• Elhallgatva "A front emlékezete. A Vörös Hadsereg kötelékében tömegesen és fiatalkorúakon elkövetett nemi erőszak kérdése a Dél-Vértesben"
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    Istvan Santha
    Published 2016



     
     
     
       
     
     

    © Istvan Santha  
    © Elhallgatva

       

      

     

     

     

     

     ungarisch 


    Die Erinnerung an die Front. Das Problem der Massenvergewaltigungen durch die Rote Armee an Minderjährigen in Del Vertes (Vorstudie)
     
    Istvan Santha
     
    Anmerkung
     
    Das Hauptziel meiner Forschung ist es, den russischen Diskurs über massenhafte sexuelle Gewalt, die von der Roten Armee begangen wurde und sich auch gegen Minderjährige richtete, als Vorarbeit der sozialanthropologischen Arbeit in Ungarn zu führen, die nun mit den Themen der ländlichen Geschichtsforschung beginnt.

    Zweitens erwäge ich die Möglichkeit, die im Zuge meiner eigenen Forschung gesammelten Materialien mit verschiedenen methodischen Ansätzen zu bearbeiten. Wie wurde die Identität der Rotarmisten geformt? Wie und nach welcher Geschichte kamen sie nach Ungarn? Welche Staatsideologie trieb sie an? Was waren ihre persönlichen Beweggründe? Welche Erfahrungen haben sie während des Krieges gemacht? Solche und ähnliche Fragen veranlassten mich, meine Forschung mit spezifischen Konzepten zu beginnen, nachdem ich zunächst die methodischen Möglichkeiten geprüft hatte.1

    Nach der Einleitung beschreibe ich die Arten von Quellen und Quellen, um dann auf die Relevanz des Themas einzugehen. Anschließend beschreibe ich die relevanten internationalen Kontexte mit methodischen Hinweisen. Das Faktenmaterial werde ich unter drei Themen diskutieren. Nach der Rolle der Staatsideologien wende ich mich der Frage der persönlichen Motivationen zu und interpretiere dann durch die Klärung zweier Terminologien die Interessen, die hinter den angewandten Ansätzen der Quellen stehen. Die Synthese fasst die ersten Erfahrungen auf diesem Gebiet in Ungarn zusammen. Sie beschreibt einen Konvergenzpunkt zwischen den verfügbaren russischen und ungarischen Quellen, von dem ich hoffe, dass er eine Möglichkeit zur Interpretation der traumatischen Ereignisse in Ungarn bietet.

    In den folgenden Überlegungen möchte ich jene Aspekte berücksichtigen, die für die Entwicklung meines eigenen anthropologischen Ansatzes bei der Erforschung des Themas eine entscheidende Rolle gespielt haben. Das Thema der Erinnerung an die Front habe ich im Internet gefunden. Sie ist im Leben der Dorfbewohner in der Region noch immer aktiv präsent. In sozialistischen Zeiten blieb sie unbemerkt, da die Vertreter des ungarischen politischen Systems darauf bedacht waren, eine Eskalation der politischen Situation mit den sowjetischen Besatzern zu verhindern. In jüngster Zeit scheint sich der Schwerpunkt in dieser Hinsicht jedoch deutlich verschoben zu haben, als ob.

    Ich danke hiermit Janos Bednarik, Christian Hergei Horvath und Ö. Jozsefa Kovacsu für ihre wertvollen Kommentare zu dieser Studie. In der politischen Atmosphäre besteht die Möglichkeit, einen Diskurs an vorderster Front zu führen. Auf der anderen Seite sprechen die Menschen immer noch nicht über das Thema sexuelle Gewalt, weder allein noch in Gegenwart von anderen.


    1 Ezúton mondok köszönetet Bednárik Jánosnak, Horváth Gergely Krisztiánnak és Ö. Kovács Józsefnek a tanulmányhoz fűzött értékes megjegyzéseikért.


    Darüber hinaus ist anzumerken, dass die Erinnerung an die Front ein Thema ist und das Unterthema der sexuellen Gewalt im Zusammenhang mit der Moderne hervorgehoben wird. Einerseits hat das Schweigen über dieses Thema verhindert, dass es Teil der Geschichte wurde. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht bis heute weiterlebt, zum Beispiel in der Erinnerung einzelner Persönlichkeiten. Andererseits zeichnen sich generell alle Oral-History-Studien dadurch aus, dass die Erzählungen über die Vergangenheit naturgemäß in der Gegenwart gesammelt werden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass es bei der Anwendung dieser Methode möglich ist, in erster Linie einen Einblick in die gegenwärtige Gesellschaft zu gewinnen.

    Eine der Hauptfragen meiner Forschung ist daher, an welchem Ort der Geschichte wir heute leben, wie die gegenwärtige Struktur der Gesellschaft aussieht (von welchen gesellschaftlichen Gruppen kann man erwarten, dass sie Verständnis und Mitgefühl für die Leidenden des heute beginnenden Diskurses aufbringen), und erst in zweiter Linie, wie die Struktur der Gesellschaft in der unmittelbaren Nachkriegszeit aussah.

    Darüber hinaus sollte die soziale Organisation der untersuchten Gemeinschaft die Gestaltung des Textes, der die Gesellschaft repräsentiert, durch die Ethik und Ästhetik der untersuchten Gemeinschaft und die Art und Weise, wie der Forscher sein eigenes Material zur Erläuterung des Themas gestaltet, positiv beeinflussen. Heute scheint der Sozialismus völlig der Vergangenheit anzugehören. Dennoch ziehen es die Menschen vor, über dieses Thema zu schweigen. Es sollte auch nicht übersehen werden, dass manche Menschen das Gefühl haben, dass sie ihr Recht auf Freiheit am besten zum Ausdruck bringen können, wenn sie sich der Situation nicht unterwerfen und schweigen, anders als zu sozialistischen Zeiten, als sie antworten mussten, wenn sie gefragt wurden.

    Die vorliegende Arbeit ist nichts anderes als die Suche nach einem Weg und einem Ort für die Interpretation des gesammelten Materials nach den ersten Recherchen. Einen breiteren Rahmen bietet mein Forschungsprojekt, in dem ich das soziale Leben der Menschen in der Region und die Formen der sozialen Organisation beschreiben möchte. Das Thema dieser Arbeit kann im Kontext dieses größeren Projekts interpretiert werden, das im Leben der Menschen vor Ort immer noch eine wichtige Rolle spielt, nicht als Teil der lokalen Geschichte, sondern als gelebte, weitgehend unverarbeitete individuelle Erfahrung.

    Ich habe das Buch von Alain Polz zum ersten Mal in den neunziger Jahren gelesen, als individuelles psychologisches Experiment über das Trauma der Vergewaltigung. Im Januar 2015, zu Beginn meiner vorläufigen Feldforschung, musste ich feststellen, dass sich die Ereignisse in Del Verte abspielten. Die Front ist ein kollektives Schicksal, jede Frau hatte und hat ihre eigene Geschichte über ihre Tortur an der Front, wie sie versuchte, der Vergewaltigung zu entkommen. Das Beispiel von Alain Polz deutet auf dasselbe hin, wenn wir es in einem lokalen Kontext lesen.

    Die Popularität des Themas lässt sich beobachten: Jedes Jahr werden mehr Studien veröffentlicht, und es ist bezeichnend, dass sich die Themen in den Berichten durch gleiche oder ähnliche Unterthemen und Kategorien offenbaren. Unter Verwendung verschiedener ungarischer und ausländischer Quellen kommen die Autoren zu Ergebnissen, die im Einklang mit den internationalen und nationalen Trends stehen und ihren politischen und damit zusammenhängenden methodischen Überzeugungen entsprechen, die einer ähnlichen Logik folgen. Die vorliegende Arbeit bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme. 2

    In dieser Situation wird es wichtig sein, wer die einzelnen Themen, Unterthemen und Kategorien in den öffentlichen Diskurs in Ungarn eingeführt hat. Darauf werde ich meine Leser bei meinen Recherchen immer wieder hinweisen.

    An dieser Stelle muss ich darauf hinweisen, dass die bahnbrechenden und systematischen Forschungs- und Beschreibungsarbeiten von Andrea Pétő bei der Erörterung dieses Themas unvermeidlich sind. Wie viele andere in Ungarn habe ich mich auf der Grundlage seiner Empfehlungen und Forschungen in das Thema eingearbeitet. 3 Ich bin mir bewusst, dass meine männlich dominierte soziale Position für eine Studie, die auf den Aussagen von Verbindungsmitgliedern beruht, vielleicht nicht geeignet ist. Ich machte mir keine Illusionen und versuchte nicht, dies während meiner Forschung zu ändern. Ich war mir auch bewusst, dass Frauen das Recht haben zu schweigen, wenn ein Mann mit Fragen an sie herantritt, wodurch eine Kultur des Schweigens gefördert wird. Aber es ist auch möglich, diese Forschungskonfiguration als eine zu überwindende Phobie zu bearbeiten. Es ist wichtig festzuhalten, dass ich, indem ich während der Forschung mit meiner Familie in der Gegend lebe, am täglichen Leben der Einheimischen teilnehme, ihr Schicksal teile und meine eigenen Risiken in Bezug auf meine Aktivitäten und mein Verhalten eingehe. Und vielleicht war es auch kein Zufall, dass die Einheimischen kein Geheimnis daraus machten, dass meine Frau russischer, deutscher, polnischer und jüdischer Herkunft ist, was meine dominante Stellung in der örtlichen Gemeinschaft ebenfalls nicht verstärkte. Darüber hinaus halte ich es für bedeutsam, dass ich während meiner vorangegangenen Forschung Erfahrungen mit egalitären Organisationsstrategien gesammelt habe, indem ich mit den Evenki-Jägern und -Sammlern in Ostsibirien gelebt habe, und diese Erfahrungen sind in meine Persönlichkeit eingeflossen und haben mein Verhältnis zur Welt geprägt.. 4  
     
    Einleitung: Vorarbeiten

    Arten von Quellen
    Tagebücher (veröffentlicht oder handschriftlich, anonym oder vom Autor)
     
    A) Das Tagebuch von Vladimir Gelfand 5 umfasst den gesamten Zweiten Weltkrieg. So haben wir die Möglichkeit, einen Einblick in die Identität von 6 "russischen" Soldaten zu erhalten, die während des gesamten Krieges in der Roten Armee kämpften.


    2 Még akkor sem, ha a távoli célom nem az illusztrálás.
    3 Ezúton szeretnék köszönetet mondani Pető Andreának azért, hogy lehetőséget adott, hogy személyes találkozó keretében adjon bevezetést a témába, útmutatást a kutatásomhoz. Publikációi közül kettőt ismertem a jelen tanulmány törzsszövegének készítése előtt (Pető 1999; Pető 2015a), a többi írása csak a szerkesztői munkálatok során jutott el hozzám, így ezekre csak utólagosan, post facto utalok egy-egy téma kifejtésénél (Pető 2003; Pető 2014a; Pető 20014b; Pető 2015b).
    4 Sántha–Safonova 2011.
    5 A napló csak a közelmúltban jelent meg könyv formájában először oroszul: lásd Gelfand 2015.
    6 A teljes terminológia: Munkás-Paraszt Vörös Hadsereg (Rabocse-kresztyanszkaja krasznaja armija). Gelfand 2015, 584.


    Der Kontext der emotionalen Geschichte der Besetzung der ost- und mitteleuropäischen Gebiete ist die Verteidigung gegen ausländische Angriffe, die bereits vor Stalingrad begann. 7

    B) Der Hauptwert von "Eine Frau in Berlin" 8 besteht darin, dass es sich um einen anonymen Brief handelt. Die westdeutsche Welt der 1950er Jahre erlaubte seine Veröffentlichung, aber die Autorin wollte ihre Identität nicht preisgeben, weil die deutsche Gesellschaft zu dieser Zeit unter Druck stand. So musste die Autorin die Auswirkungen des Buches auf ihr persönliches Leben nicht fürchten.

    In beiden oben genannten Fällen spielt die Fähigkeit zu schreiben eine Rolle im Vergleich zu Swetlana Alexijewitschs 9 Ansatz, bei dem die Personen ihre Geschichten eher erzählen als aufschreiben. In letzterem Fall finden wir mehr Dilemmata und Zweifel: ob es notwendig ist oder wie glücklich man ist, etwas zu sagen. Obwohl Die Frau in Berlin anonym veröffentlicht wurde, wurde Gelfands Tagebuch erst nach seinem Tod entdeckt, und obwohl sein Tagebuch nicht anonym war, konnte es in Russland lange Zeit nicht in Buchform veröffentlicht werden. In beiden Fällen scheinen die Tagebücher authentische, persönliche Quellen zu sein, deren Kontext der Zweite Weltkrieg und die Zeit der Abfassung des Tagebuchs ist; im Fall von Eine Frau in Berlin ergibt sich nur die Möglichkeit einer späteren Selbstbearbeitung. Diese Möglichkeit besteht auch bei Gelfand, da wir wissen, dass Gelfand jemand ist, der sich um das intellektuelle Erbe seines Vaters kümmert; er hat einige Teile weggelassen und andere vor der Veröffentlichung überarbeitet. Trotz dieser Vorbehalte können die beiden Tagebücher miteinander verglichen werden.
     
    Editierte Interviews (mündliche Geschichte)
     
    Aleksejewitsch veröffentlicht seine Interviews in Kapiteln gegliedert. Der Autor stellt den Kapiteln eine philosophische Abhandlung voran. Jedes Interview umfasst maximal einige Stunden an Tonaufnahmen, deren Anzahl jedoch bis zu tausend betragen kann, und der Autor nutzt einen Teil davon nur zur Veranschaulichung seines Ansatzes. Der Großteil der Dokumentation wurde in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre gesammelt und vom Autor ständig mit zusätzlichen Informationen ergänzt. In der Ausgabe von 2015 ist es möglich, die sich verändernde politische Atmosphäre zu verfolgen, da verschiedene Gelfand ein Offizier der Roten Armee jüdischer Herkunft war, was uns die Möglichkeit gibt, die Manifestationen innerhalb der Roten Armee aus dem Blickwinkel eines Beobachters zu sehen.


    7 Gelfand a Vörös Hadsereg zsidó származású tisztje volt, ami lehetőséget ad arra, hogy egy megfi gyelő szemszögéből láthassunk rá a Vörös Hadseregen belül megfi gyelhető megnyilvánulásokra. Nem mehetünk el a mellett a tény mellett, hogy a Vörös Hadseregben nemcsak oroszok, hanem a Szovjetunió más népei és más baráti országok egységei is harcoltak. Ezen kulturális különbségek jelentősége ez ideig nem került megfelelő mértékben értékelésre. Példának okáért a délvértesi orosz katonai emlékmű az orosz katonák egyik tömegsírjára épült a kastélykertben. (A nagyságrendet illetően meg kell jegyeznünk, hogy száztizennégy orosz és ötven német katona halt meg a térségben dúló, három hónapig tartó harcok során.) Az emlékmű betonalapzatán tizenhárom emléktáblán tizenkilenc azonosított személy neve és adatai találhatók. Ezek írásmódja, stilisztikája és a személynevek arra utalnak, hogy a sírok jelentős részében nem orosz: zsidó, tatár, kaukázusi és perzsa (tádzsik) származású katonák nyugszanak.
    8 Az Egy nő Berlinben elsőként angolul jelent meg 1954-ben, majd németül 1959-ben, magyarul 2003- ban. A Magvető Kiadónál 2015-ben megjelent magyar nyelvű kiadást vettem alapul.
    9 Szvetlana Alekszejevics könyve először 1985-ben jelenhetett meg oroszul (У войны не женское лицо. Minszk, Masztatszkaja literatura). 1988-ban adták ki először angolul (War’s Unwomanly Face. Moscow, Progress Publishers). Magyarul szintén 1988-ban, a Zrínyi Katonai Kiadónál jelent meg (A háború nem asszonyi dolog). A mű 2015-ben megjelent bővített orosz nyelvű kiadását használtam munkám során (У войны не женское лицо. Москва, Время)



    Wir können die Tatsache nicht ignorieren, dass nicht nur Russen, sondern auch Teile anderer Völker der Sowjetunion und anderer befreundeter Länder in der Roten Armee kämpften. Die Bedeutung dieser kulturellen Unterschiede wird immer noch nicht richtig gewürdigt. So wurde beispielsweise das russische Kriegerdenkmal in Dilvertesch auf einem der Massengräber russischer Soldaten im Schlossgarten errichtet. (Zur Größenordnung ist anzumerken, dass in den dreimonatigen Kämpfen in diesem Gebiet einhundertvierzehn russische und fünfzig deutsche Soldaten starben).

    Dreizehn Tafeln auf dem Betonsockel der Gedenkstätte enthalten die Namen und Daten von neunzehn identifizierten Personen. Die Schreibweise, der Stil und die Personennamen weisen darauf hin, dass eine beträchtliche Anzahl der Gräber Soldaten nicht-russischer Herkunft sind: Juden, Tataren, Kaukasier und Perser (Tadschiken). Alekseevich hat weder Zeugenaussagen aus verschiedenen Jahren kombiniert, noch Interviews aus verschiedenen Jahren bearbeitet. Zufälligerweise werden die Dokumentation von 1985 und der nachfolgende Text, der die Umstände der ursprünglichen Veröffentlichung reflektiert, getrennt behandelt und mit Auszügen aus den Interviews illustriert, so dass der interessierte Leser die Möglichkeit hat, die politischen Veränderungen wahrzunehmen, wenn die Zeugen auf bestimmte Ereignisse reagieren.

    Politisches Umfeld.

    Auch wenn die Interviews von Alexievich als persönliche Geständnisse betrachtet werden können, wie wir es bei den Tagebüchern gesehen haben, sind die daraus resultierenden persönlichen Geständnisse nicht von den persönlichen Interessen des Interviewers zu trennen, und wir müssen ständig die Auswirkungen dieser Tatsache berücksichtigen.

    Forschungsarbeiten: Mündliche Geschichte und teilnehmende Beobachtung (Délvértes)

    Im Studiendorf gibt es nur noch wenige Menschen, die durch persönliche Erfahrungen mit dieser Zeit verbunden sind. Aber es gibt auch diejenigen, die aufgrund ihres Alters nicht an den Ereignissen teilgenommen haben, aber durch ihre persönliche Verbindung zu Zeitzeugen mit den Werten der emotionalen Überlegungen jener Zeit und den akzeptierten Kommunikationsmethoden vertraut gemacht wurden. In diesem Fall ist die vorliegende Arbeit nicht mit einer Befragung gleichzusetzen, wie einige Soziologen oder ein großer Teil der Anthropologen oft meinen. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die von den Gemeindemitgliedern verwendeten emotionalen Hinweise bei einer auf nichtteilnehmender Beobachtung basierenden Forschung nur sehr schwer an Ort und Stelle zu erkennen und zu beseitigen sind.

    Aktualität

    Der Zweite Weltkrieg, der Mythos des Sieges, ist in Russland immer noch von großer Bedeutung und eine unbestrittene Tatsache. Einerseits kann der Mythos des Zweiten Weltkriegs bei der Durchführung der jüngsten Kriege mobilisiert werden. Andererseits haben z.B. Afghanistan und Tschetschenien dazu beigetragen, den Mythos des Zweiten Weltkriegs am Leben zu erhalten. 10 Die Fortführung nicht nur alter Kriege, sondern von Kriegen im Allgemeinen wird von Zeit zu Zeit diskutiert und wird früher oder später in Russland zur Praxis. 10 Wenn es die Situation erfordert, wie in der Ukraine oder in Syrien, kann die persönliche Erfahrung des Zweiten Weltkriegs und anderer Kriege als militärische Ideologie im russischen Volk aktiviert werden, die den gesamtrussischen Mythos des Krieges verkörpert. Dies ist wahrscheinlich der Grund, warum Russland nicht zulassen kann, dass der Mythos des Krieges untergraben wird. 11 Staatsoberhäupter, Beamte und Verfechter von Kultur und Prävention beobachten das Geschehen aufmerksam.


    10 Bővebben lásd Pető 2015a.
    11 A Vörös Hadsereg nimbuszának megtépázásáról már Pető Andrea is értekezett (Pető 1999). Jelen vonatkozásként megemlíthető az alábbi eset. 2015. április végén Moszkvában jártam, ahol betértem a Dom knigibe, a legnagyobb könyvesboltba. A könyvesbolt egyik sarkában egy, a második világháborúról szóló könyv bemutatóját tartották. A szerző ismert orosz újságíró, vezető tévés közéleti személyiség, aki hosszasan beszélt az orosz történeti gyökerek jelentőségéről Ukrajnában, majd arról, hogy a most megjelent könyvéhez Németországban gyűjtött anyagot, ahol találkozott második világháborús német veteránokkal is. Kifejtette, hogy igazságtalannak találja, hogy a vesztesek magasabb nyugdíjjuttatásban részesülnek, mint a győztesek. Az előadás, a kérdések és feleletek, a dedikálás és az egyes olvasók kívánságára rögtönzött közös fényképezkedés után lehetőséget kaptam én is, hogy feltegyem a kérdésemet. Arra, hogy mi a véleménye, hol a helye az orosz katonák erőszakoskodásának a kutatásában, magából kikelve kérdezett vissza: „Hát hol van ez attól, amit a magyarok csináltak Voronyezsben?”


    Für weitere Einzelheiten siehe Pető 2015a. Andrea Pető hat bereits über das Zerbrechen des Heiligenscheins der Roten Armee gesprochen (Pető 1999), das Anfang der neunziger Jahre durch den Roman Asszony a fronton von Alain Polz und den Film A vád (1996) von Sándor Sára in das Bewusstsein der ungarischen Öffentlichkeit gerückt wurde. In den beiden jüngsten Romanen von Pál Závady. 12 taucht dieses Motiv ebenfalls auf, und auch in seinem neuesten Roman spielt Vergewaltigung eine zentrale Rolle.

