- Эхо
Москвы "Дилетанты. Красная армия в Европе"
91,2
FM Москва
Время выхода в эфир:
14 мая 2015
21:08
Красная
армия в Европе
© 1997-2015
Радиостанция «Эхо Москвы»
russisch
Die Rote Armee in Europa
14. Mai 2015
BESUCH:
Oleg Budnitskii Doktor der historischen Wissenschaften
S. Buntman – Guten Abend! Dies ist die Sendung „Amateure“, gemeinsam mit der Zeitschrift „Dilettant“ – selbstverständlich – und dem Radiosender Echo Moskwy. Am Mikrofon: Sergej Schargunow und Sergej Buntman.
S. Schargunow – Guten Abend!
S. Buntman – Ich gratuliere Sergej Schargunow herzlich zu einem bemerkenswerten Datum: 35 Jahre!
S. Schargunow – Umwerfend!
S. Buntman – Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Heute haben wir...
S. Schargunow – Heute ist nicht mein Geburtstag.
S. Buntman – Heute ist einfach ein Arbeitstag.
S. Schargunow – Ein Werktag, ja, ein Nacht-Werktag.
S. Buntman – Heute sprechen wir gemeinsam mit dem Historiker Oleg Budnizkij...
O. Budnizkij – Guten Abend!
S. Buntman
– Guten Abend! Heute wenden wir uns erneut der Roten Armee zu
– der Roten Armee in Europa. Und zwar im Detail. Wir wollen
versuchen, nachzuvollziehen, wie es war – wie sich Menschen
fühlten, die aus einem vollständig abgeschlossenen Land
herauskamen und plötzlich in Europa waren.
O. Budnizkij – „Im Detail“ würde ich es nicht gerade nennen...
S. Buntman – Na gut, zumindest in einem menschlichen Maßstab, soweit es möglich ist...
S. Schargunow – Es gibt ja viele Erinnerungen, Tagebücher...
O. Budnizkij
– Naja, „viele“ – das klingt ein bisschen zu
optimistisch. Wissen Sie, es sind nicht sehr viele, aber doch genug, um
sich ein Bild zu machen, wie Europa auf die Menschen wirkte, die damals
schreiben konnten. Man darf nicht vergessen: Diejenigen, die sich
unerwartet in Europa wiederfanden – das waren etwa acht Millionen
Menschen. Der Großteil davon diente in der Roten Armee und
bestand aus Bauern. Das Bildungsniveau war – sagen wir es
vorsichtig – unterdurchschnittlich. Dazu kamen Menschen aus
Zentralasien und Kasachstan, die besonders in der zweiten
Kriegshälfte eingezogen wurden und zum Teil kaum Russisch
verstanden oder gar nicht. Und so ist die Zahl derer, die sich im
Ausland befanden und schriftliche Zeugnisse hinterließen,
natürlich begrenzt. Aber im Vergleich zu dem, was wir früher
wussten, ist das immerhin etwas.
S. Buntman – Das war Oleg Budnizkij.
Jetzt kommt unser Prolog, wie es sich für unser Programm
gehört. Eine merkwürdige, beinahe anekdotische Szene, die uns
seit jeher amüsiert – aus dem Film „Befreiung“. Sie spielt im Büro von Winston Churchill. Hören wir mal rein:
– Von Marschall Stalin, für Sie, Herr Premierminister.
– Und kein Brief?
Ich habe bemerkt, dass Onkel Joe seine Porträts gern verschickt.
Das ist nicht so einfach – das muss eine versteckte Bedeutung
haben. In gewisser Weise ist er mir zuvorgekommen. Ah! Natürlich
– die Russen haben die polnische Grenze überschritten.
S. Buntman
– Nun ja, eine tiefsinnige Anekdote. Ich weiß nicht, ob sie
auf einer wahren Begebenheit beruht, aber als Kind hat sie mich
irgendwie sehr beeindruckt.
S. Schargunow – Mit dem Porträt...
S. Buntman
– Mit dem Porträt, ja. Und dann kommt diese Pause, in der
die halbe Redaktion alarmiert ist: Warum haben wir eine Pause im
Programm? Und Winston Churchill öffnet den Umschlag: „Warum
ist da kein Brief?“
O. Budnizkij – Dramaturgische Pause.
S. Schargunow
– Übrigens, dieses Porträt sah man kürzlich mitten
in Berlin hängen – es wurde in einer farbigen Chronik von
Berlin veröffentlicht, wie sie es vorher nicht gab, und jetzt sind
einige dieser Ausschnitte im Netz aufgetaucht.
S. Buntman
– So oder so: Millionen Menschen waren daran beteiligt. Und man
möchte doch wissen, wie es sich anfühlte, die polnische
Grenze zu überqueren. Wie fühlt es sich überhaupt an, in
Europa anzukommen... Schon Kuprin
schrieb, dass man, wenn man nach Westen reist, Europa bereits im
Begriff sei, sich davon abzuwenden, um in den Osten
zurückzukehren. Denn die westlichen Provinzen Russlands – wo
Kuprin schrieb
– erinnerten noch stark an Europa. Aber selbst nach dem Anschluss
der westlichen Gebiete 1939–40, einschließlich der
baltischen Staaten sowie der Westukraine und Westweißrusslands
– auch da war dieses Gefühl von Europa bis in die
Kindheitserinnerungen hinein erhalten: Rigaer Süßigkeiten,
solche Dinge. Wenn man die Tagebücher und Aufzeichnungen liest,
erzählen sie immer noch von einer anderen Art zu leben.
S. Schargunow – Wie aus einer anderen Welt.
O. Budnizkij – Man muss gar nicht so weit gehen. Ich habe gerade gelesen, was Sergeant Pawel Jelkinson
am 26. August 1944 geschrieben hat. Ich zitiere: „Endlich bin ich
im Ausland. Wer hätte gedacht, dass ich eines Tages ins Ausland
komme. Ich will mir merken, was ich sehe, und zumindest in Kürze
aufschreiben, denn so etwas geschieht im Leben nur einmal.“ Er
beginnt, Tagebuch zu führen. Seit 1942 kämpft er, wurde bei
Stalingrad verwundet. Und er fängt genau dann an zu schreiben, als
er im Ausland ist. Dann bereist er Rumänien, Bulgarien,
Jugoslawien, Ungarn und Österreich, wo er den Krieg beendet. Das
ist sein Weg durch Europa.
Es gibt viele, die solche
Aufzeichnungen führten – vor allem über Polen,
über Deutschland. Aber auch über Österreich, das ja Teil
des Dritten Reiches war, über Ungarn, Bulgarien, Rumänien. Es
gibt Aufzeichnungen von Moskauer Intellektuellen, etwa David Kaufman, besser bekannt als David Samoilow,
der berühmte Dichter der Kriegsgeneration, der „fatalen
Vierziger“ – er führte Tagebuch, sowohl in Polen als
auch in Deutschland. Oder weniger bekannt, aber ein Mann, der ein
monumentales Tagebuch hinterließ: Wladimir Gelfand,
zuerst einfacher Soldat, dann Leutnant – er schrieb ein
detailliertes Tagebuch über Polen, später besonders über
Deutschland, wo er bis Ende 1946 in den Besatzungstruppen diente.
Oder das Tagebuch von Igor Safonow,
das uns freundlicherweise die Handschriftenabteilung der
Öffentlichen Bibliothek in St. Petersburg überließ
– sie heißt jetzt anders, aber für alle bleibt sie
„die Öffentliche“. Safonow
gehörte zur militärischen Elite. Er war Hauptmann,
später Major. Sein Tagebuch beginnt im Januar 1945. Auch er
durchquert: Polen, Rumänien, Ungarn, Österreich, die
Tschechoslowakei und kehrt dann nach Ungarn zurück. Das ist wie
ein Reisetagebuch. Er war Verbindungsbeamter im Armeehauptquartier.
Seine Aufgabe bestand unter anderem darin, Kartenmaterial zu sammeln.
Er war übrigens fest davon überzeugt, dass es zu einem
dritten Weltkrieg kommen würde – das war 1945, obwohl der
Krieg gerade zu Ende ging...
S. Schargunow – Die Alliierten...
O. Budnizkij
– Er sprach darüber mit niemandem. Er war einfach
überzeugt: Der dritte Weltkrieg kommt. Und er sammelte Karten,
fertigte auch selbst Skizzen an. Seine Aufgabe war es, eine eigene
Kartografie zu erstellen. Und er schrieb Tagebuch. Über
Kämpfe schrieb er fast nichts. Er hielt Eindrücke fest
– wie die Menschen aussehen, die Städte, Burgen, Museen. Er
klebte Karten ein. Zwei dicke Bände, in Kalligraphie verfasst.
Alles sorgfältig kolorierte Postkarten. Besonders bemerkenswert
sind seine Einträge zu Wien. Er träumt davon, dass im
Wienerwald wirklich die Vögel singen – so wie im Film „The Great Waltz“, den er vor dem Krieg gesehen hatte.
O.BUDNITSKY:
Deutschland
war vor dem Blick des Sowjetvolkes, Erzeugung von Stoß
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S. Buntman – Dein Lieblingsfilm, nicht wahr? Wenn Strauss spielt, wenn man das Horn hört und die Vögel singen...
O. Budnitskij
– Doch es wurden auch andere, weniger angenehme Dinge
beschrieben: Kämpfe, Tod, und das, was mit der
Zivilbevölkerung in jenen Ländern geschah, die von
Deutschland besetzt worden waren – und in jenen, die Deutschlands
Verbündete waren. Der Umgang war natürlich unterschiedlich.
Man sieht, wie Europa wahrgenommen wurde. Diese Tagebücher sind
nicht nur deshalb interessant, weil sie zeigen, was gesehen wurde, sondern vor allem, wie es wahrgenommen wurde. Sie sind ein Spiegel des sowjetischen Menschen.
S. Buntman – Selbstverständlich.
O. Budnitskij
– Wie Europa wahrgenommen wurde, sagt viel darüber aus, wer
sie waren und aus welchem Land sie kamen. Die Menschen empfanden schon
Rumänien als ungewöhnlich reich...
S. Buntman – Rumänien...
O. Budnitskij
– Rumänien war quasi der Hinterhof Europas. Und es geht
nicht nur um Tagebücher. In einem der Archive gibt es einen
bemerkenswerten Text von Boris Polewoi, dem Korrespondenten der Prawda.
Die Reporter waren damals nicht nur Journalisten – sie waren auch
Informanten, Zuträger, wie man will. Neben ihren Artikeln, die in Prawda, Iswestija und anderen Zeitungen veröffentlicht wurden, schrieben sie auch Berichte...
S. Buntman – ...die näher an der Realität lagen.
O. Budnitskij – Ja, gerade was das Verhalten der lokalen Bevölkerung betrifft, etwa in Rumänien. Polewoi
war entsetzt über das „Baracholstvo“ – die Gier
der Offiziere, die alles Mögliche einkauften, Ramsch, wertlose
Dinge. Der Besitzer eines rumänischen Geschäfts war
völlig überrascht, dass man ihm auch den letzten Kram
abkaufte – mit Zwangsumtausch, Rubel gegen Lei. Es war alles
extrem billig für sowjetische Offiziere, aber auch Soldaten. Und Polewoi
empört sich: „Habt ihr wirklich gar nichts Besseres, als
diesen Müll zu kaufen?“ Es war eine Schande für den
Offizierstand.
S. Schargunow – Das Thema Baracholstvo kam schon 1939 auf. Beim berühmten Treffen in der Kremlhalle warf Stalin dem Schriftsteller Avdeenko,
der mit vollen Taschen aus dem neu angeschlossenen Westbelarus
zurückkehrte, das Wort „Hamsterer“ an den Kopf.
S. Buntman – Jeden Tag dasselbe...
S. Schargunow – Und einer der Filmemacher zog schnell seine Krawatte aus und versteckte sie.
O. Budnitskij
– Der Unterschied in den materiellen Lebensverhältnissen war
riesig. Da war eine Schärfe, da hieß es: „Kumach hat
sich in Polen eingekleidet, und Lebedew mit.“ Das waren Aufreger.
Und im Tagebuch des späteren Marschalls Jerjomenko
heißt es, dass seine Soldaten beim Einmarsch ins Baltikum –
nach Estland – nach draußen gingen, um sich mit irgendetwas
einzudecken. Er verbot es ihnen: Das sei eines Sowjetmenschen nicht
würdig.
Aber wenn wir
darüber sprechen, wie Menschen mit einer völlig anderen Welt
konfrontiert wurden – dann war es vor allem Deutschland, das
einen Schock auslöste. Das war etwas, das völlig
außerhalb der sowjetischen Erfahrung lag. Man hatte den Leuten
jahrzehntelang erzählt, dass der Westen furchtbar sei, voller
Arbeitslosigkeit, ohne Kolchosen, voller Privateigentum und Egoismus.
Und plötzlich standen sie in einer Welt, die ganz anders war. Die
Reaktionen waren unterschiedlich: manche waren empört, manche
bewunderten es, viele waren neidisch. Und sie fragten sich: Wie kann es
sein, dass diese Menschen so leben?
S. Buntman – Was wollten sie denn?
O. Budnitskij – Was wollten sie? Ich habe hier einen Eintrag von Wladimir Gelfand,
den ich schon erwähnte. Er schreibt am 30. Januar 1945 in
Deutschland: „Die Lage ist unbeschreiblich luxuriös. Der
Reichtum, die Eleganz – das ganze Hotel erschüttert
mich.“ Dabei war er ein Mann aus Dnjepropetrowsk, einer
entwickelten Industriestadt, wenn auch nicht die Hauptstadt. Und er
hatte keine zehn Schulklassen abgeschlossen.
Dann gibt es Leutnant Boris Etinberg, ein Moskauer, ausgebildeter Historiker, mein ehemaliger Vorgesetzter. Boris Samoilowitsch
fuhr mit dem Zug nach Deutschland. Er war Kommandeur eines Feuerzugs.
Sein gepanzerter Zug stand nicht auf einem Abstellgleis, sondern
direkt...
S. Buntman – ...im Wohnviertel.
O. Budnitskij – ...im Wohnviertel. Er kam nach Gumbinnen. Das war damals schon eingenommen.
S. Buntman – Heute heißt es Gussew, nicht wahr?
O. Budnitskij
– Genau. Die Truppen waren durch. Und am 25. März 1945
schreibt er: „Zerstörte Häuser, zurückgelassene
Möbel. Eine Brücke, gesäumt von Bäumen. Eine
Bibliothek mit neuen, ungelesenen Büchern. Viele Details, die von
einem unglaublich guten Leben zeugen, das diese Parasiten geführt
haben. Die Häuser sind leer. Besonders auffällig: die
Einrichtung. Was für Stühle, Sofas, Schränke! Wie haben
die gelebt? Was wollten sie noch? Wollten sie den Krieg? Sie haben ihn
bekommen.“ – Zitat Ende.
Übrigens: Man könnte den Eindruck bekommen, dass alles unberührt zurückgelassen wurde. Aber Boris Samoilowitsch
sagte mir im privaten Gespräch: Die Möbel, die er beschrieb,
waren meist nur noch Skelette. Die Soldaten hatten die Polster
aufgeschlitzt, um das Material in die Heimat zu schicken – oft
ohne zu merken, dass es sich nicht um Leder handelte, das sich für
Stiefel eignete. Aber dennoch – sie schickten es. Bücher
ließ man liegen, sofern sie nicht verbrannt wurden. Wer brauchte
schon deutsche Wälzer in schwerer Bindung? Aber der Rest –
die Bewohner waren geflüchtet. Seit Stalins Befehl vom 20.
Dezember 1944 durften Pakete nach Hause geschickt werden: einfache
Soldaten bis 5 kg pro Monat, Offiziere bis 10 kg, höhere
Ränge bis 15 kg. Natürlich wurde mehr geschickt, wie man
weiß – und manche Generäle schickten ganze Ladungen.
Aber das ist eine andere Geschichte.
S. Buntman – Und genau darüber haben wir letzten Sonntag in einer der Sendungen gesprochen...
S. Schargunow – Ruslanowa, oder was?
S. Buntman – Nun ja, auch das. Trophäenprozesse.
O. Budnizkij – So wurde eben wahrgenommen. Übrigens, dieser ganze Luxus rief regelrechte Wut hervor. Mein Vorgesetzter, Boris Samoilowitsch, schrieb: „Ich will Rache an den Möbeln nehmen – weil Fritz darauf gesessen hat.“
S. Buntman
– Es war eben eine gut etablierte Lebensweise. Wenn man objektiv
draufblickt: Das war alles gar nicht so außergewöhnlich
– aber es wirkte, als hätten sie ein durchaus geordnetes,
sogar bequemes Leben aufgebaut.
