин фашистами"
  •     Bidinvest "Brutalitäten der Sowjetarmee - Über die Gräueltaten der sowjetischen "Befreier" in Europa. Was haben deutsche Soldaten mit russischen Frauen gemacht?"
  •     Русский сборник XXVII "Советские потребительские практики в «маленьком СССР», 1945-1949"
  •     Academic Studies Press. Oleg Budnitskii: "Jews at War: Diaries from the Front"
  •     Gazeta Chojeńska "Wojna to straszna trauma, a nie fajna przygoda"
  •     Historiadel.net "Crímenes de violación de la Segunda Guerra Mundial y el Ejército de EE. UU."
  •     화요지 식살롱     "2차세계대전 말, 소련에게 베를린을 점령당한 '독일 여자들'이 당한 치욕의 역사"
  •     The Global Domain News "As the soldiers did to captured German women"
  •     Quora "Você sabe de algum fato da Segunda Guerra Mundial que a maioria das pessoas não conhece e que, provavelmente, não querem saber?"
  •     MOZ.de "Als der Krieg an die Oder kam – Flucht aus der Festung Frankfurt"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні". "1 березня 1923 р. – народився Володимир Гельфанд"
  •     Wyborcza.pl "Ryk gwałconych kobiet idzie przez pokolenia. Mało kto się nim przejmuje"
  •     Cноб "Женщина — военный трофей. Польский историк о изнасилованиях в Европе во время Второй мировой"
  •     Refugo "O estupro da Alemanha"
  •     Historia National Geographic "la batalla de berlín durante la segunda guerra mundial"
  •     Politeka "Росіянам напередодні 9 травня нагадали про злочини в Німеччині: «Заплямували себе...»"
  •     Акценты "Советский офицер раскрыл тайны Второй мировой: рассказал без прикрас"
  •     БелПресса "Цена Победы. Какой была военная экономика"
  •     Lucidez "75 años de la rendición nazi: Los matices del “heroísmo” soviético"
  •     UM CANCERIANO SEM LAR "8 de Maio de 1945"
  •     Lasteles.com "La Caída de la Alemania Nazi: aniversario de la rendición de Berlin"
  •     Cloud Mind "Violence Against Women: The Rape Of Berlin WW2"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні" "8 ТРАВНЯ – ДЕНЬ ПАМ’ЯТІ І ПРИМИРЕННЯ"
  •     Lunaturaoficial "LIBROS QUE NO HICIERON HISTORIA: EL DIARIO DE LOS HORRORES"
  •     CUERVOPRESS "El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     EU Today "The Rape of Berlin: Red Army atrocities in 1945"
  •     Издательство Яндекс + История будущего "Настоящий 1945"
  •     Вне строк "Похищение Берлина: зверства Красной армии в 1945 году"
  •     Frankfurter Allgemeine Zeitung "Erlebt Russland eine neue Archivrevolution?"
  •     The book of Beata Halicka "The Polish Wild West: Forced Migration and Cultural Appropriation in the Polish-german Borderlands, 1945-1948"
  •     Twentieth-Century Literature “A World of Tomorrow”: Trauma, Urbicide, and Documentation in A Woman in Berlin: Eight Weeks in the Conquered City
  •     Märkische Onlinezeitung "Sowjetische Spuren in Brandenburgs Wäldern"
  •     Revue Belge de Philologie et d’Histoire "Soviet Diaries of the Great Patriotic War"
  •     Der Spiegel "Rotarmisten und deutsche Frauen: "Ich gehe nur mit anständigen Russen"
  •     ReadSector "Mass grave of WWII Nazi paratroopers found in Poland contains 18 skeletons and tools with swastikas"
  •     ИноСМИ "Der Spiegel (Германия): «Я гуляю только с порядочными русскими»"
  •     Actionvideo "Jak naziści szydzili z rosyjskich kobiet. Gwałt w Berlinie: nieznana historia wojny"
  •     Graf Orlov 33 "ДНЕВНИК В. ГЕЛЬФАНДА советского офицера РККА"
  •     Deutsche Welle  "Послевоенная Германия в дневниках и фотографиях"
  •     Deutsche Welle  "За что немки любили в 1945 году лейтенанта Красной армии?"