    In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach Dokumentarfilmen zu diesem Thema zugenommen. Fruzina Skrabskis Film Stille Beleidigung wurde 2013 gedreht. Erdelys Film The Everyday Life of War (1-2, 2015) schildert die Kriegserlebnisse der Einwohner von Cselldomölk. Wie ich bereits im Vorwort erwähnt habe, wurde dieses Thema in den neunziger Jahren durch die Forschungen von Andrea Petyo eingeführt 13 und ist nach wie vor ein Markenzeichen der ungarischen Sozialforschung. Seit 1999 hat sie mehrere wichtige Artikel im In- und Ausland veröffentlicht, die sich mit verschiedenen Aspekten des Themas befassen. Ihre systematische Forschung ermöglicht es, dass dieses Thema an der Oberfläche des ungarischen gesellschaftlichen Lebens bleibt. Durch die Berücksichtigung historischer und feministischer methodischer Rahmenbedingungen und die Anwendung vergleichender Analysen (z.B. in Bezug auf Budapest und Wien) findet sie einen Platz für die Forschung zu diesem Thema in Ungarn.

    Seit Anfang der 2000er Jahre hat das Bischöfliche und Bischöfliche Archiv von Székesfehérvár zwei Bände veröffentlicht 14, die sich mit den sozialen Aspekten des Themas befassen. Zwei weitere Sammlungen von Dokumenten sollten erwähnt werden. Sie wurden von Tamás Kraus und Eva Maria Varga im Jahr 2013 veröffentlicht. Eine Auswahl von Archivdokumenten Ungarische Besatzungstruppen in der Sowjetunion 1941-47, und der letztgenannte Autor veröffentlichte 2010 einen eigenständigen Band Magyarok Sovet, Gefangenschaft 1941-1956. Das Buch Legal Occupation wurde 2015 veröffentlicht, herausgegeben von Beni L. Balogh und bearbeitet vom Ungarischen Nationalarchiv. Sowjetische Truppen in Ungarn 1944-1947.

    Besonders hervorzuheben sind die Arbeiten von Christian Ungvari, der auf der Grundlage ungarischer und deutscher Archivrecherchen in seinen beiden Büchern das Verhalten der "russischen" Kämpfer während der Belagerung von Budapest untersucht.  Der Autor versucht, das Verhalten der einmarschierenden sowjetischen Armeen kurz zu beschreiben 15.In seinem Buch übernimmt er nicht nur die Verantwortung für das Verhalten der ungarischen Armeen gegenüber der Bevölkerung in den besetzten Gebieten, sondern analysiert auch mit besonderer Aufmerksamkeit das Verhalten der Partisanen 16. Es ist auch nicht verwunderlich, dass die Forschung zu diesem Thema auch zu den Zielen der Studiengruppe Geschichte gehört, die unter der Schirmherrschaft der Ungarischen Nationalen Akademie der Wissenschaften und des NEB


    12 Az egyik az Idegen testünk, a másik a Természetes fény (mindkettő a Magvető Kiadónál jelent meg, az előbbi 2008-ban, az utóbbi 2014-ben).
    13 Füsi Gyöngyi és Lantos Andrea rendezte 2015-ben a Front alatt című fi lmet, melyben a helyi színjátszó kör fi ataljai jelenítik meg a helyi öregek háborús élményeit.
    14 Az egyik: Mózessy 2002, a másik: Mózessy 2004.
    15 Ungváry 2005.
    16 Ungváry 2015.


    Die persönlichen Tagebuchanalysen von Hergei Kunt sind nicht zu übersehen. 17 Seine Forschungen sind ein gutes Bindeglied zur Darstellung internationaler Trends. Neben den russischsprachigen Veröffentlichungen, die mit dem Krieg in der Ukraine begannen, ist das Problem der Gewalt amerikanischer Soldaten heute in Europa durch die Veröffentlichung deutscher Tagebücher in den Vordergrund gerückt. 18 Neben den deutschen 19 sind auch österreichische Studien zu nennen, die Andrea Petyo in seiner Untersuchung ebenfalls vorgestellt hat. 20 Auf der Grundlage von Forschungen, die die Beziehung zwischen sowjetischen Besatzungssoldaten und österreichischen Frauen analysieren, drehte Marta Mesarosz 2014 den Dokumentarfilm "The Invisible Generation". 21 Dieses Thema ist besonders relevant, da wir uns im letzten Moment mit unserer Forschung befinden, die auf einer wissenschaftlichen Untersuchung basiert, die unter den direkt oder indirekt Betroffenen durchgeführt werden kann. Forschungen, die auf einer solchen vertieften Arbeit beruhen, wurden in Ungarn bisher nicht durchgeführt.

    Eine andere Relevanz des Themas ist in Ostasien zu finden. 22 Hier sind die Beziehungen zwischen den ehemals besetzten Ländern und Japan noch immer durch das institutionelle Bordellsystem aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs belastet. Südkorea und die Philippinen fordern offiziell moralische Wiedergutmachung für die Tatsache, dass ihre Töchter und Frauen während der japanischen Besatzung entführt und gezwungen wurden, jahrelang in Bordellen zu arbeiten, um die sexuellen Gelüste der Besatzer zu befriedigen.

    Methodische Überlegungen

    Als Sozialanthropologin ist es mein Ziel, einen Einblick zu geben, wie Menschen in verschiedenen Epochen und an verschiedenen Orten mit einer bestimmten historischen Epoche und den darin stattfindenden Ereignissen umgehen. Darüber hinaus möchte ich einen Einblick in die Organisation der heutigen Gesellschaft durch die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs und in die Beziehung der heutigen Menschen zu den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs in dem ungarischen Dorf Del Vertes geben 23.


    17 Például Kunt Gergely 2012: Kamaszok második világháború alatti idegen- é s ellenségképei a szocializáció tükrében. In Bögre Zsuzsanna–Keszei András–Ö. Kovács József (szerk.): Az identitások korlátai. Traumá k, tabusítások, tapasztalattörténetek a II. világháború kezdetétől. Budapest, L’Harmattan Kiadó. 275–286.
    18 Melyre Pető Andrea publikációi (Pető 1999; Pető 2015a) is refl ektálnak.
    19 Naimark, Norman N. 1995: The Russians in Germany: A History of the Soviet Zone of Occupation, 1945–1949. Cambridge, Massachusetts–London, England, Th e Belknap Press of Harvard University Press, lásd bővebben Pető 1999.
    20 Pető 1999.
    21 Skrabski Fruzsina és Mészáros Márta fi lmjeire Pető Andrea hívta fel a fi gyelmet. Köszönet illeti érte.
    22 Ezt a vonatkozást már Pető Andrea (Pető 2015a) is felvetette.
    23 A Délvértes falunév pszeudonim


    Zweitens bin ich der Meinung, dass der in meiner Forschung erprobte Ansatz am besten mit der Methode der ökologischen Anthropologie verglichen werden kann. Ich habe einen ökologisch-anthropologischen Ansatz auf diese Interpretation von Ereignissen angewandt, die mit einer Gemeinschaft zusammenhängen, die seit Jahrhunderten in einer lokalen Umgebung lebt. Die Grundannahme meines Ansatzes ist, dass die in einem Ökotyp lebenden aktiven Lebewesen, einschließlich der hier lebenden Menschen, über ein spezifisches Netz kooperativer Beziehungen, die Symbiose, verfügen. 24 Die Ereignisse in Ungarn sind für sich allein genommen schwer zu erklären. Sie sind offen für Interpretationen, daher müssen wir die Trends berücksichtigen, die das weitere Umfeld kennzeichnen. Obwohl sich die Forschung bisher hauptsächlich auf Länder mit ähnlichen Situationen bezog, 25 die auch die Rote Armee durchlief, möchte ich den Rahmen der Betrachtung erweitern und in die Interpretation die Tendenzen einbeziehen, die in der russischen Gesellschaft in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg zu beobachten sind. Ich habe auch die Möglichkeit, die russische Geschichte zu analysieren. Dies ermöglicht einen linearen (chronologischen) Ansatz, auch wenn Ungarn nicht direkt betroffen ist, da die diskutierte sowjetische Offensive auch andere Länder betreffen könnte.

    All dies lässt mich zu dem Schluss kommen, dass sie ähnlich wie die ungarische ist, Délvértes 26 und was andernorts geschehen ist, sollten wir sie hier betrachten, damit wir die Besonderheiten des lokalen Umfelds des Dorfes Delvertes erkennen können. Danach wollen wir uns die Möglichkeiten ansehen, die sich aus den neuen Methoden ergeben.

    Theorie der Sichtweise

    Die Standpunkttheorie ist eine antikolonialistische 27 Methodologie 28 zur Beschreibung natürlicher und sozialer Bedingungen, die eigentlich als feministische kritische Theorie verstanden werden kann. 29 Einerseits liegt der Fokus auf der Erforschung des Lokalen, 30 was für uns wichtig sein wird, weil es, wie der ökologische Ansatz, den lokalen Besonderheiten Raum gibt. Andererseits wird ein differenzierender Ansatz betont, 31 der gleichzeitig die Interpretation vieler paralleler Sichtweisen ermöglicht, da nicht jeder das gleiche Leben führen kann und Vergewaltigungen an Minderjährigen in der russischen Statistik in keiner Weise auftauchen.


    24 Harmadrészt a statisztikai megközelítési lehetőséget is ki lehet zárni, mivel megállapíthatjuk, hogy az orosz katonák által a második világháború folyamán tömegesen és kiskorúak ellen elkövetett nemi erőszak semmilyen módon nem jelentkezik az orosz statisztikákban. Mark Harrison a szovjet közgazdaságról szóló statisztikai adatokat tanulmányozta az 1940 és 1945 közötti periódusra vonatkozóan. Nemcsak a tárgyi veszteséget, hanem a humán veszteséget is elemzése tárgyának tekintette (Harrison 1996), és nem szól semmit a szovjet hadsereg gyakorlati működéséről. Ez mégsem jelenti azt, hogy közvetett módon ne lehetne más (nem orosz forrású) statisztikai adatokat nyerni e témában, lásd Horváth Gergely Krisztián jelen kötetben megjelent tanulmányát. A statisztikai becslésekből nyert következtetésekről a témában lásd Pető 1999.
    25 Pető 1999.
    26 A falu nevének anonimizálásakor az vezérelt, hogy ne lehessen direkt kapcsolatot találni helyek, események és személyek között, amire azért van szükség, mert a téma mindmáig rendkívüli indulatokat kelt, amit az is mutat, hogy az emberek nem vállalják fel nyíltan saját vagy családjuk történeteit.
    27 És egyben egy posztmodern marxista háttér környezetében megjelenő.
    28 Harding 2004, 3.
    29 Harding 2004, 6.
    30 Harding 2004, 4.
    31 Harding 2004, 7


    Untergeordnete Studien

    Andererseits betont er einen differenzbasierten Ansatz, der es erlaubt, mehrere parallele Sichtweisen gleichzeitig zu interpretieren, da nicht alle Menschen unter den gleichen Lebensbedingungen leben und die gleichen Erfahrungen mit der Welt machen können 32. Die Giganten der zentralen Kategorie "Wissen", 33 die auf unterschiedlichen Erfahrungen beruhen und unterschiedlich sind, führen dazu, dass die Weltanschauungen von uns selbst und unserer Umwelt geprägt werden. 34 Aus theoretischer Sicht ermöglicht uns die Forschung zu untersuchen, wie die herrschende Gesellschaft denkt und wie sie strukturiert ist. 35 Traditionell ist das Studium der Sichtbarkeit 36 einer der, wenn nicht der wichtigste Forschungsbereich politischer Themen, die mit Hilfe der Theorie untersucht werden können, 37 wenn es darum geht, das praktische Funktionieren der Macht zu verstehen.  38 - Der Name der Theorie beruht darauf, dass eine bestimmte Gruppe herausgegriffen und aus ihrer Perspektive, ihrem "Standpunkt", 39 betrachtet wird, wodurch auch ethische und moralische Überlegungen berücksichtigt werden können.40

    Unter den Wissenschaftlern der Standpunkttheorie ist das Werk von Donna Haraway unsere wichtigste Studie, und sei es nur, weil er ein Schüler von Gregory Bateson und ein Kollege war, der als einer der frühen Meister der ökologischen Anthropologie angesehen werden kann. Die Theoretiker der Standpunkttheorie ordnen Haraways Forschung dem Bereich der naturwissenschaftlichen Philosophie zu.41 Neben dem Wissen, das in der lokalen Umgebung lokalisiert ist,42 müssen Erklärungen durch binäre Gegensätze und 43 die Verwendung des Begriffs "Repräsentation" vermieden werden.44 Er hält die wissenschaftliche Position der Voreingenommenheit gegenüber der Objektivität für wichtig, nach der die Position, von der aus wir die Welt betrachten, klar, verständlich, transparent und berechenbar sein sollte.45 Ein weiteres Ziel seiner Forschung ist die Domestizierung der Verwendung einer sprachlichen Terminologie, mit der Autoren verantwortungsbewusst 46 über soziale Minderheiten 47 schreiben können 48. 49


    32 Harding 2004, 8.
    33 Tudatosan használom a magyarul talán kissé furcsán hangzó többes számú alakot, hogy visszaadjam a módszertan szemléletét.
    34 Harding 2004, 7.
    35 Harding 2004, 7.
    36 Hallhatóság, érthetőség, felfoghatóság, számolhatóság stb.
    37 Harding 2004, 2, 9.
    38 Harding 2004, 9.
    39 Haraway 2004, 93.
    40 Harding 2004, 10.
    41 Harding 2004, 291.
    42 Haraway 2004, 86, 93, 95.
    43 Haraway 2004, 86.
    44 Haraway 2004, 86.
    45 Haraway 2004, 87, 93.
    46 Accountability és reponsibility a vonatkozó angol terminusok.
    47 Nem a gyakorlati életben, hanem a szövegben adott/kapott szerep létkérdés számára a kutatásai során.
    48 Többek között nőkről, őshonosokról, bennszülöttekről.
    49 Haraway 2004, 87, 93, 95; Harding 2004, 4–8



    Die Bedeutung der Anwendung der Standpunkttheorie liegt meines Erachtens nicht darin, dass die Ideen der Theorie durch die Aufgabe (oder vollständige Identifikation) des Forschers mit seiner Position als Forscher automatisch kritiklos akzeptiert werden (sollten), sondern darin, dass dieser methodische Ansatz die Möglichkeit schafft, den eigenen Zugang zum Thema zu verfeinern. Zweitens bedeutet die Tatsache, dass eines der Hauptforschungsthemen der ursprünglichen Theorie die Raison d'être dieser Forschung sexuelle Gewalt ist. 50

    Ein weiterer neuer methodischer Ansatz ist der der subalternen Forschung, ein Markenzeichen von Spivak. Da die folgenden Beispiele (Abhören 51 und Selbstmord 52 ) symbolische Ausgangspunkte 53 für die Anhänger des Ansatzes sind, um politische Ziele zu erreichen, erscheinen in unserem Fall die Parallelen zu direkt, zum Beispiel beim Thema sexuelle Gewalt, so dass wir diese Metaphern ernst nehmen müssen,54 um einen Zugang zum Inhalt zu finden. Zufälligerweise führt Spivak das Kastensystem als Grundlage an: Selbst wenn jemand aus einer niedrigeren Kaste etwas zu sagen hat, wird er einfach nicht gehört, wenn seine Position in der Gesellschaft nicht akzeptiert wird. 55 Die einzige Möglichkeit, in einem politischen Umfeld 56 mit verworrenen Werten, 57 wie im kolonialen Indien, eine Veränderung innerhalb des Systems herbeizuführen, ist der Selbstmord. In dem von Spivak angeführten Beispiel eine Person, die einer niedrigeren Kaste angehört, ein junges Mädchen. 58 Das mag Sympathie für Menschen in einer ähnlich aussichtslosen Situation wecken. 59 Zum einen ist zu beachten, dass Spivaks typische untergeordnete Figur die indigene Frau im hinduistischen System ist, 60 zum anderen wurde die Überlegung sowjetischer Parallelen 61 bereits von Spivak angesprochen. 62. Es ist zu beachten, dass diese Richtung von einer individuellen Beteiligung ausgeht und sich auf häusliche (sexuelle) Gewalt konzentriert und die Möglichkeit von Gruppen-(Massen-)Aktionen nicht berücksichtigt.


    50 MacKinnon 2004, 170. Megjegyzendő, hogy ez az irány egyéni részvételt feltételez, és a családon belüli (nemi) erőszakon van a hangsúly, és nem számol csoportos (tömeges) cselekvés lehetőségével (MacKinnon 2004, 169–180).
    51 „Hallathatja hangját” az eredetiben. Spivak 2010a, 50.
    52 Spivak 2010b, 235.
    53 Metaforikus.
    54 Nem csak metaforaként kezelni ezeket.
    55 Spivak 2010a, 40, 50; Spivak 2010b, 228.
    56 Ezek a változások sem érintik direkten a felsőbb köröket, melyek a feszültség okozói.
    57 Amikor a bennszülött értelmiség kiszolgálja a gyarmatosítókat. Spivak 2010c, 253.
    58 Spivak 2010a, 62–63; Spivak 2010c, 281–282.
    59 Spivak 2010b, 235. És így már nem kell elmenniük elkeseredettségükben az öngyilkosságig, az eset tartást ad nekik az osztályharchoz.
    60 Spivak 2010b, 229; Spivak 2010c, 253.
    61 Posztkolonialista kontextusban.
    62 Például Spivak 2010a, 42


    Quellen

    Internet-Diskurs auf Russisch
     63

    Infolge des russisch-ukrainischen Krieges entstand allmählich ein russischsprachiger Diskurs über das Problem der Vergewaltigungen durch sowjetische Soldaten. Die wichtigsten Artikel wurden zunächst in Deutschland von Emigranten veröffentlicht, die aus Russland ausgewandert waren. Das Hauptmaterial der Artikel bestand aus in deutscher Sprache veröffentlichten Studien, die durch russischsprachige Originalzitate ergänzt wurden. 64 Neben dem für das russische Umfeld ungewöhnlichen Inhalt zeichneten sich die Artikel durch äußerst aktive Kommentare aus. So argumentierte etwa die Hälfte der 40.000 Kommentare zu einem Artikel, dass die Behauptung des Artikels unwahr sei, während die andere Hälfte es für wichtig hielt, festzustellen, dass jeder nur das bekam, was er verdiente. Ein kleiner Teil der Autoren war hingegen damit einverstanden, für einen Moment den Gedanken zuzulassen, dass diese Fälle immer noch vorkommen könnten, und stellte die Frage, was dies für die heutige russische Gesellschaft bedeuten könnte.

    In einem anderen Artikel wurde das Thema bewusst hervorgehoben, indem in einem Satz Hunderte konkreter Fälle aus Deutschland und Polen aufgezählt wurden: Datum, Ort, was geschah, wer die aktiven Teilnehmer und passiven Opfer waren. 65 Eine der heute bekanntesten russischen Schriftstellerinnen 66 kommentierte auf ihrer Website die Schätzung, dass bis zu zwei Millionen Frauen von russischen Soldaten in Deutschland vergewaltigt wurden, was nichts anderes bedeutet, als dass heute zwei Millionen Nachkommen von Russen in Deutschland leben. Dieser Kommentar erregte großes Aufsehen. Innerhalb eines Wimpernschlags haben sich mehr als zehntausend Menschen dazu geäußert. Ein großer Teil der Kommentare sah in der Interpretation des Verfassers eine Grundlage für weitere, noch radikalere nationalistische Äußerungen. Andere (mehrere Hundert) konnten sich mit diesem Vorschlag nicht identifizieren und forderten aus unterschiedlichen (feministischen, intellektuellen, liberalen, humanistischen) Positionen neue Aussagen des Autors. 67 Internet-Artikel führen das Thema nicht nur in den gesellschaftlichen Diskurs ein, sondern lenken auch die Aufmerksamkeit auf wichtige wegweisende Werke 68 .

    Eine Frau in Berlin

    Auf der Grundlage des Buches "Eine Frau in Berlin" wurde kürzlich ein deutscher Film gedreht, in dem Kämpfer der Roten Armee von berühmten russischen Schauspielern gespielt werden. 69 Wenn man sich den Film ansieht, könnte man den Eindruck gewinnen, dass wir eine eher pro-russische Interpretation sehen. 70


    63 A témában Pető Andrea készített tanulmányt (Pető 2015b), melyet a kézirat készítésekor nem ismertem.
    64 Vekszler–Volcsek.
    65 Sztaniszlavovics 2015.
    66 Tatyjana Tolsztaja.
    67 https://www.facebook.com/karl.volokh/posts/696188290509418 2015. november 24.
    68 Példának okáért Alekszejevics (Vasziljeva 2015) és Gelfand (Ash 2015) művére.
    69 Először a fi lmet tekintettem meg, csak utána olvastam el a naplót.
    70 A fi lm ennek ellenére gyakorlatilag be van tiltva Oroszországban, hivatalos, állami forrásokon keresztül hozzáférhetetlen, a tíz államellenesnek minősített fi lm toplistáján a második helyen szerepel.


    Obwohl wir wissen, dass dies ein komplexeres Thema mit einem umfassenden gesellschaftlichen Diskurs ist, sollten wir beachten, dass der Zweite Weltkrieg in Deutschland immer noch ein sensibles Thema ist. Dies erklärt, warum das Tagebuch eine der Möglichkeiten für Russen ist, seine akzeptable Lektüre wurde verfilmt. Der Film präsentiert eine russische Geschichte, nach der Frauen, die in befreiten Gebieten lebten, von russischen Soldaten selbst (intim) durchsucht wurden und ihre Gesellschaft und sich selbst anboten. Pete reagiert bereits auf diese Geschichte, die sich in ganz Russland verbreitet hat. Andrea erwähnt in ihrer 1999 veröffentlichten Abschlussstudie auch, dass die antifaschistischen, internationalistischen, marxistischen, kommunistischen, also mit den Roten sympathisierenden Damen der österreichischen Hauptstadt dies getan haben könnten.71 In der Tat lassen sich Beispiele dafür finden, aber sie sind einerseits einmalig, sie können als krasse Fälle betrachtet werden, andererseits ist anzumerken, dass dies nicht die Massengewalt seitens der sowjetischen Soldaten erklärt. Gorelik spricht auch darüber und betont, dass es sich um Bauernhöfe von verstreuten österreichischen Siedlungen handelt 72,deren Häuser mehrere Kilometer voneinander entfernt lagen, sehr gut für Gewalt geeignet waren,73 weil in diesem Fall niemand die zügellosen Ausschreitungen beobachten oder verhindern helfen würde. Andererseits ist der Film auch alarmierend in der Art und Weise, wie sich die aufsteigende Karriere der Prostituierten Schritt für Schritt vor unseren Augen entfaltet 74.
    У вас могут возникнуть ассоциации с тем, как организован бизнес в России. Образцом этой социальной организации является преступный мир, русская мафия 75 , где каждый должен иметь «прикрытие»,76 обеспечивающее абсолютную защиту подчиненных, чем,  по его мнению, они обязаны жертвенной и безусловной лояльностью 77.