S. Schargunow – Ja, unter den damaligen Umständen wurde dieser Kontrast schon als Luxus empfunden.
S. Buntman – Und das wurde auch so gesehen, weil man nicht wollte, dass man Mitleid mit den Deutschen empfand.
O. Budnizkij – Genau. Und darüber hinaus – der konsumorientierte Lebensstil, das, was man als Kleinbürgertum identifizierte, wurde auch als Wurzel des Faschismus gesehen. Vor allem philosophierte darüber David Samoilow. Er schreibt in seinem Tagebuch aus Landsberg: Zitat:
„Erstaunlich, wie sich das bürgerliche Leben in jedem Detail
ausdrückt – in tausend kleinen Dingen, in weggeworfenen
Schmuckstücken. Bücher gibt es wenige – aber wo es
viele gibt, dort stehen auf dem Schreibtisch alte Uhren, die unentwegt
etwas klimpern, wie ein Krakowiak. Geschmacklose Bilder an den
Wänden, Porträts in Uniform und Zivil. Unter einem steht:
‚Er starb fürs Vaterland am 27. März 1918‘. Und
dann natürlich überall Bierkrüge mit Sprüchen wie:
‚Der schlimmste Feind des Menschen ist das Verlangen nach
Alkohol. Aber die Bibel sagt, du sollst deine Feinde
lieben.‘“ – Zitat Ende.
Das ist diese bittere
Ironie. Und diese Bierkrüge, die ja ein Symbol für
Deutschland geworden sind, tauchen ständig in Frontchroniken auf
– Bierkrug mit Inschrift.
Samoilow verbindet direkt die Kleinbürgerlichkeit – das Meschánstvo
– mit dem Faschismus. Er schreibt: „Hitlerismus – das
ist die brutalisierte Philosophie des Kleinbürgers, gesteigert bis
zum Wahnsinn in seiner Eitelkeit, Selbstverliebtheit, seinem Hass und
Neid. Gemeinheit und pathetische Leere, die monströsen Instinkte
des sich selbst bewundernden Abfalls. Das ist das logische Ende des
Kleinbürgertums. Dorthin musste der respektable deutsche
Bürger kommen.“
Und er schließt seine Überlegungen mit dem Begriff der Weltrevolution
ab – Zitat: „Und unweigerlich werden alle Kleinbürger
der Welt kommen, wenn wir sie nicht vernichten, nicht vom Angesicht der
Erde tilgen.“
Übrigens, zur russischen Revolution schreibt er: Vielleicht war es
in Russland einfacher, eine Revolution zu machen, weil der Besitz der
Dinge nie so im Mittelpunkt stand: „Ich glaube, es gab in
Russland nie eine derartige Dominanz des Alltags, des Eigentums. Wenn
es den Leuten materiell gutgeht – dann gibt es keine
Revolution.“ – Zitat Ende.
S. Buntman
– Eigentlich hat er recht. Und interessant ist, dass viele
offenbar versucht haben, sich das zu erklären – sich selbst
zu erklären, was sie da sahen.
O. Budnizkij – Ja, in vielem spürt man fast einen Vulgärmarxismus: Die Menschen kämpfen für Dinge.
S. Schargunow
– Aber auf der anderen Seite gibt es eben auch eine
tatsächliche Faszination für die deutsche Lebensweise. Eine
bestimmte Ordnung – vielleicht sogar ein Gefühl von
Bürgerlichkeit. Es ist auch ein Kampf verschiedener
psychologischer Archetypen.
O. Budnizkij
– Weißt du, ich sage jetzt vielleicht etwas Gewagtes. Aber
als ich zum ersten Mal in Berlin stand, an einer
Straßenbahnhaltestelle, und sah, wie eine Anzeige sagte:
„In zwei Minuten kommt die Bahn“ – da war in mir
zuerst ein Gefühl des Protests. Und dann – gewöhnte ich
mich sehr schnell daran.
S. Buntman – Ein Teil von mir rebelliert da innerlich!
O. Budnizkij – Ja, aber man gewöhnt sich schnell daran – und denkt: Die Menschen leben eben so.
S. Schargunow – Ich bin da unsicher.
O. Budnizkij
– Aber das ist Deutschland. Es ist nicht alles in Ordnung. Ich
war neulich in Deutschland, und ein Streik bei der Bahn hat mich fast
daran gehindert, aus Tübingen wegzukommen.
S. Buntman
– Ein Albtraum! Wenn das Frankreich gewesen wäre –
verständlich. Aber Deutschland? Nein – ein Alptraum!
S. Schargunow – Und was ist mit Rumänien – haben die wirklich so viel besser gelebt als in der Sowjetunion?
O. Budnizkij – Unbestreitbar.
S. Schargunow
– Der Kontrast war doch unglaublich! Und das waren ja
Dörfer, teilweise durch den Krieg schwer mitgenommen. Ja, da waren
Sachen – aber was denn? Eine Kommode, eine Uhr... Was war das
für ein Kulturschock?
O. Budnizkij – Bitte sehr, Rumänien. 5. September 1944, ein Dorf. Sergeant Elkinson
schreibt: „In den Dörfern fehlt es an nichts –
Schweine, Gänse, Hühner, Pferde. Und ein Bauer war so geizig,
dass er für jedes Tier ein eigenes Schild aufgehängt
hatte.“ Das ist schon bezeichnend...
S. Buntman – Eine Form von private property management.
Sergej, das ist sehr wichtig! Die Frage ist ja: Was ist durch den Krieg
verloren gegangen – und was nicht? Das hat auch viel mit
Abgrenzung zu tun, mit Privatsphäre. Deshalb haben wir heute überall zwei Meter hohe Zäune.
O. Budnizkij – Ich will das Zitat noch zu Ende bringen, es ist einfach zu köstlich:
„Die Leute in den Dörfern sind ordentlich angezogen –
entweder weil sie sich Mühe geben oder weil sie nichts anderes
haben. Die Frauen und Mädchen machen sich vielleicht absichtlich
schmutzig, um weniger aufzufallen. Die Jungen nehmen uns gar nicht
wahr. Man spürt eine gewisse Angst uns gegenüber.“
„In den Städten sind sie besser gekleidet. Alles sauber und ordentlich. Wenn man Geld hat, bekommt man alles.“
Bulgarien, 8. September – also nur drei Tage später. Auch ein armes Land.
„Wir kamen in ein Dorf, gingen in einen Laden – alles war
da. Wodka in jeder erdenklichen Sorte, drei Rubel der Liter. Jeder
wählte, was er wollte. So viel er konnte.“
Und so weiter. Der Unterschied ist spürbar – sofort.
S. Buntman – Das berührt eben grundlegende Dinge.
O. Budnizkij – Ganz genau.
S. Buntman
– Grundlegende Dinge wie etwa: ein eigener Raum. Ein
Einfamilienhaus – da muss ich gar nicht weit ausholen. Ein
Viehbestand, der zur Familie gehört. Selbst wenn die Kuh tot ist,
halb verhungert – sie gehört der Familie. Dieses
Verständnis – das existierte bei uns damals nicht mehr.
O. Budnizkij – Genau.
S. Buntman – Oleg Budnizkij,
wir setzen das Gespräch in fünf Minuten fort. Und wir
sprechen weiter über die Rote Armee im Ausland – über
Tagebücher, über Erinnerungen, und vor allem über die
Aufzeichnungen, die unmittelbar nach dem Erlebten gemacht wurden. Wir
sind gleich wieder da bei den „Amateuren“.
NEWS
S. Buntman – Die Rote Armee in Europa. Wir setzen unser Programm fort. Heute ist Oleg Budnizkij unser Gast. Sergej Schargunow und Sergej Buntman
moderieren die Sendung. Es kam die Frage auf: Wie führten die
Menschen damals technisch überhaupt Tagebücher? Wurden sie
von der Zensur kontrolliert? Musste man Angst haben, wenn man ein
Tagebuch führte?
O. Budnizkij
– Wissen Sie, es gab zwar kein ausdrückliches Verbot,
Tagebücher zu führen, aber sie wurden nicht gern gesehen
– und in manchen Fällen auch aus allgemeinen zensurbedingten
Gründen verfolgt. Deshalb wurden Tagebücher meist heimlich
geführt. Sergeant Elkinson,
zum Beispiel, hatte ein kleines Notizbuch, in das er sein Tagebuch
schrieb – sehr gehaltvoll, sehr lebendig. Einmal verlor er es und
war völlig entsetzt bei dem Gedanken, dass es jemand finden
könnte. Und dann – stellen Sie sich vor – fand er es
am Straßenrand wieder. Das war wirklich einzigartig.
Einige schrieben auch in
winziger Handschrift in kleine Hefte, die sie sich an einem Band unter
die Uniform hängten. Manche Tagebücher wurden auch relativ
offen geführt – vor allem von Leuten, die in der Etappe oder
in Stäben tätig waren, nicht in den Schützengräben.
S. Buntman – Also von denen, die ohnehin viel schreiben mussten.
S. Schargunow – Zum Beispiel ein Kartograph.
O. Budnizkij
– Ganz genau. Diese Leute waren sozusagen „freier“.
Sie reisten oft allein, fertigten Kartenmaterial an. Auch
Übersetzer führten manchmal Tagebuch. Aber das waren
Ausnahmen. An anderer Stelle findet man dann einzelne Notizen –
wie bei Danila Fibich,
einem Kriegsberichterstatter. Da fand man eine Aufzeichnung, in der
einer seiner Kollegen – und Fibich wusste ganz genau, wer gemeint
war – gesagt hatte, Trotzki sei ein guter Redner gewesen. Das gelangte bis zu Mehlis,
und der ließ ihn an die Frontlinie versetzen. Trotzki war
tatsächlich ein guter Redner – aber das durfte man besser
nicht schreiben.
S. Buntman – Solche Dinge sollte man lieber für sich behalten.
O. Budnizkij
– Aber selbst das reichte manchmal aus. Die Praxis war also sehr
unterschiedlich. Und dennoch sind erstaunlich viele Tagebücher
erhalten geblieben – mehr, als man erwarten würde. Deshalb
möchte ich auch an dieser Stelle alle, die noch Tagebücher,
Briefe oder andere persönliche Kriegsdokumente besitzen, aufrufen,
sich mit mir in Verbindung zu setzen. Meine E-Mail-Adresse findet sich
auf der Website der Higher School of Economics,
einfach unter meinem Namen suchen. Wir haben in unserem Zentrum bereits
viele einzigartige Tagebücher erhalten – aus verschiedenen
Städten Russlands, aber auch aus dem Ausland, zum Beispiel aus Stuttgart.
S. Schargunow – Und eine andere Frage: Es gibt ja auch viele überlieferte Aufzeichnungen aus der Zeit der Napoleonischen Kriege,
etwa von russischen Soldaten, die damals in Paris waren. Gibt es
Vergleichsmöglichkeiten? Es wird ja oft gesagt, der
kollektivistische Geist des stalinistischen Staates habe die Menschen
besonders geprägt – aber dennoch waren sie tief beeindruckt
vom westlichen Lebensstil. Wie war das denn 1812? Gab es da auch einen
Kulturschock?
O. Budnizkij – Erst einmal: Ich bin kein Spezialist für den Krieg von 1812.
S. Schargunow
– Aber irgendeinen Vergleich wird man doch ziehen können?
Die Russen sind ja nicht zum ersten Mal nach Europa gekommen.
O. Budnizkij
– Damals handelte es sich vor allem um Offiziere, die
Aufzeichnungen hinterließen – das ist der erste Punkt. Und
der zweite: Daraus gingen dann schließlich die Dekabristen hervor. Ich denke, das sagt schon alles.
S. Schargunow – Also der Ursprung eines neuen Bewusstseins.
O. Budnizkij – Genau. Und das ist vielleicht der wichtigste Punkt.
S. Buntman – Alexander sagte doch damals in Paris: „Hoch fliegt dein Köpfchen!“
O. Budnizkij – Übrigens: Das Thema der neuen Dekabristen
zog sich auch durch die Wahrnehmung der späten 1940er Jahre. Zum
einen in der offiziellen ideologischen Arbeit – denn die
Behörden verstanden sehr wohl, was passierte, wenn einfache
Menschen ein anderes Leben sahen und feststellen mussten, dass das, was
ihnen 20 Jahre lang erzählt worden war, nicht stimmte.
Da gab es Artikel in der
Presse, politische Instruktionen, in denen erklärt wurde:
„Das ist alles gestohlen“, „Die produzieren ja selbst
nichts“ usw. Und es wurde ganz offen gesagt: „Man soll
nicht vergleichen – das ist nicht wie zu Zeiten der Zaren, als
die Dekabristen auftauchten.“ Das wurde von hohen politischen Offizieren und Funktionären so an die einfache Truppe weitergegeben.
Und in den Aufzeichnungen derer, die reflektierten – nennen wir sie mal „Intellektuelle“ –, also Samoilow, Sluzki u. a., findet man oft Überlegungen über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit eines neuen Dekabristentums.
Boris Sluzki
etwa schrieb, dass die neuen Dekabristen – wenn es sie denn geben
sollte – wahrscheinlich aus den Reihen der klugen
Parteisekretäre stammen würden. Irgendwann werde es so weit
sein.
S. Buntman – Also ein Versuch, irgendwie zu verstehen, zu vergleichen, und auch die eigene Rolle darin zu sehen.
O. Budnizkij – Ja, aber man muss verstehen: Die neuen Dekabristen konnten nicht einfach so aus dem Nichts nach dem Krieg auftauchen. Denn 1812 waren diejenigen, die zu Dekabristen
wurden, die absolute gesellschaftliche Elite. Das war nichts
Alltägliches. Diese soziale Schicht war 1945 viel dünner
geworden – nicht in Bezug auf die Alphabetisierung, sondern in
Bezug auf das Selbstverständnis, das Gefühl, zur geistigen
Führungsschicht des Landes zu gehören.
Und die ganze
antieuropäische Kampagne, die Ablehnung von Kosmopolitismus, die
Polemik gegen den „Kniefall vor dem Westen“ – das war
im Grunde eine vorbeugende Maßnahme. Um zu verhindern, dass sich
die Leute gewissermaßen „infizieren“ mit einer
Vorstellung von einem anderen Leben...
S. Schargunow
– ...und natürlich auch eine Reaktion auf die Gründung
der NATO und die sich verschlechternden Beziehungen zum Westen.
S. Buntman – Nein. Die NATO wurde erst ein Jahr später gegründet.
S. Schargunow – Aber da war doch vorher die Fulton-Rede.
S. Buntman – Die Fulton-Rede und die NATO – das sind zwei verschiedene Dinge.
S. Schargunow – Eine führt zur anderen.
S. Buntman
– Nein, das ist die Interpretation, die uns gefällt. Die
Fulton-Rede war eine Reaktion auf die Sowjetisierung und die
Sozialisation, die zu der Zeit stattfand...
S. Schargunow – Jede Seite hat ihre eigene Argumentation, wer zuerst angefangen hat.
S. Buntman – Aber es gibt doch einen Kalender.
S. Schargunow – Und der beginnt mit Berlin. Und darüber hinaus gab es...
O. Budnizkij
– Das ist aber eine andere Geschichte. Aber generell, wenn wir
etwa auf Polen blicken – trotz der Vereinbarungen... Es gab wohl
freie Wahlen – oder nicht? Und was später in der
Tschechoslowakei geschah... Was soll man da noch sagen? Das ist aus
meiner Sicht völlig offensichtlich. Aber worum es hier geht, ist
etwas anderes: nämlich um die „Impfung mit Freiheit“,
um eine gewisse Autonomie im Denken. Die Leute sahen etwas anderes,
konnten vergleichen – und sie konnten anderen sagen:
„Schaut her, das, was uns erzählt wurde – das stimmt
nicht. Oder jedenfalls nicht so.“ Das war ein innerer Vorgang,
der mit dem Beginn des Kalten Krieges nichts zu tun hatte. Es ging
darum, das alles im Keim zu ersticken. Daher dann die Kampagnen gegen
die Zeitschriften Swesda und Leningrad, daher der Kampf gegen den Kosmopolitismus.