  •     Elke Scherstjanoi "Sieger leben in Deutschland: Fragmente einer ungeübten Rückschau. Zum Alltag sowjetischer Besatzer in Ostdeutschland 1945-1949"
  •     SHR32 "Rus əsgərləri alman qadınlarına necə istehza etdilər. Alman qadınlarını kim zorlayıb və onlar işğal olunmuş Almaniyada necə yaşayıblar"
  •     Детектор медіа "«Гра тіней»: є сенс продовжувати далі"
  •     Historia provinciae "Повседневная жизнь победителей в советской зоне оккупации Германии в воспоминаниях участников событий"
  •     Portal de Prefeitura "Artigo: “FRAU, KOMM!” O maior estupro coletivo da história"
  •     Pikabu "Извращение или традиция, потерявшая смысл?"
  •     Русская Семерка "Владимир Гельфанд: от каких слов отказался «отец» мифа об изнасиловании немок советскими солдатами"
  •     Институт российской истории РАН "Вторая мировая и Великая Отечественная: к 75-летию окончания"
  •     Kozak UA "Як "діди" німкень паплюжили в 1945 році"
  •     Dandm "Cómo los nazis se burlaron de las mujeres rusas. Mujeres rusas violadas y asesinadas por los alemanes"
  •     Permnew.Ru "«Диван» Федора Вострикова. Литобъединение"
  •     Neurologystatus "Violence women in the Second World War. Shoot vagas: why soldiers rape women"
  •     Brunilda Ternova "Mass rapes by Soviet troops in Germany at the end of World War II"
  •     The book Stewart Binns "Barbarossa: And the Bloodiest War in History"
  •     Новое литературное обозрение: Будницкий Олег "Люди на войне"
  •     Леонід Мацієвський "9 травня – День перемоги над здоровим глуздом. Про згвалтовану Європу та Берлін"
  •     Полит.Ру "Люди на войне"
  •     #CОЦИАЛЬНАЯ ИСТОРИЯ #ПАМЯТЬ "Владимир Гельфанд: месяц в послевоенном Берлине"
  •     Новое литературное обозрение "Ирина Прохорова, Олег Будницкий, Иван Толстой: Люди на войне"
  •     Georgetown University "Explorations in Russian and Eurasian History": "Emotions and Psychological Survival in the Red Army, 1941–42"
  •     Forum24 "Co se dělo se zajatými rudoarmějkami? Jaký byl osud zajatých žen z Wehrmachtu?"
  •     Радио Свобода "Война и народная память"
  •     Лехаим "Двадцать второго июня…"
  •     Русская семёрка "Как изменилось отношение немок к красноармейцам в 1945 году"
  •     Исторический курьер "Героизм, герои и награды: «героическая сторона» Великой Отечественной войны в воспоминаниях современников"
  •     Коммерсантъ "Фронт и афронты"
  •     Русская семёрка "Владимир Гельфанд: что не так в дневниках автора мифа об «изнасилованной» Германии"
  •     Medium "The Brutal Rapes of Every German Female from Eight to Eighty"
  •     One News Box "How German women suffered largest mass rape in history by foreign solders"
  •     "نیمرخ "نقش زنان در جنگها - قسمت اول: زنان به مثابه قربانی جنگ
  •     Bolcheknig "Що німці робили з жінками. Уривок з щоденника дівчини, яку німці використовували як безкоштовну робочу силу. Життя в таборі"
  •     Nrgaudit "Рассказы немецких солдат о войне с русскими. Мнения немцев о русских солдатах во время Второй мировой войны"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні "На звороті знайомого фото"
  •     Новое литературное обозрение. Книга: Козлов, Козлова "«Маленький СССР» и его обитатели. Очерки социальной истории советского оккупационного сообщества"
  •     Sattarov "Mga babaeng sundalo sa pagkabihag ng Aleman. Kabanata limang mula sa librong "Pagkabihag. Ito ang ginawa ng mga Nazi sa mga nahuling kababaihan ng Soviet"
  •     Política Obrera "Sobre “José Pablo Feinmann y la violación en manada"
  •     Эхо Москвы "Цена победы. Люди на войне"
  •     SHR32 "How Russian soldiers mocked German women. Trophies from Germany - what it was and how. Who raped German women and how they lived in occupied Germany"
  •     Олег Сдвижков: "«Советских порядков не вводить!»  Красная армия в Европе 1944—1945 гг."