    Das Buch sammelt Erkenntnisse aus beiden Filmen. 78 Diese beiden Erkenntnisse sind eng miteinander verbunden. Zum einen bieten sich deutsche Frauen freiwillig den Russen an, zum anderen suchen sie für sich in Form einer Karriere als Quasi-Prostituierte einen russischen Offizier von immer höherem Rang und Macht, der sie vor Gewalt durch andere russische Soldaten schützt. 79 Das heißt, angesichts des allgemeinen Hungers und der Versorgungsschwierigkeiten waren die Frauen gezwungen, die Gesellschaft russischer Offiziere zu suchen, denn das war die Garantie für Erfolg - und für eine kontinuierliche Versorgung mit Lebensmitteln - nicht nur für sie selbst, sondern unmittelbar auch für ihr Gefolge 80, bis der Offizier sich an seinem Schützling sattgesehen hatte oder anderweitig versetzt wurde. Die Karrieren der russischen Offiziere hatten also einen überzeugenden Einfluss auf Berlin..

    Die Entscheidungen und Wahlmöglichkeiten der Frauen.


    71 Pető 1999.
    72 A magyar tanyarendszer megfelelője.
    73 Gorelik.
    74 Anonyma (fi lm) 2008. Erről az intézményről lásd még Ungváry 2005, 294.
    75 És még talán történeti vonatkozásban a cári hűbérrendszer.
    76 Krisha a vonatkozó orosz terminus.
    77 A prostitúció jelenségét védelemért már Pető Andrea is tárgyalta (Pető 1999).
    78 A két megállapítás erőteljesen összefügg egymással. Az egyik, hogy a német nők önként ajánlják fel magukat az oroszoknak; a másik, hogy egy kvázi prostituáltkarrier formájában keresnek maguknak egyre magasabb és magasabb rangú és autoritással rendelkező orosz tisztet, hogy megvédje őket a többi orosz katona erőszakoskodásától.
    79 A hősnő egy esetben egy fél disznóért volt készséges egy orosz tiszttel, aki az eset után nem adta oda az ígért húst, de ezt nem bánta Polcz Alaine, mert így nem kellett magát prostituáltnak tekintenie (Polcz 2013, 136–137). Nemcsak élelem, hanem a mindennapi élet más praktikus eleme, például egy alvóalkalmatosság is a boldogság és a túlélés forrása lehetett, mint ahogy egy másik sikerrel járó tranzakció eredményeként Polcz Alaine egy matracot cipelhetett „haza” eufóriában (Polcz 2013, 120).
    80 A prostitúció jelenségét élelemért Pető Andrea és Ungváry Krisztián is említették már műveikben (Pető 1999; Ungváry 2005).


    Am deutlichsten wird dies in einer Szene, in der eine Frau vom Lande in Berlin ihre Bekannten um Kost und Logis bittet, die ihr erklären, dass hier niemand anderen etwas zu essen gibt, weil jeder dafür arbeiten muss, und dass es vielleicht besser wäre, wenn sie sich einen russischen Gönner suchen würde. 81 Als es auch in Berlin besser zu werden schien und sich das Leben zu beruhigen begann, wurde es immer schwieriger, einen neuen Mäzen zu finden, und auch die alten fielen zurück. 82 Damals arbeiteten die Frauen lieber in den Arbeitsbrigaden der Roten Armee, in denen sie gegen eine Entschädigung für die Sowjets sorgen mussten. Gerade dieser Punkt ist wieder aufschlussreich, da deutsche Frauen diese Arbeit täglich verrichten mussten, um das zu tun, was russische Frauen, die noch in der Roten Armee aktiv waren, taten (Waschen, Kochen, Putzen usw. für die Männer).83 Wenn wir hier für einen Moment der Synchronisation nicht von Gewinnern und Verlierern sprechen, sondern von Frauen und Männern, dann können wir über sie sprechen.

    In Alexievichs Buch gibt es Ergänzungen, um dies zu interpretieren. Für die Frauen, die während des Zweiten Weltkriegs im Militär dienten, waren nicht nur die Männer normal. Sie mussten ihre Lebensaufgaben erfüllen (in der Landwirtschaft arbeiten, in einer Fabrik arbeiten, Traktor fahren usw.) 84, während man an der Front kämpfte, aber auch massenhaft zu Handlungen herangezogen wurde, die in Friedenszeiten nur innerhalb der Familie stattfanden.

    Wichtig für uns ist hier, dass sich herausstellte, dass Russen und Deutsche (andere Ausländer, unter anderem).

    Die Stellung der ungarischen Frau in der Gesellschaft kann harmonisiert werden, und diese Entdeckung wird später in Front Baba (Frau, die an der Front kämpft) - PPZS (mögliche Ehefrau an der Front) in der Berichterstattung über das Phänomen von großer Bedeutung sein.

    Der weibliche Mythos mit Svetlana Alexievich

    In Alekseevichs Familiengeschichte, die auf ihre belarussischen und ukrainischen Großeltern zurückgeht, sind mehrere Fäden mit dem Zweiten Weltkrieg verknüpft. Ihr Großvater mütterlicherseits starb auf ungarischem Boden, an einem unbekannten Ort. Die Geschichte des Weltkriegs spielte in ihrem Leben schon früh eine entscheidende Rolle. Mitte der siebziger Jahre begann sie als Mitglied der Roten Armee, Interviews aus dem Zweiten Weltkrieg aufzunehmen. Im Laufe der Jahre sind etwa tausend Interviews zusammengekommen. Nicht nur konkrete Fakten. Alekseevich interessierte sich nicht nur für die Situation der Kommunikation, wie die Frauen an den Punkt kamen, an dem sie begannen, über diesen schwierigen Abschnitt ihres Lebens zu sprechen. Obwohl das Manuskript der siebziger Jahre Ende des Jahres druckreif war, nahm sich kein in der Sowjetunion tätiger Verlag der Veröffentlichung an. Das Manuskript bildete die Grundlage für einen sehr erfolgreichen siebenteiligen Dokumentarfilm. 85 Es wurden die Geschichten ausgewählter Interviewpartner, die ursprünglich während des Krieges aufgenommen wurden (jetzt bereits auf Film aufgenommen), neu aufgezeichnet und mit Videoclips illustriert. Das Buch wurde schließlich erst mit dem Beginn der gorbatschowschen avantgardistischen Perestroika 86 im Jahr 1985 in Minsk veröffentlicht. Im Laufe der Zeit wurden zwei Millionen Exemplare des Bandes verkauft, und er wurde zu einem echten sowjetischen Bestseller. Immer mehr Gesprächspartner kamen auf Alexeyevich zu, und einige der alten wurden noch mutiger, wenn es darum ging, Licht auf bestimmte Details zu werfen. In der Zwischenzeit zerfiel auch die Sowjetunion. Schließlich traf sie diese Entscheidung Anfang der 2000er Jahre.


    81 Anonyma 2006, 171.
    82 Anonyma 2006, 229.
    83 Anonyma 2006, 253, 258, 272.
    84 Alekszejevics 2015, 218, 224, 238, 243.
    85 Alekszejevics 1981.
    86 Az 1985-ben kezdődő periódusra vonatkozó orosz (nyelvű) politikai terminus


    Die Schriftstellerin musste ihr Werk überarbeiten und das Thema des ursprünglichen Textes mit neuen Details erweitern. Sie veröffentlichte auch zensierte Teile der ersten Ausgabe und ergänzte sie durch Gespräche mit dem Zensor. Die Veröffentlichung einiger Teile wurde nicht nur durch die äußere Zensur behindert, sondern auch durch die Schriftstellerin selbst, die ebenfalls der Zensur ausgesetzt ist. Dies wird ebenfalls in einem separaten Kapitel reflektiert. Die Originalausgabe entspricht im Wesentlichen dem männlichen Mythos des Zweiten Weltkriegs. Schon hier sind die Grenzen des männlichen Mythos spürbar, und es stellt sich die Frage, was sich hinter diesen Grenzen verbirgt, was eine andere Form des Wissens sein könnte, über die man nicht sprechen, nicht offenlegen und nicht denken darf. Darüber hinaus ist es möglicherweise nicht zufällig, dass die Interviewpartner im Buch und ihr Schicksal dem der Originalhandschrift entsprechen, die sich als ebenso politisch erwies und keiner von ihnen konnte in der Atmosphäre dominieren 87.

    Unter den zensierten Teilen finden wir solche, die die Unverletzlichkeit des männlichen Kriegsmythos gefährden könnten. Dazu gehört die Beschreibung des Aufenthalts in einem Dorf, wo einer der weiblichen Charaktere saubere Frauenkleidung gegeben wurde und ihre monatlichen Beschwerden begannen. Wie oft dies in aussichtslosen Situationen während des Krieges geschah, ist hier vermerkt. 88 Es wurde nicht aufgezeichnet, wie einer der Verwundeten erzählte, dass er seine Frau schon lange nicht mehr gesehen habe, und die Krankenschwester bat, seinen Mantel zu öffnen und ihre Brust zu zeigen. Er starb noch in derselben Nacht. Die Krankenschwester bedauerte sehr, dass sie ihn nicht geküsst hatte. 89

    In der Nacht nach der Schlacht zog eine der Heldinnen einen Verwundeten ans Ufer und merkte erst dann, dass sie einen "großen Fisch" gerettet hatte. Es war ihr sehr peinlich, dass sie ihre Kraft nicht genutzt hatte, um einen Menschen zu retten. 90 In anderen Fällen werden Gefangene wegen persönlicher Rache getötet. 91 Der Teil, der beschreibt, wie sich das normale Verhalten von Tieren als Ergebnis des Krieges verändert hat, wurde ebenfalls nicht in das ursprüngliche Material des Bandes aufgenommen. 92 Das gleiche Schicksal ereilt auch die Rede eines Mannes, in der er berichtet, wie russische Soldaten massenhaft schutzlose Frauen vergewaltigen und wie ihnen ihre Taten vor den Krankenschwestern, die an der Front arbeiten, peinlich sind. 93 Es gab eine kurze Geschichte, die Gedanken aus der Welt der Gefangenen aufwarf: Gruppen von Flüchtenden nahmen immer einen Jungen mit, den sie, wenn sie kein Essen hatten, töteten und aßen. 94 Wir finden auch einen gereimten Auszug aus dem inkomunikativen Teil des letzten Romans von Zawada 95, in dem die Schwester sich nicht vorstellen kann, was sie mit ihrem Bruder machen wird,


    87 Sudba a vonatkozó orosz terminus.
    88 Alekszejevics 2015, 25–26.
    89 Alekszejevics 2015, 26.
    90 Alekszejevics 2015, 27.
    91 Alekszejevics 2015, 28.
    92 Delfi nekről, patkányokról és lovakról számolnak be ezek a megfi gyelések. Alekszejevics 2015, 29.
    93 Alekszejevics 2015, 30.
    94 Alekszejevics 2015, 30.
    95 Závada 2014, 548–550


    Sie wurde Zeugin der Beteiligung ihres Bruders an Folterungen und Morden an örtlichen Bewohnern. 96 Außerdem wurde kein öffentlicher Fall entdeckt, in dem eine Mutter ihre Kinder tötet, weil sie nichts hatte, um sie zu ernähren. 97 Als Ergebnis der Zensur unterzog die Schriftstellerin selbst die folgenden Abschnitte der Zensur. Dazu gehört die Geschichte, in der ein kleiner Junge die einfallenden russischen Soldaten darum bittet, seine Mutter zu töten, weil sie einen Deutschen liebte. 98 Sie entfernte auch aus der ersten Ausgabe ihres Buches den Teil, in dem Kinder, die in einer deutschen Umgebung aufgewachsen waren, nicht gemocht wurden, weil sie ihre Altersgenossen nach deutschen Beispielen sozialisiert hatten. 99 Es wurde auch nicht in den Haupttext aufgenommen, als die Großmutter kilometerweit hinter den Partisanen herjagte, die ihre einzige Kuh vertrieben hatten, und ihnen zurief, dass sie ohne Milch nicht überleben könnten. 100 Eine andere Frau berichtete, dass das Erste, was die Deutschen getan haben, war, die Kolchosen aufzulösen und das Land zu verteilen. 101 Die Geschichte, dass die Mutter nach ihrer Rückkehr von der Front die Tochter auffordert, ihr gemeinsames Zuhause zu verlassen, wurde ebenfalls ignoriert, weil niemand ihre Schwestern heiraten würde, wenn sie erführen, dass ihre Schwester an die Front gegangen ist. 102 Ein Teil über die Exekutionen sowjetischer Soldaten wurde ebenfalls ausgelassen, weil sie russische Menschen entführten und russische Mädchen vergewaltigten. 103

    Von der Perspektive des Themas dieser Studie ist es äußerst wichtig, dass russische Nachrichten über sexuelle Gewalt ebenfalls in zensierten und selbstzensierten Abschnitten enthalten sind. Die übrigen ausgelassenen Fälle können als möglicher Kontext für die Auslegung des Vergewaltigungsfalls betrachtet werden. Wir bekommen einen Einblick in den Themenkreis, wie beispielsweise sexuelle Gewalt, die in der sowjetisch-russischen Gesellschaft nicht öffentlich akzeptabel war. Darüber hinaus stellen diese Ausschnitte, wenn man sie als Ganzes betrachtet, einen weiteren weiblichen Mythos über den Zweiten Weltkrieg dar. Diese Teile, zusammen mit der Selbstreflexion von Alexievich im Jahr 2015, deuten auf die Organisation der russischen Gesellschaft zu dieser Zeit hin, auf das Schicksal von Frauen in der Praxis und wo sie in der sowjetischen und post-sowjetischen Gesellschaft stehen. 104

    Das Buch von Alexievich legt nahe, dass nicht nur Männer Mythen über den Krieg haben, sondern auch Frauen ihre eigenen haben. Mein Vorurteil gegenüber Alexievichs Buch bestand darin, dass durch die Geschichten der Frauen ein tieferes Verständnis des Zweiten Weltkriegs im Allgemeinen gewonnen werden kann und eine Beschreibung derjenigen Bereiche erfolgt, die nur oberflächlich von den Männererzählungen berührt werden. Diese Kritik bezieht sich nur auf die zusammenfassenden Bemühungen der Einführungskapitel von Alexievich, da sie Frauen der männlichen Gesellschaft gegenüberstellt. Im Wesentlichen bietet sie nichts Neues, sie lebt und konstruiert eine oppositionelle Ideologie. Beim Lesen von Alexievichs Buch entsteht kein einheitlicher weiblicher Mythos, vielmehr erhalten wir aus den erzählerischen Texten einen Eindruck von der Vielfalt der weiblichen Gesellschaft. Wie es keine Wahrheit für Männer gibt, gibt es keine Wahrheit für Frauen, es gibt nur viele kleine Geschichten über den Krieg.


    96 A nővér örült, hogy a bátyja meghalt, és így megoldódott a probléma. Alekszejevics 2015, 30–31.  
    97 Majd felakasztja magát. Alekszejevics 2015, 31.  
    98 Alekszejevics 2015, 31.  
    99 Alekszejevics 2015, 32.
    100 Alekszejevics 2015, 32–33.
    101 Alekszejevics 2015, 33.
    102 Alekszejevics 2015, 33.
    103 Alekszejevics 2015, 33.
    104 A második világháború témája ma is meghatározó írói fi lozófi ája kifejtésekor, még akkor is, ha a témával a továbbiakban nem kíván foglalkozni, mert egy másik, új témához (szerelem) keres most hangnemet, mely nem összeegyeztethető a második világháború témájával. Első műve is emocionális hangvételű volt, ugyanis a történelem (a második világháború történelme), számára az érzelmek történetét (a kisemberek a második világháborúban megélt érzelmeinek történetét) jelentette.


    Die nicht-russische innere Perspektive auf die Rote Armee von Vladimir Gelfand 

    Ich setzte mich mit dem Tagebuch von Vladimir Gelfand auseinander, das in den Jahren 1941-1946 geschrieben wurde, in freudiger Erwartung, dass wir nicht nur aus den Geschichten der Frauen ein anderes 105 Bild des Krieges erhalten können, wofür in Alexievichs Buch eine umfassende Sammlung von Beispielen zusammengestellt ist, sondern auch dass es ein anderes Bild von Männern gibt, das nicht im russischen Männermythos vom Krieg dominiert, in diesem Fall aus dem Tagebuch einer Person jüdischer Herkunft 106.

    Meine Vorannahmen wurden bestätigt, dass seit 2004 kein russischer Verlag die Veröffentlichung dieses Bandes übernommen hat, während einzelne Kapitel des Tagebuchs in Deutschland und Schweden veröffentlicht wurden. 107 In der russischsprachigen Forschung, die dieses Werk lobt, wurden zwei bemerkenswerte Elemente hervorgehoben: dass der Autor den Krieg in der Roten Armee, den alltäglichen antisemitischen Praktiken und die Vergewaltigungen durch sowjetische Soldaten dokumentierte. Ich erwartete ursprünglich von dieser Arbeit eine Darstellung der antisemitischen Atmosphäre in der Roten Armee, die sich dadurch auszeichnet, dass eine Person jüdischer Herkunft sich die Frage stellt, was sie getan hat, wie sie teilgenommen hat und wie sie sich solchen kollektiven Ereignissen wie Vergewaltigungen ausländischer Frauen entzogen hat.

    Das Buch 108 ist eine wirklich repräsentative Sammlung antisemitischer und antisemitisch gesinnter russischer Offiziere und Soldaten. 109 Zum Beispiel, als die Deutschen auf russischem Territorium 110 offene antisemitische Propaganda in russischer Sprache betrieben und behaupteten, dass die Deutschen und die Russen gemeinsame Feinde hätten: Juden und Kommunisten. Juden waren gemeinsame Feinde von Deutschen und Russen, und die Rotarmisten distanzierten sich praktisch nicht von ihnen. 111 Gelfand wurde auch darüber informiert, dass Juden nicht nur von Russen und Deutschen, sondern auch von Polen verfolgt wurden. 112 

    Nach Gelfands Worten waren Vergewaltigungen während der Besatzung russischer Gebiete nicht typisch für die Deutschen. Die Deutschen betrachteten die Auslöschung der jüdischen Bevölkerung 113 allgemein als ihre Hauptaufgabe, während unter den Kommunisten nur Agitatoren liquidiert wurden. 114 Sie rächten sich auch an deutschen Soldaten und exekutierten einen örtlichen Bewohner, der zufällig vorbeikam, unabhängig davon, wer er war. 115 Im Falle der Russen darf man nicht vergessen, auch wenn es für die erste Phase des Krieges nicht besonders charakteristisch war 116, war die Vergewaltigung der lokalen russischen Bevölkerung das Hauptziel der Russen.

    Nach Stalingrad änderte sich das Bild etwas. Russische Menschen, nicht nur Soldaten, sondern auch Frauen, konnten etwas leichter aufatmen. Aber über Gewalt von russischer Seite zu sprechen, selbst kurz nach Stalingrad, ist nicht möglich. Der Hauptfeind, neben den Deutschen, waren die Russen und Rumänen, die desertierten. 117 Hinrichtungen erfolgten aufgrund von Raubüberfällen, Morden und Vergewaltigungen.118 Kurz nach Stalingrad war das tägliche Leben der russischen Soldaten durch die Suche nach Schutz und Nahrung 119 gekennzeichnet, und das Verhältnis zum schwächeren Geschlecht war weiterhin unmöglich zu beobachten.

    Hier ist ein kurzer Abschnitt von zweieinhalb Seiten, in dem der Bruder, der von der Front zurückkehrt, und die Schwester, die schutzlos zu Hause bleibt, sich treffen, aber nichts füreinander tun können. Der verbale Dialog wird von beiden Seiten blockiert. Stalingrad wurde zu einem Wendepunkt, als die Russen begannen, an den Sieg zu glauben. 120 Es herrschte eine euphorische Stimmung. 121 Insbesondere in den polnischen 122 und besonders in den deutschen 123 Beschreibungen des täglichen Lebens nach der Besetzung der Gebiete.

    Gelfand beschreibt Vergewaltigungen nicht direkt, sondern nur die Erzählungen anderer. 124 Он подробно описывает мир офицеров и рядовых и иерархии между этими двумя кастами.125 Er verwendet auch sein eigenes Beispiel, um den Missbrauch von Alkohol unter den Soldaten und seine Folgen zu veranschaulichen (ein besonderes Interesse für unser Thema gilt dem Missbrauch von Alkohol und der Verfolgung von Frauen). 126

    Andererseits zeigt er, dass die Behandlung männlicher Geschlechtskrankheiten ein Zeichen männlicher Tapferkeit während des Krieges war. 127 Wir können beobachten, wie Gelfand Schritt für Schritt ein Teil der allgemeinen Ansteckung der Roten Armee wird. Seine eigene Offenheit gegenüber Frauen.