S. Buntman
– Das ging sehr schnell. Es verging kaum ein Jahr, und dann war
es schon Thema. Interessant ist natürlich: Die Erinnerungen
blieben erhalten, denn die Leute kamen ja zurück und haben
erzählt. Was sollte man tun?
O. Budnizkij
– Ich behaupte nicht, dass ich alles weiß, aber das wurde
so wahrgenommen. Und wie Europa selbst wahrgenommen wurde – das
steht für sich. Zum Beispiel Wassili Zymbal, der Vater des Regisseurs Jewgenij Zymbal.
Dieser gab mir das Tagebuch seines Vaters – da findet sich eine
kleine Skizze, wie ein Bauernhaus aufgebaut war, mit all den
Einzelheiten. Die Menschen waren beeindruckt und versuchten das
Gesehene festzuhalten und zu vergleichen mit dem, was es damals in der
Sowjetunion gab. Aber es gab auch andere – die empfanden nur
Hass, hatten den Wunsch, alles zu zerstören, niederzubrennen. Und
das wurde wirklich zu einem Kampf auf Befehlsebene, weil sich der
Impuls zur Rache in etwas viel Größeres verwandelte...
S. Buntman – Und der war weitergetragen, der wurde noch befeuert, denn jede neue Welle brachte...
S. Schargunow – Und es gab auch Reaktionen, zum Beispiel in Polen gegen die deutsche Bevölkerung, oder in der Tschechoslowakei...
S. Buntman – Natürlich.
S. Schargunow
– Und wenn man die Zahl der zivilen Opfer in der Sowjetunion mit
denen in Europa vergleicht – das sind doch überhaupt keine
vergleichbaren Dimensionen.
O. Budnizkij – Natürlich. Aber darum geht es hier nicht.
S. Schargunow – Diese Wut war sehr direkt und kanalisiert sich sofort.
O. Budnizkij – Aber denken Sie wirklich, die Soldaten kamen einfach so und begannen, die Zivilbevölkerung zu vernichten?
S. Schargunow – Nicht alle, aber...
O. Budnizkij
– Nein, ich sehe das nicht so. Wenn wir über Deutschland
sprechen: In jedem Land war das unterschiedlich. Ungarn zum Beispiel
kämpfte aktiv gegen die Sowjetunion – dort war die Haltung,
gelinde gesagt, nicht freundlich. Aber das war dennoch etwas anderes
als das, was in Deutschland geschah.
S. Schargunow – Jetzt hat Der Spiegel
doch geschrieben, dass in der amerikanischen Zone die Zahl der
Massenvergewaltigungen deutscher Frauen viel höher war als in der
sowjetischen.
O. Budnizkij
– Ja, wenn man denn der Untersuchung trauen kann. Es gibt ja eine
riesige Literatur zu diesem Thema. Ein amerikanischer Jurist hat dazu
auch ein Buch geschrieben...
S. Schargunow
– Aber warum sollten wir uns rechtfertigen? Warum beweisen, dass
wir nicht die einzigen waren, die sich gerächt haben? Wichtig ist
doch, die Wahrheit zu kennen. Zu verstehen, wie es wirklich war. Und
dann erst sollte man Schlüsse ziehen. Das machen wir ja gerade.
O. Budnizkij
– Wenn wir über die Alliierten sprechen, dann müssen
wir eigentlich mit den Bombardierungen anfangen. Denn unter dem
Vorwand, die Industrie zu treffen, wurde in Wahrheit alles
zerstört...
S. Schargunow – Dresden, zum Beispiel.
O. Budnitskiy – Dresden – das ist ein klassischer Fall. Ich war auch in Stuttgart, das ebenfalls…
S. Buntman – Und Freiburg, meine Lieblingsstadt?
O. Budnitskiy
– Ja, natürlich. Die Zivilbevölkerung war in hohem
Maße betroffen. Und hier bewegen wir uns auf dünnem Eis. Die
Deutschen haben sowjetische Städte bombardiert, die Deutschen
haben britische Städte bombardiert: Coventry, London
und so weiter. Aber wenn es um die Bombardierung deutscher Städte
geht, bei der auch Zivilisten starben, war die Idee dieselbe: Demoralisierung der Armee – und das ist ja auch nachvollziehbar.
S. Buntman – Natürlich. Das war ja ein Ziel.
O. Budnitskiy – Genau.
S. Schargunow – Aber die Operation Dresden – das war eine rein strafende Aktion. Es gab dort keine militärischen Einrichtungen.
O. Budnitskiy
– Sehen Sie, wir sind heute so weit vom Krieg entfernt, dass wir
sagen: „Ja, das war auch ein Verbrechen an der
Zivilbevölkerung.“ Oder wollen wir glauben, dass man, nach
dem, was die Deutschen getan haben, nichts hätte tun dürfen?
Das ist eine große, grundsätzliche Frage – aus meiner
Sicht jedenfalls.
S. Buntman
– Ich denke, wir brauchen noch lange, um den Mut zu finden, die
Kriege des 20. Jahrhunderts, auch den Zweiten Weltkrieg, als das zu
sehen, was sie waren: riesige Tragödien
mit eigenen Gesetzen, Ursachen und Folgen. Und trotz all unserer
persönlichen Schmerzen, trotz der Geschichten unserer Familien
– es steht uns noch bevor, die Geschichte als eine Geschichte der
europäischen und weltweiten Tragödie zu schreiben und zu
verstehen. Im klassischen Sinn. Mit unausweichlichen Ketten von
Ereignissen, mit Ursachen und Wirkungen, mit Grauzonen – und nur
selten mit absolutem Schwarz oder Weiß. Es gibt Täter, es
gibt Helden, aber auch sehr viele, die einfach Teil des Geschehens waren.
O. Budnitskiy – Da stimme ich dir vollkommen zu. Absolut weiß ist nichts – denn Krieg ist nie nur weiß.
S. Buntman – Schwarz gibt es aber.
O. Budnitskiy – Es gibt absolut Schwarzes. Der Faschismus – das war etwas absolut Schwarzes.
S. Schargunow – Eine bewusste Politik der Ausrottung.
O. Budnitskiy – Genau. Das ist unbestreitbar.
S. Buntman – Ich stimme zu: absolut schwarz, leider.
S. Buntman – Aber absolut weiß,
das gab es nicht. Das ist die romantische Vorstellung: dass der Krieg
einen besser macht – aber so war es nicht. Und das wird klar,
wenn man genau hinschaut.
S. Buntman
– Es gibt eine gewisse Gesetzmäßigkeit...
Zunächst ist da die Überraschung, dann die Neugier auf das,
was dort im Westen geschieht.
O. Budnitskiy
– Ja, natürlich. Und die Reaktionen auf verschiedene
Länder, auf verschiedene Menschen, waren auch verschieden. Zum
Beispiel völlige Begeisterung über Bulgarien oder
Jugoslawien. Derselbe Elkinson
schreibt: „Weder in Russland noch in der Ukraine wurden wir so
empfangen wie in Jugoslawien. Wir waren nie nüchtern – wir
wurden ständig bewirtet...“ Und so weiter. In der
Tschechoslowakei war die Erinnerung an die Begegnung ebenfalls positiv.
Ganz anders war es in Rumänien, das plötzlich als
Verbündeter des Feindes galt.
S. Buntman – Und Bulgarien?
S. Schargunow
– Bulgarien war zwar ein Verbündeter, aber es hat nicht
aktiv gekämpft. Es ließ die Truppen einfach durch.
Kämpfe gab es keine.
O. Budnitskiy
– Genau. Bulgarien war formal nicht im Krieg. In Ungarn
dagegen... Ein Eintrag vom 17. Oktober 1944: „Die
Bevölkerung hat Angst, ist beunruhigt – kein Wunder. Unsere Iwane
holen alles nach, was die Deutschen getan haben. Was sie wollen, nehmen
sie sich. Es kommt sogar zu Vergewaltigungen.“ – Das steht
so in einem Brief. Es gibt viele solcher Einträge über
Ungarn. Wenn man über Rache
spricht, ist das einer der deutlichsten Hinweise, auch wenn es
später natürlich abgeschwächt wurde. Aber nehmen wir Sergeant Nikolai Inosemtsev – später Akademiemitglied, Redenschreiber für Breschnew.
Er schrieb: „Brennende deutsche Städte, Spuren von
Straßenkämpfen. Gruppen deutscher Kriegsgefangener, die aus
Angst einzeln erschossen werden. Leichen von Männern, Frauen und
Kindern in Wohnungen. Züge voller Flüchtlinge. Vergewaltigte
Frauen. Verwüstete Dörfer. Hunderttausende verlassene
Fahrräder auf den Straßen. Eine große Menge Vieh,
überall hört man Muhen – niemand ist da, um die
Kühe zu melken. Das alles sind Szenen der Rachearmee,
der Offensive. Szenen der Niederlage Deutschlands, die die Deutschen
zwangen, ihren Kindern zu zeigen, was ein Krieg mit Russland
bedeutet.“ – Das ist April 1945.
S. Buntman – Ein düsteres Bild.
O. Budnitskiy – Ein sehr hartes Bild.
S. Schargunow – Wie bei Genosse Ehrenburg.
O. Budnitskiy – Und all diese Eindrücke finden sich in den Tagebüchern. Ich wiederhole: in allen Tagebüchern.
S. Schargunow – Von allen Seiten.
S. Buntman
– Vielleicht ist es auch wichtig zu verstehen, ob es einen
Unterschied gab: je näher man Berlin kam – also das Zentrum
Deutschlands. Gibt es spezielle Tagebücher über Berlin?
O. Budnitskiy – Natürlich.
S. Buntman – Also Berliner Raum, direkt in Berlin?
O. Budnitskiy – Ich habe bereits Samoilow zitiert – das war Landsberg, praktisch bei Berlin. Oder Wladimir Gelfand – er war mehrfach in Berlin, sowohl vor als auch nach der Einnahme der Stadt. Sehr interessant ist auch das Buch „Berlin, Mai 1945“ von Elena Rzhevskaja.
Es basiert auf Tagebucheinträgen – natürlich erschien
es 1965 und enthält typische sowjetische Nuancen. Aber: sie
schreibt, dass sie Anfang Mai zum ersten Mal irgendwo in einem richtigen Bett schläft – in einer deutschen Wohnung. Frische Blumen in der Vase. Und der Hausherr fragt sie, ob er zum Zahnarzt
gehen dürfe. Es ist der 4. Mai 1945. Und sie sagt:
„Natürlich.“ Denn: der Krieg ist Krieg, aber
Zahnschmerzen muss man trotzdem behandeln. Der Mann hatte den Termin
zwei Wochen zuvor gemacht. Das ist unglaublich.
Noch ein starkes Bild: Sie ist in Stendal, kurz nach Kriegsende. Alles ist plötzlich vorbei. Als hätte jemand einen Schalter umgelegt – plötzlich ist Frieden. Als wäre nichts geschehen. Ein unglaubliches Gefühl.
S. Buntman
– Es war wirklich so, dass plötzlich... alles wie verwandelt
war! Es sollte in einem bestimmten Bereich... alles sein!
O. Budnitskiy – Ja. Viele Einträge bei Gelfand.
Da taucht zum Beispiel bei ihm eine Frau mit zwei Töchtern auf,
zeigt ihm Fotos, wie hübsch sie seien. Er versteht erst nicht
– aber es ist klar: sie „verkauft“ die Mädchen,
sozusagen. Hunger. Es entstehen ganz neue Formen von
Waren-Geld-Beziehungen. Und dann noch anderes... Kommunikation mit den
Deutschen, mit einzelnen Deutschen. Einige beginnen sogar Romanzen.
S. Schargunov – Diese halbhungrige Situation...
O. Budnitskiy – Ja, das ist natürlich. Sofort entwickelt sich Prostitution in großem Umfang.
S. Schargunov – Die berüchtigte Tafel Schokolade...
S. Buntman – Das ist etwas anderes.
S. Schargunov
– ...und zugleich die Rückkehr ins Leben. Im Übrigen,
ich möchte empfehlen: Serge, schau dir diese Farbchroniken an, die
kürzlich veröffentlicht wurden. Man sieht: schon im Sommer
1945 fahren Fahrräder durch Berlin, Passanten unterhalten sich.
Dieses Gefühl – das Leben ist zurückgekehrt.
O. Budnitskiy – Einerseits ja. Andererseits bleibt es eine Besatzungsarmee, und die Soldaten empfinden, dass sie im Recht sind...
S. Schargunov – Sie haben gewonnen.
O. Budnitskiy
– Ja, sie haben gewonnen. Aber schon ab Anfang April wird aktiv
an der Disziplin geschraubt – wenn auch nicht zentral gesteuert.
Die Armee „kühlt ab“, aber das braucht seine Zeit.
Übrigens: Ich möchte, von den traurigen Dingen etwas Abstand
nehmend, auch etwas Angenehmeres zitieren – fast
Ästhetisches. Wieder Safonow,
über Rumänien: „Zum ersten Mal in dreieinhalb Jahren
Krieg ein Glas echten Kaffee getrunken, Gebäck gegessen.“
Rumänien! Er beschreibt auch das Aussehen ungarischer Frauen, und
das ist schon rein ästhetisch: „Bei Diskussionen mit den
Jungs über das Aussehen der Ungarinnen wurde klar, dass ihre
schlanke Gestalt mit langen Beinen und zarten Füßen keinen
Eindruck machte. Unsere beiden Maschas mit ordentlichem Umfang gefielen
ihnen besser. Da sei etwas Monumentales dran. 'Da pfeifst du auf
alles', sagte ein Fahrer, Kenner weiblicher Reize.“
S. Schargunov – Ein gutes Land, Bulgarien...
O. Budnitskiy
– Ja. Auch wieder Ungarn, diesmal Juli 1945. Er schreibt:
„Hier sind die Madjarinnen hübsch, schlank, schmal. Unsere
Mädchen in Zivil sind sofort zu erkennen: sie stechen durch
langjährig geformte, magere Proportionen hervor. Es ist, als ob
unsere Dunjaschas gegen die Madjarinnen prallen wie Eisschollen gegen
den Eisbrecher.“
Ein früherer Eintrag
aus März 1945: „Überall halbnüchterne,
fröhliche Gesichter. Der Kampf auf fremdem Boden scheint
interessanter als der auf dem eigenen. Viele denken so.“ Es ist
also klar – auf fremdem Boden zu kämpfen scheint einfacher
zu sein.
Und: der Tod bleibt trotzdem allgegenwärtig. Auch am Ende des Krieges ist die Verlustrate enorm. Budapest, Plattensee, andere Orte. Diese Zitate stehen immer vor diesem Hintergrund.
Und dennoch möchte ich etwas Heiteres abschließen: Kapitän Safonow, Wien, 11. April 1945 – ein langer Eintrag, aber er lohnt sich:
„Vor dem Belvedere – wer Wien kennt, weiß: dort, wo
heute Klimt und Schiele hängen – näher zur Stadt liegt
der Ring, wie unser Moskauer Ring. Dort stehen die besten Gebäude
Wiens. Eine nicht besonders breite Straße, grün
gesäumt. Jetzt überall Glassplitter, verstümmelte
Straßenbahndrähte, Schmutz, Verbandmaterial,
Marmeladengläser, zerdrückt von Soldatenstiefeln. Viel
Verkehr. Soldaten marschieren in Reih und Glied. Fahrzeuge,
Geschütze, Umherstreifende. An einer Kreuzung bei der Oper steht
eine Verkehrspolizistin, winkt fröhlich mit ihren Fähnchen,
blinzelt den Soldaten zu – große Verwunderung. Ich betrete
die Oper – einst prächtig. Nur Foyer und das herrliche
Treppenhaus sind intakt. Zuschauerraum und Bühne zerstört,
verbrannt. Stehend auf dem Platz versuche ich mir vorzustellen, wie es
zu Zeiten von Strauss war, zur Blüte der Monarchie. Es ist schwer.
Auf dem Marmorboden des Foyers schlafen müde Rotarmisten. Und auf
dem erhalten gebliebenen Klavier im zweiten Stock hämmert jemand
mit dem Finger ‚Siskin‘.“
S. Buntman – In dieser Stimmung beenden wir unsere Sendung. Oleg Budnitskiy...
S. Schargunov – Großartig!
S. Buntman
– Vielen Dank! Das war sehr eindrucksvoll. Aber wir müssen
noch darüber sprechen – über das Gefühl der
Heimkehr. Die, die zurückkehrten, hatten eine Erwartung –
dass alles besser würde. Es wurde nicht besser, aber diese
Erwartung war wichtig. Vielen Dank! Oleg Budnitskiy. Die „Amateure“, Sergey Buntman, Sergei Schargunow.