  •     Livejournal "Чья бы мычала"
  •     Newton Compton Editori. Stewart Binns "Operazione Barbarossa. Come Hitler ha perso la Seconda guerra mondiale"
  •     Kingvape "Rosa Kuleshovs Belichtung. Rosa Kuleshov ist die mysteriöseste Hellseherin der Sowjetzeit. Zwischen rot und grün"
  •     Kfdvgtu الجوائز من ألمانيا - ما كان عليه وكيف. الذين اغتصبوا الألمانية وكيف عاش في ألمانيا المحتلة
  •     nc1 "Αναμνήσεις στρατιωτών πρώτης γραμμής για Γερμανίδες. Οι απόψεις των Γερμανών για τους Ρώσους στρατιώτες κατά τον Β' Παγκόσμιο Πόλεμο"
  •     ik-ptz "Was haben deutsche Soldaten mit russischen Mädchen gemacht? Das haben die Nazis mit gefangenen sowjetischen Frauen gemacht"
  •     مراجعة عسكرية  نساء أوروبا المحررات من خلال عيون الجنود والضباط السوفيت (1944-1945)
  •     nc1 "Scrisori de soldați ruși despre germani. Cum au șocat femeile sovietice pe ocupanții germani"
  •     中 新健康娱乐网 "柏林战役德国女人 70年前苏军强奸了十万柏林妇女?"
  •     "پورتال برای دانش آموز. خودآموزی،  "نازی ها با زنان اسیر چه کردند؟ نحوه آزار نازی ها از کودکان در اردوگاه کار اجباری سالاسپیلس
  •     Русская Семерка "Каких штрафников в Красной Армии называли «эсэсовцами»"
  •     Голос Народу "Саша Корпанюк: Кто и кого изнасиловал в Германии?"
  •     Gorskie "Новые источники по истории Второй мировой войны: дневники"
  •     TransQafqaz.com Fedai.az Araşdırma Qrupu
  •     Ik-ptz "What did the Nazis do with the captured women. How the Nazis abused children in the Salaspils concentration camp"
  •     Евгений Матонин "22 июня 1941 года. День, когда обрушился мир"
  •     Ulisse Online "Per non dimenticare: orrori contro i bambini"
  •     Наука. Общество. Оборона "«Изнасилованная Германия»: из истории современных ментальных войн"
  •     Quora "Por que muitos soldados estupram mulheres durante guerras?"
  •     Das Buch von Stefan Creuzberger "Das deutsch-russische Jahrhundert: Geschichte einer besonderen Beziehung"
  •     პორტალი სტუდენტისთვის "როგორ დასცინოდნენ რუსი ჯარისკაცები გერმანელებს"
  •     Зеркало "Где и когда русское воинство ЧЕСТЬ потеряло?"