    113 Gelfand 2015, 280.
    114 Gelfand 2015, 142. Lásd még Ungváry 2015, 82.
    115 Gelfand 2015, 140.
    116 Gelfand 2015, 80, 84, 97, 262.
    117 Gelfand 2015, 658–659. Lásd még Ungváry 2015, 100.
    118 Gelfand 2015, 287–288.
    119 Gelfand 2015, 280.
    120 Gelfand 2015, 131–132, 311, 465; a pobeda (orosz) terminust ebben a kontextusban V. M. Molotov használta a második világháború során 1941. június 22-én elsőként. Gelfand 2015, 582.
    121 Gelfand 2015, 467.
    122 Gelfand 2015, 328, 329, 353, 357, 360.
    123 Gelfand 2015, 416, 418, 429.
    124 Gelfand 2015, 413–414.
    125 Gelfand 2015, 499, 536–537.
    126 Gelfand 2015, 492, 493.
    127 Nemi betegségek: Pető 1999; Gelfand 2015, 545/Gelfand 323 (Gelfand 2015-ből kihagyva); Gelfand 2015, 554; a tripper a háború betegsége: Gelfand 2015, 555


    Er betrachtet seinen Umgang mit Frauen niemals als grausam. 128 Er trennt physische Kraft von Liebe und täuscht sich nicht. Die Liebe erscheint ihm erst nach dem Krieg erfüllt, wenn er nach Hause zurückkehrt. In seinen Erzählungen nimmt die Möglichkeit der Vergewaltigung nicht die Form einer kollektiven Handlung an, sondern bleibt eine Reihe individueller Versuche.

    Ungarische Primärquellen

    Meine Forschung stützt sich auf zwei ungarische Autoren. Das Buch von Alajos Polcz "Asszony a fronton" 129 - ist eine der ersten, vielleicht sogar die erste russischsprachige Veröffentlichung, in der von Gewalttaten durch Soldaten der Roten Armee berichtet wird, und heute ist sie in russischer Sprache kostenlos auf der Website des Archivs für Militärliteratur verfügbar. 130  

    Ein Liberaler könnte sagen, dass der Ansatz zum Leben und Tod Raum für die Diskussion über allgemeine menschliche Werte und menschliche Tugenden lässt, die ein realer Weg zum Rückzug sind, wenn es um die kollektive Schuld sowjetischer Soldaten als Möglichkeit der strafrechtlichen Verfolgung geht. Das Buch von Alain Polcz ist eine Untersuchung der Grenzen der Menschlichkeit und des Bösen, der Menschlichkeit und der Humanität eines Humanisten. Durch den Roman von Alain Polcz können wir in die Welt der topografischen und zeitlichen Ebene von Geschichten aus der Kindheit älterer Menschen eintreten, die in der Gegenwart leben, die ich besser verstehen möchte, und die ich lieber als "Infrastruktur" 131 bezeichne, deren Grundlage die Tatsache ist, dass ihre Geschichte von zwei Siedlungen eingerahmt ist, die ich erforsche und die Teil eines einzigen Informations- und Kommunikationssystems der Südgipfel sind. 132.

    Wenn Alain Polcz ihre individuelle Leidensgeschichte in chronologischer Reihenfolge erzählt, betritt sie gelegentlich unbewusst den Raum, den die Geschichten lokaler Ältester einnehmen. Natürlich handeln die Erzählungen der heute lebenden lokalen Ältesten nicht von Alain Polcz, genauso wenig wie Alain Polcz' Memoiren nicht von den heutigen Ältesten handeln. Aber wie Alain Polcz könnten einige von ihnen persönlich dieselben Ereignisse beobachtet, dieselben Orte besucht und dieselben Menschen getroffen haben. Es ist eine fortlaufende Serie, bei der eine separate individuelle Geschichte des individuellen Schicksals und der lokalen Infrastruktur im Mittelpunkt steht. Alain Polcz ist eine Einzelgängerin. Im Verlauf des Webens ihrer eigenen Handlungslinie in ihrer individuellen Erzählung webt sie gelegentlich unbewusst das infrastrukturelle Feld der Erzählungen der "großen Alten" des Südens in ihre eigene Handlungslinie ein. Daher ist meiner Meinung nach der psychologische


    128 Dubina 2015, 445; Gelfand 2015.
    129 A könyvet 1991-ben adták ki magyarul először. Az általam használt kiadás 2013-ban jelent meg Pécsett a Jelenkor Kiadó gondozásában. Oroszul először a Pont Kiadónál jelent meg 1999-ben (Алэн Польц: Женщина на фронте), de 2004-től szabadon hozzáférhető az interneten egy új fordítás is oroszul (Женщина и война): http://magazines.russ.ru/neva/2004/2/po9.html 2014. november 24.
    130 Polcz 2004.
    131 Itt kell utalnom Pierre Nora történeti iskolájára, és ennek az iskolának az emlékhely-koncepciójára (Nora 2010, különös tekintettel K. Horváth Zsolt kötethez írt utószavában).
    132 A két szomszédos település egymástól tíz kilométerre található. Mindkettő uradalmi központ volt a második világháború végéig


    das Lesen verwandelt sich in die Geschichte der Region und umgekehrt. Darüber hinaus besteht eine dritte starke Seite des Buches darin, dass Alain Polcz durch das zentrale Thema (die Traumatisierung) der Vergewaltigung in der Lage ist, den russischen Menschen zu beschreiben, die Modelle der russischen sozialen Organisation, die sie erlebt (Hierarchie gegen Gleichheit, die Frage, wie sie aus dem scheinbaren Unordnung [Chaos] blitzschnell militärische Ordnung schaffen können, wie Russen immer eine Chance haben, vor den Deutschen zu fliehen). 133 Der Autor von "Eine Frau in Berlin" unternimmt ähnliche Versuche der sozialen Beschreibung. 134

    Das zweite Werk in ungarischer Sprache, das in der kommenden Ausgabe erscheinen wird, ist der Roman von Pál Závada, der 2014 veröffentlicht wurde. In "Im natürlichen Licht" 135 verwebt der Autor Auszüge aus realen Tagebüchern zu einer zusammenhängenden Familiemythologie. Hier finden wir einen kurzen, zweieinhalbseitigen Ausschnitt, in dem ein Bruder, der von der Front zurückkehrt, und eine Schwester, die schutzlos zu Hause bleibt, aufeinandertreffen, aber nichts miteinander teilen können. Der verbale Dialog wird von beiden Seiten blockiert.

    Staatsideologie, persönliche Motive

    Ideologie 136

    In der sowjetischen Gesellschaft vor dem Krieg hat die Ideologie die Realität verdrängt, man denke nur an die stalinistischen Repressionen und die Absurdität des Einberufungssystems. Doch mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs kam plötzlich vieles aus der Realität ans Licht, viele reale Herausforderungen mussten übermenschliche Anstrengungen bewältigt werden. So paradox es auch klingen mag, aber die Menschen waren begeistert von diesen Veränderungen in vielerlei Hinsicht. 137

    Vor dem Zweiten Weltkrieg konnte man nicht von vollständiger Isolation der Sowjetunion sprechen. Zum Beispiel verwendeten die Menschen im Alltag verschiedene Gegenstände aus dem Ausland, einschließlich solcher deutscher Herkunft.. 138 Über die starke Präsenz der deutschen Kultur zeugt auch die Tatsache, dass selbst während des Zweiten Weltkriegs die deutsche Sprache an Schulen und Universitäten als Fremdsprache unterrichtet wurde. 139


    133 Polcz 2013, 130.
    134 Anonyma 2006, 84.
    135 A kötet 2014-ben jelent meg a Magvető Kiadónál.
    136 A témát Pető Andrea vezette be a magyar társadalomtudományos gondolkodásba (Pető 1999) és már Ungváry Krisztián is tárgyalta (Ungváry 2005).
    137 A Gulagról besorozták a hadra fogható állományt, a represszió félbeszakadt, és a kolhozokról is leszakadt a bürokratikus papírmunka nehézsége, a vallásüldözés is abbamaradt, sőt a háború idejére engedélyezték a szabad vallásgyakorlást, hogy csak a legszembetűnőbb változásokat említsük.
    138 Például amerikai bakancsot (Alekszejevics 2015, 83), német viaszmécsest (Gelfand 2015, 211).
    139 Gelfand 2015, 59; Alekszejevics 201, 325


    In Gelfand's interpretation war der Zweite Weltkrieg nichts anderes als ein Strom erstklassiger europäischer Produkte nach Russland. Die besetzten europäischen Länder halfen den Deutschen. 140 Nach der Schlacht von Stalingrad ergänzten russische Soldaten ihre individuellen Sets mit europäischer Kleidung und Ausrüstung (deutscher Loden, Weste, Schreibfeder, rumänisches Tagebuch usw.). 141

    Unter den Bewohnern von Delvertesh gab es auch solche, die persönliche Erfahrungen im Umgang mit Russen hatten. Im Dorf lebten drei ehemalige Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs aus Russland, die die russische Sprache gut kannten. Als die Russen kamen, spielte ihre Kenntnis der Sprache eine wichtige Rolle. Einer von ihnen, ein Kommunist, leitete sie bereitwillig. 142 Aber Sympathisanten linker Ideen waren nicht nur unter den Bauern zu finden, sondern auch unter den Aristokraten. 143 Zu Beginn des Krieges konnte man nur das Funktionieren der russischen Staatsideologie beobachten. In dieser Zeit hatte nicht jede Familie ein eigenes (persönliches) Opfer, für das Rache genommen werden konnte. 144 Die Staatsideologie beeinflusste nur diejenigen, die in den zentralen, inneren Regionen lebten, im Gegensatz zu denen, die unmittelbaren Kontakt zur Front hatten oder in besetzten Gebieten lebten. Sie hatten von Anfang an persönliche Erfahrungen im Umgang mit dem Feind.

    Der Letzte, den Gelfand in seinem Tagebuch erwähnt, hatte nicht unbedingt nur eine negative Vorstellung von den Aktionen des Feindes. 145 Andererseits rief das Erscheinen der russischen Streitkräfte oft mehr Panik in der lokalen Bevölkerung hervor als die Deutschen. 146 Die Ideologie wurde durch Plakate, Zeitungsartikel und inspirierende Lieder übermittelt, 147 die halfen, sie visuell und in Reimform im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Gelfand reagierte sensibel auf die deutsche Ideologie, da die russischsprachige Propaganda, die sich an die von den Russen eroberten Gebiete richtete, dazu beitrug, den gemeinsamen Feind - die Juden - zu beseitigen. 148

    Die anti-russische ungarische Ideologie in Delvertes stellte die Russen als Verkörperung der asiatischen Barbarei dar. 149 In diesen Schriften wird selten über die Ungarn gesprochen, obwohl es immer interessant ist zu fragen, was die Soldaten der Roten Armee über Ungarn wussten und mit welcher Motivation (konkreten Ideologie) sie das Land betraten.


    140 Gelfand 2015, 43.
    141 Gelfand 2015, 211, 217, 218.
    142 Amikor az oroszokat 1945. január 4-én visszaszorították, a „helyi nemzeti tanács” tőrbe csalta és brutális módon megölte, testét kiakasztotta a faluba vezető út mellé, egy táblát akasztottak a nyakába azzal a felirattal, hogy minden áruló így végzi.
    143 A móri Szécsen Pál gróf és felesége, Esterházy Alice németellenességükről és baloldali ellenálló szimpatizáns eszméikről voltak híresek. Alig győzték kivárni az oroszok bejövetelét, akik félreértették lelkesültségüket, és az első móriak között őket is kivégezték (Merán 2002, 17; Polgár 2007, 15).
    144 A bosszú kategóriáját az orosz katonák erőszakoskodásának vonatkozásában már Pető Andrea is használta (Pető 1999).
    145 Gelfand 2015, 140.
    146 Gelfand 2015, 80, 85, 98.
    147 Gelfand 2015, 105.
    148 Gelfand 2015, 70.
    149 Pető 1999; Mózessy 2002; Mózessy 2004; Dubina 2015, 444; Alekszejevics 2015, 317.


    In dieser Hinsicht finden wir zwei ideologische Aspekte. Aus dem ersten erfahren wir, dass russische Offiziere wussten, dass die Ungarn nicht auf die russische Seite wechselten, was sie damit erklärten, dass sie nach der deutschen Besatzung nicht Herren ihrer Lage sein konnten. 150 Ein weiterer Link wirft die Frage der sexuellen Gewalt in Ungarn auf. Obwohl es leicht ist, Beispiele für sexuelle Gewalt durch russische Soldaten auch in "freundlichen" Ländern und Ländern mit Übergangswirtschaft zu finden. Als die Soldaten der Roten Armee auf ungarisches Gebiet kamen, betraten sie zunächst ein Gebiet, das faktisch und rechtlich Feindesland war, was das Ausmaß der sexuellen Gewalt erklärt, obwohl es bei weitem nicht so groß war wie auf deutschem Gebiet. 151 Es tauchte eine weitere ideologische Kategorie auf, die ich für Mangel an einem besseren Wort als gemischte (deutsch-russische) Ideologie bezeichnete. Nach erneuter Analyse der vorhandenen Beispiele stellte sich heraus, dass es sich tatsächlich um eine paradoxale Situation handeln kann. Einerseits mischt sich die stalinistische Ideologie (Sieg) 152 während des Krieges mit der stalinistischen Ideologie vor und nach dem Krieg 153 in den Schicksalen einiger Persönlichkeiten; Opfer der vorrevolutionären Repressionen und Offiziere, die deutsche Kriegsgefangenschaft überlebt haben, befanden sich nach dem Krieg erneut im Gulag bis zum Tod Stalins. 154 Ein weiteres Beispiel: Ein russischer Offizier verliebte sich in eine Deutsche und äußerte die Absicht, sie zu heiraten. 155 Und schließlich sollte auch erwähnt werden, dass die Russen zu Beginn des Krieges die deutschen Soldaten und die deutsche Armee für ihre hohe Disziplin und Organisation respektierten, 156 weil ihre Armee professionell war.

    Zu Beginn ermutigte die staatliche Ideologie bewaffneten Widerstand, Kampfhandlungen und den Schutz der Heimat. Die Heimat, Rodina, ist ein komplexer Begriff, durchdrungen von starken Emotionen, der eine ganze Philosophie umfasst und mit einem starken symbolischen Gehalt gefüllt ist, der auch auf ideologischer Ebene mobilisiert werden kann. 157 Zum Beispiel hatte ein deutscher Soldat nicht das Recht, mit dem Gesicht zum russischen Boden zu sterben, da er als Fremder mit siegreicher Absicht auf russischen Boden gebracht wurde. 158 Einem russischen Mann gab seine russische Mutter das Recht, die Erde zu berühren, damit er sie erhalten konnte. 159 Nach Stalingrad wurde der zentrale Platz von Rodina durch den Sieg ersetzt, der zu einer sehr starken Rhetorik wurde. 160 Das wurde für die damalige lokale Bevölkerung gefährlich, da sie die Widersprüche und Maßnahmen nicht kannte; alles konnte und musste für den Sieg getan werden.

    Ideologische Elemente und persönliche Motive wurden vermischt, was insgesamt, besonders beim Betreten des feindlichen Territoriums, eine Atmosphäre der Euphorie schuf. 161


    150 Gelfand 2015, 331.
    151 Gorelik. Magyarország az átállt országok és Németország között szerepel e tekintetben. A számadatok mértékéről Pető Andrea 1999-es és 2015-ös tanulmányai adnak tájékozódási támpontokat.
    152 Alekszejevics 2015, 123, 229, 267, 285; Gelfand 2015, 464, 595.
    153 Alekszejevics 2015, 54–55.
    154 Alekszejevics 2015, 139, 313–314.
    155 Alekszejevics 2015, 318.
    156 Gelfand 2015, 90, 101–102, 605; Alekszejevics 2015, 195.
    157 Dubina 2015, 443; Alekszejevics 2015, 65, 74, 180, 303.
    158 Gelfand 2015, 193.
    159 Alekszejevics 2015, 74, 180.
    160 Alekszejevics 2015, 123, 229, 267, 285; Gelfand 2015, 464.
    161 Gelfand 2015, 90


    Vor den russischen Soldaten gab es nur ein Ziel: zu siegen, nach Berlin zu gelangen, den Feind zu sehen, das Leiden des feindlichen Volkes in seinem Land zu erleben und es zu erniedrigen. 162 Sie waren aus verständlichen Gründen schockiert und verärgert, wenn sie andererseits gelegentlich Anzeichen eines normalen Lebens auf deutschem Boden sahen, 163 zum Beispiel Frauen, die Kaffee an einem im Hof aufgestellten Tisch tranken, während sie vorwärts marschierten und mit Blut übergossen waren, 164 oder wenn ganze Gemeinschaften, alte Menschen, Frauen und Kinder vor Angst vor den Russen vergiftet wurden. 165 Sie wollten das Leiden des Feindes sehen 166 – und es gab niemanden, der sehen konnte, wie sie litten. In diesen Gegenbeispielen kommen die ursprünglichen Motive zum Vorschein: "Aber was ist der Sinn von all dem?!" 167

    Die Staatsideologie vermischte sich mit persönlichen Motiven. Obwohl das Konzept des Hasses auf ideologischer Ebene aufgebaut war, beispielsweise bei der Verachtung gefangener deutscher Soldaten, 168 waren andere Elemente bereits mit persönlichen Motiven gefüllt.169 Auch andere Familienmitglieder vieler Soldaten kämpften in der Roten Armee. Bei anderen lebten Verwandte in besetzten Gebieten oder dort, wo Kriegshandlungen stattfanden. So wurde jeder persönlich vom Tod von Familienmitgliedern und Verwandten betroffen. Diese persönlichen Motive förderten den Wunsch nach Rache. 170

    Beim Lesen des Tagebuchs von Gelfand hatte ich vorläufig erwartet, dass wir einen Einblick in die Entstehung, das Wachstum, die Ausdehnung und Eskalation persönlicher Motivationen erhalten würden, sowie darüber, wie Staatideologie und persönliche Motivationen miteinander verflochten sind. Gelfand kann als einen Schreiber betrachten, da er täglich aktiv mit Mitgliedern seiner Familie korrespondierte (und dabei ein Tagebuch über seine Korrespondenz führte). Mitglieder seiner Familie und Verwandte flohen von der Front, und eine seiner Tanten überlebte die Belagerung von Leningrad. 171 Möglicherweise war gerade aufgrund der Beteiligung von Juden die rechtzeitige Flucht für sie eine Frage des Überlebens. Daher hören wir nichts über Verluste von Familienmitgliedern in den Jahren von 1941 bis 1946. Gelfands hoher Grad an Individualismus und die Tatsache, dass er den gesamten Zweiten Weltkrieg allein durchstehen musste, verhinderten, dass er die gefallenen Kameraden, einschließlich möglicher Freundinnen, lange betrauerte. 172 Somit kann geschlussfolgert werden, dass keines der detailliertesten selbstreflexiven Dokumente Einblick in die Konfiguration der persönlichen Motivation gibt. Bei diesem ergibt sich der Eindruck, dass persönliche Motive auf ideologischer Ebene zurückkehren werden und letztendlich ideologische Überlegungen in Fragen der Motivation im Zusammenhang mit dem Feind dominieren werden. 173 Auf der anderen Seite lässt sich anhand von Gelfands Tagebuch nicht ausschließen, dass es Soldaten in der Roten Armee gab, die keine entscheidende persönliche Motivation für Rache hatten, die auf realen Elementen basierte.


    162 Alekszejevics 2015, 272–273.
    163 Alekszejevics 2015, 319.
    164 Alekszejevics 2015, 321. Obydno (’szégyen’) a vonatkozó orosz terminológia.
    165 Alekszejevics 2015, 317.
    166 Alekszejevics 2015, 30, 319.
    167 Alekszejevics 2015, 329.
    168 Alekszejevics 2015, 28; Gelfand 2015, 245.
    169 Alekszejevics 2015, 77, 78, 79, 131, 134, 148, 161, 273, 276–277.
    170 Alekszejevics 2015, 130, 158–159, 329.
    171 Gelfand egyes családtagjai a németek által elfoglalt területen maradtak, egyikük sem maradt életben. Gelfand 2015, 621.
    172 Gelfand 2015, 215.
    173 Zsidó etnikus identitása aktiválódik a személyes motivációk síkján. Míg az absztrakciók szintjén tisztán németellenes ideológiákat, addig az egyének szintjén viszont oroszellenes vonásokat lehet megfi - gyelni nála az antiszemitizmus miatt.


    Andere Quellen, wie Ideologie und persönliche Motivation im Fall von Alexeyevich, verweben sich auch auf praktischer Ebene. Einer von Alexeyevichs Gesprächspartnern berichtet, dass er eine offizielle Telegrammnachricht über den heroischen Tod seines Vaters und einen Zeitungsartikel aufbewahrt habe, der zum gemeinsamen Racheaufruf bis zur Einnahme Berlins 174 aufruft. Zusammen dienten sie als persönliche und ideologische Grundlage des Krieges (und der Rache), seiner Rechte.

    Wenn Alexeyevich zuerst einen anderen Mythos aufbaut, diesmal einen weiblichen, in dem sie den Eindruck erwecken möchte, dass Frauen nur eine untergeordnete Rolle spielen, verfeinert sie später das Bild, wenn Frauen nach einiger Zeit erkennen, dass sie nicht im Stande sind, in der langfristigen Perspektive männliche Rollen auf dem Schlachtfeld zu spielen. Da das Ende des Krieges verschoben wird, 175 können sie ihre Weiblichkeit nicht länger ruhig in den Hintergrund rücken; sie wissen nicht, wollen nicht länger ihre Weiblichkeit auf den Hintergrund verweisen. 176 Aber das war ein gefährliches Spiel, denn als Frauen waren sie nicht interessant, ihnen wurde weder eine Stimme noch Raum gegeben.

    "Der Krieg kann nicht weiblich sein." 177.