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Piskorski "WYGNAŃCY: Migracje przymusowe i uchodźcy w
dwudziestowiecznej Europie"
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State "The Cultural Memory Of German Victimhood In Post-1990 Popular
German Literature And Television"
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1945–1946: Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
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"Евреи на войне. Солдатские дневники"
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officers (1944-1945 gg.)"
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стороны фронта"
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soviético de Stalingrado a Berlín"
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Zweiten Weltkrieg"
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"Fascination and Enmity: Russia and Germany as Entangled Histories,
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Сенявская "Женщины освобождённой Европы глазами советских солдат и
офицеров (1944-1945 гг.)"
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Sexualities in History)"
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-
Dnevnik.hr
"Podignula je suknju i kazala mi: 'Spavaj sa mnom. Čini što
želiš! Ali samo ti"
-
ilPOST
"Gli
stupri in Germania, 70 anni fa"
-
上
海东方报业有限公司
70年前苏军强奸了十万柏林妇女?很多人仍在寻找真相
-
연
합뉴스 "BBC:
러시아군, 2차대전때 독일에서 대규모 강간"
-
세계
일보 "러시아군,
2차대전때 독일에서 대규모 강간"
-
Telegraf
"SPOMENIK RUSKOM SILOVATELJU: Nemci bi da preimenuju istorijsko zdanje
u Berlinu?"
-
Múlt-kor "A
berlini asszonyok küzdelme a szovjet erőszaktevők ellen"
-
Noticiasbit.com
"El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída
de Berlín"
-
Museumsportal
Berlin "Landsberger Allee 563, 21. April 1945"
-
Caldeirão
Político "70 anos após fim da guerra, estupro
coletivo de
alemãs ainda é episódio pouco
conhecido"
-
Nuestras
Charlas Nocturnas "70 aniversario del fin de la II Guerra Mundial: del
horror nazi al terror rojo en Alemania"
-
W
Radio "El
drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de
Berlín"
-
La
Tercera
"BBC: El drama oculto de las violaciones masivas durante la
caída de Berlín"
-
Noticias
de Paraguay "El drama de las alemanas violadas por tropas
soviéticas hacia el final de la Segunda Guerra
Mundial"
-
Cnn
Hit New
"The drama hidden mass rape during the fall of Berlin"
-
Dân
Luận "Trần Lê - Hồng quân, nỗi kinh
hoàng của phụ nữ Berlin 1945"
-
Český
rozhlas "Temná stránka sovětského
vítězství:
znásilňování Němek"
-
Historia
"Cerita Kelam Perempuan Jerman Setelah Nazi Kalah Perang"
-
G'Le
Monde "Nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945 mang
tên Hồng Quân"
-
BBC
News 코리아
"베를린에서 벌어진 대규모 강간"
-
Эхо
Москвы
"Дилетанты. Красная армия в Европе"
-
Der
Freitag
"Eine Schnappschussidee"
-
باز
آفريني
واقعيت ها "تجاوز در برلین"
-
Quadriculado "O
Fim da Guerra e o início do Pesadelo. Duas narrativas sobre
o inferno"
-
Majano
Gossip "PER NON DIMENTICARE... LE PORCHERIE
COMUNISTE!!!"
-
非
中国日报网
"柏林的强奸"
-
Constantin
Film "Anonyma - Eine Frau in Berlin. Materialien zum Film"
-
Русская
Германия "Я прижал бедную маму к своему сердцу и долго утешал"
-
De
Gruyter Oldenbourg "Erinnerung an Diktatur und Krieg. Brennpunkte des
kulturellen Gedächtnisses zwischen Russland und Deutschland
seit 1945"
-
Memuarist.com
"Гельфанд Владимир Натанович"
-
Πανεπιστημίου
Ιωαννίνων
"Οι νόμοι
του
Πλάτωνα
για την
υβριστική
κακολογία
και την
κατάχρηση
του
δημοσίου"
-
Das
Buch von
Nicholas Stargardt "Der deutsche Krieg: 1939 - 1945"
/ Николас
Старгардт "Мобилизованная нация. Германия 1939–1945"
-
FAKEOFF
"Оглянуться в прошлое"
-
The
book of
Nicholas Stargardt "The German War: A Nation Under Arms,
1939–45"
-
The
book of
Nicholas Stargardt "The German War: A Nation Under Arms,
1939–45"
-
Das
Buch
"Владимир
Гельфанд. Дневник 1941 - 1946"
-
BBC
Русская
служба "Изнасилование Берлина: неизвестная история войны" / BBC Україна
"Зґвалтування Берліна: невідома історія війни"
-
Virtual
Azərbaycan "Berlinin zorlanması"
-
Гефтер.
"Олег Будницкий: «Дневник, приятель дорогой!»
Военный дневник Владимира Гельфанда"
-
Гефтер
"Владимир Гельфанд. Дневник 1942 года"
-
BBC
Tiếng
Việt "Lính Liên Xô 'hãm hiếp
phụ nữ Đức'"
-
Nicolas
Bernard "La Guerre germano-soviétique, 1941-1943" Tome 1
-
Nicolas
Bernard "La Guerre germano-soviétique, 1943-1945" Tome 2
-
Эхо
Москвы
"ЦЕНА ПОБЕДЫ: Дневники лейтенанта Гельфанда"
-
Renato
Furtado "Soviéticos estupraram 2 milhões de
mulheres alemãs, durante a Guerra Mundial"
-
Вера
Дубина "«Обыкновенная история» Второй мировой
войны:
дискурсы сексуального насилия над женщинами оккупированных территорий"
-
Еврейский
музей и центр толерантности "Презентация книги Владимира Гельфанда
«Дневник 1941-1946»"
-
Еврейский
музей и центр толерантности "Евреи в Великой Отечественной войне"
-
Сидякин
& Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Атака"
-
Сидякин
& Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Бой"
-
Сидякин
& Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Победа"
-
Сидякин
& Би-Би-Си. Драма в трех действиях. Эпилог
-
Труд
"Покорность и отвага: кто кого?"
-
Издательский
Дом «Новый Взгляд» "Выставка подвига"
-
Katalog
NT "Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне " - собрание
уникальных документов"
-
Вести
"Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне" - собрание уникальных
документов"
-
Радио
Свобода "Бесценный графоман"
-
Вечерняя
Москва "Еще раз о войне"
-
РИА
Новости "Выставка про евреев во время ВОВ открывается в Еврейском музее"
-
Телеканал
«Культура» Выставка "Евреи в Великой Отечественной
войне"
проходит в Москве
-
Россия
HD "Вести в 20.00"
-
GORSKIE
"В Москве открылась выставка "Евреи в Великой Отечественной войне"
-
Aгентство
еврейских новостей "Евреи – герои войны"
-
STMEGI
TV "Открытие выставки "Евреи в Великой Отечественной войне"
-
Национальный
исследовательский университет Высшая школа экономики "Открытие выставки
"Евреи в Великой Отечественной войне"
-
Независимая
газета "Война Абрама"
-
Revista
de
Historia "El lado oscuro de la victoria aliada en la Segunda Guerra
Mundial"
-
עיתון
סינאתלה גביש הסמל ולדימיר גלפנד מספר על חיי היומיום במלחמה ,
על אורח חיים בחזית ובעורף
-
Лехаим
"Война Абрама"
-
Elhallgatva
"A front emlékezete. A Vörös Hadsereg
kötelékében tömegesen
és
fiatalkorúakon elkövetett nemi erőszak
kérdése a Dél-Vértesben"
-
Libertad
USA "El drama de las alemanas: violadas por tropas
soviéticas en 1945 y violadas por inmigrantes musulmanes en
2016"
-
НГ
Ex Libris
"Пять книг недели"
-
Брестский Курьер "Фамильное
древо Бреста. На перекрестках тех дорог"
-
Полит.Ру
"ProScience: Олег Будницкий о народной истории войны"
-
Олена
Проскура "Запiзнiла сповiдь"
-
Полит.Ру
"ProScience: Возможна ли научная история Великой Отечественной войны?"
-
Das
Buch
"Владимир Гельфанд. Дневник 1941 - 1946"
-
Ahlul
Bait
Nabi Saw "Kisah Kelam Perempuan Jerman Setelah Nazi Kalah Perang"
-
北
京北晚新视觉传媒有限公司
"70年前苏军强奸了十万柏林妇女?"
-
Преподавание
истории в школе "«О том, что
происходило…» Дневник Владимира Гельфанда"
-
Вестник
НГПУ
"О
«НЕУБЕДИТЕЛЬНЕЙШЕЙ» ИЗ ПОМЕТ: (Высокая лексика в
толковых словарях русского языка XX-XXI вв.)"
-
Fotografias
da História "Memórias esquecidas: o estupro
coletivo das mulheres alemãs"
-
Archäologisches
Landesmuseum Brandenburg "Zwischen Krieg und Frieden" / "Между войной и
миром"
-
Российская
газета "Там, где кончается война"
-
Народный
Корреспондент
"Женщины освобождённой Европы глазами советских солдат: правда про "2
миллиона изнасилованых немок"
-
Fiona
"Военные изнасилования — преступления против жизни и личности"
-
军
情观察室
"苏军攻克柏林后暴行妇女遭殃,战争中的强奸现象为什么频发?"
-
Независимая
газета "Дневник минометчика"
-
Независимая
газета "ИСПОДЛОБЬЯ: Кризис концепции"
-
East
European Jewish Affairs "Jewish response to the non-Jewish question:
“Where were the Jews during the fighting?”
1941–5"
-
Niels
Bo
Poulsen "Skæbnekamp: Den tysk-sovjetiske krig 1941-1945"
-
Olhar
Atual
"A Esquerda a história e o estupro"
-
The
book of Stefan-Ludwig Hoffmann, Sandrine Kott, Peter Romijn, Olivier
Wieviorka "Seeking Peace in the Wake of War: Europe, 1943-1947"
-
Walter
de
Gruyter "Germans into Allies: Writing a Diary in 1945"
-
Blog
in Berlin "22. Juni – da war doch was?"
-
Steemit
"Berlin Rape: The Hidden History of War"
-
Estudo
Prático "Crimes de estupro na Segunda Guerra Mundial e
dentro do exército americano"
-
Громадське
радіо "Насильство над жінками під час бойових дій — табу для
України"
-
InfoRadio
RBB "Geschichte in den Wäldern Brandenburgs"
-
"شگفتی
های
تاریخ است "پشت پرده تجاوز به زنان برلینی در پایان جنگ جهانی دوم
-
Hans-Jürgen
Beier gewidmet "Lehren – Sammeln – Publizieren"
-
The
book of
Miriam Gebhardt "Crimes Unspoken: The Rape of German Women at the End
of the Second World War"
-
Русский
вестник "Искажение истории: «Изнасилованная
Германия»"
-
凯
迪
"推荐《柏林女人》与《五月四日》影片"
-
Vix
"Estupro
de guerra: o que acontece com mulheres em zonas de conflito, como
Aleppo?"
-
Universidad
del Bío-Bío "CRÍMENES DE GUERRA RUSOS
EN LA SEGUNDA GUERRA MUNDIAL (1940-1945)"
-
"المنصة
"العنف ضد المرأة.. المسكوت عنه في الحرب العالمية الثانية
-
Книга.
Олег
Шеин "От Астраханского кремля до Рейхсканцелярии. Боевой путь 248-й
стрелковой дивизии"
-
Cambridge
University Press "Of Loss and Loot: Stalin-Era Culture, Foreign Aid,
and Trophy Goods in the Soviet Union during the 1940s"
-
Sodaz
Ot
"Освободительная миссия Красной Армии и кривое зеркало вражеской
пропаганды"
-
Sodaz
Ot
"Советский воин — освободитель Европы: психология и поведение
на завершающем этапе войны"
-
企
业头条
"柏林战役后的女人"
-
Sántha
István "A front emlékezete"
-
腾
讯公司&
nbsp; "二战时期欧洲, 战胜国对战败国的十万妇女是怎么处理的!"
-
El
Nuevo
Accion "QUE LE PREGUNTEN A LAS ALEMANAS VIOLADAS POR RUSOS,
NORTEAMERICANOS, INGLESES Y FRANCESES"
-
Periodismo
Libre "QUE LE PREGUNTEN A LAS ALEMANAS VIOLADAS POR RUSOS,
NORTEAMERICANOS, INGLESES Y FRANCESES"
-
DE
Y.OBIDIN
"Какими видели европейских женщин советские солдаты и офицеры
(1944-1945 годы)?"
-
Magyar
Tudományos Akadémia
"Váltóállítás:
Diktatúrák a vidéki
Magyarországon 1945-ben"
-
歷
史錄
"近1萬女性被強姦致死,女孩撩開裙子說:不下20個男人戳我這兒"
-
Cyberpedia
"Проблема возмездия и «границы ненависти» у
советского солдата-освободителя"
-
NewConcepts
Society "Можно ли ставить знак равенства между зверствами гитлеровцев и
зверствами советских солдат?"
-
搜
狐
"二战时期欧洲,战胜国对战败国的妇女是怎么处理的"
-
Ranker
"14
Shocking Atrocities Committed By 20th Century Communist Dictatorships"
-
Эхо
Москвы
"Дилетанты. Начало войны. Личные источники"
-
Журнал
"Огонёк" "Эго прошедшей войны"
-
이
창남 외 공저
"폭력과 소통 :트랜스내셔널한 정의를 위하여"
-
Уроки
истории. XX век "Книжный дайджест «Уроков истории»:
советский антисемитизм"
-
Свободная
Пресса "Кто кого насиловал в Германии"
-
EPrints
"Взаємовідносини червоноармійців з цивільним населенням під час
перебування радянських військ на території Польщі (кінець 1944 -
початок 1945 рр.)"
-
Pikabu
"Обратная сторона медали"
-
Озёрск.Ru "Война и немцы"
-
Імекс-ЛТД
"Історичний календар Кіровоградщини на 2018 рік. Люди. Події. Факти"
-
יד
ושם -
רשות הזיכרון לשואה ולגבורה "Vladimir Gelfand"
-
Atchuup!
"Soviet soldiers openly sexually harass German woman in Leipzig after
WWII victory, 1945"
-
Книга
Мириам
Гебхардт "Когда пришли солдаты. Изнасилование немецких женщин в конце
Второй мировой войны"
-
Coffe
Time
"Женщины освобождённой"
-
Дилетант
"Цена победы. Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
-
Feldgrau.Info
- Bоенная история "Подборка"
-
Вечерний
Брест "В поисках утраченного времени. Солдат Победы Аркадий Бляхер.
Часть 9. Нелюбовь"
-
Геннадий
Красухин "Круглый год с литературой. Квартал четвёртый"
-
Аргументы
недели "Всю правду знает только народ. Почему фронтовые дневники совсем
не похожи на кино о войне"
-
Fanfics.me
"Вспомним подвиги ветеранов!"
-
VietInfo
"Hồng quân, Nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm
1945"
-
Книга:
Виталий Дымарский, Владимир Рыжков "Лица войны"
-
Birthe
Kundrus "Dieser Krieg ist der große Rassenkrieg": Krieg und
Holocaust in Europa
-
Dozor
"Про
День Перемоги
в Кіровограді, фейкових ветеранів і "липове" примирення"
-
East
European Jewish Affairs "Review of Dnevnik 1941-1946, by Vladimir
Gel’fand"
-
The
book of
Harriet Murav, Gennady Estraikh "Soviet Jews in World War II: Fighting,
Witnessing, Remembering"
-
TARINGA!
"Las violaciones masivas durante la caída de
Berlín"
-
ВолиньPost
"Еротика та війна: спогади про Любомль 1944 року"
-
Anews
"Молодые воспринимают войну в конфетном обличии"
-
RTVi
"«Война эта будет дикая». Что писали 22 июня 1941
года в дневниках"
-
Tribun
Manado "Nasib Kelam Perempuan Jerman Usai Nazi Kalah, Gadis Muda,
Wanita Tua dan Hamil Diperkosa Bergantian"
-
The
book of
Elisabeth Krimmer "German Women's Life Writing and the Holocaust:
Complicity and Gender in the Second World War"
-
ViewsBros
"WARTIME VIOLENCE AGAINST WOMEN"
-
Xosé
Manuel Núñez Seixas "El frente del Este :
historia y memoria de la guerra germano-soviética, 1941-1945"
-
اخبار
المقطم
و الخليفه " إغتصاب برلين الكبير"
-
Русская
семерка "В чьем плену хуже всего содержались женщины-военные на Второй
мировой"
-
Nicholas
Stargardt "La guerra tedesca. Una nazione sotto le armi 1939-1945"
-
Mail
Online "Mass grave containing 1,800 German soldiers who perished at the
Battle of Stalingrad is uncovered in Russia - 75 years after WWII's
largest confrontation claimed 2 mln lives"
-
PT.