  •     WordPress.com Historywithatwist  "How Russia has used rape as a weapon of war"
  •     Mai Khôi Info "Lính Liên Xô 'hãm hiếp phụ nữ Đức'"
  •     EU Political Report "Russia is a Country of Marauders and Murderers"
  •     "بالاترین  "روایت ستوان روس «ولادیمیر گلفاند» از «تجاوز جنسی» وحشیانه‌ی ارتش سرخ شوروی به «زنان آلمانی»/عکس
  •     TCH "Можемо повторити": як радянські солдати по-звірячому і безкарно ґвалтували німецьких жінок
  •     인사이 트 "2차 세계 대전 때에도 독일 점령한 뒤 여성 200만명 성폭행했던 러시아군"
  •     Pravda.Ru "Fake news about fake rapes in Ukraine to ruin Russian solder's image"
  •     Alexey Tikhomirov "The Stalin Cult in East Germany and the Making of the Postwar Soviet Empire, 1945-1961"
  •     Дилетант "Олег Будницкий / Человек на фоне эпох / Книжное казино. Истории"
  •     The Sault Star "OPINION: Suffering of children an especially ugly element of war"
  •     El Español "Por qué la Brutalidad del Ejército Ruso se Parece más a una Novela de Stephen King que de Orwell"
  •     Ratnik.tv "Одесса. Еврейский вопрос. Дорогами смерти"
  •     Алексей Митрофанов "Коммунальная квартира"
  •     Militaergeschichtliche Zeitschrift "Evakuierungs‑ und Kriegsschauplatz Mark Brandenburg"
  •     Raovatmaytinh "Phim cấp 3 tội ác tra tấn tình dục và hiếp dâm của phát xít đức phần 1
  •     Apollo.lv "Kā Otrais pasaules karš noslēdzās ar PSRS armijas veiktu masveida izvarošanas kampaņu Vācijā"
  •     Как ў Беларусі "Who raped whom in Germany" / "Кто кого насиловал в Германии"
  •     Konkretyka "Діди-ґвалтівники, або міф про «воїнів-освободітєлєй»"
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  •     Danielleranucci "Lit in the Time of War: Gelfand, Márquez, and Ung"
  •     Смоленская газета "Истинная правда и её фальшивые интерпретации"
  •     Дзен "Я влюбился в портрет Богоматери..." Из фронтовых дневников лейтенанта Владимира Гельфанда
  •     Дзен "Праздник Победы отчасти горек для меня..." Зарубежные впечатления офицера Красной армии Гельфанда
  •     UkrLineInfo "Жiноча смикалка: способи самозахисту від сексуального насилля в роки Другої світової війни"
  •     Memo Club. Владимир Червинский: "Одесские истории без хэппи энда"
  •     Thomas Kersting, Christoph Meißner, Elke Scherstjanoi "Die Waldlager der Roten Armee 1945/46: Archäologie und Geschichte"
  •     Goldenfront "Самосуд над полицаями в Одессе в 1944 году: что это было"
  •     Gedenkstätten Buchenwald "Nach dem Krieg. Spuren der sowjetischen Besatzungszeit in Weimar 1945-50: Ein Stadtrundgang"
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  •     સ્વર્ગારોહણ  "કેવી રીતે રશિયન સૈનિકોએ જર્મન લોકોની મજાક ઉડાવી"
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  •     לחימה יהודית  א. יהודים בצבא האדום
  •     Український світ "«Можем повторіть» — про звірства російських солдат під час Другої світової війни"
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  •     ProNews "Σιλεσία 1945: Με εθνοκάθαρση η πρώτη τιμωρία των Γερμανών για τα εγκλήματα τους στο Β΄ ΠΠ"
  •     Livejournal "Одесситы - единственные в СССР - устроили самосуд в 1944 году"
  •     Scribd "Estupro em Massa de Alemãs"
  •     Музей «Пам’ять єврейського народу та Голокост в Україні» ЦЬОГО ДНЯ – 100-РІЧЧЯ ВІД ДНЯ НАРОДЖЕННЯ ВОЛОДИМИРА ГЕЛЬФАНДА
  •     Davidzon Radio "Владимир Гельфанд. Шокирующий дневник войны". Валерия Коренная в программе "Крылья с чердака"
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  •     Infobae "El calvario de las mujeres tras la caída de Berlín: violaciones masivas del Ejército Rojo y ola de suicidios"
  •     Научная электронная библиотека "Военные и блокадные дневники в издательском репертуаре современной России (1941–1945)"
  •     Historywithatwist "How Russia has used rape as a weapon of war"
  •     Periodista Digital "Las terribles violaciones ocultas tras la caída de Berlín"
  •     Tạp chí Nước Đức "Hồng quân Liên Xô, nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945"
  •     "زیتون | سایت خبری‌ تحلیلی زیتون "بدن زن؛ سرزمینی که باید فتح شود!
  •     Enciclopedia Kiddle Español "Evacuación de Prusia Oriental para niños"
  •     Ukraine History "Діди-ґвалтівники, або міф про «воїнів-визволителів». Типовий російський імперський характер"
  •     Локальна  Історiя "Жаске дежавю: досвід зустрічі з "визволителями"
  •     Tamás Kende "Class War or Race War The Inner Fronts of Soviet Society during and after the Second World War"
  •     museum-digital berlin "Vladimir Natanovič Gel'fand"
  •     知乎 "苏联红军在二战中的邪恶暴行"
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