    Die männliche Welt der Frauen im Krieg ist von vielen Normen und Tabus umgeben. Man durfte sich nicht verlieben. 178 Es war nicht erlaubt, an die Kindheit zu denken, 179 an Verspieltheit, 180 Zärtlichkeit, Kinder im Allgemeinen. 181 Aufgrund von Alexewitsch kann man schlussfolgern, dass die weibliche Welt der Gefühle, die sich von der männlichen unterscheidet, auch auf die Grenze zwischen männlicher und weiblicher Welt durch Phobien aufmerksam macht. Um einige dieser Phobien zu überwinden, mussten Ideologien sowie persönliche Motive mobilisiert werden, zum Beispiel zum Töten. 182 Die Überwindung dieser Aufgabe war für Frauen eine fast übermenschliche Aufgabe. Dies zeigt sich auch daran, dass sie sich nach dem Krieg schuldig fühlten für ihre Handlungen im Krieg; zum Beispiel, weil einer von ihnen jeden Tag die Augen seiner schwachsinnigen Tochter sehen musste, deren Krankheit er mit dem Töten in Verbindung brachte. 183 In seiner Interpretation durfte eine Frau nicht töten, denn sonst würde ihr das Glück abgewendet werden, das für die Geburt eines gesunden Kindes notwendig ist. 184 Insgesamt wurde das Schicksal einer Frau, wenn sie an der Front kämpfte, von der Gesellschaft entschieden. Wir wissen auch von einer Frau, die nach dem Krieg kein Fleisch essen konnte, weil es ihr an die Körper gefallener Soldaten erinnerte. 185


    174 Alekszejevics 2015, 131, 268.
    175 Eleinte közkeletű volt az a hit, hogy a háború belátható időn belül befejeződik.
    176 Alekszejevics 2015, 220.
    177 Alekszejevics 2015, 121.
    178 Alekszejevics 2015, 259.
    179 Alekszejevics 2015, 233.
    180 Alekszejevics 2015, 239.
    181 Alekszejevics 2015, 299, 303, 305.
    182 Alekszejevics 2015, 43.
    183 A leány azt hitte, gyerekmesét hall anyjától, amikor az a háborúban viselt dolgairól mesélt.
    184 Alekszejevics 2015, 268.
    185 Alekszejevics 2015, 338


    Ein anderer konnte nach dem Krieg nicht in den Wald gehen, weil er diese Phobie in einer extremen Kriegssituation überwinden musste, aber er konnte es nicht im normalen Verlauf des täglichen Lebens tun. 186 Es gab noch ein weiteres Gefühl, das im Krieg überwunden werden musste: Leiden. Sie konnten nicht ertragen, wie sie weiterleben würden, wenn sie den Tod und das Leiden eines nahen Verwandten sehen würden, daher kämpften Verwandte in separaten Einheiten. 187 Obwohl Alexijewitsch einen weiblichen Mythos um den Begriff "Frontfrau" konstruiert, gibt es in der modernen russischen Presse einen anderen Diskurs, dessen zentrales Konzept die PPM ist, d.h. die Feldfrau (zufällige Frau während des Krieges). Alles, was wir oben über die Normen, Tabus und Unterdrückung von Emotionen von Alexijewitsch erfahren haben, bezieht sich auf das Thema der Frontmädchen, vielleicht lässt sich nur hinzufügen, dass es für Frauen besonders wichtig war, die Integrität des Körpers im Vergleich zu Männern zu bewahren. 188 Ein anderer Diskurs, der in Russland entsteht, scheint die Bemühungen von Alexijewitsch zu untergraben, Frauen, die an der Front kämpfen, positiv darzustellen.


    186 Alekszejevics 2015, 78.
    187 Alekszejevics 2015, 171. Kivételes volt, ha egy férj és feleség harcolt együtt (Gelfand 2015, 171). Lásd még a PPZS-jelenséget.
    188 Alekszejevics 2015, 50, 65, 176, 214; Gelfand 2015, 685. Erre indirekt példát Gelfandnál is találunk, amikor egyik potenciális barátnője szerencsétlen módon életét veszti egy német bombatámadás során, és Nina két megmaradt testrészét – egy lábat és a vesét – helyezik egymás mellé a sírgödörbe. Alekszejevics 2015, 109–110.



    Es ist kein Zufall, dass beide Lager unterschiedliche Terminologien in ihren Argumenten verwenden. Während Alexijewitsch das Kind der Front ist, baut das andere Lager seine Rede um den Begriff "ППЖ" auf. Nach deren Meinung war dies auch Teil von Stalins Strategie, alle verfügbaren Ressourcen für den Sieg zu mobilisieren. Sie machten sich bewusst die patriotischen Gefühle von Jungen und Mädchen zunutze, die interessanterweise auch von der stalinistischen Staatsideologie genährt wurden. Angesichts des zunehmend langwierigen Kriegsgeschehens musste ein normales Leben für Offiziere sichergestellt werden, und da dies ein eklatanter Fall war 

    'Фронтовичка' (Frontovitschka) und "zufällige Ehefrau an der Front" (PPZh - Pochodno-Polevaya Zhena). [PPZh - Feldfrau während des Feldzugs]

    Bevor wir Licht auf diese beiden Begriffe werfen, müssen wir einige Vorüberlegungen anstellen, die einen sensiblen Ansatz für das Thema erfordern, um die ethischen und moralischen Rahmenbedingungen zu klären. Zunächst ist zu beachten, dass die Bedeutungen dieser beiden Begriffe nicht vollständig voneinander abgegrenzt werden können. Bei der Diskussion beider Konzepte lassen sich Fälle finden, die mit dem anderen Begriff beschrieben werden können. Diese Schnittstellen sind wichtige Bereiche, wenn es um die Politik gegenüber den Beteiligten und methodologische Überlegungen geht. Jeder Fall existiert für sich und kann nur im eigenen Kontext aus ethischer Sicht interpretiert werden, da die Subjekte dieser Beispiele Menschen sind, die sich unverschuldet in einer komplexen Situation befanden, als die menschlichen Schicksale auf einen erzwungenen Weg gesetzt wurden. Als Vernunftgeschwister dürfen wir das niemals vergessen, selbst wenn das Ziel des Forschers darin besteht, zu verallgemeinern, zu typisieren und zu klassifizieren.

    Während Alexijewitsch den Begriff "Frontfrau" um den weiblichen Mythos konstruiert, existiert in der modernen russischen Presse eine andere Diskursform, 189 die Töchter der Wehrpflichtigen wurden Geliebte der Offiziere. Das bedeutet, dass sie nicht verschont blieben, da die Offiziere sich nicht direkt an der Front befanden.

    Für ihre Verdienste vor dem Vaterland erhielten die Töchter der Wehrpflichtigen hohe staatliche Auszeichnungen.190 Während des Krieges wurden die Feldfrauen oft als verlassene Geliebte 191 zurückgelassen. 192 Nach dem Krieg wurden die Feldfrauen für ihr Verhalten während des Krieges gesellschaftlich verurteilt, die meisten von ihnen wurden dem Schicksal überlassen, und nur in Ausnahmefällen durften sie die rechtmäßigen Ehefrauen von Offizieren während oder nach dem Krieg werden. 193.

    Zwischen diesen beiden Ansätzen gibt es einen sehr schmalen Durchgang. Wenn wir aufmerksam sind, werden wir sehen, dass sogar die Heldinnen von Alexijewitsch die Meinung geäußert haben, dass die Entscheidung, an die Front zu gehen, stark von der Tatsache beeinflusst wurde, dass ein Großteil des Lebens der Männer dort stattfand. 194 Wir haben das Gefühl, dass es für viele dieser Frauen wichtig war auszudrücken, dass die Liebe (als Tabu oder persönliche Emotion) während des Krieges im Mittelpunkt stand. 195 Einige von ihnen hatten auch den Mut zu vermuten, dass sie während des Krieges Geliebte ihrer Kommandeure waren. 196

    Gelfand war bis November 1946 in Deutschland, daher hatte er Zeit, zusätzliche Informationen über die Situation und Wahrnehmung russischer Frauen in Deutschland zu liefern. In seinem Tagebuch heißt es, dass die russische Frau bei den russischen Soldaten begehrter war als die Deutsche, sowohl als Geliebte als auch als mögliche zukünftige Frau. In diesem Zusammenhang zieht Alexeewitsch deduktive Schlüsse, dass es von einem russischen Offizier missbilligt wurde, sich in eine Deutsche zu verlieben. Verliebtheit in einen deutschen Mann und Ehe waren in solchen Fällen ausdrücklich verboten. 197

    Außerdem bemerkt Gelfand, dass Frauen, die unter Besatzungsbedingungen lebten, 198 automatisch nach den sozialen Normen, die auf Feldfrauen anwendbar waren, betrachtet wurden; sie wurden nicht als potenzielle Ehefrauen angesehen. 199 Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ursache der gesamten Situation darin liegt, dass in der Roten Armee kein System von öffentlichen Bordellen funktionierte. Die Situation der Offiziere wurde durch die Feldfrauen normalisiert.


    189 Gelfand 2015, 272.
    190 Vert 2013.
    191 Kobyljanszkij; Alekszejevics 2015, 339.
    192 Todorovszkij 1983.
    193 Vert 2013.
    194 Alekszejevics 2015, 206.
    195 Alekszejevics 2015, 59, 137, 161, 192, 262, 265, 267, 340.
    196 Alekszejevics 2015, 255–256, az egyetlen nyíltan vállalt PPZS-összefüggés Alekszejevicsnél, minden más példát a frontovaja baba kategórián keresztül narráltak az interjúalanyai.
    197 Alekszejevics 2015, 318.
    198 A Babe carstvo című szovjet fi lm, ahogy erre már Dubina felhívta a fi gyelmet (Dubina 2015, 446), mélységében leírja az okkupáció alatt élt nők sorsának mechanizmusát a háború után a falusi orosz társadalomban (Szaltykov 1967).
    199 Gelfand 2015, 542.


    Aber auch in dieser Hinsicht kann die Situation der Privatpersonen nicht als geregelt betrachtet werden. Wir kennen auch ein Beispiel, bei dem die Abende von zwei Mädchen, die in einer Einheit kämpften, vollständig unter ihnen aufgeteilt waren, und jeden Tag schliefen sie mit einem anderen Mitglied der Einheit. 200 Insgesamt fehlte es an freiwilligen Mädchen, die in der Roten Armee verteilt werden konnten (und dem Schicksal überlassen werden konnten). Aus diesem Grund habe ich meine Aufmerksamkeit auf die lokale Bevölkerung gelenkt. 201

    Nach der massiven gewaltsamen Aktion, die selbst Minderjährige nicht verschonte, schämten sich die männlichen Soldaten vor ihren Handlungen gegenüber den weiblichen russischen Soldaten. 202 Die letzten waren auch gelegentlich Zeugen dieser Handlungen und verspotteten das Leiden der lokalen Frauen. Später bedauerten sie dies jedoch, als sie mit dem Schicksal der PPZh konfrontiert wurden, das ihnen von der Gesellschaft nach dem Krieg auferlegt wurde, und empfanden nachträglich Mitgefühl mit ihren Landsfrauen. Schließlich müssen wir darauf hinweisen, dass, obwohl die Interpretation der internen Begriffe "Frontkind" und PPZh von grundlegender Bedeutung ist und äußerst nützlich für das Verständnis sexueller Gewalt ist, wir dennoch erkennen müssen, dass wir kein vollständig klares Bild dieses Phänomens erhalten können. Die Situation ist bereits deshalb recht komplex, weil jeder Fall einzigartig ist, entweder für sich selbst existiert oder verschwiegen wird, jeder Mensch, jedes Opfer 203 spricht auf seine Weise oder schweigt 204 

    "Sammele Trophäen"

    In den Einheiten, die in der Roten Armee kämpften, war es üblich, dass nach jedem siegreichen Kampf in jeder neu eroberten Siedlung die Offiziere den Soldaten drei Tage Plünderfreiheit gewährten. 205 Dasselbe geschah in Tschaikware und Delwertes. Alkoholkonsum, Vergewaltigung, Vandalismus und das Sammeln von Eigentum waren Teil dieser Plünderfreiheit. 206 Die Sammlung von Gegenständen ausländischer Herkunft geht auf Stalingrad zurück, und wir glauben, dass dieses Phänomen auf den Mangel an Ausrüstung und Materialien zurückzuführen ist. 207 Später war es relativ einfach, diese wertvollen Gegenstände gegen Lebensmittel einzutauschen, wenn die Situation es erforderte. 208 Ein solches akkumulatives Verhalten wurde während des Krieges immer ausgeprägter. 209 Auch die Verwendung eigener Zahlungsmittel für diesen Zweck wurde nicht ausgeschlossen. 210


    200 Gorelik.
    201 Gelfand 2015, 262.
    202 Alekszejevics 2015, 80.
    203 Alekszejevics 2015, 318.
    204 Minden nő.
    205 Délvértes ötször cserélt gazdát 1944. december 26. és 1945. március 16. között. Lásd még a szabad rablásra utalást Ungváry 2005, 282.
    206 Ezen alkalmakkor a helyi lakosság panaszai nem kerültek meghallgatásra.
    207 Gelfand 2015, 80, 97; úgynevezett „trófea brigádok” működtek hivatalosan nemcsak a háború, hanem az orosz fennhatóság fenntartása idején is, például a megszállt német területeken, melyek feladata a trófeák begyűjtése volt a hadseregcsoportok ellátásának javítására (Gelfand 2015, 715, 728). Itt kell megjegyezni, hogy családtagjaik megrendelésére a német katonák is gyűjtöttek tárgyakat az oroszországi hadjárat során (Gelfand 2015, 691).
    208 Gelfand 2015, 215–216, 218, 224, 247.
    209 Gelfand 2015, 268, 403, 407–408, 457–458, 478, 495, 512, 538, 552, 563.
    210 Gelfand 2015, 423


    Später bildete dies immer mehr die Grundlage für Handelsbeziehungen, durch die russische Menschen die Möglichkeit bekamen, sich an eine fremde Kultur anzupassen und den Geschmack eines höheren Lebensstandards zu erleben. 211 Russische Soldaten sahen deutlich, dass diese Gegenstände einen besonderen Wert darstellten und nach ihrer Rückkehr in die Sowjetunion von enormer Bedeutung sein würden. 212 Es sollte auch ein weiteres wichtiges Element erwähnt werden, das eine Rolle bei der Konfiguration von Gewaltszenen spielte. Der Unterschied zwischen dem deutschen und dem russischen Lebensstandard 213 schockierte die Soldaten der Befreiungsarmee im Allgemeinen und veranlasste sie nicht nur, Trophäen zu sammeln und ausländisches Eigentum zu stehlen, sondern es auch zu zerstören 214. 215. Ein weiterer wichtiger Faktor war der übermäßige Alkoholkonsum der Russen, 216 über den auch in Ungarn viele Berichte vorlagen. Zum Beispiel zerstörten in Csákvár am Vorabend der Ankunft der Russen die Esterházys den im Schloss gefundenen Alkohol, einschließlich Weinen mit einer Reife von mehr als hundert Jahren, in Hektolitern, um übermäßige Zerstörung zu verhindern. Trotz Vorsichtsmaßnahmen war die lokale Bevölkerung schockiert über die Plünderungen und Zerstörungen, die von den Russen begangen wurden, sowie ihr grausames und unberechenbares Verhalten, 217 Es gab auch viele Berichte darüber in Ungarn. Zum Beispiel zerstörten in Csákvár am Vorabend der Ankunft der Russen die Esterházys den im Schloss gefundenen Alkohol, einschließlich Weinen mit einer Reife von mehr als hundert Jahren, in Hektolitern, um übermäßige Zerstörung zu verhindern. 218 Selbst trotz der Vorsichtsmaßnahmen war die lokale Bevölkerung schockiert über die Plünderungen und Zerstörungen, die von den Russen begangen wurden, sowie über ihr grausames und unvorhersehbares Verhalten. 219

    Das Problem der Massengewalt gegen Minderjährige

    Alekseevich hat beide Themen präsent, 220 auch wenn keines von ihnen hervorgehoben werden kann, weil diese Teile unter anderem auf Anweisung der Zensur aus dem Text der Erstausgabe entfernt wurden. Sie hat auch ein Motiv für parteiische Gewalt gegen die russische Bevölkerung. 221 Eine ähnliche Manifestation lässt sich bei einem russischen Soldaten mit intellektueller Herkunft beobachten, der an einer einfachen Vergewaltigung beteiligt war, sich anschließend aber entfremdet betrachtete und nicht verstand, wie er so etwas tun konnte. 222 Die Vergewaltigung von Minderjährigen ist darauf zurückzuführen, dass es an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit nicht genügend erwachsene Frauen gab, 223 um die sexuellen Bedürfnisse russischer Soldaten zu befriedigen.


    211 Gelfand 2015, 513–514, 537, 555, 722.
    212 Gelfand 2015, 572–573, 574–575, 575–576; Alekszejevics 2015, 193.
    213 Alekszejevics 2015, 212–213, és kulturálatlansága is (Anonyma 2006, 88–89, 106, 150, 174, 180, 185, 223, 227, 243, 245, 264), nyelvhasználatban az absztrakció hiánya: Anonyma 2006, 104; szexuális kultúrabeli különbség: Anonyma 2006, 245.
    214 Lásd még Ungváry 2005, 285.
    215 Kulturális különbség: Anonyma 2006, 227; Gelfand 2015, 724.
    216 Alekszejevics 2015, 319; Gelfand 2015, 407–408; Mózessy 2002; Mózessy 2004.
    217 Anonyma 2006, 108, 209, 298.
    218 Polcz 2013, 65–66. Lásd még Ungváry 2005, 285.
    219 Polcz 2013, 130.
    220 Tömeges: Alekszejevics 2015, 30, 318; Anonyma 2006, 69, 195, 198, 227, 237, 267; Gelfand 2015, 414, 440–441; fi atalkorúak kárára: Anonyma 2006, 66, 217–218; Gelfand 2015, 440–441.
    221 Alekszejevics 2015, 33.
    222 Alekszejevics 2015, 30.
    223 Gorelik


    Ihm fällt auch ein, dass die erlittene 224 Vergewaltigung durch eine Lebensmittelspende entschädigt wurde. 225 Gelfand beteiligte sich nicht direkt an gewöhnlichen Vergewaltigungen, wusste aber davon; die leidenden deutschen Frauen selbst erzählten ihm davon. 226 Seinen individuellen Umgang mit polnischen und deutschen Frauen empfand er nicht als grausam. 227

    Der Autor des Buches "Eine Frau in Berlin", ebenso wie Alen Polz, erzählt von seinen eigenen Erfahrungen und interpretiert ähnliche Erfahrungen anderer. In beiden Fällen waren sie bestenfalls empört über das Verhalten der Russen, sondern über die Gefühllosigkeit der anderen Zeugen, die, um sich selbst zu retten, sie den Russen auslieferten. 228

    Synthese: Halbblut

    Vergewaltigung und Schweigen (Délvértes) In dieser Region berichtet Alain Polcz über Ereignisse in Csákvár, 229, und einer der Grafen Meran erwähnt traumatische Ereignisse im Haus des Oberförsters in Zámoly, als die Russen zu ihnen kamen. 230. 231 Direkte Informationen über Kaplnapuszt liegen uns nicht vor. Dort wurde die gesamte männliche Bevölkerung über fünfzehn Jahre liquidiert. Wir erhalten nur indirekte Hinweise darauf, was in der Zwischenzeit mit den Frauen geschah.

    Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg ist in dem Dorf Délvert immer noch lebendig. Sie feiern Feste, halten Vorträge und enthüllen Denkmäler. Die örtlichen Bewohner nehmen entweder vollständig daran teil oder beobachten das Geschehen mit gemischten Gefühlen. Es gibt Themen, die diskutiert werden, und es gibt Themen, über die bis heute geschwiegen wird. Jeder hat seine eigene (Familien-) Geschichte über diese Epoche, und Erwähnungen des einen oder anderen Ereignisses können während familiärer Treffen (zum Beispiel beim Schlachten von Schweinen oder beim Ernten) oder sogar an öffentlichen Orten (zum Beispiel beim Warten auf den Kauf von Brot im Lebensmittelgeschäft) gemacht werden, aber fast sicher wird niemand anfangen, seine Geschichten zu erzählen, ohne zu kontrollieren, wer das Publikum ist, ob ein Nichteingeweihter (zum Beispiel kein enger Verwandter, kein Dorfbewohner) ein Zuhörer des Gesprächs sein kann. 232 Jeder, der ein eingeweihtes Mitglied des Publikums werden möchte, muss über die Herkunft, ethnische Zugehörigkeit, religiöse Überzeugungen usw. der anderen Mitglieder des Publikums Bescheid wissen, zusammen mit deren Motiven.


    224 Gelfand 2015, 482–483, 572–573.
    225 Alekszejevics 2015, 318. Anonyma 2008, 82, 131, 133, 141, 171, 182, 187, 207, 216, 218, 229, 246, 269, 297; Alekszejevics 2015, 318.
    226 Gelfand 2015, 414, 440–441.
    227 Gelfand 2015, 440–441.
    228 Anonyma 2006, 72, 95; Polcz 2013, 127.
    229 Polcz 2013.
    230 1944. december 27-én.
    231 Merán 2006, 21–22.
    232 Azt is érdekes elemezni, hogy mely helyzetekben lehet felvételt készíteni, és melyekben tilos. Az előzetes terepkutatások arra utalnak, hogy a nem családtag élő tanúkkal kapcsolatban fi gyelhető meg ilyenfajta fokozott óvatosság, melyet gyakran még az ismétlődő felvételhelyzet sem old fel.


    Der kürzlich beobachtete Phänomen besteht darin, dass einige Menschen ihre Kriegserfahrungen auf einem Tonband aufzeichnen oder sie in Form eines Tagebuchs festhalten, wobei sie ihre Erinnerungen verarbeiten. Dies schafft die Möglichkeit, den Prozess des Erinnerns und Zuhörens besser zu verstehen. Selbst hier kann man feststellen, dass sie bewusst bestimmte tabuisierte Themen in schriftlicher Form vermeiden (einschließlich sexueller Gewalt), sie können jedoch sogar live darüber nachdenken, wenn sie vor einem entsprechenden, empfänglichen und verständnisvollen Publikum sprechen. Dies zeigt, dass die Tiefe und moralischen Überlegungen des öffentlichen und privaten Gesprächs sich nicht stereotyp manifestieren, da das Sprechen auf einem Tonband oder vor einer Videokamera oder das Aufzeichnen in Tagebuchform sehr ähnliche moralische Überlegungen mit sich bringt und dabei sehr ähnliche moralische Überlegungen berührt. Ein heikles Thema in der Öffentlichkeit in mündlicher Rede ist bereits bei dieser Grad der moralischen Überlegung nicht angebracht. Obwohl der Zeuge vermeidet, den Vorfall in seinem Tagebuch erneut zu erleben, denkt er bereits in mündlicher Form darüber nach: Es war schrecklich, zu hören, wie ein anderer vergewaltigt wurde. Während auf Seiten der Zeugen Mitgefühl für das Opfer entsteht, liegt bei den nicht eingeweihten Zuhörern der Schwerpunkt auf der Beurteilung des Verhaltens der sowjetischen Soldaten im Allgemeinen auf einer abstrakteren Ebene: Das waren keine Menschen, das waren Tiere!