Kompas
Cyber Media "Kuburan Massal 1.800 Tentara Jerman Ditemukan di Kota
Volgograd"
-
Công
ty Cổ phần Quảng cáo Trực tuyến 24H "Nga: Sửa ống nước,
phát hiện 1.800 hài cốt của trận đánh
đẫm máu nhất lịch sử"
-
LGMI
News
"Pasang Pipa Air, Tukang Temukan Kuburan Masal 1.837 Tentara Jerman"
-
Quora
"¿Cuál es un hecho sobre la Segunda Guerra
Mundial que la mayoría de
las personas no saben y probablemente no quieren saber?"
-
"مجله
مهاجرت "آنچه روسها در برلین انجام دادند!
-
Музейний
простiр "Музей на Дніпрі отримав новорічні подарунки під
ялинку"
-
Bella
Gelfand. Wie in Berlin Frau eines Rotarmisten Wladimir Gelfand
getötet wurde ..
..
-
The
book of
Paul Roland "Life After the Third Reich: The Struggle to Rise from the
Nazi Ruins"
-
O
Sentinela "Dois Milhões de Alemãs: O Maior
Estupro em
Massa da História foi um Crime Aliado-Soviético
-
Stratejik
Güvenlik "SAVAŞ DOSYASI : TARİHTEN BİR KARE – 2.
DÜNYA SAVAŞI BİTİMİNDE ALMANYA’DA KADINLARA TOPLU
TECAVÜZLER"
-
Агентство
новостей «Хакасия-Информ» "Кто остановит шоу
Коновалова?"
-
Isralike.org
"Цена победы. Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
-
Robert
Dale “For what and for whom were we fighting?”: Red
Army Soldiers,
Combat Motivation and Survival Strategies on the Eastern Front in the
Second World War
-
"طرفداری
"پایان رویای نازیسم / سقوط امپراطوری آدولف هیتلر
-
Das
Buch von
Kerstin Bischl "Frontbeziehungen: Geschlechterverhältnisse und
Gewaltdynamiken in der Roten Armee 1941-1945"
-
Русская
семерка "Красноармейцы или солдаты союзников: кто вызывал у немок
больший страх"
-
Kibalchish
"Фрагменты дневников поэта-фронтовика В. Н. Гельфанда"
-
History
Magazine
"Sõjapäevik leitnant Vladimir Gelfand"
-
Magazine
online "Vojnový denník poručíka
Vladimíra Gelfanda"
-
theБабель
"Український лейтенант Володимир Гельфанд пройшов Другу світову війну
від Сталінграда до Берліна"
-
Znaj.UA
"Жорстокі знущання та масові вбивства: злочини Другої світової показали
в моторошних кадрах"
-
Gazeta.ua
"Масові вбивства і зґвалтування: жорстокі злочини Другої світової війни
у фотографіях"
-
PikTag
"Знали вы о том,
что советские солдаты ИЗНАСИЛОВАЛИ бессчетное число женщин по пути к
Берлину?"
-
Kerstin
Bischl "Sammelrezension: Alltagserfahrungen von Rotarmisten
und ihr Verhältnis zum Staat"
-
Конт "Несколько слов о
фронтовом дневнике"
-
Livejournal
"Уникальный дневник солдата Сталина"
-
Sherstinka
"Német megszállók és nők.
Trófeák
Németországból - mi volt és
hogyan"
-
Олег
Сдвижков "Красная Армия в Европе. По страницам дневника Захара
Аграненко"
-
X-True.Info
"«Русские варвары» и «цивилизованные
англосаксы»: кто был более гуманным с немками в 1945 году"
-
Veröffentlichungen
zur brandenburgischen Landesarchäologie "Zwischen Krieg und
und Frieden: Waldlager der Roten Armee 1945"
-
Sherstinka
"Szovjet lányok megerőszakolása a
németek által a megszállás
alatt. Német fogságba esett nők"
-
Dünya
Haqqinda "Berlin zorlanmasi: İkinci Dünya Müharibəsi"
-
Dioxland
"NEMŠKIM VOJAKOM JE BILO ŽAL RUSKIH ŽENSK. VSE KNJIGE SO O:
"VOJAŠKIH SPOMINIH NEMŠKEGA..."
-
Actionvideo
"Gewalt gegen deutsche Frauen durch Soldaten der Roten Armee.
Entsetzliche Folter und Hinrichtungen durch japanische Faschisten
während des Zweiten Weltkriegs!"
-
Maktime
"Was machten die Nazis mit den gefangenen sowjetischen
Mädchen? Wer hat
deutsche Frauen vergewaltigt und wie sie im besetzten Deutschland
gelebt haben"
-
Музей
«Пам’ять єврейського народу та Голокост в
Україні» отримав у дар унікальні експонати
-
Sherstinka
"Что творили с пленными женщинами фашисты. Жестокие пытки женщин
фашистами"
-
Bidinvest
"Brutalitäten der Sowjetarmee - Über die
Gräueltaten der sowjetischen
"Befreier" in Europa. Was haben deutsche Soldaten mit russischen Frauen
gemacht?"
-
Русский
сборник XXVII "Советские потребительские практики в
«маленьком СССР», 1945-1949"
-
Academic
Studies Press. Oleg Budnitskii: "Jews at War: Diaries from the Front"
-
Gazeta
Chojeńska "Wojna to straszna trauma, a nie fajna przygoda"
-
Historiadel.net
"Crímenes de violación de la Segunda Guerra
Mundial y el Ejército de EE. UU."
-
화
요지식살롱
"2차세계대전 말, 소련에게 베를린을 점령당한 '독일 여자들'이 당한 치욕의 역사"
-
The
Global
Domain News "As the soldiers did to captured German women"
-
Quora
"Você sabe de algum fato da Segunda Guerra Mundial que a
maioria das
pessoas não conhece e que, provavelmente, não
querem saber?"
-
MOZ.de
"Als
der Krieg an die Oder kam – Flucht aus der Festung Frankfurt"
-
Музей
"Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні". "1 березня 1923 р.
– народився Володимир Гельфанд"
-
Wyborcza.pl
"Ryk gwałconych kobiet idzie przez pokolenia. Mało kto się nim
przejmuje"
-
Cноб
"Женщина — военный трофей. Польский историк о изнасилованиях
в Европе во время Второй мировой"
-
Refugo
"O
estupro da Alemanha"
-
Historia
National Geographic "la batalla de berlín durante la segunda
guerra mundial"
-
Politeka
"Росіянам напередодні 9 травня нагадали про злочини в Німеччині:
«Заплямували себе...»"
-
Акценты
"Советский офицер раскрыл тайны Второй мировой: рассказал без прикрас"
-
БелПресса
"Цена Победы. Какой была военная экономика"
-
Lucidez
"75
años de la rendición nazi: Los matices del
“heroísmo” soviético"
-
UM
CANCERIANO SEM LAR "8 de Maio de 1945"
-
Lasteles.com
"La Caída de la Alemania Nazi: aniversario de la
rendición de Berlin"
-
Cloud
Mind
"Violence Against Women: The Rape Of Berlin WW2"
-
Музей
"Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні" "8 ТРАВНЯ
– ДЕНЬ ПАМ’ЯТІ І ПРИМИРЕННЯ"
-
Lunaturaoficial
"LIBROS QUE NO HICIERON HISTORIA: EL DIARIO DE LOS HORRORES"
-
CUERVOPRESS
"El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída
de Berlín"
-
EU
Today
"The Rape of Berlin: Red Army atrocities in 1945"
-
Издательство
Яндекс + История будущего "Настоящий 1945"
-
Вне
строк
"Похищение Берлина: зверства Красной армии в 1945 году"
-
Frankfurter
Allgemeine Zeitung "Erlebt Russland eine neue Archivrevolution?"
-
The
book of Beata Halicka "The Polish Wild West: Forced Migration and
Cultural Appropriation in the Polish-german Borderlands, 1945-1948"
-
Twentieth-Century
Literature “A World of Tomorrow”: Trauma, Urbicide,
and Documentation
in A Woman in Berlin: Eight Weeks in the Conquered City
-
Märkische
Onlinezeitung "Sowjetische Spuren in Brandenburgs Wäldern"
-
Revue
Belge de Philologie et d’Histoire "Soviet Diaries of the
Great Patriotic War"
-
Der
Spiegel
"Rotarmisten und deutsche Frauen: "Ich gehe nur mit
anständigen Russen"
-
ReadSector
"Mass grave of WWII Nazi paratroopers found in Poland contains 18
skeletons and tools with swastikas"
-
ИноСМИ
"Der
Spiegel (Германия): «Я гуляю только с порядочными
русскими"
-
Actionvideo
"Jak naziści szydzili z rosyjskich kobiet. Gwałt w Berlinie: nieznana
historia wojny"
-
Вера Дубина
"Сексуальное насилие в памяти о Второй мировой войне"
-
Graf
Orlov
33 "ДНЕВНИК В. ГЕЛЬФАНДА советского офицера РККА"
-
Deutsche
Welle
"Послевоенная Германия в дневниках и фотографиях"
-
Deutsche
Welle "За что немки любили в 1945 году лейтенанта Красной
армии?"
-
Elke
Scherstjanoi "Sieger leben in Deutschland: Fragmente einer
ungeübten
Rückschau. Zum Alltag sowjetischer Besatzer in Ostdeutschland
1945-1949"
-
SHR32
"Rus əsgərləri alman qadınlarına necə istehza etdilər. Alman
qadınlarını kim zorlayıb və onlar işğal olunmuş Almaniyada necə
yaşayıblar"
-
Детектор
медіа "«Гра тіней»: є сенс продовжувати далі"
-
Historia
provinciae "Повседневная жизнь победителей в советской зоне оккупации
Германии в воспоминаниях участников событий"
-
Portal
de Prefeitura
"Artigo: “FRAU, KOMM!” O maior estupro coletivo da
história
-
Pikabu
"Извращение или традиция, потерявшая смысл?"
-
Русская
Семерка "Владимир Гельфанд: от каких слов отказался
«отец» мифа об изнасиловании немок советскими
солдатами"
-
Институт
российской истории РАН "Вторая мировая и Великая Отечественная: к
75-летию окончания"
-
Kozak
UA "Як
"діди" німкень паплюжили в 1945 році"
-
Dandm
"Cómo los nazis se burlaron de las mujeres rusas. Mujeres
rusas violadas y asesinadas por los alemanes"
-
Permnew.Ru
"«Диван» Федора Вострикова. Литобъединение"
-
Neurologystatus
"Violence women in the Second World War. Shoot vagas: why soldiers rape
women"
-
Brunilda
Ternova "Mass rapes by Soviet troops in Germany at the end of World War
II"
-
The
book
Stewart Binns "Barbarossa: And the Bloodiest War in History"
-
Reddit
"Did
the Soviet Army really raped 2 million women during WW2? Are the
numbers correct?"
-
Книга.
Новое
литературное обозрение: Будницкий Олег "Люди на войне"
-
Леонід
Мацієвський "9 травня – День перемоги над здоровим глуздом.
Про згвалтовану Європу та Берлін"
-
Полит.Ру
"Люди на войне"
-
#CОЦИАЛЬНАЯ
ИСТОРИЯ #ПАМЯТЬ "Владимир Гельфанд: месяц в послевоенном Берлине"
-
Новое
литературное обозрение "Ирина Прохорова, Олег Будницкий, Иван Толстой:
Люди на войне"
-
JoyReactor
"Зверства советских солдат во время Великой Отечественной войны"
-
Georgetown
University "Explorations in Russian and Eurasian History": "Emotions
and Psychological Survival in the Red Army, 1941–42"
-
Forum24
"Co
se dělo se zajatými rudoarmějkami? Jaký byl osud
zajatých žen z Wehrmachtu?"
-
Quora,
Inc.
"Which was the cruelest army in WW2 and WW1?"
-
Радио
Свобода "Война и народная память"
-
Лехаим
"Двадцать второго июня..."
-
Русская
семёрка "Как изменилось отношение немок к красноармейцам в 1945 году"
-
Исторический
курьер "Героизм, герои и награды: «героическая
сторона»
Великой Отечественной войны в воспоминаниях современников"
-
Коммерсантъ
"Фронт и афронты"
-
Русская
семёрка "Владимир Гельфанд: что не так в дневниках автора мифа об
«изнасилованной» Германии"
-
Medium
"The
Brutal Rapes of Every German Female from Eight to Eighty"
-
One
News Box
"How German women suffered largest mass rape in history by foreign
solders"
-
"نیمرخ
"نقش زنان در جنگها - قسمت اول: زنان به مثابه قربانی جنگ
-
Bolcheknig
"Що німці робили з жінками. Уривок з щоденника дівчини, яку німці
використовували як безкоштовну робочу силу. Життя в таборі"
-
Nrgaudit
"Рассказы немецких солдат о войне с русскими. Мнения немцев о русских
солдатах во время Второй мировой войны"
-
Музей
"Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні "На звороті знайомого
фото"
-
Новое
литературное обозрение. Книга: Козлов, Козлова "«Маленький
СССР» и его
обитатели. Очерки социальной истории советского оккупационного
сообщества"
-
Sattarov
"Mga babaeng sundalo sa pagkabihag ng Aleman. Kabanata limang mula sa
librong "Pagkabihag. Ito ang ginawa ng mga Nazi sa mga nahuling
kababaihan ng Soviet"
-
Política
Obrera "Sobre “José Pablo Feinmann y la
violación en manada"
-
Эхо
Москвы
"Цена победы. Люди на войне"
-
SHR32
"How Russian soldiers mocked German women. Trophies from Germany - what
it was and how. Who raped German women and how they lived in occupied
Germany"
-
Олег
Сдвижков: "«Советских порядков не
вводить!» Красная армия в Европе
1944—1945 гг."
-
Livejournal
"Чья бы мычала"
-
Newton
Compton Editori. Stewart Binns "Operazione Barbarossa. Come Hitler ha
perso la Seconda guerra mondiale"
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Kingvape
"Rosa Kuleshovs Belichtung. Rosa Kuleshov ist die
mysteriöseste Hellseherin der Sowjetzeit. Zwischen rot und
grün"
-
Kfdvgtu
الجوائز من ألمانيا - ما كان عليه وكيف. الذين اغتصبوا الألمانية وكيف عاش
في ألمانيا المحتلة
-
nc1
"Αναμνήσεις
στρατιωτών
πρώτης
γραμμής
για
Γερμανίδες.
Οι
απόψεις
των
Γερμανών
για
τους
Ρώσους
στρατιώτες
κατά τον
Β'
Παγκόσμιο
Πόλεμο"
-
ik-ptz
"Was haben deutsche Soldaten mit russischen Mädchen gemacht?
Das haben
die Nazis mit gefangenen sowjetischen Frauen gemacht"
-
مراجعة
عسكرية نساء أوروبا المحررات من خلال عيون الجنود
والضباط السوفيت (1944-1945)
-
nc1
"Scrisori de soldați ruși despre germani. Cum au șocat femeile
sovietice pe ocupanții germani"
-
中
新健康娱乐网
"柏林战役德国女人 70年前苏军强奸了十万柏林妇女?"
-
"پورتال
برای دانش آموز. خودآموزی، "نازی ها با زنان اسیر چه کردند؟
نحوه آزار نازی ها از کودکان در اردوگاه کار اجباری سالاسپیلس
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Русская
Семерка "Каких штрафников в Красной Армии называли
«эсэсовцами»"
-
Голос
Народу
"Саша Корпанюк: Кто и кого изнасиловал в Германии?"
-
Gorskie
"Новые источники по истории Второй мировой войны: дневники"
-
TransQafqaz.com
"Fedai.az Araşdırma Qrupu"
-
Ik-ptz
"What
did the Nazis do with the captured women. How the Nazis abused children
in the Salaspils concentration camp"
-
Евгений
Матонин "22 июня 1941 года. День, когда обрушился мир"
-
Ulisse
Online "Per non dimenticare: orrori contro i bambini"
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Наука.