    Die Ereignisse dieser Zeit führten nicht nur zur Isolation, sondern auch zu unerwarteten Begegnungen. Neben den allgemeinen Tendenzen, die aus Krieg und Front resultieren, kann man auch lokale Besonderheiten beobachten. Vertes mit seinem dichten Wald, seiner multiethnischen Geschichte und seiner Nachbarschaft zu deutschen und ungarischen Menschen und Dörfern bildet weiterhin eine besondere Kommunikationsplattform, auf der strikt getrennte Gebiete, die von Zeit zu Zeit in Kontakt treten konnten, wenn Mitglieder der sowjetischen "Partisanen" 233, die die Streitkräfte des Feindes repräsentieren, und Dorfbewohner ungarischer Krieger monatelang gemeinsam in einer Jagdhütte lebten. Lebensfähige Beziehungssysteme könnten vorübergehend gestört werden, zum Beispiel wenn benachbarte Siedlungen in den Klauen der Front isoliert waren, und der Mangel an Informationen könnte zu Tragödien oder sogar zur Depopulation ganzer Siedlungen führen (Kápolnapuszta). Was bedeutet es, zusammen zu leben, wenn wir genau nicht wissen und nicht die Möglichkeit haben herauszufinden, mit wem wir leben? Alles, was wir wissen, ist, dass sie, wie wir, Geheimnisse haben. Geheimnisse werden oft innerhalb der eigenen Familie und zwischen den Generationen erzeugt. 234 Mit dem Tod älterer Familienmitglieder bleiben sie für immer unklar, Sicherheit darüber zu erhalten ist unmöglich, und das entstehende Misstrauen in die Identität der leiblichen Vorfahren kann scheinbar unheilbare Qualen und Spannungen selbst unter engsten Verwandten (Brüdern und Schwestern) verursachen.


    233 A partizán szónak különböző jelentései jelentkeznek különböző (szemiotikus) kontextusokban a térségben, mely jelentések egyes helyzetekben egymásnak megfeleltethetők. A szovjetek felderítőit hívták a helyiek így a szovjetek első hivatalos megjelenése előtt. A szovjetek ellenben a helyiekre tekintettek bizonyos helyzetekben partizánként, hiszen minden, a helyiek részéről jelentkező ellenállási formában egy partizánháború lehetséges elemét látták (és torolták meg). A terminusnak egy másik helyi interpretációjában a fenti két megközelítés összeegyeztethetőségének lehetősége merül fel, amennyiben a partizán szó ’szabad, kötetlen elemek, bandák’ jelentéssel szerepel. Így szovjet részről a magyar katonaszökevények, míg magyar részről a büntetésképpen előőrsnek küldött szovjet csapatok kerülnek egy (szemiotikus) térbe.
    234 Lásd még Zempléni András 2000: Hallgatni tudni. A titokról és az etnológus mások életébe való betolakodásáról. Tabula, 2000 (2) 3. 181–213.


    Manchmal kommt es vor, dass Ehemann und Ehefrau nicht die Wahrheit sagen, höchstens auf ihre Existenz in komplexen Situationen hinweisen, indem sie sich gegenseitig hier und da etwas erzählen. Die lokale Kultur vereint das Zuhören. Jeder, der ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft sein möchte, muss lernen, zuzuhören. 235 Abschließend muss gesagt werden, dass wir im Hinblick auf die Struktur der sowjetischen Gewalt gegen das Land sowohl über Massengewalt als auch über Gewalt gegen Minderjährige Bescheid wissen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Erinnerungen an die Beziehungen zu den Sowjets nicht ausschließlich brutaler Natur sind. Darüber hinaus sind uns Gewalttaten nicht nur sowjetischer, sondern auch deutscher und ungarischer Soldaten bekannt, die in Morden enden (im Fall deutscher Soldaten massiv und teilweise institutionalisiert, ähnlich dem oben erwähnten koreanischen Beispiel), die, wenn auch vielleicht noch von noch größerem Geheimnis umgeben, fast völlig vergessen sind. Abschließend möchte ich auf die für die Region typische Rolle des Waldes aufmerksam machen, der auch die Möglichkeit zur Begehung nicht öffentlicher (versteckter) sexueller Gewalttaten eröffnete, deren Motiv für den Einzelnen eine entscheidende Rolle spielte Geschichte.

    Oral History (Délvértes) Die Daseinsberechtigung des Themas des Schweigens wird durch die Tatsache gestärkt, dass man nur in den seltensten Fällen einen direkten Bericht, insbesondere von Opfern, über sowjetische Gewalt finden kann und es keine allgemeine Wahrheit gibt. Kein allgemein akzeptierter historischer Konsens, nur ein Rahmen. Jede Geschichte entwickelt sich entsprechend den aktuellen, zeitspezifischen politischen und persönlichen Interessen des Erzählers. Ehemalige Nachkommen von Adligen, verstorbene Parteifunktionäre, ehemalige Volksbundisten, ehemalige Schützen, Nachkommen von Kulaken, ehemals kinderreiche Arme oder Besitzlose haben unterschiedliche Motive. Die moralischen Lehren späterer Geschichten duldeten keine Maßlosigkeit und Rückgratlosigkeit, und die anschließende grausame (freiwillige) Rache wird bis heute hoch geschätzt. Der Schutz, den man sich von dem erwähnten russischen Offizier erhoffte, zeigt sich auch in der Tat darin, dass der sowjetische Offizier regelmäßig mit einer weiblichen Verwandten schlief, die mit der Zeit die Bereitschaft dazu zeigte, was für andere praktischen Schutz und Nahrung bedeutete Familienangehörige und Familien, die mehrere Monate im selben Zimmer 236 leben. Niemand sagte jemals ein Wort zu der selbstlosen Frau, stattdessen genoss sie ihr ganzes Leben lang eine Art stillen Respekt der anwesenden Zeugen.


    235 Ekkor a „közösségben élő” és a „közösségben kutató” szerepek szétválnak. Hiszen ha a közösségben akarunk élni, akkor meg kell tanulnunk (jól, helyesen) hallgatni (nem rákérdezni tabu témákra). Egy kutató számára viszont olyan témák is jelentkezhetnek, melyeket szimplán megfi gyelő pozícióból nehéz megközelíteni, aktívan, tudatosan irányítva kell kontrollálni ezen esetekben a gyűjtési helyzeteket.
    236 Négy-öt család tagjai, összesen körülbelül harmincan laktak a hátsó szobában.


    Sexualität war im alltäglichen Dorfleben mit Intimität verbunden. Es ist klar, dass die Notwendigkeit, bei der täglichen Praxis öffentlicher Vergewaltigungen zu helfen, einen hohen Tribut von den Menschen forderte. Sie wussten nicht wirklich, was sie damit anfangen sollten. Sie hatten keine Möglichkeit, dem Opfer zu helfen. Die Hilflosigkeit, die Tatsache, dass sie unwissentlich passive Zeugen und Opfer von Verbrechen waren, löst bis heute Emotionen aus. Nicht nur die Vergewaltigung, sondern möglicherweise auch der begleitende Mord fanden in der Öffentlichkeit statt.

    Wir wissen von einem Fall, in dem ein sowjetischer Soldat eine Frau vor mehr als zwanzig Dorfbewohnern vergewaltigte und nachdem der Offizier davon erfahren hatte, erschoss er einfach den Soldaten vor den Dorfbewohnern, was die Dorfbewohner vor ein scheinbar unlösbares Problem stellte. Problem: Was tun mit der Leiche? Die öffentliche Aktion musste verborgen und geheim gehalten werden. 237 Ausschließlich innerhalb eines engen familiären Zusammenlebens können Geschichten, die selbst für Mann und Frau nicht öffentlich sind, nur in regelmäßigen ernsthaften Diskussionen in der Form aufgeschlüsselt werden, dass einer dem anderen sagt: „Du wärst ein toller Kerl, wenn die Russen nehmen würden.“ du weg von dir.“

    Selbstmord 238 scheint in diesen unhaltbaren Situationen eine akzeptable Entscheidung gewesen zu sein. Als die Mädchen ihre Mutter fragten, was sie tun sollten, konnten sie die Seriengewalt russischer Soldaten nicht länger ertragen. Die Mutter riet den Mädchen, in einen Brunnen zu springen. Ein anderes Mädchen wollte in einen Brunnen springen, um weitere Gewalt gegen sie zu verhindern, und nur die Wachsamkeit der Familienmitglieder konnte diese Tragödie verhindern. Nach dem Krieg wurde einheimischen Frauen offiziell die Möglichkeit gegeben, ein ungewolltes Kind abzutreiben, aber nicht jeder wagte es, diese Gelegenheit zu nutzen: „Er würde sich lieber mit einer komatösen Frau ein Steak kochen“, und nicht alle wollten diese Gelegenheit nutzen : „Der Russe war so ein gutaussehender, gutaussehender männlicher Offizier.“ .

    Ein schweres Schicksal erwartete „russische“ Kinder, die infolge von Gewalt geboren wurden. In unseren Gesprächen versuchten Mütter, die Umstände der Empfängnis ihrer Kinder zu vermeiden. Was mit diesen Kindern geschah, hing von der väterlichen und (mütterlichen) Beziehung ab 239; Während einige Väter es für selbstverständlich hielten, diese Situation zu akzeptieren, waren andere dazu nicht in der Lage. Die Lösung des Problems könnten kinderlose Verwandtschaftspaare sein, die sich sogar bereit erklärten, die Gemeinschaft zu verlassen, um mit ihrer Anwesenheit keine Unruhe zu stiften. Die Befragung der Väter einiger Kinder kam erst kürzlich auf. Das Thema ist äußerst sensibel. Die Suche nach Trost untergräbt den Frieden in der Familie. Zweifel wirken sich auf die Beziehungen zwischen Familienmitgliedern aus 240. Generell herrscht immer noch Angst vor diesem Thema. Allerdings werden auch Stimmen laut, dass Tragödien, die Mitgliedern einer Gemeinschaft widerfahren, als alle betreffende Ereignisse angesehen werden sollten, gegen die man sich nicht (bewusst) wehren kann, es sei nur eine Frage des Glücks, wenn jemand – zumindest in seiner Geschichte – dies täte Da er nicht entkommen konnte, sollten die Leidenden der Gesellschaft Mitleid mit ihm zeigen.


    237 A délvértesi eset koreográfi ája nagyon rímel Sára Sándor A vád című fi lmjének (1996) szüzséjére. Az erőszak láttán az egyik családtag megöli a szovjet katonát, a társa elmenekül, a tanyasiak nem tudják jól elrejteni a tetemet, a szovjet tisztek bosszút állnak, és kiszolgáltatják a leányokat a katonáknak (is).
    238 Az öngyilkosságra mint lehetőségre a szovjet katonák erőszakosságai vonatkozásában Pető Andrea is hivatkozott (Pető 1999).
    239 Azon, hogy mennyire szerette a feleségét.
    240 Egykori kulák leszármazottak interpretációjában


    Fazit

    Culture of Listening 241


    Für Alekseevich waren nicht nur Frauen zum Schweigen verdammt, erfüllt von der von der Gesellschaft aufgezwungenen Angst. Sowjetische Offiziere konnten grundsätzlich nicht aus der Gefangenschaft zurückkehren, da sie vor der Gefangenschaft geschworen hatten, mit eigenen Händen Selbstmord zu begehen, und nach einer Gelegenheit zum Selbstmord suchen mussten, damit sie nicht verhört werden konnten. Daher war sie gegenüber Offizieren, die aus deutscher Gefangenschaft zurückkehrten, misstrauisch.

    Staat und natürlich die Gesellschaft.

    Die Mehrheit von ihnen wurde nach Kriegsende in den Gulag zurückgeschickt und erst im Jahr 1953 nach Stalins Tod freigelassen. Es ist verständlich, dass die meisten von ihnen beschlossen, bis zum Ende ihres Lebens über ihre während des Krieges erlebten Ereignisse zu schweigen.

    "Natürliches Licht" von Pawel Zawada könnte ein Beispiel für die Kultur des Schweigens sein. Hier ist ein Dialog auf zwei Seiten und einer halben, der die Unmöglichkeit der Kommunikation zwischen Schwester und Bruder illustriert.242 Zwei Standpunkte sind fast unvereinbar, was sich im kommunikativen Schweigen ausdrückt. Obwohl wir wissen, dass dies kein wissenschaftlicher Ansatz ist - die Gedanken von zwei Charakteren zu transformieren, indem wir in ihre Köpfe schauen -, ist der Dialog, der ansonsten für den Leser unhörbar ist, in dieser nicht-kommunikativen Situation besser, und wir müssen diesen literarischen Ansatz akzeptieren.

    Die sexuellen Erfahrungen der Doncs waren in den Bedingungen des ungarischen Dorfes schwer zu verstehen.243Genau wie die quälende Erfahrung der Vergewaltigung durch russische Soldaten ist es schwer, sie mit jemandem zu teilen, dessen Aufgabe es war, die Ehre seiner Schwester 244 zu verteidigen. Diese Eigenschaft von Zavada's Werken gibt Anlass zum Nachdenken, wenn nicht mehr. In diesen Fällen teilten nur wenige die Erfahrung der männlichen und weiblichen Welten, weil es schwierig war, sie mit der Familie und der Welt der Frau insgesamt in Einklang zu bringen, mit familiären und sozialen Bindungen insgesamt, mit traditionellen Arten der Kommunikation und den Handlungen der Norm der Kommunikation. Wie Alexievich feststellt, hat der Krieg "weder den Duft noch das Gesicht noch die Stimme einer Frau". 245

    Wir können dies retrospektiv interpretieren, so dass auch im südlichen Estland verstanden wird, dass dieser Aspekt des Krieges eine Kultur des Schweigens hervorgerufen hat, die in der aktuellen Situation nicht nur eine hierarchische Beziehung ist, wie in den Beispielen von Spivak und Haraway, sondern dass die Normen des Schweigens (der Sprache) für Gruppen, die hierarchisch höher stehen (die Männer von Akre, die in der Roten Armee kämpfen), verallgemeinert werden. Es gibt Probleme wie Massengewalt und Gewalt gegen Minderjährige während des Krieges, über die die Teilnehmer, die Leidenden und die Zeugen schweigen. Und die Zeugen bewahren das Schweigen. Es gibt Ausnahmen, tatsächlich nur wenige Ausnahmen. Dazu gehören diejenigen,


    241 Pető Andrea a „csend összeesküvése”-ként (Pető 2015a) és az „elmondhatatlan emlékezet”-ként (Pető 2014b) vezette be a jelenséget a magyar társadalomtudomány tárházába.
    242 Esterházy Péter is közread egy családi esetet nagynénjéről (Esterházy 2011, 109–111). Lásd még Ungváry 2005, 295.
    243 Lásd még Ungváry 2015, 131–137.
    244 Závada 2014, 548–550.
    245 Alekszejevics 2015, 131



    Diejenigen, die das Schweigen gebrochen haben, haben keine Illusionen, dass die Welt dadurch besser wird, dass die aufnehmende Gesellschaft sich ändert, wenn sie ihre Geschichten erzählen. 246 Diese Erfahrungen scheinen unbehandelt, eine schmerzhafte Phobie des Schweigens zu sein. Diese Menschen träumten von einem besseren Leben nach dem Krieg, aber es blieb für uns eine Illusion, weil die Gesellschaft 247 nicht wissen wollte, nicht wusste, was sie mit dieser Erfahrung anfangen sollte. 248 Erst jetzt, vielleicht im letzten Moment, wenn fast keine lebenden Zeugen dieser Ereignisse mehr übrig sind, zeigt sich ein gewisses Interesse an diesem Thema, sowohl im öffentlichen Sektor als auch in wissenschaftlichen Kreisen - deutschen, ungarischen und russischen. 249 Diese Situation bietet auch die Möglichkeit, Licht auf das Potenzial dieses Themas 250 für uns selbst und unsere Umgebung 251 und unsere Umwelt zu werfen. Wir dürfen nicht zulassen, dass dieses immense Leiden spurlos verschwindet, damit es nicht zu einer sozialen Erfahrung in einer möglichen Zukunft für kommende Generationen wird.


    246 És saját sorsuk jobbra fordulhat.
    247 A szovjet/orosz, a német és a magyar társadalom. A nemi erőszak német kutatástörténetéről Dubina adott összefoglalást: Dubina 2015.
    248 Az Egy nő Berlinben című kötetben a feleség átadja naplóit a férjének, miután hazatért a frontról. A férj inkább elhagyja őt, mert nem tud mit kezdeni felesége életének igazságával, hogy amíg ő Oroszországban harcolt, a felesége arra kényszerült, hogy orosz tisztek szeretője legyen (Anonyma 2006, 305–307).
    249 A német (Anonyma 2006; Vekszler–Volcsek 2010) és az osztrák (Pető 1999) társadalom – és társadalomkutatás – időben behozta és napirenden tartotta a témát.
    250 Ahogy erre Dubina is felhívja a fi gyelmet: Dubina 2015, 447.
    251 Társadalmi, politikai és ökológiai


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    Závada Pál 2014: Természetes fény. Budapest, Magvető Kiadó.


                                                                                             


     