Общество. Оборона "«Изнасилованная Германия»: из
истории современных ментальных войн"
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Quora
"Por
que muitos soldados estupram mulheres durante guerras?"
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Stefan
Creuzberger "Das deutsch-russische Jahrhundert: Geschichte einer
besonderen Beziehung"
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პორტალი
სტუდენტისთვის "როგორ დასცინოდნენ რუსი ჯარისკაცები გერმანელებს"
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Зеркало
"Где
и когда русское воинство ЧЕСТЬ потеряло?"
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Historywithatwist "How Russia has used rape as a weapon of war"
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Mai
Khôi Info "Lính Liên Xô
'hãm hiếp phụ nữ Đức'"
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EU
Political Report "Russia is a Country of Marauders and Murderers"
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"بالاترین
"روایت ستوان روس «ولادیمیر گلفاند» از
«تجاوز جنسی» وحشیانهی ارتش سرخ شوروی به
«زنان آلمانی»/عکس
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"Можемо
повторити": як радянські солдати по-звірячому і безкарно ґвалтували
німецьких жінок
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이트 "2차 세계
대전 때에도 독일 점령한 뒤 여성 200만명 성폭행했던 러시아군"
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Robert
Lansing Institute "War crimes to reflect the essence of Russians"
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Pravda.Ru
"Fake news about fake rapes in Ukraine to ruin Russian solder's image"
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Alexey
Tikhomirov "The Stalin Cult in East Germany and the Making of the
Postwar Soviet Empire, 1945-1961"
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"Олег Будницкий / Человек на фоне эпох / Книжное казино. Истории"
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Sault Star "OPINION: Suffering of children an especially ugly element
of war"
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Español "Por qué la Brutalidad del
Ejército Ruso se Parece más a una Novela de
Stephen King que de Orwell"
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"Одесса. Еврейский вопрос. Дорогами смерти"
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Алексей
Митрофанов "Коммунальная квартира"
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Militaergeschichtliche
Zeitschrift "Evakuierungs‑ und Kriegsschauplatz Mark Brandenburg"
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Raovatmaytinh
"Phim cấp 3 tội ác tra tấn tình dục và
hiếp dâm của phát xít đức phần 1"
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"Kā Otrais pasaules karš noslēdzās ar PSRS armijas veiktu
masveida izvarošanas kampaņu Vācijā"
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Как
ў Беларусі "Who raped whom in Germany" / "Кто кого насиловал в Германии"
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Konkretyka
"Діди-ґвалтівники, або міф про
«воїнів-освободітєлєй»"війни"
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"Grandfathers-rapists, or the myth of "warriors-liberators". Typical
Russian imperial character"
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Danielleranucci
"Lit in the Time of War: Gelfand, Márquez, and Ung"
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Смоленская
газета "Истинная правда и её фальшивые интерпретации"
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Дзен
"Я влюбился в портрет Богоматери..." Из фронтовых дневников лейтенанта
Владимира Гельфанда
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Дзен
"Праздник Победы отчасти горек для меня..." Зарубежные впечатления
офицера Красной армии Гельфанда
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"Жiноча смикалка: способи самозахисту від сексуального насилля в роки
Другої світової війни"
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Memo
Club.
Владимир Червинский: "Одесские истории без хэппи энда"
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Thomas
Kersting, Christoph Meißner, Elke Scherstjanoi "Die Waldlager
der Roten Armee 1945/46: Archäologie und Geschichte"
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Дилетант
"Дневники военного времени"
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Goldenfront
"Самосуд над полицаями в Одессе в 1944 году: что это было"
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Gedenkstätten
Buchenwald "Nach dem Krieg. Spuren der sowjetischen Besatzungszeit in
Weimar 1945-50: Ein Stadtrundgang"
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Historia
National Geographic "la segunda guerra mundial al completo, historia
del conflicto que cambió el mundo"
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સ્વર્ગારોહણ
"કેવી રીતે રશિયન સૈનિકોએ જર્મન લોકોની મજાક ઉડાવી"
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Absorbwell
"Causas Y Consecuencias De La Segunda Guerra Mundial Resumen"
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לחימה
יהודית א. יהודים בצבא האדום
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Український
світ "«Можем повторіть» — про звірства
російських солдат під час Другої світової війни"
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Oleg
Budnitskii, David Engel, Gennady Estraikh, Anna Shternshis: "Jews in
the Soviet Union: A History: War, Conquest, and Catastrophe,
1939–1945"
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Andrii
Portnov "Dnipro: An Entangled History of a European City"
-
Татьяна
Шишкова "Внеждановщина. Советская послевоенная политика в области
культуры как диалог с воображаемым Западом"
-
The
Chilean
"Roto". "VIOLADA"
-
Дзен
"Немок
сажайте на мохнатые мотороллеры". Что сделали с пленными немками в
Советском Союзе"
-
ProNews
"Σιλεσία
1945: Με
εθνοκάθαρση
η πρώτη
τιμωρία
των
Γερμανών
για τα
εγκλήματα
τους
στο Β΄ ΠΠ"
- Livejournal
"Одесситы - единственные в СССР - устроили самосуд в 1944 году"
- Scribd
"Estupro em Massa de Alemãs"
- Музей
«Пам’ять єврейського народу та Голокост в
Україні» ЦЬОГО ДНЯ – 100-РІЧЧЯ ВІД ДНЯ НАРОДЖЕННЯ
ВОЛОДИМИРА ГЕЛЬФАНДА
- Davidzon
Radio "Владимир Гельфанд. Шокирующий дневник войны". Валерия Коренная в
программе "Крылья с чердака"
- Імекс
ЛТД "Історичний календар Кіровоградщини 2023 рік. Люди. Події. Факти"
-
Quora
"Open to the weather, lacking even primitive sanitary facilities,
underfed, the prisoners soon began dying of starvation and disease"
-
Infobae
"El
calvario de las mujeres tras la caída de Berlín:
violaciones masivas del Ejército Rojo y ola de suicidios"
-
Научная
электронная библиотека "Военные и блокадные дневники в издательском
репертуаре современной России (1941–1945)"
-
Historywithatwist
"How Russia has used rape as a weapon of war"
-
Інститут
історії України "Романтичні стосунки дівчат і жінок із солдатами
ворожих армій у роки німецько-радянської війни"
-
Я
"Масові
зґвалтування радянськими військовими німецьких жінок в Берліні під час
Другої світової війни"
-
Periodista
Digital "Las terribles violaciones ocultas tras la caída de
Berlín"
-
Tạp
chí Nước Đức "Hồng quân Liên
Xô, nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945"
-
"زیتون
|
سایت خبری تحلیلی زیتون "بدن زن؛ سرزمینی که باید فتح شود!
-
Enciclopedia
Kiddle Español "Evacuación de Prusia Oriental
para niños"
-
Ukraine
History "Діди-ґвалтівники, або міф про
«воїнів-визволителів». Типовий російський
імперський характер"
-
LWL
Landesmuseum Herne "Sterne im Wald - Soldaten der Roten Armee zwischen
Krieg und Frieden 1945"
-
Локальна
Історiя "Жаске дежавю: досвід зустрічі з "визволителями"
-
Tamás
Kende "Class War or Race War The Inner Fronts of Soviet Society during
and after the Second World War"
-
museum-digital
berlin "Vladimir Natanovič Gel'fand"
-
니콜
라스 스타가르트 저
"독일인의 전쟁 1939-1945"
-
知乎
"苏联红军在二战中的邪恶暴行"
-
Вестник
Омского Университета "ВЕЛИКАЯ ОТЕЧЕСТВЕННАЯ ВОЙНА В ЧЕЛОВЕЧЕСКОМ
ИЗМЕРЕНИИ"
-
Mast.al
"Silesia 1945: Spastrimin Etnik, Dënimi i Parë i
Gjermanëve për Krimet e Tyre në L2B"
-
Quora
"History of World War 2 and its aftermath"
-
Засновано
на реальних подіях: "Ґвалтували КОЖНУ від 8 до 80..!"
- свідчення "подвигів" червоноармійців у Німеччині, Польщі та СРСР
-
Teletype
"И
три дня на разграбление…"
-
Jornal
de Psicanálise "Homens homenageados usurpam os corpos de
mulheres
violadas, e a guerra não tem rosto de mulher: apenas corpos"
-
Brandenburgikon
"Waldlager der Roten Armee"
-
Bertrada.uno "Apa yang Terjadi
pada Mayat-mayat di Pertempuran Berlin" / Grunge
"What Happened To The Bodies At The Battle Of Berlin?"
- Сноб
Медиа
«Истоки советской фотографии» в Еврейском музее
- Das
Buch von Volker Heise "1945"
- Regioactive
"Anonyma (i. e. Marta Hillers) und Wladimir N. Gelfand.
Doppelporträts und exemplarische Texte"
United24
Media "Sexual Violence as a Tool Of Russian Warfare, From World War II
to Today in Ukraine"
-
С.Бунтман― Всем добрый вечер! Это программа «Дилетанты» совместно с журналом «Дилетант», естественно и радиостанцией «Эхо Москвы». Сергей Шаргунов и Сергей Бунтман.
С.Шаргунов― Добрый вечер!
С.Бунтман―Сергея Шаргунова с замечательной датой поздравляем! 35 лет.
С.Шаргунов― Обалдеть!
С.Бунтман―Поздравляем с днем рождения. А сегодня мы…
С.Шаргунов― Сегодня уже не день рождения.
С.Бунтман―Сегодня нет, сегодня рабочие будни.
С.Шаргунов― Рабочие будни, да, рабочий вечер.
С.Бунтман―А мы сегодня вместе с Олегом Будницким, историком…
О.Будницкий― Добрый вечер!
С.Бунтман―Добрый вечер! Мы сегодня обратимся в очередной раз к Красной Армии – к Красной Армии в Европе. Сегодня довольно детально можно представить и в быту как себя чувствовали люди, которые вышли из абсолютно закрытой страны и попавшие в Европу.
О.Будницкий― Детально – я бы не сказал…
С.Бунтман―Ну как-то по-человечески в каждом случае можно…
С.Шаргунов― Множество воспоминаний, дневников…
О.Будницкий― Да. «Множество» – вашими бы устами да мед пить. Вы знаете, не множество, но все-таки достаточное количество, чтобы составить себе впечатление, как воспринимали Европу те люди, которые могли писать. Потому что не будем забывать, что те люди, которые побывали совершенно неожиданно в Европе – их было около 8 миллионов человек. Львиная доля тех, кто служил в Красной Армии, это крестьяне. Уровень образования, мягко говоря, ниже среднего. Плюс жители Средней Азии и Казахстана, которых активно стали призывать как раз во второй половине войны, которые, собственно говоря, плохо понимали или совсем не понимали по-русски. И поэтому то количество относительно огромного числа побывавших за границей, текстов, которые оставлены – их, конечно, совсем немного. Но по сравнению с тем, что раньше нам было известно, очень много, это правда.
С.Бунтман―Олег Будницкий. Мы сейчас сделаем такой пролог, как полагается в нашей передаче. И любопытную анекдотическую сцену, которую почему-то мы всегда любили, когда первый раз смотрели фильм «Освобождение». Дело происходит в кабинете Уинстона Черчилля. Сейчас мы это послушаем.
— От маршала Сталина вам, господин премьер.
— И никакого письма? Я давно заметил, что дядюшка Джо обожает свои портреты. Это не так просто. Здесь должен быть скрытый смысл. В чем-то он меня опередил. А-а! Ну, конечно, русские перешли границу Польши.
С.Бунтман―Ну вот, глубокомысленный анекдот. Я не знаю, насколько это правдивая история, но почему-то она мне в детстве очень нравилась.
С.Шаргунов― С портретом.
С.Бунтман―С портретом, да. Портрет и вот те паузы, когда здесь переполошилась половина радиостанции: почему у нас паузы в эфире? А это Уинстон Черчилль раскрывает конверт: «Почему здесь нет письма?»
О.Будницкий― Сделал мхатовскую паузу.
С.Шаргунов― Кстати, этот портрет в центре Берлина недавно можно было наблюдать на обнародованной и вывешенной в интернет в цветной хронике из Берлина, которой раньше не было, а сейчас из неких закромов достали.
С.Бунтман―Во всяком случае это огромная миллионная, только хотелось бы знать, какая граница Польши. И вообще, что такое попасть в Европу по ощущениям человека… Ведь еще Куприн писал, что, когда едешь на запад, попадаешь в Европу раньше, чем покидаешь ее, когда возвращаешься на восток, потому что западные губернии России, когда Куприн писал, они очень сильно напоминают Европу. Но еще ведь, когда в 39-40-м присоединились большие западные территории, включая Прибалтику и Западную Украину и Западную Белоруссию. Вот это ощущение Европы было вплоть до детей, что они теперь знают, от рижских конфет и так далее. Вот, когда можно сказать по ощущениям и по дневникам, что они все-таки попадают уже в какую-то незнакомую жизнь.
С.Шаргунов― В другой мир.
О.Будницкий― Что тут далеко ходить. Я вам просто сейчас прочту то, что записал сержант Павел Элькинсон 26 августа 1944 года. Цитирую: «Вот он пруд, вот она граница. Разве думал я когда-нибудь, что придется побывать за границей. Как раз и пришлось. Как хочется запомнить все увиденное и коротко записать, ведь такое в жизни случается всего один раз». Он начинает вести дневник. Он воюет с 42-го года как минимум, уже был ранен под Сталинградом. И он начинает вести записи, когда оказывается за границей. И далее вот конкретный сержант Павел Элькинсон, он побывал в Румынии, Болгарии, Югославии, Венгрии и Австрии, где закончил войну. Вот такой был путь.
И таких людей, которые вели записи, оказавшись за границей… очень много, конечно, о Польше, очень много о Германии, и вот есть записи о об Австрии, которая, собственно, была частью Третьего рейха, о Венгрии, Болгарии, Румынии. И записи самых разных людей: от московских интеллектуалов, скажем, Давид Кауфман, более известный, как Давид Самойлов, знаменитый поэт военного поколения – «сороковые роковые» — он вел дневник и в Польше и в Германии. Или менее известный, но человек, который оставил колоссальный дневник по объему, это Владимир Гельфанд, рядовой, потом лейтенант – дневник подробнейший Польши, а потом особенно Германии, где он был почти до конца 46-го года, служил там в оккупационных частях.
Или дневник любезно предоставленный сотрудниками рукописного отдела Публичной библиотеки в Санкт-Петербурге, ну теперь называется по-другому, но для всех она останется Публичкой. Это дневник Игоря Сафонова. Это военная элита. Он капитан, потом майор. Дневник начинает вести опять-таки, в январе 45-го года, потому что вот они двинулись: Польша, Румыния, Венгрия, Австрия, потом Чехословакия, потом опять Венгрия. Причем это настоящие записки туриста. Он топограф при штабе армии. И его задача, во-первых, собирать карты самые разные. Он, кстати, уверен, что будет Третья мировая. 45-й год, казалось бы, вот сейчас добьем…
С.Шаргунов― То есть с союзниками…
О.Будницкий― Он не говорит с кем, нет. Просто уверен, что все равно будет Третья мировая. И он, с одной стороны, собирает карты, с другой стороны, он наносит карту местности, где он оказывается, его задача – нанести такую карту, чтобы была своя. И он записывает. Там почти ничего о боевых действиях. Он записывает впечатления: как выглядят люди, города, замки, музеи и так далее. Вклеивает открытки. Два вот таких гроссбуха, каллиграфическим почерком записанные. Открытки там все цветные и так далее. Замечательные записи там, скажем, о Вене, особенно об Австрии. Он мечтает, так ли на самом деле поют птички в Венском лесу, как в «Большом вальсе», который он видел до войны.
С.Бунтман―Это любимый фильм, да. Когда Штраус записывает, что слышит: и рожок, и птичек…
О.Будницкий― Ну другие записывают менее приятные вещи: и бои, и смерть, и то, что происходило с гражданским населением, которое делилось на те страны, которые были оккупированы Германией, те страны, которые были союзниками Германии – отношение было разное, конечно. Так что мы видим восприятие Европы. И, конечно, эти дневники интересны не только тем, что они увидели – как они это воспринимали. Это ведь зеркало, в котором отразились советские люди.