  •     Dr. Elke Scherstjanoi "Ein Rotarmist in Deutschland"
  •     Stern "Von Siegern und Besiegten"
  •     Märkische Allgemeine  "Hinter den Kulissen"
  •     Das Erste "Kulturreport"
  •     Berliner Zeitung  "Besatzer, Schöngeist, Nervensäge, Liebhaber"
  •     SR 2 KulturRadio  "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Die Zeit  "Wodka, Schlendrian, Gewalt"
  •     Jüdische Allgemeine  "Aufzeichnungen im Feindesland"
  •     Mitteldeutsche Zeitung  "Ein rotes Herz in Uniform"
  •     Unveröffentlichte Kritik  "Aufzeichnungen eines Rotarmisten vom Umgang mit den Deutschen"
  •     Bild  "Auf Berlin, das Besiegte, spucke ich!"
  •     Das Buch von Gregor Thum "Traumland Osten. Deutsche Bilder vom östlichen Europa im 20. Jahrhundert"
  •     Flensborg Avis  "Set med en russisk officers øjne"
  •     Ostsee Zeitung  "Das Tagebuch des Rotarmisten"
  •     Leipziger Volkszeitung  "Das Glück lächelt uns also zu!"
  •     Passauer Neue Presse "Erinnerungspolitischer Gezeitenwechsel"
  •     Lübecker Nachrichten  "Das Kriegsende aus Sicht eines Rotarmisten"
  •     Lausitzer Rundschau  "Ich werde es erzählen"
  •     Leipzigs-Neue  "Rotarmisten und Deutsche"
  •     SWR2 Radio ART: Hörspiel
  •     Kulturation  "Tagebuchaufzeichnungen eines jungen Sowjetleutnants"
  •     Der Tagesspiegel  "Hier gibt es Mädchen"
  •     NDR  "Bücher Journal"
  •     Kulturportal  "Chronik"
  •     Sächsische Zeitung  "Bitterer Beigeschmack"
  •     Wiesbadener Tagblatt "Reflexionen, Textcollagen und inhaltlicher Zündstoff"
  •     Deutschlandradio Kultur  "Krieg und Kriegsende aus russischer Sicht"
  •     Berliner Zeitung  "Die Deutschen tragen alle weisse Armbinden"
  •     MDR  "Deutschland-Tagebuch eines Rotarmisten"
  •     Jüdisches Berlin  "Das Unvergessliche ist geschehen" / "Личные воспоминания"
  •     Süddeutsche Zeitung  "So dachten die Sieger"
  •     Financial Times Deutschland  "Aufzeichnungen aus den Kellerlöchern"
  •     Badisches Tagblatt  "Ehrliches Interesse oder narzisstische Selbstschau?"
  •     Freie Presse  "Ein Rotarmist in Berlin"
  •     Nordkurier/Usedom Kurier  "Aufzeichnungen eines Rotarmisten ungefiltert"
  •     Nordkurier  "Tagebuch, Briefe und Erinnerungen"
  •     Ostthüringer Zeitung  "An den Rand geschrieben"
  •     Potsdamer Neueste Nachrichten  "Hier gibt es Mädchen"
  •     NDR Info. Forum Zeitgeschichte "Features und Hintergründe"
  •     Deutschlandradio Kultur. Politische Literatur. "Lasse mir eine Dauerwelle machen"
  •     Konkret "Watching the krauts. Emigranten und internationale Beobachter schildern ihre Eindrücke aus Nachkriegsdeutschland"
  •     Cicero "Voodoo Child. Die verhexten Kinder"
  •     Dagens Nyheter  "Det oaendliga kriget"
  •     Utopie-kreativ  "Des jungen Leutnants Deutschland - Tagebuch"
  •     Neues Deutschland  "Berlin, Stunde Null"
  •     Webwecker-bielefeld  "Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Südkurier  "Späte Entschädigung"
  •     Online Rezension  "Das kriegsende aus der Sicht eines Soldaten der Roten Armee"
  •     Saarbrücker Zeitung  "Erstmals: Das Tagebuch eines Rotarmisten"
  •     Neue Osnabrücker Zeitung  "Weder Brutalbesatzer noch ein Held"
  •     Thüringische Landeszeitung  "Vom Alltag im Land der Besiegten"
  •     Das Argument  "Wladimir Gelfand: Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Deutschland Archiv: Zeitschrift für das vereinigte Deutschland "Betrachtungen eines Aussenseiters"
  •     Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte  "Von Siegern und Besiegten"
  •     Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     Online Rezensionen. Die Literaturdatenbank
  •     Literaturkritik  "Ein siegreicher Rotarmist"
  •     RBB Kulturradio  "Ein Rotarmist in Berlin"
  •     їнська правда  "Нульовий варiант" для ветеранiв вiйни / Комсомольская правда "Нулевой вариант" для ветеранов войны"
  •     Dagens Nyheter. "Sovjetsoldatens dagbok. Hoppfull läsning trots krigets grymheter"
  •     Ersatz  "Tysk dagbok 1945-46 av Vladimir Gelfand"
  •     Borås Tidning  "Vittnesmåil från krigets inferno"
  •     Sundsvall (ST)  "Solkig skildring av sovjetisk soldat frеn det besegrade Berlin"
  •     Helsingborgs Dagblad  "Krigsdagbok av privat natur"
  •     2006 Bradfor  "Conference on Contemporary German Literature"
  •     Spring-2005/2006/2016 Foreign Rights, German Diary 1945-1946
  •     Flamman / Ryska Posten "Dagbok kastar tvivel över våldtäktsmyten"
  •     INTERPRES "DAGBOG REJSER TVIVL OM DEN TYSK-REVANCHISTISKE “VOLDTÆGTSMYTE”
  •     Expressen  "Kamratliga kramar"
  •     Expressen Kultur  "Under våldets täckmantel"
  •     Lo Tidningen  "Krigets vardag i röda armén"
  •     Tuffnet Radio  "Är krigets våldtäkter en myt?"
  •     Norrköpings Tidningar  "En blick från andra sidan"
  •     Expressen Kultur  "Den enda vägens historia"
  •     Expressen Kultur  "Det totalitära arvet"
  •     Allehanda  "Rysk soldatdagbok om den grymma slutstriden"
  •     Ryska Posten  "Till försvar för fakta och anständighet"
  •     Hugin & Munin  "En rödarmist i Tyskland"
  •     Theater "Das deutsch-russische Soldatenwörtebuch" / Театр  "Русско-немецкий солдатский разговорник"
  •     SWR2 Radio "Journal am Mittag"
  •     Berliner Zeitung  "Dem Krieg den Krieg erklären"
  •     Die Tageszeitung  "Mach's noch einmal, Iwan!"
  •     The book of Paul Steege: "Black Market, Cold War: Everyday Life in Berlin, 1946-1949"
  •     Телеканал РТР "Культура"  "Русско-немецкий солдатский разговорник"
  •     Аргументы и факты  "Есть ли правда у войны?"
  •     RT "Russian-German soldier's phrase-book on stage in Moscow"
  •     Утро.ru  "Контурная карта великой войны"
  •     Коммерсантъ "Языковой окоп"
  •     Телеканал РТР "Культура":  "Широкий формат с Ириной Лесовой"
  •     Museum Berlin-Karlshorst  "Das Haus in Karlshorst. Geschichte am Ort der Kapitulation"
  •     Das Buch von Roland Thimme: "Rote Fahnen über Potsdam 1933 - 1989: Lebenswege und Tagebücher"
  •     Das Buch von Bernd Vogenbeck, Juliane Tomann, Magda Abraham-Diefenbach: "Terra Transoderana: Zwischen Neumark und Ziemia Lubuska"
  •     Das Buch von Sven Reichardt & Malte Zierenberg: "Damals nach dem Krieg Eine Geschichte Deutschlands - 1945 bis 1949"
  •     Lothar Gall & Barbara Blessing: "Historische Zeitschrift Register zu Band 276 (2003) bis 285 (2007)"
  •     Wyborcza.pl "Kłopotliwy pomnik w mieście z trudną historią"
  •     Kollektives Gedächtnis "Erinnerungen an meine Cousine Dora aus Königsberg"
  •     Das Buch von Ingeborg Jacobs: "Freiwild: Das Schicksal deutscher Frauen 1945"
  •     Wyborcza.pl "Strącona gwiazda wdzięczności"
  •     Закон i Бiзнес "Двічі по двісті - суд честі"
  •     Радио Свобода "Красная армия. Встреча с Европой"
  •     DEP "Stupri sovietici in Germania (1944-45)"
  •     Дніпропетровський національний історичний музей ім. Яворницького "Музей і відвідувач: методичні розробки, сценарії, концепції. Листи з 43-го"
  •     Explorations in Russian and Eurasian History "The Intelligentsia Meets the Enemy: Educated Soviet Officers in Defeated Germany, 1945"
  •     DAMALS "Deutschland-Tagebuch 1945-1946. Gedankenwelt des Siegers"
  •     Das Buch von Pauline de Bok: "Blankow oder Das Verlangen nach Heimat"
  •     Das Buch von Ingo von Münch: "Frau, komm!": die Massenvergewaltigungen deutscher Frauen und Mädchen 1944/45"
  •     Das Buch von Roland Thimme: "Schwarzmondnacht: Authentische Tagebücher berichten (1933-1953). Nazidiktatur - Sowjetische Besatzerwillkür"
  •     История государства "Миф о миллионах изнасилованных немок"
  •     Das Buch Alexander Häusser, Gordian Maugg: "Hungerwinter: Deutschlands humanitäre Katastrophe 1946/47"
  •     Heinz Schilling: "Jahresberichte für deutsche Geschichte: Neue Folge. 60. Jahrgang 2008"
  •     Jan M. Piskorski "WYGNAŃCY: Migracje przymusowe i uchodźcy w dwudziestowiecznej Europie"
  •     Wayne State "The Cultural Memory Of German Victimhood In Post-1990 Popular German Literature And Television"
  •     Deutschlandradio "Heimat ist dort, wo kein Hass ist"
  •     Journal of Cold War Studies "Wladimir Gelfand, Deutschland-Tagebuch 1945–1946: Aufzeichnungen eines Rotarmisten"
  •     ЛЕХАИМ "Евреи на войне. Солдатские дневники"
  •     Частный Корреспондент "Победа благодаря и вопреки"
  •     Перспективы "Сексуальное насилие в годы Второй мировой войны: память, дискурс, орудие политики"
  •     Радиостанция Эхо Москвы & RTVi "Не так" с Олегом Будницким: Великая Отечественная - солдатские дневники"
  •     Books Llc "Person im Zweiten Weltkrieg /Sowjetunion/ Georgi Konstantinowitsch Schukow, Wladimir Gelfand, Pawel Alexejewitsch Rotmistrow"
  •     Das Buch von Jan Musekamp: "Zwischen Stettin und Szczecin - Metamorphosen einer Stadt von 1945 bis 2005"
  •     Encyclopedia of safety "Ladies liberated Europe in the eyes of Russian soldiers and officers (1944-1945 gg.)"
  •     Азовские греки "Павел Тасиц"
  •     Newsland "СМЯТЕНИЕ ГРОЗНОЙ ОСЕНИ 1941 ГОДА"
  •     Wallstein "Demokratie im Schatten der Gewalt: Geschichten des Privaten im deutschen Nachkrieg"
  •     Вестник РГГУ "Болезненная тема второй мировой войны: сексуальное насилие по обе стороны фронта"
  •     Das Buch von Jürgen W. Schmidt: "Als die Heimat zur Fremde wurde"
  •     ЛЕХАИМ "Евреи на войне: от советского к еврейскому?"
  •     Gedenkstätte/ Museum Seelower Höhen "Die Schlacht"
  •     The book of Frederick Taylor "Exorcising Hitler: The Occupation and Denazification of Germany"
  •     Огонёк "10 дневников одной войны"
  •     The book of Michael Jones "Total War: From Stalingrad to Berlin"
  •     Das Buch von Frederick Taylor "Zwischen Krieg und Frieden: Die Besetzung und Entnazifizierung Deutschlands 1944-1946"
  •     WordPress.com "Wie sind wir Westler alt und überklug - und sind jetzt doch Schmutz unter ihren Stiefeln"
  •     Олег Будницкий: "Архив еврейской истории" Том 6. "Дневники"
  •     Åke Sandin "Är krigets våldtäkter en myt?"
  •     Michael Jones: "El trasfondo humano de la guerra: con el ejército soviético de Stalingrado a Berlín"
  •     Das Buch von Jörg Baberowski: "Verbrannte Erde: Stalins Herrschaft der Gewalt"
  •     Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft "Gewalt im Militar. Die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg"
  •     Ersatz-[E-bok] "Tysk dagbok 1945-46"
  •     The book of Michael David-Fox, Peter Holquist, Alexander M. Martin: "Fascination and Enmity: Russia and Germany as Entangled Histories, 1914-1945"
  •     Елена Сенявская "Женщины освобождённой Европы глазами советских солдат и офицеров (1944-1945 гг.)"
  •     The book of Raphaelle Branche, Fabrice Virgili: "Rape in Wartime (Genders and Sexualities in History)"
  •     (סקירה   צבאית נשים של אירופה המשוחררת דרך עיניהם של חיילים וקצינים סובייטים (1944-1945
  •     БезФорматаРу "Хоть бы скорей газетку прочесть"
  •     ВЕСТНИК "Проблемы реадаптации студентов-фронтовиков к учебному процессу после Великой Отечественной войны"
  •     Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 60 (2012), 12
  •     Все лечится "10 миллионов изнасилованных немок"
  •     Симха "Еврейский Марк Твен. Так называли Шолома Рабиновича, известного как Шолом-Алейхем"
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique: 1941-1945" (Histoires d'aujourd'hui) E-Book
  •     Annales: Nathalie Moine "La perte, le don, le butin. Civilisation stalinienne, aide étrangère et biens trophées dans l’Union soviétique des années 1940"
  •     Das Buch von Beata Halicka "Polens Wilder Westen. Erzwungene Migration und die kulturelle Aneignung des Oderraums 1945 - 1948"
  •     Das Buch von Jan M. Piskorski "Die Verjagten: Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhundert"
  •     "آسو  "دشمن هرگز در نمی‌زن
  •     Уроки истории. ХХ век. Гефтер. "Антисемитизм в СССР во время Второй мировой войны в контексте холокоста"
  •     Ella Janatovsky "The Crystallization of National Identity in Times of War: The Experience of a Soviet Jewish Soldier"
  •     Word War II Multimedia Database "Borgward Panzerjager At The Reichstag"
  •     Militaergeschichtliche Zeitschrift "Buchbesprechungen"
  •     Всеукраинский еженедельник Украина-Центр "Рукописи не горят"
  •     Bücher / CD-s / E-Book von Niclas Sennerteg "Nionde arméns undergång: Kampen om Berlin 1945"
  •     Das Buch von Michaela Kipp: "Großreinemachen im Osten: Feindbilder in deutschen Feldpostbriefen im Zweiten Weltkrieg"
  •     Петербургская газета "Женщины на службе в Третьем Рейхе"
  •     Володимир Поліщук "Зроблено в Єлисаветграді"
  •     Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst. Katalog zur Dauerausstellung / Каталог постоянной экспозиции
  •     Clarissa Schnabel "The life and times of Marta Dietschy-Hillers"
  •     Alliance for Human Research Protection "Breaking the Silence about sexual violence against women during the Holocaust"
  •     Еврейский музей и центр толерантности. Группа по работе с архивными документами"
  •     Эхо Москвы "ЦЕНА ПОБЕДЫ: Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Bok / eBok: Anders Bergman & Emelie Perland "365 dagar: Utdrag ur kända och okända dagböcker"
  •     РИА Новости "Освободители Германии"
  •     Das Buch von Miriam Gebhardt "Als die Soldaten kamen: Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs"
  •     Petra Tabarelli "Vladimir Gelfand"
  •     Das Buch von Martin Stein "Die sowjetische Kriegspropaganda 1941 - 1945 in Ego-Dokumenten"
  •     Książka Beata Halicka "Polski Dziki Zachód. Przymusowe migracje i kulturowe oswajanie Nadodrza 1945-1948"
  •     The German Quarterly "Philomela’s Legacy: Rape, the Second World War, and the Ethics of Reading"
  •     MAZ LOKAL "Archäologische Spuren der Roten Armee in Brandenburg"
  •     Tenona "Как фашисты издевались над детьми в концлагере Саласпилс. Чудовищные исторические факты о концлагерях"
  •     Deutsches Historisches Museum "1945 – Niederlage. Befreiung. Neuanfang. Zwölf Länder Europas nach dem Zweiten Weltkrieg"
  •     День за днем "Дневник лейтенанта Гельфанда"
  •     BBC News "The rape of Berlin" / BBC Mundo / BBC O`zbek  / BBC Brasil / BBC فارْسِى "تجاوز در برلین"
  •     Echo24.cz "Z deníku rudoarmějce: Probodneme je skrz genitálie"
  •     The Telegraph "The truth behind The Rape of Berlin"
  •     BBC World Service "The Rape of Berlin"
  •     ParlamentniListy.cz "Mrzačení, znásilňování, to všechno jsme dělali. Český server připomíná drsné paměti sovětského vojáka"
  •     WordPress.com "Termina a Batalha de Berlim"
  •     Dnevnik.hr "Podignula je suknju i kazala mi: 'Spavaj sa mnom. Čini što želiš! Ali samo ti"                  
  •     ilPOST "Gli stupri in Germania, 70 anni fa"
  •     上 海东方报业有限公司 70年前苏军强奸了十万柏林妇女?很多人仍在寻找真相
  •     연 합뉴스 "BBC: 러시아군, 2차대전때 독일에서 대규모 강간"
  •     세계 일보 "러시아군, 2차대전때 독일에서 대규모 강간"
  •     Telegraf "SPOMENIK RUSKOM SILOVATELJU: Nemci bi da preimenuju istorijsko zdanje u Berlinu?"
  •     Múlt-kor "A berlini asszonyok küzdelme a szovjet erőszaktevők ellen"
  •     Noticiasbit.com "El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     Museumsportal Berlin "Landsberger Allee 563, 21. April 1945"
  •     Caldeirão Político "70 anos após fim da guerra, estupro coletivo de alemãs ainda é episódio pouco conhecido"
  •     Nuestras Charlas Nocturnas "70 aniversario del fin de la II Guerra Mundial: del horror nazi al terror rojo en Alemania"
  •     W Radio "El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     La Tercera "BBC: El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     Noticias de Paraguay "El drama de las alemanas violadas por tropas soviéticas hacia el final de la Segunda Guerra Mundial"
  •     Cnn Hit New "The drama hidden mass rape during the fall of Berlin"
  •     Dân Luận "Trần Lê - Hồng quân, nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin 1945"
  •     Český rozhlas "Temná stránka sovětského vítězství: znásilňování Němek"
  •     Historia "Cerita Kelam Perempuan Jerman Setelah Nazi Kalah Perang"
  •     G'Le Monde "Nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945 mang tên Hồng Quân"
  •     BBC News 코리아 "베를린에서 벌어진 대규모 강간"
  •     Эхо Москвы "Дилетанты. Красная армия в Европе"
  •     Der Freitag "Eine Schnappschussidee"
  •     باز آفريني واقعيت ها  "تجاوز در برلین"
  •     Quadriculado "O Fim da Guerra e o início do Pesadelo. Duas narrativas sobre o inferno"
  •     Majano Gossip "PER NON DIMENTICARE... LE PORCHERIE COMUNISTE!!!"
  •     非 中国日报网 "柏林的强奸"
  •     Constantin Film "Anonyma - Eine Frau in Berlin. Materialien zum Film"
  •     Русская Германия "Я прижал бедную маму к своему сердцу и долго утешал"
  •     De Gruyter Oldenbourg "Erinnerung an Diktatur und Krieg. Brennpunkte des kulturellen Gedächtnisses zwischen Russland und Deutschland seit 1945"
  •     Memuarist.com "Гельфанд Владимир Натанович"
  •     Πανεπιστημίου Ιωαννίνων "Οι νόμοι του Πλάτωνα για την υβριστική κακολογία και την κατάχρηση του δημοσίου"
  •     Das Buch von Nicholas Stargardt "Der deutsche Krieg: 1939 - 1945"Николас Старгардт "Мобилизованная нация. Германия 1939–1945"
  •     FAKEOFF "Оглянуться в прошлое"
  •     The book of Nicholas Stargardt "The German War: A Nation Under Arms, 1939–45"
  •     The book of Nicholas Stargardt "The German War: A Nation Under Arms, 1939–45"
  •     Das Buch "Владимир Гельфанд. Дневник 1941 - 1946"
  •     BBC Русская служба "Изнасилование Берлина: неизвестная история войны" / BBC Україна "Зґвалтування Берліна: невідома історія війни"
  •     Virtual Azərbaycan "Berlinin zorlanması"
  •     Гефтер. "Олег Будницкий: «Дневник, приятель дорогой!» Военный дневник Владимира Гельфанда"
  •     Гефтер "Владимир Гельфанд. Дневник 1942 года"
  •     BBC Tiếng Việt "Lính Liên Xô 'hãm hiếp phụ nữ Đức'"
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique, 1941-1943" Tome 1
  •     Nicolas Bernard "La Guerre germano-soviétique, 1943-1945" Tome 2
  •     Эхо Москвы "ЦЕНА ПОБЕДЫ: Дневники лейтенанта Гельфанда"
  •     Renato Furtado "Soviéticos estupraram 2 milhões de mulheres alemãs, durante a Guerra Mundial"
  •     Вера Дубина "«Обыкновенная история» Второй мировой войны: дискурсы сексуального насилия над женщинами оккупированных территорий"
  •     Еврейский музей и центр толерантности "Презентация книги Владимира Гельфанда «Дневник 1941-1946»"
  •     Еврейский музей и центр толерантности "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Атака"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Бой"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. "Победа"
  •     Сидякин & Би-Би-Си. Драма в трех действиях. Эпилог
  •     Труд "Покорность и отвага: кто кого?"
  •     Издательский Дом «Новый Взгляд» "Выставка подвига"
  •     Katalog NT "Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне " - собрание уникальных документов"
  •     Вести "Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне" - собрание уникальных документов"
  •     Радио Свобода "Бесценный графоман"
  •     Вечерняя Москва "Еще раз о войне"
  •     РИА Новости "Выставка про евреев во время ВОВ открывается в Еврейском музее"
  •     Телеканал «Культура» Выставка "Евреи в Великой Отечественной войне" проходит в Москве
  •     Россия HD "Вести в 20.00"
  •     GORSKIE "В Москве открылась выставка "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Aгентство еврейских новостей "Евреи – герои войны"
  •     STMEGI TV "Открытие выставки "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Национальный исследовательский университет Высшая школа экономики "Открытие выставки "Евреи в Великой Отечественной войне"
  •     Независимая газета "Война Абрама"
  •     Revista de Historia "El lado oscuro de la victoria aliada en la Segunda Guerra Mundial"
  •     עיתון סינאתלה  גביש הסמל ולדימיר גלפנד מספר על חיי היומיום במלחמה , על אורח חיים בחזית ובעורף
  •     Лехаим "Война Абрама"
  •     Elhallgatva "A front emlékezete. A Vörös Hadsereg kötelékében tömegesen és fiatalkorúakon elkövetett nemi erőszak kérdése a Dél-Vértesben"
  •     Libertad USA "El drama de las alemanas: violadas por tropas soviéticas en 1945 y violadas por inmigrantes musulmanes en 2016"
  •     НГ Ex Libris "Пять книг недели"
  •     Брестский Курьер "Фамильное древо Бреста. На перекрестках тех дорог"
  •     Полит.Ру "ProScience: Олег Будницкий о народной истории войны"
  •     Олена Проскура "Запiзнiла сповiдь"
  •     Полит.Ру "ProScience: Возможна ли научная история Великой Отечественной войны?"
  •     Das Buch "Владимир Гельфанд. Дневник 1941 - 1946"
  •     Ahlul Bait Nabi Saw "Kisah Kelam Perempuan Jerman Setelah Nazi Kalah Perang"