С.Бунтман―Конечно.
О.Будницкий― И как они воспринимают этот самый Запад, это показывает, кем они были и из какой страны они пришли. Людям казалась необыкновенно богатой, скажем, Румыния…
С.Бунтман―Румыния…
О.Будницкий― Румыния, которая была, скажем, задворками Европы. Есть не только дневники. Поразительный текст в одном из архивов, написанный корреспондентом «Правды» Борисом Полевым. Ведь корреспонденты были не только корреспондентами, они были, конечно же, осведомителями или информаторами, как угодно. Они кроме тех статей, где было все правильно, которые публиковались или в «Правде» или в «Известиях» или еще где-то…
С.Бунтман―Они писали более близкое к реальности.
О.Будницкий― Более близкое к реальности, в частности, о поведении, скажем, в Румынии. И Бориса Полевого страшно возмущало барахольство старшего офицерского состава, когда они скупали подряд все барахло, которое было. И он пишет, что владелец румынской лавки, у которого скупили все, что он даже не рассчитывал продать — а скупить было легко: принудительный курс рубля по отношению к лее, это все было очень дешево для советских офицеров и для солдат тоже, собственно говоря, у кого деньги были, — и он говорит: «Неужели у вас ничего нет, раз вы скупаете даже это?» Это роняет честь офицера.
С.Шаргунов― Вообще, тема барахольства возникает и в 39-м году. Известное совещание на Старой площади, когда Сталин бросает слово «барахольщик» писателю Авдеенко, который вернулся из Западной Белоруссии и там всячески отоварился.
С.Бунтман―Здесь это становится уже повседневным.
С.Шаргунов― И один из режиссеров снял с себя быстро галстук и спрятал.
О.Будницкий― Разница все-таки в материальных условиях гигантская. Тогда была острота, что «поехал в эту бывшую Польшу Лебедев-Кумач, а вернулся Лебедев-Коверкот». Так что были такие моменты. И в дневнике будущего маршала Еременко, когда войска, в том числе, под его командованием вошли в Прибалтику, на территорию Эстонии, и он возмущается, чего там солдаты ходят, смотрят, что-то покупают. Запретил, чтобы они не позорили советского человека.
Но, если мы говорим о людях, которые попали в мир вещей других, конечно, шоковое впечатление производила Германия. Это было нечто за пределами представления советских людей. И потом, понимаете, им же рассказывали, что там ужасный этот западный мир, в котором безработица, в котором нет колхозов, благодаря которым люди выживают, и там эта ужасная частная собственность и прочее. И вдруг они попадают в мир, который выглядит совсем по-другому. Реагируют очень по-разному: некоторые возмущаются, некоторые восхищаются, а очень многие негодуют. Негодуют на предмет того, что вот эти люди жили так хорошо, а они к нам…
С.Бунтман―Что им было нужно?
О.Будницкий― Что им было нужно? И я хочу найти запись, чтобы процитировать это достаточно точно. Например, лейтенант Владимир Гельфанд, о котором я упоминал, он записывает 30 января 45-го года в Германии: «Роскошь обстановки неописуема. Богатство, изящество всего имущества потрясает». Но это все-таки человек из Днепропетровска, из такого вполне развитого промышленного города, но, тем не менее, не самого столичного. И вот он еще даже десятилетку не закончил, 9 классов у него образования в переводе на школьные годы. А вот лейтенант Борис Этинберг. Это москвич, у него высшее образование, он историк. Это мой научный руководитель, между прочим. Борис Самойлович, который въехал в Германию на бронепоезде. Он был командиром огневого взвода. И его бронепоезд, который был не на запасном пути, а на самом настоящем…
С.Бунтман―На главном.
О.Будницкий― На главном. Он приехал в Гумбиннен. Гумбиннен уже взят…
С.Бунтман―Это нынешний Гусев, да?
О.Будницкий― Да, совершенно верно. Прошли уже войска. И вот, что он пишет. Это 25 марта 45 года, цитирую, что он увидел в Гумбиннене: «Разрушенные дома, брошенную мебель. Мостовые, аккуратно обсаженные деревьями. Библиотеки с новыми, нечитанными книгами. Много других мелочей, говорящих о жизни неслыханно хорошей, которой жили эти паразиты. В домах все осталось. Особенно поражает обстановка. Какие кресла, диваны, гардеробы! Как они жили? Что нужно было им еще? Он хотели войны? Они ее получили». Конец цитаты.
Кстати говоря, может создаться впечатление, что вот так все осталось нетронутым. Но Борис Самойлович в личной беседе рассказывал мне, что, собственно говоря, когда он пишет о мебели, он скорее писал о скелетах мебели, на самом деле, потому что со всей мебели была срезана кожа, которую посылали домой солдаты в посылках, не понимая, что кожа, которая на мебели, ее нельзя приспособить для обуви. Но, тем не менее, что было, то посылали. Книги, конечно, оставались на месте, если они не были сожжены. Кому были нужны эти немецкие фолианты в замечательных переплетах? А все остальное – жителей не было, они бежали — в соответствии с приказом Сталина от 20 декабря 44 года можно теперь было посылать домой посылки. Рядовым – до 5 килограмм в месяц. Трофеи. Офицерам до 10-ти, а старшему офицерскому составу до 15 килограммов в месяц. Ну, естественно, посылали далеко не 15, как мы знаем, а некоторые генералы умудрялись посылать домой кое-что эшелонами, но это уже другая история.
С.Бунтман―И нас прошлое воскресенье мы как раз разбирали один из процессов.
С.Шаргунов― Русланову, что ли?
С.Бунтман―Ну и это тоже. Трофейные процессы.
О.Будницкий― Вот такое было восприятие. И, кстати говоря, эта роскошь вызывала просто ярость. И мой шеф, Борис Самойлович писал, что «хочется мстить даже этой мебели, ведь на ней сидел фриц».
С.Бунтман―И то, что это такой налаженный быт. Если объективно говорить, то в основном это просто налаженный был – то, что они видели, вполне приличный налаженный быт.
С.Шаргунов― Ну да, в определенных условиях, на контрасте это воспринималось как роскошь.
С.Бунтман―И проскальзывает, что именно из-за этого не хочется никого жалеть.
О.Будницкий― Проскальзывает. И, более того, эта бытовая устроенность, то что воспринимается как мещанство, это воспринимается как некая основа и корни для фашизма. Особенно философствовал на эту тему Давид Самойлов. Вот он пишет о быте. Это практически сами того не ведая, процитировали дневник Давида Самойлова в Ландсберге. Он записывает: цитирую «Поражают детали налаженности быта, которая видна во всех мелочах обихода, в тысяче мелочей и вещиц, брошенных регалий и безделушек. Вместе с тем так мало книг, — ну, где мало, где много, — на столе у меня старинные часы, которые непрерывно позванивают что-то похожее на краковяк. Безвкусные картины на стенах. Портреты людей в мундирах и без оных. Под одним надпись: «Погиб за отчизну 27 марта 18 года», и, конечно, неизменная пивная кружка с надписью: «Злейшим врагом человека была и остается тяга к алкоголю. Но в Библии написано, что ты должен любить врагов своих». Такие, значит, остроты. И, кстати говоря, пивные кружки, которые стали символом Германии для многих, они очень часто встречаются во фронтовой хронике. Обязательно вот эти пивные кружки с этими надписями.
И Самойлов напрямую связывает мещанство, то, что они понимают как мещанство— налаженность быта – с фашизмом. Это питательная среда нацизма. И Самойлов записывает: «Гитлеризм – философия озверевшего мещанина, дошедшего до маньячества в своем самомнении, самовлюбленности, ненавистничестве, зависти. Это какой-то пафос пошлости и ничтожества, чудовищное оголение инстинктов, любование грязью своего я. Это логических конец всякого мещанства. К этом неминуемо должен был прийти добропорядочный немецкий бюргер». И завершал он свои рассуждения фразой отражавшей неизжитую тоску по мировой революции, цитирую «И неминуемо придут всебюргеры мира, если мы их не раздавим, не сотрем с лица земли». Кстати говоря,он рассуждал о русской революции и писал, что, может быть, в России было легче совершить революцию, потому что вещь никогда не была в ней владыкой: «Никогда, я думаю, в России не было такой детальности быта, такого засилья вещей. То есть, если хорошо с вещами – революции не будет, — ну, в общем-то, правильно.
С.Бунтман―В общем-то, правильно. Но здесь поражает то, что, наверное, у очень многих желание как-то объяснить себе то, что они видит.
О.Будницкий― Да, вы знаете, вот такой некоторый, я бы сказал, вульгарный марксизм: люди воюют за вещи.
С.Шаргунов― Но с другой стороны, есть же и то, что мы знаем по нынешнему германскому складу жизни. Это определенная упорядоченность, действительно, некоторая форма бюргерства. То есть это столкновение разных психологических архетипов тоже.
О.Будницкий― Вы знаете, может быть, я скажу такую, страшную вещь, но, когда я впервые увидел в Берлине что на остановке трамвая висит циферблат, там сказано, что через 2 минуты придет трамвай… Это сначала бывает чувство протеста, а потом к этому очень быстро привыкаешь.
С.Бунтман―Какая-то в этом мерзость есть!
О.Будницкий― К этому быстро привыкаешь и думаешь: живут же люди, вообще.
С.Шаргунов― Несомненно.
О.Будницкий― Правда, сейчас в Германии не все так хорошо. Я недавно был в Германии, попал на забастовку на железной дороге и был в ужасе, что я из Тюбинга никуда не выеду.
С.Бунтман―Ужас. Была бы Франция, было бы понятно, а вот Германия – это кошмар.
С.Шаргунов― А что, неужели та же Румыния, она настолько лучше жила, чем Советский Союз?
О.Будницкий― Бесспорно.
С.Шаргунов― Прямо вот контраст был неимоверный! А эти деревеньки, деревушки – это же все было в значительной степени обескровлено войной. Ну да, вещи, но какие вещи -что там? – комод, часы… Что за культурный шок такой?
О.Будницкий― Пожалуйста, вот вам Румыния. 5 сентября 44-го года конкретно. Деревушка. «В селах живут ничего, — это сержант Элькинсон, — каждый единолично. У каждого свиньи, гуси, куры, лошади. Это единоличие сделало их такими жадными, что за кусок повесятся». Вот интересно…
С.Бунтман―Единоличие. Сережа, это очень важно. Дело в том, самое главное, чего лишились и чего не было – это любой изолированности, любой своей изолированности. Оттого у нас сейчас 8-метровые заборы.
О.Будницкий― Я хочу закончить цитату, потому что она «вкусная» такая: «Одеты в селах плоховато или нарочно так одеваются или нечего? Женщины и девушки, пожалуй, умышленно так одеваются и к тому же замажутся так, что страх на них смотреть. Молодых вообще не замечал. Видно, побаиваются нас». «Замажутся так…» — так что тут логика понятна. «В городах одеты получше. Города ничего, чистенькие. На деньги можно достать все». Болгария, 8 сентября – вот через три дня. Ну тоже бедная страна. «Приехали в село, пошли в магазин. Там все есть. Водки сколько хочешь и какой хочешь, 3 рубля литр. Набрали, кто сколько мог». Ну и так далее. Можно продолжать по списку. Вот вам разница просто, которую видит человек.
С.Бунтман― Потому что поражают элементарные вещи.
О.Будницкий― Да, совершенно верно.
С.Бунтман―Именно элементарные вещи, отдельная комната даже. Отдельный дом уж я не говорю. Скот, который принадлежит семье. Даже если там половина побита и никого не осталось – одна дохлая корова, но все равно принадлежит семье. Вот это та вещь, которая, казалось, не может существовать уже. Олег Будницкий. Мы с вами продолжим через 5 минут. И мы говорим о Красной Армии за границей по дневникам, по воспоминаниям и, прежде всего, по дневникам, то есть записанные по горячим следам увиденного. Программа «Дилетанты» через 5 минут, как я уже сказал.
НОВОСТИ
С.Бунтман―Красная Армия в Европе. Мы продолжаем нашу программу. Сегодня Олег Будницкий у нас в гостях. Сергей Шаргунов, Сергей Бунтман ведут эту передачу. Здесь спрашивают: технически как они вели дневники? Была ли цензура, проверялось как? Если человек ведет дневник, что ему за это было?
О.Будницкий― Вы знаете, хотя никакого специального приказа, запрещающего вести дневник не было, но это не приветствовалось, а где-то преследовалось в силу общих соображений по цензуре. Поэтому дневники, как правило, вели украдкой. Скажем, сержант Элькинсон – у него была такая тетрадочка, он туда записывал свой дневник. Очень насыщенный, очень яркий. Однажды он ее потерял и был в полном ужасе, что найдет кто-то. И надо же: он сам ее нашел на обочине дороги. Это было уникально совершенно. Некоторые люди… например, один человек вел дневник в маленьких записных книжках бисерным почерком, он их подвешивал на веревочке под гимнастерку. Некоторые вели дневники совершенно открыто. Довольно много вели дневников, конечно, люди, которые служили где-то при штабе, которые не в окопе…
С.Бунтман―Которые вообще писали достаточно много.
С.Шаргунов― Как тот, по картографии.
О.Будницкий―Совершенно верно. Он был практически как бы без контроля. Он индивидуально часто ездил, снимал карты местности. Переводчики, например, вели дневники некоторые и так далее. Но все было очень конкретно. Где-то могли обнаружить, найти какие-то записи – посадить, как было с Данилой Фибихом, военным корреспондентом. Обнаружили запись – ну обнаружили: кто-то из сослуживцев, и он даже, собственно, знал кто – что Троцкий был хороший оратор. Ну и это дошло прямо до Мехлиса, и его прямо с фронта отправили в лагерь. Троцкий действительно был хороший оратор, ничего крамольного вроде бы.
С.Бунтман―Но писать этого не нужно.
О.Будницкий― Но этого было достаточно. Так что бывало по-разному. Но дневников оказывается больше, чем можно было предположить. И пользуясь очередным случаем, я призываю тех, у кого каким-то образом сохранились дневники, письма, такого рода личные документы военного времени, как-то со мной связаться, найти мой электронный адрес на сайте Высшей школы экономики. Просто набрать фамилию. Таким образом ко мне уже в наш центр поступило довольно много дневников совершенно уникальных из самых разных городов России и даже из-за границы, например, Штутгарта.
С.Шаргунов― А вот такой вопрос: А сохранились ли какие-то в должном количестве записки тех, кто воевал в свое время с Наполеоном – русские, оказавшиеся в Париже?
С.Бунтман―Полно, конечно.
С.Шаргунов― И есть ли возможность сопоставления того и другого. Потому что здесь много говориться о коллективистском сознании, так сказать, о сталинском государстве, о шоке советского человека. Но Европа и тогда жила в бытовом смысле лучше и выглядела краше. Тогда это, что было, в 1812-м году? Было это культурным шоком или нет?
О.Будницкий― Начнем с того, что я не специалист по войне 1812 года.
С.Шаргунов― Но как-то сопоставляли вы? Ведь русские не первый раз в Европу пришли.
О.Будницкий― Но тогда записки вели все-таки офицеры – это раз. А второе: из этого получился декабризм, между прочим. Так что, я думаю, вывод совершенно понятен.
С.Шаргунов― Один из генезисов, короче.
О.Будницкий― На самом деле это самое главное.
С.Бунтман―Александр говорил еще в Париже: «Высоко твоя головушка залетала».
О.Будницкий―И, кстати, эта тема нового декабризма, она красной нитью проходит. Во-первых, в установках политорганов. Ведь власти вполне понимали, что будет, когда люди увидят другую жизнь и выяснится, что то, что им рассказывали 20 лет, все это не так. И там были статьи в газетах, там были установки по политической линии, проводили разъяснительную работу, что это все награбленное, например. То есть награбленное, сами они ничего не производят и так далее. И прямо таким открытым текстом говорят, что нельзя сравнивать то, что было тогда, при царизме, когда появился декабризм и сейчас. Это говорят руководящие политработники и политработники нижнего звена разъясняют тем, кто понимает, что такое вообще декабризм. И в записях самих людей, тех, кто думает – интеллектуальная элита, назовем это так – Самойлова, Слуцкого – там сплошь и рядом записи о возможности ли невозможности нового декабризма. Но Борис Слуцкий тогда считал, что этот, так сказать, декабризм – это будут умные секретари обкомов – где-то так. Что оттуда как-то придет.
С.Бунтман―Что как-то поймут, и как-то сопоставят, что можно без вреда сделать и у нас.
О.Будницкий― Да, но вы понимаете, новый декабризм, он ниоткуда не мог взяться после войны, конечно, потому что в 12-м году те, кто был декабристами – это ведь элита общества. Это не рядовые. А этот слой элиты, он, как ни странно, был гораздо тоньше в 45-м году, чем в 812-м не в плане грамотности, а в плане ощущения себя вершителями судеб страны. И эта антизападническая кампания, борьба с космополитизмом, низкопоклонством перед Западом и прочее, конечно, это превентивные меры против того, что люди получили какую-то прививку…
С.Шаргунов― Ну и ответ на создание НАТО и обострение отношений с Западом.
С.Бунтман―Нет. Это за год до НАТО.
С.Шаргунов― Фултонская речь там рядом.
С.Бунтман―Нет, Фултонская речь и НАТО – это разные вещи.
С.Шаргунов― Одно перетекало в другое.
С.Бунтман―Нет, это привязки, которые у нас очень любят делать. Фултонская речь была ответом на советизацию и социализацию, то, что происходило…
С.Шаргунов― Тут у каждой из сторон своя аргументация, кто первый начал.
С.Бунтман―Нет, но есть календарь.
С.Шаргунов― Что происходило с Берлином. Разные зоны там…
О.Будницкий― Это другая история. Но вообще, знаете, то, что сделали в Польше вопреки договоренностям… Там свободные выборы, что ли, прошли, например, да? Или то, что впоследствии устроили в Чехословакии. Ну, что об этом говорить? Это совершенно очевидные вещи, с моей точки зрения во всяком случае. Но в данном случае мы говорим о другом. Ведь это речь идет о той прививке от части свободы, от части самостоятельности и особенно от того, что люди увидели и могли сравнивать и рассказать другим: Посмотрите, то, что нам тут рассказывали – это все не так. Не совсем так, по крайней мере. Поэтому это было чисто внутреннее дело, никак не связанное с начинающейся «холодной войной». Это было стремление задавить это все в зародыше. Отсюда эти постановления по журналам «Звезда» и «Ленинград», впоследствии борьба с космополитизмом.
С.Бунтман―Взялись достаточно быстро. Год прошел, не больше, когда уже взялись за эти вещи. Интересно, конечно, представить себе, потому что сохранились воспоминания, как люди приезжали и рассказывали. Что рассказывали?
О.Будницкий― Я не берусь, мне эти воспоминания неизвестны, во всяком случае, что рассказывали и как воспринимали. То, как воспринимали Европу и как воспринимали себя – это есть. Скажем, как рядовой Василий Цымбал, отец кинорежиссера Жени Цымбала, который меня снабдил дневниками своего отца, он, например, там зарисовывает чертеж дома стандартного крестьянского, как он устроен, и всяких таких вещей. То есть люди были поражены этим, они пытались как-то зафиксировать и сравнить с тем, что было в тогдашнем Советском Союзе. А у других не было ничего, кроме ненависти и было одно стремление просто все это уничтожить, сжечь. И там была целая борьба командования, потому что эта идея мести переросла в нечто…
С.Бунтман―И она сама еще себя питала, еще нагнетала, как всякая волна начинает…
С.Шаргунов― Но была также и месть поляков по отношению к немецкому населению, чехов…
С.Бунтман―Конечно.
С.Шаргунов― И точно также, если сопоставлять количество мирного населения, погибшего в Советском Союзе и в Европе, это несопоставимые цифры.
О.Будницкий― Разумеется, но мы не об этом говорим.
С.Шаргунов― Поэтому эта ярость, она же очень канализировалась сразу.
О.Будницкий― Как вам сказать… Нет, нет.
С.Шаргунов― Вы считаете, пришли и стали уничтожать мирное население?
О.Будницкий― Не я считаю, это документы. Если мы говорим о Германии, все было по-разному в разных странах. Венгрия воевала тоже против Советского Союза, отношение там было, мягко говоря, не ласковое, но это было не совсем то, что в Германии.
С.Шаргунов― Сейчас в Шпигеле расследование. В Американской зоне массовое изнасилование немок, гораздо больше, чем в советской зоне.
О.Будницкий― Да при чем здесь расследование? Есть огромная литература на эту тему. Есть книга американского юриста…
С.Шаргунов― Нет, Сережа, что надо доказать? Что мы не одни мстили и мы не одни такие? Здесь главное – узнать, как это было. А потом уже делать и сопоставлять какие-то вещи. Мы сегодня этим занимаемся.
О.Будницкий― Если мы говорим о союзниках, то начинать надо, конечно, с бомбардировок, потому что как бы стремились разрушить промышленность – на самом деле снесли с лица земли…
С.Шаргунов― Дрезден, например.
О.Будницкий― Дрезден – это классический случай. Я сейчас был в Штутгарте, который тоже был…
С.Бунтман―А Фрейбург – мой любимый город?
О.Будницкий― Да, и там, конечно, в значительной степени страдало гражданское население. И тут мы вступаем на ту зыбкую почву. Ну хорошо, немцы бомбили советские города, немцы бомбили британские города: Ковентри, Лондон и так далее. А, когда бомбят немецкие города, там же тоже погибают мирные жители, это же идея такая: деморализация армии, что чистая правда.
С.Бунтман―Конечно. Это была и цель.
О.Будницкий― Чистая правда.
С.Шаргунов― Но Дрезденская операция – это чисто карательная история. Там не было никаких военных объектов.
О.Будницкий― Понимаете, мы настолько далеко ушли от войны, чтобы сказать: Да, это тоже было преступление против мирных жителей. Или мы считаем, что после того, что сделали немцы, с ними можно было делать все, что угодно? Это большой вопрос, между прочим, с моей точки зрения.
С.Бунтман―Мне кажется, что все-таки нам давно уже пора прийти к тому, что собраться с духом и прийти к восприятию войн 20 века и даже Вторая мировая война как громадной трагедии, имеющей свои закономерности, свои причины и следствия. И при том, что и в семьях… и в при всей нашей боли и нашем личном отношении, все-таки прийти и писать историю и изучать историю как громадную европейскую и мировую трагедию в античном понимании этого слова. Где есть неумолимая последовательность событий, где есть определенные причины и следствия, и где нет абсолютно черных, абсолютно белых и есть какое-то страшное течение всего. Есть свои преступники, есть свои герои, но есть и свои действующие лица.
О.Будницкий― Тут я с вами соглашусь не во всем. Абсолютно белых, наверное, не было, потому что в войне не бывает абсолютно белых.
С.Бунтман―Абсолютно черные были.
О.Будницкий― Абсолютно черные были. Фашизм – это абсолютно черная вещь…
С.Шаргунов― Сознательная политика уничтожения.
О.Будницкий― Совершенно верно, здесь не может быть…
С.Бунтман―Я согласен, что абсолютно черные есть, увы.
С.Бунтман―Абсолютно белых, к сожалению, не было. Это романтическое представление, что на войне люди становятся лучше— не становятся, никто лучше не становится. И это, собственно, мы прослеживаем.
С.Бунтман―Есть ли какие-то закономерности… Во-первых, чрезвычайное удивление, чрезвычайное любопытство к тому, что происходит там.
О.Будницкий― Да, разумеется, этот момент. По отношению к разным странам, разным народам разные чувства. Например полный восторг от встреч в Болгарии и Югославии. Тот же Элькинсон пишет, что ни в России, ни на Украине так не встречали, как в Югославии. Он говорит: «Мы вообще не бываем трезвыми: постоянно поят, кормят…». В общем, такое, восторженное…. В Чехословакии воспоминания об очень хороший встречах. И гораздо более сложное отношение к Румынии, которая вдруг из врага стала союзником.
С.Бунтман―Болгария тоже…
С.Шаргунов― Болгария была союзницей, но не воевала. Она пропускала войска. Там без боев все прошло.
О.Будницкий― Она не воевала. Относительно Венгрии. Это 17 октября 44-го года: «Население нас боится и относится не очень хорошо, но оно и понятно. Наши Иваны во сто крат наверстают то, что делали у нас немцы. Что хотят, то и берут. Даже есть случаи насилования женщин» — запись рядового. Там по Венгрии довольно много таких. Если говорить о теме мести, о чем мы уже когда-то говорили, то, может быть, в наиболее лапидарной форме это записал, но потом тщательно вымарал, но мы восстановили, сержант Николай Иноземцев – это будущий академик Николай Николаевич Иноземцев и спичрайтер Брежнева. Он записал: «Горящие немецкие города, следы скоротечных боев на дороге. Группы пленных немцев сдаются большими партиями. В одиночку – боятся— расстреляют. Трупы мужчин, женщин и детей в квартирах, вереницы повозок с беженцами, изнасилованные женщины, опустошенные села, сотни, тысячи брошенных велосипедов на дорогах. Огромная масса скота, ревущего всеми голосами: коров некому доить и поить. Все это «боевые сцены» наступления армии мстителей. Сцены разгрома Германии, которые заставят уцелевших немцев и их детей заречься воевать с Россией». Вот, что он записывает. Это апрель 45-го года, Германия. В таком сжатом виде.
С.Бунтман―Это суровая картина.
О.Будницкий― Это суровая картина.
С.Шаргунов― Товарищ Эренбург упрощает.
О.Будницкий― И мы во всех дневниках, повторяю: во всех дневниках мы видим такие записи.
С.Шаргунов― Со всех сторон.
С.Бунтман―Скажите, очень важно еще понять, чем отличалось… Вот, собственно, чем ближе к Берлину, есть ли относящиеся к центральной Германии, вот уже почти столичной Германии – есть ли дневники, относящиеся к Берлину?
О.Будницкий― Конечно.
С.Бунтман―Когда это Берлин, окрестности Берлина.
О.Будницкий― Я вам приводил Самойлова, это Ландсберг. Это практически Берлин. Это Владимир Гельфанд, который и до и особенно после взятия Берлина бывал там многократно, и, когда служил там, в Германии. Любопытные записи замечательные есть. Это не дневник, но это основано, как теперь становится понятно, на записях дневниковых. «Берлин, май 1945-го года», Елена Ржевская. Конечно, эта книжка вышла в 65-м году в советское время, конечно, там были всякие нюансы. Но там очень любопытные записи и среди прочего то, что поражало ее в немцах. Начало мая, она чуть ли не впервые за войну спит где-то дома в кровати в немецкой семье, которая, конечно, ее немножко опасается. Там свежесрезанные цветы в вазе, ну так положено. И хозяин спрашивает ее, может ли он пойти к зубному врачу. Это 4 мая 45-го года. И она говорит: ну, конечно, и думает, что война войной, но у человека зубы болят – он не может не пойти. Выясняется, что за две недели до этого он договорился о визите к стоматологу. Ну что ж, война войной, но идти-то надо. В общем, ее это поражает. Еще поразительная такая запись, это уже в городе Стендале вскоре после окончания войны. Как все мгновенно заканчивается. Вот только что было такое… и вдруг – раз! – и все, и как мирная жизнь, как будто ничего не было. Поразительно ощущение.
С.Бунтман―Это действительно было, что как-то мгновенно… Стоит на каком-то участке… все!
О.Будницкий― Да. У многих записи, того же Гельфанда. Вот появляется около их лагеря какая-то женщина с двумя дочками, показывает фотографии, какие они красивые. Он не понимает, что это мама торгует своими, так сказать, девушками. Есть хочется. Сразу налаживаются какие-то отношения товарно-денежные, условно говоря. Еще какие-то вещи… Они общаются с немцами с немками особенно. И какие-то начинаются романы и так далее.
С.Шаргунов― Там же ситуация такого полуголода.
О.Будницкий― Да, там, конечно, мгновенно развилась проституция в колоссальных масштабах.
С.Шаргунов― Плитка шоколада пресловутая…
С.Бунтман―Разные.
С.Шаргунов― И при этом восстановление жизни. Я, кстати, отсылаю, Сережа, посмотри эту хронику, которую недавно вывесили. Видно, что уже лето 45-го Берлин: велосипедисты, разговоры, прохожие. Такое ощущение вернувшейся жизни.
О.Будницкий― С одной стороны, да, с другой стороны, это оккупационная армия и в принципе солдаты считают, что они в своем праве…
С.Шаргунов― Солдаты победили, да.
О.Будницкий― Победили да, но, конечно, с конца апреля начинают закручивать гайки активно в плане дисциплины и порядка, что тоже бывало, но не в такой централизованной жесткой форме. Но, чтобы армию как-то остудить, потребовалось время, сразу этого не произошло. Кстати, я от печальных вещей хочу все-таки перейти к таким, может быть, более приятным и даже, я бы сказал, эстетическим. Кстати, о Румынии. Сафонов записывает: «Впервые за три с половиной года войны выпил стакан кофе и ел настоящие пирожные». Вот, пожалуйста, Румыния. И он записывает об отношении к женщинам венгерским. Я говорю о чисто эстетической стороне вопроса: «При обсуждении с ребятами внешности венгерок, выяснилось, что тонкие фигуры их с длинными ногами и носами не производят впечатления на наших мальчиков, которые говорят, что наши Маши в два обхвата куда лучше. Чувствует что-то фундаментально монументальное. Здесь – соплей перешибешь, как выразился один шофер, ценитель женского пола».
С.Шаргунов― Хороша страна Болгария…
О.Будницкий― Да. Та же Венгрия, но уже февраль 45-го года. Та же Венгрия, июль 45-го года. Вот уже записывает сам: «Венгерки здесь красивые, стройные, худенькие. Наших девушек, одетых в гражданское платье сразу можно узнать: они сразу выделяются своими обширными формами на фоне щупленьких туземок. Идет какая-нибудь Дуняша, так от нее мадьярки отскакивают как льдины от ледокола». И еще такая запись более раннего времени, это март: «Кругом веселые пьяноватые физиономии. Воевать на чужой территории, оказывается, интересней, чем на своей. Многие так думают». В общем, воевать на чужой территории, видимо, всегда лучше, чем на своей собственной.
И, конечно, вокруг смерть все равно. Это конец войны, а уровень потерь все равно высочайший. И Будапешт, и Балатон и прочее. И надо понимать, когда я это цитирую, это все проходит на этом фоне все время. Но, тем не менее, хочу процитировать что-нибудь более жизнерадостное. Капитан Сафонов тут добрался до Вены, это 11 апреля 45-го года, запись в Вене, длинная цитата, но она, по-моему, стоит того: «За Бельведером, — ну, кто знает Вену, вверху, где сейчас собрание Климта, Шиле и других, — ближе к самому центру города проходит кольцевая улица Ринг, вроде нашего московского кольца. На Ринге расположены самые лучшие здания Вены. Эта не особенно широкая улица вся в зелени. Сейчас все в битом стекле, изуродованная с оборванными трамвайными проводами, со всяким мусором на брусчатой мостовой, с трупами людей и лошадей, с какими-то бинтами и кинопленкой, банками варенья, раздавленными солдатским сапогом. На Ринге большое движение. Идут солдаты в строю на передний край, которые проходят очень близко. Едут машины, артиллерия, повозки, много праздношатающихся солдат. На перекресте улиц возле Венской оперы стоит хорошенькая регулировщица и бодро помахивает своими флажками, постреливая глазами в сторону венцев и венок, которые с большим удивлением посматривают на нее. Зашел в Венскую оперу знаменитую и когда-то прекрасную. Сейчас цел только вестибюль и замечательная лестница. Зрительный зал и сцена разбиты и сожжены. Стоял на мете императорской ложи, смотрел на обугленные развалины, пытался представить себе, что здесь было во времена Штрауса, во времена расцвета Австро-Венгерской империи. Сейчас это представить трудно. На полу вестибюля спят усталые красноармейцы. Вместо Штрауса кто-то на втором этаже на чудом уцелевшем рояле одним пальцем выколачивает «Чижика».
С.Бунтман― На этой сцене мы как раз и завершим. Олег Будницкий.
С.Шаргунов― Прекрасно!
С.Бунтман― Спасибо большое! Самое поразительно, но мы, наверное, еще об этом поговорим, это ощущения, с которым они вернулись, кому посчастливилось вернуться, и ожидания, они были очень важны и основаны, кстати, на том, что они видели, ожидания, что будет лучше. Это не случилось, но очень важно. Спасибо большое! Олег Будницкий. Программа «Дилетанты», Сергей Бунтман, Сергей Шаргунов.