  •     北 京北晚新视觉传媒有限公司 "70年前苏军强奸了十万柏林妇女?"
  •     Преподавание истории в школе "«О том, что происходило…» Дневник Владимира Гельфанда"
  •     Вестник НГПУ "О «НЕУБЕДИТЕЛЬНЕЙШЕЙ» ИЗ ПОМЕТ: (Высокая лексика в толковых словарях русского языка XX-XXI вв.)"
  •     Fotografias da História "Memórias esquecidas: o estupro coletivo das mulheres alemãs"
  •     Archäologisches Landesmuseum Brandenburg "Zwischen Krieg und Frieden" / "Между войной и миром"
  •     Российская газета "Там, где кончается война"
  •     Народный Корреспондент "Женщины освобождённой Европы глазами советских солдат: правда про "2 миллиона изнасилованых немок"
  •     Fiona "Военные изнасилования — преступления против жизни и личности"
  •     军 情观察室 "苏军攻克柏林后暴行妇女遭殃,战争中的强奸现象为什么频发?"
  •     Независимая газета "Дневник минометчика"
  •     Независимая газета "ИСПОДЛОБЬЯ: Кризис концепции"
  •     East European Jewish Affairs "Jewish response to the non-Jewish question: “Where were the Jews during the fighting?” 1941–5"
  •     Niels Bo Poulsen "Skæbnekamp: Den tysk-sovjetiske krig 1941-1945"
  •     Olhar Atual "A Esquerda a história e o estupro"
  •     The book of Stefan-Ludwig Hoffmann, Sandrine Kott, Peter Romijn, Olivier Wieviorka "Seeking Peace in the Wake of War: Europe, 1943-1947"
  •     Walter de Gruyter "Germans into Allies: Writing a Diary in 1945"
  •     Blog in Berlin "22. Juni – da war doch was?"
  •     Steemit "Berlin Rape: The Hidden History of War"
  •     Estudo Prático "Crimes de estupro na Segunda Guerra Mundial e dentro do exército americano"
  •     Громадське радіо "Насильство над жінками під час бойових дій — табу для України"
  •     InfoRadio RBB "Geschichte in den Wäldern Brandenburgs"
  •     "شگفتی های تاریخ است "پشت پرده تجاوز به زنان برلینی در پایان جنگ جهانی دوم
  •     Hans-Jürgen Beier gewidmet "Lehren – Sammeln – Publizieren"
  •     The book of Miriam Gebhardt "Crimes Unspoken: The Rape of German Women at the End of the Second World War"
  •     Русский вестник "Искажение истории: «Изнасилованная Германия»"
  •     凯 迪 "推荐《柏林女人》与《五月四日》影片"
  •     Vix "Estupro de guerra: o que acontece com mulheres em zonas de conflito, como Aleppo?"
  •     Universidad del Bío-Bío "CRÍMENES DE GUERRA RUSOS EN LA SEGUNDA GUERRA MUNDIAL (1940-1945)"
  •     "المنصة  "العنف ضد المرأة.. المسكوت عنه في الحرب العالمية الثانية
  •     Книга. Олег Шеин "От Астраханского кремля до Рейхсканцелярии. Боевой путь 248-й стрелковой дивизии"
  •     Sodaz Ot "Освободительная миссия Красной Армии и кривое зеркало вражеской пропаганды"
  •     Sodaz Ot "Советский воин — освободитель Европы: психология и поведение на завершающем этапе войны"
  •     企 业头条 "柏林战役后的女人"
  •     Sántha István "A front emlékezete"
  •     腾 讯公司& nbsp; "二战时期欧洲, 战胜国对战败国的十万妇女是怎么处理的!"
  •     El Nuevo Accion "QUE LE PREGUNTEN A LAS ALEMANAS VIOLADAS POR RUSOS, NORTEAMERICANOS, INGLESES Y FRANCESES"
  •     Periodismo Libre "QUE LE PREGUNTEN A LAS ALEMANAS VIOLADAS POR RUSOS, NORTEAMERICANOS, INGLESES Y FRANCESES"
  •     DE Y.OBIDIN "Какими видели европейских женщин советские солдаты и офицеры (1944-1945 годы)?"
  •     Magyar Tudományos Akadémia "Váltóállítás: Diktatúrák a vidéki Magyarországon 1945-ben"
  •     歷 史錄 "近1萬女性被強姦致死,女孩撩開裙子說:不下20個男人戳我這兒"
  •     Cyberpedia "Проблема возмездия и «границы ненависти» у советского солдата-освободителя"
  •     NewConcepts Society "Можно ли ставить знак равенства между зверствами гитлеровцев и зверствами советских солдат?"
  •     搜 狐 "二战时期欧洲,战胜国对战败国的妇女是怎么处理的"
  •     Ranker "14 Shocking Atrocities Committed By 20th Century Communist Dictatorships"
  •     Эхо Москвы "Дилетанты. Начало войны. Личные источники"
  •     Журнал "Огонёк" "Эго прошедшей войны"
  •     이 창남 외 공저 "폭력과 소통 :트랜스내셔널한 정의를 위하여"
  •     Уроки истории. XX век "Книжный дайджест «Уроков истории»: советский антисемитизм"
  •     Свободная Пресса "Кто кого насиловал в Германии"
  •     EPrints "Взаємовідносини червоноармійців з цивільним населенням під час перебування радянських військ на території Польщі (кінець 1944 - початок 1945 рр.)"
  •     Pikabu "Обратная сторона медали"
  •     Озёрск.Ru "Война и немцы"
  •     Імекс-ЛТД "Історичний календар Кіровоградщини на 2018 рік. Люди. Події. Факти"
  •     יד ושם - רשות הזיכרון לשואה ולגבורה "Vladimir Gelfand"
  •     Atchuup! "Soviet soldiers openly sexually harass German woman in Leipzig after WWII victory, 1945"
  •     Книга Мириам Гебхардт "Когда пришли солдаты. Изнасилование немецких женщин в конце Второй мировой войны"
  •     Coffe Time "Женщины освобождённой"
  •     Дилетант "Цена победы. Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Feldgrau.Info - Bоенная история "Подборка"
  •     Вечерний Брест "В поисках утраченного времени. Солдат Победы Аркадий Бляхер. Часть 9. Нелюбовь"
  •     Геннадий Красухин "Круглый год с литературой. Квартал четвёртый"
  •     Аргументы недели "Всю правду знает только народ. Почему фронтовые дневники совсем не похожи на кино о войне"
  •     Fanfics.me "Вспомним подвиги ветеранов!"
  •     VietInfo "Hồng quân, Nỗi kinh hoàng của phụ nữ Berlin năm 1945"
  •     Книга: Виталий Дымарский, Владимир Рыжков "Лица войны"
  •     Dozor "Про День Перемоги в Кіровограді, фейкових ветеранів і "липове" примирення"
  •     East European Jewish Affairs "Review of Dnevnik 1941-1946, by Vladimir Gel’fand"
  •     The book of Harriet Murav, Gennady Estraikh "Soviet Jews in World War II: Fighting, Witnessing, Remembering"
  •     TARINGA! "Las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     ВолиньPost "Еротика та війна: спогади про Любомль 1944 року"
  •     Anews "Молодые воспринимают войну в конфетном обличии"
  •     RTVi "«Война эта будет дикая». Что писали 22 июня 1941 года в дневниках"
  •     Tribun Manado "Nasib Kelam Perempuan Jerman Usai Nazi Kalah, Gadis Muda, Wanita Tua dan Hamil Diperkosa Bergantian"
  •     The book of Elisabeth Krimmer "German Women's Life Writing and the Holocaust: Complicity and Gender in the Second World War"
  •     ViewsBros  "WARTIME VIOLENCE AGAINST WOMEN"
  •     Xosé Manuel Núñez Seixas "El frente del Este : historia y memoria de la guerra germano-soviética, 1941-1945"
  •     اخبار المقطم و الخليفه " إغتصاب برلين الكبير"
  •     Русская семерка "В чьем плену хуже всего содержались женщины-военные на Второй мировой"
  •     Mail Online "Mass grave containing 1,800 German soldiers who perished at the Battle of Stalingrad is uncovered in Russia - 75 years after WWII's largest confrontation claimed 2 mln lives"
  •     PT. Kompas Cyber Media "Kuburan Massal 1.800 Tentara Jerman Ditemukan di Kota Volgograd"
  •     Công ty Cổ phần Quảng cáo Trực tuyến 24H "Nga: Sửa ống nước, phát hiện 1.800 hài cốt của trận đánh đẫm máu nhất lịch sử"
  •     LGMI News "Pasang Pipa Air, Tukang Temukan Kuburan Masal 1.837 Tentara Jerman"
  •     Quora "¿Cuál es un hecho sobre la Segunda Guerra Mundial que la mayoría de las personas no saben y probablemente no quieren saber?"
  •     "مجله مهاجرت  "آنچه روس‌ها در برلین انجام دادند!
  •     Музейний простiр  "Музей на Дніпрі отримав новорічні подарунки під ялинку"
  •     Bella Gelfand. Wie in Berlin Frau eines Rotarmisten Wladimir Gelfand getötet wurde  .. ..
  •     The book of Paul Roland "Life After the Third Reich: The Struggle to Rise from the Nazi Ruins"
  •     O Sentinela "Dois Milhões de Alemãs: O Maior Estupro em Massa da História foi um Crime Aliado-Soviético
  •     Stratejik Güvenlik "SAVAŞ DOSYASI : TARİHTEN BİR KARE – 2. DÜNYA SAVAŞI BİTİMİNDE ALMANYA’DA KADINLARA TOPLU TECAVÜZLER"
  •     Агентство новостей «Хакасия-Информ» "Кто остановит шоу Коновалова?"
  •     Isralike.org "Цена победы. Военный дневник лейтенанта Владимира Гельфанда"
  •     Robert Dale “For what and for whom were we fighting?”: Red Army Soldiers, Combat Motivation and Survival Strategies on the Eastern Front in the Second World War
  •     "طرفداری "پایان رویای نازیسم / سقوط امپراطوری آدولف هیتلر
  •     Das Buch von Kerstin Bischl "Frontbeziehungen: Geschlechterverhältnisse und Gewaltdynamiken in der Roten Armee 1941-1945"
  •     Русская семерка "Красноармейцы или солдаты союзников: кто вызывал у немок больший страх"
  •     Kibalchish "Фрагменты дневников поэта-фронтовика В. Н. Гельфанда"
  •     History Magazine "Sõjapäevik leitnant Vladimir Gelfand"
  •     Magazine online "Vojnový denník poručíka Vladimíra Gelfanda"
  •     theБабель "Український лейтенант Володимир Гельфанд пройшов Другу світову війну від Сталінграда до Берліна"
  •     Znaj.UA "Жорстокі знущання та масові вбивства: злочини Другої світової показали в моторошних кадрах"
  •     Gazeta.ua "Масові вбивства і зґвалтування: жорстокі злочини Другої світової війни у фотографіях"
  •     PikTag "Знали вы о том, что советские солдаты ИЗНАСИЛОВАЛИ бессчетное число женщин по пути к Берлину?"
  •     Kerstin Bischl  "Sammelrezension: Alltagserfahrungen von Rotarmisten und ihr Verhältnis zum Staat"
  •     Конт "Несколько слов о фронтовом дневнике"
  •     Sherstinka "Német megszállók és nők. Trófeák Németországból - mi volt és hogyan"
  •     Олег Сдвижков "Красная Армия в Европе. По страницам дневника Захара Аграненко"
  •     X-True.Info "«Русские варвары» и «цивилизованные англосаксы»: кто был более гуманным с немками в 1945 году"
  •     Veröffentlichungen zur brandenburgischen Landesarchäologie "Zwischen Krieg und und Frieden: Waldlager der Roten Armee 1945"
  •     Sherstinka "Szovjet lányok megerőszakolása a németek által a megszállás alatt. Német fogságba esett nők"
  •     Dünya Haqqinda "Berlin zorlanmasi: İkinci Dünya Müharibəsi"
  •     Dioxland "NEMŠKIM VOJAKOM JE BILO ŽAL RUSKIH ŽENSK. VSE KNJIGE SO O: "VOJAŠKIH SPOMINIH NEMŠKEGA..."
  •     Actionvideo "Gewalt gegen deutsche Frauen durch Soldaten der Roten Armee. Entsetzliche Folter und Hinrichtungen durch japanische Faschisten während des Zweiten Weltkriegs!"
  •     Maktime "Was machten die Nazis mit den gefangenen sowjetischen Mädchen? Wer hat deutsche Frauen vergewaltigt und wie sie im besetzten Deutschland gelebt haben"
  •     Музей «Пам’ять єврейського народу та Голокост в Україні» отримав у дар унікальні експонати
  •     Sherstinka "Что творили с пленными женщинами фашисты. Жестокие пытки женщин фашистами"
  •     Bidinvest "Brutalitäten der Sowjetarmee - Über die Gräueltaten der sowjetischen "Befreier" in Europa. Was haben deutsche Soldaten mit russischen Frauen gemacht?"
  •     Русский сборник XXVII "Советские потребительские практики в «маленьком СССР», 1945-1949"
  •     Academic Studies Press. Oleg Budnitskii: "Jews at War: Diaries from the Front"
  •     Gazeta Chojeńska "Wojna to straszna trauma, a nie fajna przygoda"
  •     Historiadel.net "Crímenes de violación de la Segunda Guerra Mundial y el Ejército de EE. UU."
  •     화 요지식살롱 "2차세계대전 말, 소련에게 베를린을 점령당한 '독일 여자들'이 당한 치욕의 역사"
  •     The Global Domain News "As the soldiers did to captured German women"
  •     Quora "Você sabe de algum fato da Segunda Guerra Mundial que a maioria das pessoas não conhece e que, provavelmente, não querem saber?"
  •     MOZ.de "Als der Krieg an die Oder kam – Flucht aus der Festung Frankfurt"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні". "1 березня 1923 р. – народився Володимир Гельфанд"
  •     Wyborcza.pl "Ryk gwałconych kobiet idzie przez pokolenia. Mało kto się nim przejmuje"
  •     Cноб "Женщина — военный трофей. Польский историк о изнасилованиях в Европе во время Второй мировой"
  •     Refugo "O estupro da Alemanha"
  •     Historia National Geographic "la batalla de berlín durante la segunda guerra mundial"
  •     Politeka "Росіянам напередодні 9 травня нагадали про злочини в Німеччині: «Заплямували себе...»"
  •     Акценты "Советский офицер раскрыл тайны Второй мировой: рассказал без прикрас"
  •     БелПресса "Цена Победы. Какой была военная экономика"
  •     Lucidez "75 años de la rendición nazi: Los matices del “heroísmo” soviético"
  •     UM CANCERIANO SEM LAR "8 de Maio de 1945"
  •     Lasteles.com "La Caída de la Alemania Nazi: aniversario de la rendición de Berlin"
  •     Cloud Mind "Violence Against Women: The Rape Of Berlin WW2"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні" "8 ТРАВНЯ – ДЕНЬ ПАМ’ЯТІ І ПРИМИРЕННЯ"
  •     Lunaturaoficial "LIBROS QUE NO HICIERON HISTORIA: EL DIARIO DE LOS HORRORES"
  •     CUERVOPRESS "El drama oculto de las violaciones masivas durante la caída de Berlín"
  •     EU Today "The Rape of Berlin: Red Army atrocities in 1945"
  •     Издательство Яндекс + История будущего "Настоящий 1945"
  •     Вне строк "Похищение Берлина: зверства Красной армии в 1945 году"
  •     Frankfurter Allgemeine Zeitung "Erlebt Russland eine neue Archivrevolution?"
  •     The book of Beata Halicka "The Polish Wild West: Forced Migration and Cultural Appropriation in the Polish-german Borderlands, 1945-1948"
  •     Twentieth-Century Literature “A World of Tomorrow”: Trauma, Urbicide, and Documentation in A Woman in Berlin: Eight Weeks in the Conquered City
  •     Märkische Onlinezeitung "Sowjetische Spuren in Brandenburgs Wäldern"
  •     Revue Belge de Philologie et d’Histoire "Soviet Diaries of the Great Patriotic War"
  •     Der Spiegel "Rotarmisten und deutsche Frauen: "Ich gehe nur mit anständigen Russen"
  •     ReadSector "Mass grave of WWII Nazi paratroopers found in Poland contains 18 skeletons and tools with swastikas"
  •     ИноСМИ "Der Spiegel (Германия): «Я гуляю только с порядочными русскими"
  •     Actionvideo "Jak naziści szydzili z rosyjskich kobiet. Gwałt w Berlinie: nieznana historia wojny"
  •     Graf Orlov 33 "ДНЕВНИК В. ГЕЛЬФАНДА советского офицера РККА"
  •     Deutsche Welle  "Послевоенная Германия в дневниках и фотографиях"
  •     Deutsche Welle  "За что немки любили в 1945 году лейтенанта Красной армии?"
  •     Elke Scherstjanoi "Sieger leben in Deutschland: Fragmente einer ungeübten Rückschau. Zum Alltag sowjetischer Besatzer in Ostdeutschland 1945-1949"
  •     SHR32 "Rus əsgərləri alman qadınlarına necə istehza etdilər. Alman qadınlarını kim zorlayıb və onlar işğal olunmuş Almaniyada necə yaşayıblar"
  •     Детектор медіа "«Гра тіней»: є сенс продовжувати далі"
  •     Historia provinciae "Повседневная жизнь победителей в советской зоне оккупации Германии в воспоминаниях участников событий"
  •     Portal de Prefeitura "Artigo: “FRAU, KOMM!” O maior estupro coletivo da história
  •     Pikabu "Извращение или традиция, потерявшая смысл?"
  •     Русская Семерка "Владимир Гельфанд: от каких слов отказался «отец» мифа об изнасиловании немок советскими солдатами"
  •     Институт российской истории РАН "Вторая мировая и Великая Отечественная: к 75-летию окончания"
  •     Kozak UA "Як "діди" німкень паплюжили в 1945 році"
  •     Dandm "Cómo los nazis se burlaron de las mujeres rusas. Mujeres rusas violadas y asesinadas por los alemanes"
  •     Permnew.Ru "«Диван» Федора Вострикова. Литобъединение"
  •     Neurologystatus "Violence women in the Second World War. Shoot vagas: why soldiers rape women"
  •     Brunilda Ternova "Mass rapes by Soviet troops in Germany at the end of World War II"
  •     The book Stewart Binns "Barbarossa: And the Bloodiest War in History"
  •     Книга. Новое литературное обозрение: Будницкий Олег "Люди на войне"
  •     Леонід Мацієвський "9 травня – День перемоги над здоровим глуздом. Про згвалтовану Європу та Берлін"
  •     Полит.Ру "Люди на войне"
  •     #CОЦИАЛЬНАЯ ИСТОРИЯ #ПАМЯТЬ "Владимир Гельфанд: месяц в послевоенном Берлине"
  •     Новое литературное обозрение "Ирина Прохорова, Олег Будницкий, Иван Толстой: Люди на войне"
  •     Georgetown University "Explorations in Russian and Eurasian History": "Emotions and Psychological Survival in the Red Army, 1941–42"
  •     Forum24 "Co se dělo se zajatými rudoarmějkami? Jaký byl osud zajatých žen z Wehrmachtu?"
  •     Радио Свобода "Война и народная память"
  •     Лехаим "Двадцать второго июня..."
  •     Русская семёрка "Как изменилось отношение немок к красноармейцам в 1945 году"
  •     Исторический курьер "Героизм, герои и награды: «героическая сторона» Великой Отечественной войны в воспоминаниях современников"
  •     Коммерсантъ "Фронт и афронты"
  •     Русская семёрка "Владимир Гельфанд: что не так в дневниках автора мифа об «изнасилованной» Германии"
  •     Medium "The Brutal Rapes of Every German Female from Eight to Eighty"
  •     One News Box "How German women suffered largest mass rape in history by foreign solders"
  •     "نیمرخ "نقش زنان در جنگها - قسمت اول: زنان به مثابه قربانی جنگ
  •     Bolcheknig "Що німці робили з жінками. Уривок з щоденника дівчини, яку німці використовували як безкоштовну робочу силу. Життя в таборі"
  •     Nrgaudit "Рассказы немецких солдат о войне с русскими. Мнения немцев о русских солдатах во время Второй мировой войны"
  •     Музей "Пам'ять єврейського народу та Голокост в Україні "На звороті знайомого фото"
  •     Новое литературное обозрение. Книга: Козлов, Козлова "«Маленький СССР» и его обитатели. Очерки социальной истории советского оккупационного сообщества"
  •     Sattarov "Mga babaeng sundalo sa pagkabihag ng Aleman. Kabanata limang mula sa librong "Pagkabihag. Ito ang ginawa ng mga Nazi sa mga nahuling kababaihan ng Soviet"
  •     Política Obrera "Sobre “José Pablo Feinmann y la violación en manada"
  •     Эхо Москвы "Цена победы. Люди на войне"
  •     SHR32 "How Russian soldiers mocked German women. Trophies from Germany - what it was and how. Who raped German women and how they lived in occupied Germany"
  •     Олег Сдвижков: "«Советских порядков не вводить!»  Красная армия в Европе 1944—1945 гг."
  •     Livejournal "Чья бы мычала"
  •     Newton Compton Editori. Stewart Binns "Operazione Barbarossa. Come Hitler ha perso la Seconda guerra mondiale"
  •     Kingvape "Rosa Kuleshovs Belichtung. Rosa Kuleshov ist die mysteriöseste Hellseherin der Sowjetzeit. Zwischen rot und grün"
  •     Kfdvgtu الجوائز من ألمانيا - ما كان عليه وكيف. الذين اغتصبوا الألمانية وكيف عاش في ألمانيا المحتلة
  •     nc1 "Αναμνήσεις στρατιωτών πρώτης γραμμής για Γερμανίδες. Οι απόψεις των Γερμανών για τους Ρώσους στρατιώτες κατά τον Β' Παγκόσμιο Πόλεμο"
  •     ik-ptz "Was haben deutsche Soldaten mit russischen Mädchen gemacht? Das haben die Nazis mit gefangenen sowjetischen Frauen gemacht"
  •     مراجعة عسكرية  نساء أوروبا المحررات من خلال عيون الجنود والضباط السوفيت (1944-1945)
  •     nc1 "Scrisori de soldați ruși despre germani. Cum au șocat femeile sovietice pe ocupanții germani"
  •     中 新健康娱乐网 "柏林战役德国女人 70年前苏军强奸了十万柏林妇女?"
  •     "پورتال برای دانش آموز. خودآموزی،  "نازی ها با زنان اسیر چه کردند؟ نحوه آزار نازی ها از کودکان در اردوگاه کار اجباری سالاسپیلس
  •     Русская Семерка "Каких штрафников в Красной Армии называли «эсэсовцами»"
  •     Голос Народу "Саша Корпанюк: Кто и кого изнасиловал в Германии?"
  •     Gorskie "Новые источники по истории Второй мировой войны: дневники"
  •     TransQafqaz.com "Fedai.az Araşdırma Qrupu"
  •     Ik-ptz "What did the Nazis do with the captured women. How the Nazis abused children in the Salaspils concentration camp"
  •     Евгений Матонин "22 июня 1941 года. День, когда обрушился мир"
  •     Ulisse Online "Per non dimenticare: orrori contro i bambini"
  •     Наука. Общество. Оборона "«Изнасилованная Германия»: из истории современных ментальных войн"
  •     Quora "Por que muitos soldados estupram mulheres durante guerras?"
  •     Stefan Creuzberger "Das deutsch-russische Jahrhundert: Geschichte einer besonderen Beziehung"
  •     პორტალი სტუდენტისთვის "როგორ დასცინოდნენ რუსი ჯარისკაცები გერმანელებს"
  •     Зеркало "Где и когда русское воинство ЧЕСТЬ потеряло?"
  •     WordPress.com Historywithatwist "How Russia has used rape as a weapon of war"
  •     Mai Khôi Info "Lính Liên Xô 'hãm hiếp phụ nữ Đức'"
  •     EU Political Report "Russia is a Country of Marauders and Murderers"
  •     "بالاترین  "روایت ستوان روس «ولادیمیر گلفاند» از «تجاوز جنسی» وحشیانه‌ی ارتش سرخ شوروی به «زنان آلمانی»/عکس
  •     TCH "Можемо повторити": як радянські солдати по-звірячому і безкарно ґвалтували німецьких жінок
  •     인사 이트 "2차 세계 대전 때에도 독일 점령한 뒤 여성 200만명 성폭행했던 러시아군"
  •     Pravda.Ru "Fake news about fake rapes in Ukraine to ruin Russian solder's image"
  •     Alexey Tikhomirov "The Stalin Cult in East Germany and the Making of the Postwar Soviet Empire, 1945-1961"
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  •     The Sault Star "OPINION: Suffering of children an especially ugly element of war"
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  •     知乎 "苏联红军在二战中的邪恶暴行"







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